Diskussion:Überlegungen zur Fachbereichseinteilung

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Unterschied zwischen Fakultät, Fachbereich und Fach[Bearbeiten]

Wir sollten uns überlegen, welche Fachbereiche (= einzelne wissenschaftliche Disziplinen) wir zu "Fakultäten" zusammenfassen. Bisher ist eine Tendenz erkennbar, einzelne Fächer / Disziplinen "Fachbereiche" zu nennen.

Habe gerade durch entsprechende Vorlagen erkannt, dass auch die Begriffe "Fakultät" und "Institut" im Gespräch sind. Mir ist nicht klar, ob wir selbst diskutieren und entscheiden können, wie wir diese Wikiversity strukturieren, oder bekommen wir Vorgaben dazu (unangenehmer Gedanke...)? --Almeida 13:41, 22. Sep 2006 (UTC)

Grundsätzlich müsste man gemeinsam überlegen, wie Wikiversity strukturiert werden soll und dazu klare Definitionen und Abgrenzungen erarbeiten. --Almeida 08:55, 21. Sep 2006 (UTC)

Diskussion zu diesem Thema Anfang Oktober 2006[Bearbeiten]

(z.T. von Exxus Benutzerseite hierher kopiert)

Fachbereich und/oder Fach?[Bearbeiten]

Hallo Timo, unter Wikiversity:Systematik habe ich mal versucht, die unterschiedlichen Fragestellungen, welche die Kategorie:Fach bzw. die Kategorie:Fachbereich beantworten soll, darzulegen.
  • Fach: Welchem Fach läßt sich der Artikel zuordnen?
  • Fachbereich: Welcher Fachbereich hat den Artikel erstellt?
So könnte beispielsweise der Fachbereich Linguistik als Ersteller Beiträge liefern, die zum Beispiel im Fach Mathematik, im Fach Informatik und auch im Fach Geschichte verwendet werden können. Ich habe unter Wikiversity Diskussion:Systematik dazu noch weitere Fragestellungen angsprochen. Zusätzlich kommt noch die Fragestellung zum Kurs, also:
  • Kurs: In welchem Kurs wird der Artikel verwendet?
Dadurch sind nun auch modulare Kursbausteine möglich, kann doch ein bestimmter Artikel in mehreren Kursen Verwendung finden. --Exxu 15:05, 4. Okt 2006 (UTC)
Hm, ich weiß nicht. Es ist nicht wirklich wichtig, welcher Fachbereich ein Projekt, Kurs etc. erstellt hat, häufig wird sowas sowieso unabhängig von einem Fachbereich erstellt. Schließlich ist WV ein Wiki, jeder kann was sinvolles erstellen, auch ohne "Auftrag" eines Fachbereiches. Und "zuständig" sollten sowieso die Fachbereiche sein, für die das Projekt, der Kurs etc. interessant sind, sprich, zu dessen Thema es gehört. Ich denke, das jeder Kurs, Projekt usw. einfach den Fachbereichen zugeordnet werden sollte, zu denen es Thematisch passt, die Doppel-Kategorisierung ist mMn überflüssig. Oder habe ich irgendwas falsch verstanden? -- Timo Müller Diskussion 16:21, 4. Okt 2006 (UTC)
Habe Eure Diskussion zufällig gerade gesehen und will nur zu bedenken geben, dass es ganz sicher auch interdisziplinäre Projekte (Kurse etc.) geben wird. Man könnte natürlich sagen, die werden dann federführend von einem Fachbereich betreut - aber wenn das zu umgehen wäre, würde es evtl. zu einer reibungsloseren und gleichberechtigteren Handhabung führen. Gruß, --Almeida 16:35, 4. Okt 2006 (UTC)
@Benutzer:Timo Müller: Nunja, überflüssig für wen? Als Wissenschaftler könnte ich mich für Beiträge aus einem Fachbereich (zB. Mathematik) interessieren. Als noch unbedarfter Leser interessiert mich vielleicht nur das Fach Geometrie. Dann kann ich darauf stoßen, dass dies aus dem Fachbereich Mathematik kommt und nun auch noch zu anderen Fächern gelangen. Es mag zwar belächelt werden, aber das Prinzip Jedem nach seiner Fasson lässt sich hier in der (Online-)Wikiversity doch ohne großen Aufwand (in gewissen Grenzen) unterstützen. Die Kategorien stören nicht, nehmen wenig Platz weg und sind ja nicht zwangsweise zu verwenden.
Die Idee zu einer Trennung von Fachbereich und Fächern ist ja nicht meine ureigene. Die interdisziplinäre Forschung hat ja auch schon diese Problematik behandelt. Auch bei der amerikanische Wikiversity wird Fachbereich und Fach nicht als zwangsweise identisch betrachtet. (Ich weiß, wir sind nicht die en.wikiversity.org ;-))
Ich denke aber, dass diese Trennung eben auch das Einsortieren von Artikeln erlaubt, die zwar in einem Fachbereich entstanden - ihm also zugeordnet - sind, die aber noch überhaupt keinem Fach zugehören, wie zB. Entwürfe, (Teil-)Projekte oder ähnliches.
Die Zuordnung zum Fachbereich ist einfach naturgegeben durch die Entstehung des Beitrags.
Die Zuordnung zu einem konkreten Fach ergibt sich womöglich erst später.
Ich denke, es lohnt sich, diese Offenheit bezüglich der Kategorisierung vorauszuplanen --Exxu 16:48, 4. Okt 2006 (UTC)
@Benutzer:Almeida Das Prinzip Gleichberechtigung ließe sich ja durch das Einfügen mehrerer Kategorien für alle beteiligten Fachbereiche verwirklichen. Und dennoch könnte das Ergebnis nur einem einzigen Fach angehören. --Exxu 16:48, 4. Okt 2006 (UTC)
Ich schätze, das Problem liegt an unserer unterschiedlichen Meinung darüber, was Fachbereiche sind bzw. sein sollen: Ich sehe die Fachbereiche nur als Übersichten zu betimmten Themen und als Treffpunkt und Portal für Leute, die Interesse an diesen Themen haben, während die eigentliche "Arbeit" und Organisation auf Ebene der Kurse (lehren und lernen) und Projekte (forschen) stattfindet. Daher gibt es aus meiner Sicht keine Unterschiede zwischen Fächern und Fachbereichen, Kurse, Prijekte etc. werden nicht von, sondern höchstens für Fachbereiche angelegt. Du dagegen scheinst eher von Fachbereichen als "Institutionen" bzw. "Projekte" auszugehen, die Mitglieder haben, die sich wiederum um die zum jeweiligen Fachbereich gehörenden Projekte, Kurse etc. kümmern. Daher fallen aus deiner Sicht Fächer und Fachbereiche nicht zusammen, auch wenn man jeden Fchbereich grob einem Thema zuordnen kann. Welche der beiden Möglichkeiten besser ist, kann ich nicht beurteilen, aber ich glaube, meine Ansicht trifft auf den momentanen Zustand eher zu, da die Organisation eher auf Ebene der Kurse und Projekte abläuft, nicht auf Ebene der Fachbereiche. Die meisten Fachbereiche scheinen nichteinmal genügend feste Mitarbeiter zu haben, um sich um sämmtliche zugeordneten Kurse kümmern zu können. Außerdem denke ich, dass es an der Momentanen Ordnung ganz praktisch ist, dass jeder einen Kurs bzw. ein Projekt starten kann, ohne vorher bei einem Fachbereich "anzufragen". Anderersewits würde durch eine Organisation auf Ebene der Fachbereiche zu großer "Wildwuchs" (sich überschneidende Kurse/Projekte wegen fehlender Organisation, fehlende Zusammenarbeit zwischen Kursen und und Projekten unter- und miteinander etc.) verhindern, und dadurch eventuell effektier sein. Allerdings würde sich dann wieder die Frage stellen, ob man das druchsetzen könnte bzw. ob die Leute sich daran halten wollen. Das Problem ist also bei genauerer Betrachtung ziemlich kompliziert, auch wenn es von außen so einfach aussieht... -- Timo Müller Diskussion 17:14, 4. Okt 2006 (UTC)

