Benutzerin:Alexandra Renata Ebner/Arbeitsseite (WS 2016) - Ludwig Putz

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Ludwig Putz: Mittag im Schützengraben

Ludwig Putz (* 15. August 1866 in Wien; † 1947 in München)[1] war ein österreichischer Kriegsmaler, Lithograf, Radierer, Grafiker und Illustrator.

Leben und Ausbildung[Bearbeiten]

Im Alter von fünf Jahren kam Putz nach München, wo er in die Volks- und Lateinschule ging. Danach wurde er Schüler von Frithjof Smith und zeichnete vorwiegend nach Modellen. Als sein Talent erkannt wurde, nahmen ihn Johann Caspar Herterich, Heinz Heim und Ludwig von Löfftz an der Akademie der bildenden Künste in München unter ihre Fittiche. Das Hauptaugenmerk lag auf den Fächern Landschaftsmalerei, Historienmalerei und Genremalerei. Außerdem besuchte er auch die Königliche Kunstgewerbeschule in München. Im Alter von 24 Jahren wurde er bereits als Schlachtenmaler bezeichnet.[2]

Während des Ersten Weltkrieges und danach erstellte er Bildserien von verschiedenen Kriegsschauplätzen. Tätig war Putz danach weiterhin in München. Er war Mitglied im Verein für Originalradierung in München, schloss sich der Luitpold-Gruppe an und stellte seine Werke in deutschen Kunstzentren aus.

Werk[Bearbeiten]

In seinen Bildern werden die Landschaften als intime Landschaften und Stimmungslandschaften dargestellt, was dem impressionistischen Genre zugeordnet werden kann. Des Weiteren sind seine Arbeiten stark durch die Löfftz-Schule geprägt.[3]

Aufsehen erregte sein Werk Das vierte Jägerbataillon an der Eisenbahnbrücke bei Bazeilles am 31. August 1870 bei der Münchner Jahres-Ausstellung 1888 aufgrund der Komposition und der technischen Umsetzung. Erworben wurde es schließlich von Luitpold von Bayern für die königliche Pinakothek.

Literatur[Bearbeiten]

  • Friedrich von Boetticher. Malerwerke des 19. Jahrhunderts. II/1. 1898.
  • Dresslers Kunsthandbuch. Bd. II. Berlin 1930.
  • Thieme-Becker. Bd. XXVII. 1933.
  • Bruckmanns Lexikon: Münchner Maler im 19. Jahrhundert. F. Bruckmann, München 1982, ISBN 3-7654-1801-3, S. 307.
  • Hans Ries: Illustration und Illustratoren des Kinder- und Jugendbuchs im deutschsprachigen Raum 1871-1914. 1992, ISBN 3-87898-329-8, S. 790.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Ludwig Putz im Allgemeinen Künstlerlexikon Online. Abgerufen am 23. Februar 2017.
  2. Ludwig Putz in Österreichische Kunst-Chronik vom 15. Dezember 1890. Abgerufen am 22. Februar 2017.
  3. Bruckmanns Lexikon: Münchner Maler im 19. Jahrhundert. F. Bruckmann, München 1982, ISBN 3-7654-1801-3, S. 307.

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