Das Problem ist also bei genauerer Betrachtung ziemlich kompliziert... - da gebe ich Dir allerdings recht! Wir implizieren mit der Einführung einer solchen Systematik vermutlich z.T. weitreichende "Hintergrundentscheidungen" bzw. generieren Neben- und Sekundärfolgen, die wir evtl. eben nicht genügend durchdacht haben. Ich äußere mich später nochmal dazu. Gruß, --Almeida 17:28, 4. Okt 2006 (UTC)

@Benutzer:Timo Müller: ein (gedachtes) Beispiel:
Ich melde mich hier an und beginne einen Kurs zu XYZ. Ich nenne die Datei einfach mal Kurs XYZ.
Nehmen wir mal an, keiner hier bemerkt die Abweichung vom Schema. Dann ziehe ich den Kurs mit den Online-Teilnehmern durch, für die ich den Kurs konzipiert habe. Das wars.
Ich denke, dieses Verhalten wird hier toleriert und ist durchführbar. Wenn ich als Kurserfinder will, dass mein Kurs auch anderenorts bekannt wird, muss ich dafür sorgen, dass er gefunden wird. Wenn ich nach einer gewissen Weile bei Google nach "Kurs XYZ" suche, kann es sein, dass er gefunden wird. Dann ist für mich das Ziel womöglich erreicht.
Wenn ich aber will, dass der Kurs innerhalb der Wikiversity bekannt wird, und ein Meinungsaustausch zwischen anderen interessierten Wikiversity-Mitmachern stattfinden soll, muss ich mir Informationen zur Systematik besorgen. Dann trage ich sie in den Kurs nach und eventuell benenne ich ihn um, in Kurs:XYZ.
Nehmen wir mal an, hier wird von irgendwem bemerkt, dass die Spezialseiten Beiträge ohne Kategorien auflisten. Dann kann man den Autor darauf hinweisen - oder man schreibt sie in den Artikel rein. Wenn es dem Autor nicht passt, kann er sie ändern.
Keinesfalls hatt ich ein "Anmelden" eines Kurses im Sinn. Ich betrachte eigentlich die Fachbereiche so in etwa wie die Portale bei Wikipedia. Man kann sich dort informieren, man kann sich eintragen (also: man kann seine Beiträge dem Portal zuordnen), man muss es aber nicht. Aber die Portalmitarbeiter - wenn es denn welche gibt - suchen sich aus den neuen Artikeln welche raus, die sie dem Portal zuordnen. Einfach der Repräsentation wegen, oder der Vollständigkeit halber, oder warum auch immer. Jedenfalls klappt das so auf Wikipeda.
Es kann aber durchaus auch Artikel geben, die sind eben nicht innerhalb eines Fachbereichs zugeordnet. Dann haben sie wenigstens ein Fach, zu dem sie gehören. Oder wenigstens einen Kurs ...
Zukünftig könnten es ja tatsächlich mal aktive Fachbereiche mit koordinierter Tätigkeit geben. Dann könnte jeder Fachbereich auch selbst seine Fachbereichsunterkategorien entwickeln, ohne deshalb andere Fachbereiche zu stören oder mit den Fächern zu kollidieren. --Exxu 17:37, 4. Okt 2006 (UTC)
@Benutzer:Almeida: Jede Entscheidung für etwas, ist immer auch eine Entscheidung gegen sehr vieles andere. Das ist halt so ;-) Und dennoch ist jede Entscheidung besser, als gar keine. Wie Timo schon schrieb, später wird es schwieriger, etwas neues zu verbreiten. Am Anfang hat man es da leichter.
Das Trennen von Fachbereichs- und Fachkategorien unterstützt meiner Meinung da das flexiblere Vorgehen.
  • Niemand ist gezwungen sich einem Fachbereich unterzuordnen, wenn er es nicht will.
  • Ein Fachbereich ist nicht gezwungen, sich einem einzigen Fach zuordnen zu müssen, wenn er es nicht will.
Ich verstehe die Kategorien als ein Angebot zur Systematisierung, nicht als Zwang (wie etwa nach dem Motto der Wikipedia: Wenn Du keine Kategorie zuordnest, wird der Artikel gelöscht!). --Exxu 17:53, 4. Okt 2006 (UTC)
@Benutzer:Timo Müller: Eventuell hilft es ja, die Frage anders zu stellen. Also nicht:
  • Welcher Fachbereich hat den Artikel erstellt? sondern
  • Welchem Fachbereich ist der Artikel zuzuordnen?
Wäre dies akzeptabel? --Exxu 18:00, 4. Okt 2006 (UTC)
Ich glaube, ich habe deine Idee jetzt verstanden :-). Ein Fachbereich muss nicht immer einem genauen Fach zugeordnet werden, Er kann sich je nach "Lust und Laune" (natürlich inerhalb sinnvoller Ramenbedingungen) auch mit mehereren verwandten oder sonstwie passenden Themen oder Unterthemen beschäftigen. Die Fächer sind da, auch wenn es noch nichts dazu gibt, Fachbereiche entstehen bei Interesse, können aber auch ebenso verchwinden, sich ändern, sich teilen oder fussionieren (Wie z. bzp. Religionswissenschaften und Theologie). Die Einteilung in Fächer ist weitestgehend objektiv, alles lässt sich einem oder mehreren Fächern zuordnen, die einordnung in Fachbereiche kommt darauf an, wie der Fachbereich und das Projekt bzw. der Kurs etc. sich sehen und ob sie Interesse haben, zusammenzuarbeiten. Allerdings wären ein paar konkrete Beispiele, für Fälle, wo Fächer und Fachbereiche nicht zusammentreffen. Ich denke nämlich, dass die Unterteilung für viele zunächst genauso schwer zu verstehen, wie für mich. Außerdem müsste man dann nochmal neu über Seiten wie Überlegungen zur Fachbereichseinteilung nachdenken, denn da wird zwischen Fächern und Fachbereichen noch nicht unterschieden. -- Timo Müller Diskussion 18:58, 4. Okt 2006 (UTC)
Danke ;-) Ja, so stelle ich mir das vor. Ich habe allerdings die Seite Überlegungen zur Fachbereichseinteilung noch nicht entdeckt gehabt :-(. Das zieh ich mir dann noch zu Gemüte.
Und sicherlich muss es auch in der Wikiversity:Systematik noch besser erklärt werden. --Exxu 20:45, 4. Okt 2006 (UTC)

Nun auch noch "Thema"?[Bearbeiten]

Wieso gibt es denn jetzt auch noch eine Kategorie "Thema"?? Das finde ich nun wirklich verwirrend und zuviel des Guten. --Almeida 18:45, 4. Okt 2006 (UTC)

Wieso? ;-)
Wenn Du Dir mal die Wikiversity:Campus-Seite ansiehst, wirst Du dort finden, dass jeder Fachbereich in ein Thema einsortiert ist. Auch Dein Fachbereich. Und nur dafür sind die Themenkategorien.
Also, wenn bei Gelegenheit mal wieder jemand auf die Idee kommen sollte, einen Fachbereich zu eröffnen, dann sollte dieser Fachbereich ja auch bisher in ein Thema einsortiert werden und auf der Campusseite veröffentlicht werden. Über Kategorien lässt sich diese Zuordnung recht einfach abrufen. Weiter nichts. (Niemand muss damit was machen.) --Exxu 18:52, 4. Okt 2006 (UTC)
Den untershcied zwischen Thema und fach habe ich nun doch nicht verstanden. Wir bräuchten eine genaue Abgrenzung zwischen bzw. Definition von Thema, Fach und Fachbereich. -- Timo Müller Diskussion 18:58, 4. Okt 2006 (UTC)
Nunja, dieser Unterschied zwischen Thema und Fachbereich (nicht: Fach) war ja schon da, bevor ich hier anfing mitzumachen.
Aber ich stimme Dir zu, Definitionen wären was Gutes. Hast Du schon welche? Ich werde auch mal was zusammensuchen, OK? --Exxu 19:01, 4. Okt 2006 (UTC)

Also Exxu, jetzt erzähl ich Dir mal 'ne Anekdote aus meinem Leben: Als meine Familie mal auf einem piekfeinen Ball war und mein Onkel zum dritten Mal vergeblich bei demselben Kellner im Frack eine Bestellung loswerden wollte, wurde es ihm zu bunt - er rannte dem Kellner hinterher und hielt ihn an seinen wedelnden Frackschößen fest. Der fiel der Länge nach hin, mit beiden Armen voller Geschirr - die Bescherung kannst Du Dir sicher vorstellen.

Das mach ich mit Dir gleich auch - Du überblickst nämlich im Moment nicht mehr, was Du tust, imho! Halt inne, Junge - gönn' Dir eine Pause und lass uns alles mal in Ruhe erörtern. Du bist im Augenblick einem Systematisierungsfuror anheimgefallen, ohne die Implikationen zu überblicken. Mit Nachdruck, --Almeida 19:18, 4. Okt 2006 (UTC) Melde mich gleich nochmal.

OK, Hinweis verstanden ;-) --Exxu 19:22, 4. Okt 2006 (UTC)
Nur mal kurz zur Entstehungsgeschichte: hier wurde der Campus angelegt und er begann mit dem Fachbereich:Geschichte als eine der "Geisteswissenschaften". Die folgenden Editierungen von Frank Schulenburg führten zu einer immer weiter verbesserten thematischen Auflistung der Fachbereiche. Ich habe nur diese Themenüberschriften genommen und eine Kategorienklasse "Thema:" draus gemacht. --Exxu 19:11, 4. Okt 2006 (UTC)

Lies Dir doch bitte zwischenzeitlich mal in Ruhe dies hier durch. Da sind auch Links zu früheren Diskussionen zum gleichen Thema zu finden. --Almeida 19:37, 4. Okt 2006 (UTC)

Also die Themen sind eine grob thematische Einteilung, die Fächer eine feine. Die Fachbereiche dagegen sind Projekte, ähnlich den Portalen der WP, die sich um Projekte in einem bestimmten, selbstdefinierten Bereich kümmern. Alle Fachbereiche Kann man einem Thema und mindestens einem Fach zuordnen. Kurse Und Projekte sind Projekte, sie können (und sollten) alle mindestens einem Fach zugeordnet werden. Sie können zusätzlich, wenn es von beiden Seiten als passent angesehen wird, einer oderer mehrerer Fachschaften zugeordnet werden. Richtig verstanden? Wenn du jetzt noch eine einfache erklärung schreibst, damitt das alles wirklich jeder verstehen kann, und dabei noch erklärst, warum ein so kompliziertes System unbedingt nötig ist (oder wahlweise, warum das System nicht kompliziert ist), bist du fertig :-). BTW: Zu viel und zu komplizierte Ordnung ist genauso unnsinnig und unpraktisch wie zuwenig Ordnung. -- Timo Müller Diskussion 19:49, 4. Okt 2006 (UTC)
@Almeida: Danke für den Hinweis, wie ich oben Timo schon antwortete, Überlegungen zur Fachbereichseinteilung hatte ich noch nicht bewusst wahrgenommen. Aber letztendlich entspricht dies in etwa der Kategorienklasse für "Thema:". --Exxu 20:51, 4. Okt 2006 (UTC)
@Timo: Ja. So meinte ich das. Ich werde mir eine bessere Erklärung einfallen lassen. Da ich aber auch selbst einsehe, dass dieses alles für jemanden, der sich nicht mit Kategorien, Kategiorienklassen und überhaupt irgendwelchen Systematiken hauptsächlich befassen will, zu vile Aufhebens sein kann, habe ich Überlegungen zu einer eventuellen Automatisierung zumindest der formalen Zuordnungen angestellt und weiter unten (nur kurz) angesprochen.
Also, ich mach mal Hausaufgaben ;-) --Exxu 20:51, 4. Okt 2006 (UTC)

Meiner Auffassung nach gibt es verschiedene Aspekte zu bedenken:

1) Die Zuordnung von Fachbereichen zu übergeordneten Einheiten ("Fakultät", "Thema") ist in etlichen Fällen im Zusammenhang mit der wissenschaftlichen (paradigmatischen) Ausrichtung der jeweiligen Wissenschaftsdisziplinen zu sehen. Es ist ein großer Unterschied, ob man z.B. die Psychologie als Natur-, Geistes-, oder Sozialwissenschaft versteht. Das gleiche gilt in etwas veränderter Form z.B. für die Soziologie und die Politikwissenschaften, die man eher als empirische oder als theoretische Wissenschaften auffassen kann. Darüber gibt es in der Fachwelt völlig verschiedene Vorstellungen mit weitreichenden Folgen für die jeweilige Auffassung vom Gegenstand der betreffenden Wissenschaft sowie für die Theoriebildung und Forschungsmethodik. Die Vertreter der jeweiligen Richtungen bekämpfen sich z.T. seit mehr als 100 Jahren.

2) Wir müssen m.E. eine informatikorientierte Systematisierung der Wikiversity (a la Exxu) hinsichtlich Kategorien, Namenskonventionen etc. von der eben erwähnten inhaltlichen, "wissenschaftsparadigmatischen" (oder wie auch immer man diesen Aspekt nennen will) unterscheiden. Aber wir sollten uns nicht einbilden, dass die informatikorientierte Systematisierung auf die "wissenschaftsparadigmatische" nicht ausstrahlt. Das tut sie. Und außerdem strahlt sie auf das gesamte Erscheinungsbild der Wikiversity aus.

Mit Etiketten und Bezeichnungen etc. muss man sich inhaltlich identifizieren und wohlfühlen können. Es ist keineswegs beliebig, welcher "Überordnung" wir hier z.B. die Psychologie zuteilen. Allerdings könnte es sein - so verstehe ich Exxu z.T. - dass wir eine Systematik finden, mit der wir den erstgenannten Aspekt gewissermaßen geschickt umgehen, ihm aus dem Wege gehen. Das sollte mir sehr recht sein, wenn es durchdacht und vernünftig ist.

Aber man muss doch mal einen Moment lang darüber nachdenken. Schließlich bauen wir hier derzeit ein Grundgerüst, das nach all der vielen Arbeit auch länger Bestand haben soll, und das wir alle gern zur besseren Orientierung nutzen. Vor allem sollte es für Neuankömmlinge und Interessenten animierend wirken und nicht etwa abschreckend. Sehr umfangreiche und stark untergliederte Übersichten sind sicher für Bibliotheken etc. unerläßlich - aber die Wikiversity darf nicht ausschauen wie der Zentralkatalog der Berliner Staatsbibliothek. Übersichten sollen zunächst einmal übersichtlich sein - da kommt es nicht darauf an, ob auch die entfernteste Wissenschaft bereits von Anfang an mit erfaßt ist, die hier vielleicht mal von unseren Enkeln mit Leben erfüllt wird... Am liebsten wäre mir ein System, das auf Zuwachs angelegt ist - falls sowas technisch geht - und im Moment nur das erfasst und widerspiegelt, was hier auch wirklich läuft. Soweit erstmal. --Almeida 21:27, 4. Okt 2006 (UTC)

Letzteres scheint der Fall zu sein - hatte ich übersehen. Läuft ja schon ganz schön viel hier... --Almeida 22:24, 4. Okt 2006 (UTC)

Habe hier einen Kommentar geschrieben (wo er hingehört...) :-) --Almeida 21:30, 4. Okt 2006 (UTC)

@Almeida: wo er hingehört? ;-) Rein formal betrachtet, gehören die Überlegungen zur Fachbereichseinteilung meiner Meinung nach eher unter Wikiversity:Fachbereichseinteilung und die Diskussion darüber - unter Wikiversity_Diskussion:Fachbereichseinteilung.
Zwischenbemerkung Almeida: Siehst Du - genau das ist der Punkt. Diese Dinge kann man eben nicht rein formal betrachten, d.h. unter Ordnungsapekten, wie sie in der Informatik üblich sind (s.u.).
Aber nun mal zum Inhalt: Deine Gliederung in "Fakultäten" (dies ist wohl Dein Begriff für das, was ich als "Thema" bezeichnet habe) entspricht nicht der thematischen Gliederung, wie sie auf der Wikiversity:Campus-Seite benutzt wird. Das ist aber letzendlich auch kein Beinbruch, letztendlich ist jede Gliederung möglich. Meiner Meinung nach sollte es eine möglichst konsensfähige Giederung mit möglichst wenig Einträgen sein. Daher halte ich die Gliederung, wie sie auf der Campus-Seite steht, für annehmbar. Dies bedeutet nicht, dass diese Gliederung nun unveränderbar sein müsste. --Exxu 06:38, 5. Okt 2006 (UTC)
Ganz bewußt entspricht meine Gliederung nicht derjenigen auf der Campus-Seite, die nach meinem Eindruck irgendjemand ohne viel Nachdenken und gewiss nur provisorisch dort hingeschrieben hat. Wenn Du die bisherigen Erörterungen dazu gelesen hast (s. Link - an der "richtigen" Stelle), ist Dir ja bewußt, welche Diskussionen es schon darüber gab. Die versandeten einfach - ohne Konsens.
Ich denke, beim Aufbau der Wikiversity sollte man immer das gesamte Projekt im Auge behalten und ein gewisses Problembewußtsein auch für diejenigen Aspekte entwickeln, die einem Informatiker vielleicht nicht so vertraut sind. Denn nicht nur diese sollen sich mit der Wikiversity identifizieren können. Wir versuchen hier eine Plattform für eine offene, freie Universität zu gestalten, die so einladend und anregend sein soll, dass sich eine virtuelle Community hier sammelt und lebhaft Forschung und Lehre betreibt. Die hoffentlich eines Tages aus experimentierfreudigen Naturwissenschaftlern, pragmatischen Ingenieuren, rationalen Medizinern, hochsystematischen Informatikern, tiefschürfenden Philosophen und verträumten Theologen bestehen wird (Attribute zu den einzelnen Gruppen austauschbar - es wird wohl auch, geb's Gott, der eine oder andere pragmatische Theologe, tiefschürfende Mediziner, und verträumte Informatiker dabeisein) - und alle sollen sich hier wohlfühlen. --Almeida 07:49, 5. Okt 2006 (UTC)

Patricks Kommentar und Vorschlag[Bearbeiten]

Kritik am Systematisierungswahn

Hallo Exxu, ich hoffe du nimmst das folgende nicht allzu persönlich, soll nicht böse gemeint sein. Mir ist in den letzten Tagen aufgefallen, dass du sehr viel Zeit investierst, Projekte, Fachbereiche, Fächer usw. zu strukturieren, Anzupassen und in ihrem Aufbau zu bearbeiten. Nun stelle (vielleicht nicht nur ich, aber ich kann erstmal nur von mir reden) ich mir die Frage, ob das von allen, welche hier in irgendeiner Form mitarbeiten, wirklich wohlwollend akzeptiert wird. Ich persönlich sehe darin eine gravierende Einschränkung in den freiheitlichen Charakter, den die Wiki-Idee mit sich bringt. Du beginnst hier, alles nach deinen Vorstellungen einzurichten, ob das Sinn ergibt sei mal dahingestellt, ich vermag das nicht einzuschätzen. Das ist an sich nichts schlimmes, aber vielleicht solltest du dir für die Zukunft angewöhnen, wenn du wieder irgendwelche Projekte oder Fachbereich strukturell veränderst, das VORHER mit den Verantwortlichen abzuklären. Leicht besteht die Gefahr, dass selbst die Verantwortlichen nicht mehr in ihren eigenen Projekten durchblicken, weil alles ohne deren Wissen irgend wohin verschoben wurde.

Ich würde Vorschlagen, dass wir zuerst festlegen, wie die WV aufgebaut werden soll und danach erst beginnen, die bestehenden Projekte entsprechend umzustrukturieren. Dasselbe mit den Fächern bzw. Fachbereichen. Ich schlage dazu vor, eine Umfrage (ähnlich der Wahl des Logos für die WV) zu starten, welche es in einem begrenzten Zeitrahmen allen Benutzern erlaubt, Vorschläge für Einteilungen und formale Richtlinien zu bieten und hinterher eine Abstimmung folgen zu lassen, deren Entscheidung ab dem Zeitpunkt der Wahl bindend ist. Somit sparen wir uns wahrscheinlich eine Menge Streitereien und Missverständnisse.--elis 08:43, 5. Okt 2006 (UTC)


Fakultäten und Institute[Bearbeiten]

Hi! Ich finde die von Almeida vorgeschlagene Einteilung in Fakultäten an sich nicht schlecht, deckt sich mit real existierenden Unis. Mein Vorschlag wäre, grob umrissen, der folgende:

  • Fakultät (z.B. Geisteswissenschaftliche F., Fak. für Informatik und Mathematik, Juristenfak., Medizin. Fak etc.)
    • Institut (z.B. Inst. für Informatik, Inst. für Mathematik, Inst. für Linguistik, Inst. für Humanmedizin, Inst. für Wirtschaftsrecht...)
      • Fachbereiche (z.B. FB theoretische Informatik, FB Angewandte Informatik, FB Theoretische Linguistik, FB neuere Literatur usw.)
        • sollte es nötig sein noch eine Einteilung in Module, z.b. "Alghoritmen und Datenstrukturen", "Modelierung und Programmierung", "Morphologie und Phonetik", usw.
          • in der letzten Ebene sollte dann zwischen "Kurs" oder "Projekt" unterschieden werden.

Ein konkretes Beispiel: Jemand sucht den Kurs "Programmieren in JAVA", dann beginnt er in der Fakultät für Mathematik und Informatik. dort findet er das Institut für Informatik, da dann den Fachbereich "Praktische Informatik" und dort wiederum das Modul Modellierung und Programmierung. Dort kann er dann den Kurs Programmieren in JAVA finden. Sowas wie Kolloquien würde ich auf Fachbereich-Ebene bannen, genauer wäre die Modul-Ebene. Ein anderes Beispiel: Ich will ein Forschungsprojekt "unentdeckte Dialekte im deutschen Sprachraum" besuchen. Hier hätte ich zwei Möglichkeiten: erste: Ich beginne bei der Fakultät für Geisteswissenschaften und gehe dann nach Institut für Linguistik, weiter nach Fachbereich linguistische Typologie und dann zum Modul Typologie der indogermanischen Sprachfamilie. Dort ist dann das Projekt unentdeckte Dialekte im deutschen Sprachraum verlinkt. Alternativ gibt es einen Link wenn ich über Fak. für Geisteswiss. Inst. f. Germanistik FB Sprachgeschichte Modul Typologie der indogermanischen Sprachfamilie, wobei das Modul in beiden Fällen durchaus dasselbe sein kann (ebenso wie der Kurs) das von beiden Fachbereichen aus verlinkt wird. Sollte es dabei Kurse/Projekte geben, die denselben Namen haben, aber grund verschieden sind (weil unterschiedliche Thematik wie z.B. Java in Informatik und Java in Geographie), kann man ja eine Begriffserklärungsseitenähnliche Seite einfügen, welche dann beide Projekte knapp gegenüberstellt. Nachtrag: Alternativ könnte ich natürlich auch über die Suche gehen, wenn ich gleich "Programmieren in Java" oder "unentdeckte..." eingebe...

Dieses System hab ich übrigens von (nicht nur) unsrer Uni abgekupfert, wo man in verschiedenen Studiengängen eingeschrieben ist, aber dennoch auch identische Vorlesungen besucht...--elis 09:24, 5. Okt 2006 (UTC)

PS: @Almeida, mann, jetzt hast du mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt weil ich meinen säuberlich ausgearbeiteten Plan nicht speichern konnte wegen Bearbeitungskonflikt...--elis 09:24, 5. Okt 2006 (UTC)

Das sind jetzt aber insgesamt wesentlich mehr Stufen, als wir jetzt schon haben. Und dies betrachtest Du als freie Entfaltung? --Exxu 14:49, 5. Okt 2006 (CEST)

@Exxu: Mit "Freier Entfaltung" meinte ich vor allem die Interna der einzelnen Projekte... Im Übrigen, wunderbarer Lesestoff, der uns eigentlich alle interessieren dürfte, sei dieser hier.--elis 16:16, 5. Okt 2006 (CEST)

Diskussion zwischen Davidl, Almeida und Patrick[Bearbeiten]

Almeida hatte in der Fakultäts- (Thema-) Übersicht den neuen Fachbereich Psychologie als "noch nicht zuzuordnen" bezeichnet, worauf Davidl mit der Bemerkung "der übliche Trick" den Bereich (Fakultät, Thema) "Naturwissenschaften" kurzerhand in "Natur- und Humanwissenschaften" umbenannte und die Fachbereiche Psychologie und Linguistik dort einordnete. Daraufhin Almeida an Davidl:

Von der Seite Benutzer Diskussion:Davidl von Benutzer:Almeida 11:20, 6. Okt 2006 hierher kopiert.

Dein "üblicher Trick" hinsichtlich der Humanwissenschaften hat mich allerdings nicht überzeugt. Wenn man alle Wissenschaften, die sich irgendwie mit dem Menschen befassen, den Humanwissenschaften zuordnet und diese mit den Naturwissenschaften in eine Schublade steckt, dann brauchen wir imho eigentlich gar keine Schubladen mehr, auch nicht mehr den Unterschied zwischen "sciences und "humanities". Die gesamten Einteilungen sind zwar im Fluss, und das ist aus interdisziplinärer Perspektive ja auch gut so - aber hier bei Wikiversity werden wir wohl schon aus pragmatischen Gründen (Übersichtlichkeit) irgendwelche Einteilungen und Zuordnungen benötigen. Auf die interessanten Vorarbeiten der englischsprachigen Wikiversity (die bisher allerdings rein formal sind, nicht inhaltlich) habe ich ja hingewiesen. Auch die Linguistik als Humanwissenschaft überzeugt mich nicht - ist es nicht eher eine Sprachwissenschaft? (--Almeida 15:39, 25. Sep 2006 (UTC))

wäre auch mal neugierig, wie du deine Einteilung begründest... Ich meine ja, Linguistik ist das für die Philologie was die Mathematik für die Physik ist, daher meine Einteilung als Strukturwissenschaft. Immerhin geht es ja nicht um eine konkrete Sprache sondern vielmehr um das, was alle Sprachen verbindet, die (innere wie äußere) Struktur...--elis 18:48, 25. Sep 2006 (UTC)

Zur Einordnung der Wissenschaften: Das ist natürlich ein leidiges Thema, da sich der Forschungsbetrieb nicht leicht in eine Form pressen lässt. Ich will da auch nicht dogmatisch sein, macht die Sache rückgängig, wenn ihr meint, eine bessere Systematik zu haben. In der Psychologie ist das ja ein alter Hut: Sagt man „Naturwissenschaft“, so kann man den Eindruck vermitteln, klassische Psychoanalyse oder Kulturpsychologie auszugrenzen und einen engstirnigen, szientistischen Begriff der Psychologie zu vertreten. Sagt man „Geisteswissenschaft“, so wird einem vorgeworfen, dass man die Psychologie aus dem Kreis der erfolgreich experimentell arbeitenden Wissenschaften ausschließen will. „Humanwissenschaft“ scheint mir hier die beste Lösung zu sein, es hat sich ja etabliert, einen halbwegs umgrenzten Disziplinenkorpus so zu nennen: Anthropologie, Medizin, Psychologie, Biologie, Ethologie, Kognitionswissenschaft... Da scheint mir die Psychologie ganz gut zuhause zu sein. Bei der Linguistik ist es noch komplizierter. Schaut man etwa auf Chomsky, so passt die Kategorie „Humanwissenschaft“ wie die Faust aufs Auge. Bei den formalen Semantiken sieht es natürlich anders aus und das ganze riecht förmlich nach Strukturwissenschaft. Mit dem Label Strukturwissenschaft bin ich persönlich nicht zufrieden, da dieser Begriff in der Wissenschaftstheorie meist eine sehr enge Bedeutung hat. Natürlich geht es in der Linguistik um Strukturen - das gilt aber auch von der Physik oder Biologie. Aber wie gesagt: Ich will hier nicht den Dogmatiker spielen, ihr könnt die Dinge gerne ändern und ich werde nicht schmollen :-). Liebe Grüße, --Davidl 05:46, 6. Okt 2006 (CEST)
an sich hatte ich mir vorgenommen, mich nicht weiter zu äußern, von meinem Standpunkt aus war alles gesagt (wenn sich mancher hier mal die mühe machen würde, geschriebenes auch zu lesen), aber hier hab ich doch noch einiges zu sagen: Erstes: Noam Chomski war der Wegbegleiter der Transformationsgrammatik, gerade seine Ansichten lassen sich am ehesten in die Strukturwissenschaften einordnen (zumindest seine älteren Theorien), was die Psychologie angeht, so ist das meiner Meinung nach eine (um nicht zu sagen DIE) Geisteswissenschaft. (ansonsten würde ich dich, lieber Davidl fragen: inwiefern ist denn die Psychologie z.B. keine Kognitionswissenschaft?)
Das Problem ist eben, wie einer meiner äußeren Links es deutlich vor Augen führt, dass sich die wenigsten Projekte, Kurse usw eben konkret einordnen lassen, sondern sie es erfordern, eine netzförmige Struktur zu bilden, wo ein und derselbe Kurs über mehrere Wege zugänglich ist und die Einteilung mehr formell, aber nicht allgemein aussagend ist.--elis 03:16, 7. Okt 2006 (CEST)
Hallo elis, ich habe ja bereits angemerkt, dass die Sache nicht einwandfrei zu lösen ist und ich nicht auf meinen Systematisierungsvorschlag bestehe. Was die Geisteswissenschaften angeht, scheinst Du mir jedoch einem populärem Irrtum zu unterliegen: „Geisteswissenschaft“ ist ein terminus technicus, der im Wesentlichen von Dilthey geschaffen wurde und so nur im Deutschen existiert. „Geist“ meint dabei nicht das Bewusstsein, sondern Hegels objektiven Geist. Im Sinne dieser klassischen Definition ist die Psychologie eben ganz klar keine Geisteswissenschaft. Daher ist die Psychologie eine Kognitionswissenschaft, aber niemand würde die Kognitionwissenschaft „Geisteswissenschaft“ nennen. Über Chomsky könnte man jetzt auch lange diskutieren, hängt auch hier natürlich davon ab, auf welchen Aspekt man sich konzentriert. Die von Dir betonten universellen Aspekte der Sprache sollen bei Chomsky ja durch seinen Nativismus begründet werden, also durch die Idee eines allen Menschen angeborenen Sprachorgans. Das ist natürlich wieder ein typischen humawissenschaftliches Thema, aber ich kann auch Deine Bevorzugung des Etiketts „Strukturwissenschaft“ verstehen. Also, wenns Dir am Herzen liegt, setzte die Linguistik einfach wieder zurück, so entscheidend ist diese Frage der Systematik nicht. Aber reg Dich nicht zu sehr auf, natürlich habe ich Dein Geschriebenes gelesen und ich weiß nicht, was Dich zur gegenteiligen Annahme brigt ;-) Viele Grüße, Davidl 07:09, 7. Okt 2006 (CEST)

Jeanpols Kommentar zur Fachbereichs-Systematik (6. Okt.)[Bearbeiten]

Aus der Cafeteria von Benutzer:Almeida 10:37, 6. Okt 2006 hierher kopiert.

Ganz kurz noch zur Systematik

Ich gebe zu bedenken, dass die neuen Kommunikationsmittel (insbesondere Wikitechnik) auch neue Wissenschaften entstehen lassen. Insofern ist die Frage schon berechtigt, ob eine reine Übernahme bereits existierender Wissenschaftssystematiken Kategorien nicht festlegt, die zwar in der traditionellen Wissenschaft angebracht sind, hier aber modifiziert werden sollten. So ist der Fachbereich "Virtuelle Wissenskonstruktion" in der realen Welt natürlich nicht existent, aber hier müsste er eigentlich eine übergeordnete Funktion übernehmen, denn alles, was wir hier tun, ist virtuelle Wissenskonstruktion. Alle anderen Fachbereiche müssten also theoretisch dem Fachbereich "Virtuelle Wissenkonstruktion" untergeordnet werden (natürlich verlange ich das nicht, das ist nur ein Gedankenspiel). Die Gefahr ist ja, dass "Fachbereiche" mit entsprechende Seiten angelegt werden, die aber, wenn man sie anklickt, gar nichts beinhalten. Der von mir gewählte Weg ist eher der, dass ich Inhalte einbringe und ERST DANACH einen Fachbereich schaffe, der diese Inhalte auffängt und benennt. Und die Fachbereiche, die in der Wikiversity entstehen, könnten ganz anders heißen, als die Fachbereiche realer Universitäten. Dieser Gedanke müsste übrigens Frank Schulenburg gefallen, wenn er nicht schon nach kurzer Zeit ausgestiegen wäre!--Jeanpol 07:13, 6. Okt 2006 (CEST)

Manuels Kommentar zu dem von Jeanpol[Bearbeiten]

Aus der Cafeteria von Benutzer:Almeida 19:17, 7. Okt 2006 hierher kopiert.

Ich meine, dass man die Kategorisierung so machen sollte, wie es sie, und auch Frank Schulenburg, gesagt haben, nämlich zuerst die Inhalte schaffen und wenn dann genügend vorhanden sind, diese in die einzelnen Kategorien einordnen, und eben nicht so, wie bei unserer LK Seite. Dass man das einzige Schulprojekt in die Kategorie "Schule" einordnet, ist zwar formal und prinzipiell korrekt, aber wie gesagt, bei nur einem Projekt etwas übertrieben. Völlig überflüssig ist dann noch, dass man die Kategorie "Schule" nochmals unterteilt. Dass kann man machen, wenn meinetwegen 10 Hauptschulen, 10 Realschulen und 20 Gymnasien mitmachen. Zudem ist es irgendwie nicht notwendig, dass man Fachbereiche, die sich ja alle auf dem Campus befinden, in unzählige Kategorien einzuordnen. Natürlich sollte eine gewisse Ordnung herrschen, und gleiche, ähnliche oder zusammenhängende Projekte miteinander verlinkt werden und schließlich wie ein "Netz" aufgebaut sind, aber man sollte die wenigen Besucher in der Wikiversity nicht in ein endloses Labyrinth aus Kategorien schicken, und nach zehn Klicks hat er noch keinen wirklich konstruktiven Beitrag oder Kurs gefunden. Und die Kategorie "Projekt" ist z.B. auch überflüssig, weil doch irgendwie alles ein Projekt ist. Und auf dem Campus eine zweite Tabelle mit den gleichen Informationen, wie sie links zu finden sind, ist unnötig. Ich glaube, das Problem liegt daran, dass Frank Schulenburg seine Vorstellung leider nicht ganz umgesetzt hat. Der große Vorteil war, dass er eine sinnvolle Einteilung und sinnvolle Projektnamen vergeben hat, und quasi als "Diktator" die Zügel in der Hand hatte. Die einzige Möglichkeit ist jetzt eigentlich, dass sich jetzt viele Leute für die Wikiversity interessieren, und eigene Kurse oder Projekte einrichten, damit sich der Aufwand um die Kategorien wenigstens rentiert hat. --Manuel 19:09, 7. Okt 2006 (CEST)

Fachbereiche als Portale[Bearbeiten]

Ich halte Fachbereiche in der Wikiversity für das, was Portale in der Wikipeda sind - nämlich ein Einstieg zu bestimmten Mitarbeitern, Projekten, Kursen usw., die unter einem bestimmten Namen hier angelegt werden. Fachbereiche sind in diesem Verständnis also etwas Langfristiges, nicht Abgeschlossenes. Während Kurse, Projekte oder Kolloquien irgendwann einmal (mehr oder weniger entgültig) abgeschlossen sind. Letzteres soll nicht ausschließen, dass sie nicht noch verbessert werden könnten und nicht auch wiederholt werden könnten. --Exxu 10:55, 6. Okt 2006 (CEST)

Fächer als „objektive“ Begriffe[Bearbeiten]

Unter einem „Fach“ sollte ein wissenschaftliches Teilgebiet verstanden werden, welches sich einem bestimmten Forschungsgegenstand widmet und unabhängig vom Fachbereich und sonstigen subjektiven Kriterien ist.

Ein Beispiel für solche Fächer ist unter Dezimalklassifikation in der Wikipedia zu finden. Eine Übersicht über mögliche Fächer ist in der [Göttinger Online Klassifikation] nachzulesen. --Exxu 11:14, 6. Okt 2006 (CEST)

Zur Einteilung der Fächer auf der Hauptseite[Bearbeiten]

Hallo, die Einteilung auf der Hauptseite, wie sie sich derzeit in den bunten Rahmen darstellt, stößt bei mir auf Bedenken:

  • Rechtswissenschaft: eine eigene Disziplin, keine Geistes- oder Sozialwissenschaft, sondern von beidem etwas.
  • Medizin: eigentlich auch eine eigene Disziplin
  • Es könnte ein Fachbereich "Wirtschafts- und Sozialwissenschaften" eingerichtet werden. Untergliederung wäre dann Wirtschaftswissenschaften (untergliedert in BWL und VWL) sowie Sozialwissenschaften (untergliedert in Soziologie, Politikwissenschaft, Erziehungswissenschaft, Psychologie (?)). Ethnologie würde ich bei den Geistes- und Kulturwissenschaften ansiedeln, ebenso die Geschichte.

Alternative: Man macht nur 3 große Fachbereiche, angelehnt etwa an die 3 Sektionen der Max-Planck-Gesellschaft (Chemisch-Physikalisch; Biologisch-medizinisch; Humanities): Natur- und Biowissenschaften (incl. Medizin), Technische Wissenschaften (Ingenieure, Architekten, Informatik), Geistes- und Sozialwissenschaften [oder Humanwissenschaften] (incl. Rechtswissenschaft, WiWi, Psychologie, evtl. auch Mathematik).

--Gentle civilizer 18:19, 28. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]


Auch die Einordnung der Geographie bei den Naturwissenschaften ist problematisch, da die Geographie sowohl aus Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, uvm. besteht --84.153.219.236 19:37, 23. Feb. 2007 (CET) (Benutzer:Tafkas bei Wikipedia)[Beantworten]

Dauerbrenner Sozialwissenschaften (erl.)[Bearbeiten]

Ich hatte das Fach Sowi in der Schule und habe gelernt, es gäbe drei Brillen, unter anderem Soziologie, Ökonomie und noch was drittes. Die Zuordnungen kommen mir auch etwas seltsam vor: Warum sollte Sport eine Sozialwissenschaft sein, Geschichte und Pädagogik können sozialwissenschaftlich arbeiten, in der Diskussion steht Geschichte aber aktuell eher als Kulturwissenschaft. Die Unterordnungen von Pädagogik, Ethnologie, Soziologie und Medien- und Kommunikationswissenschaften zur Erziehungswissenschaft finde ich auch eigentümlich. Es kann sein, dass der anonym arbeitende Benutzer uns auf dieses "Problem" aufmerksam machen möchte. --Michael Reschke 22:19, 6. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Beim anonymen Benutzer handelt es sich um einen Vandalen ("Unknown"-Vandale). Damit wäre die Frage geklärt. --Michael Reschke 13:21, 7. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]