ist stetig. In jedem Punkt
gibt es zu jedem
ein
mit
.
Dabei hängt das nicht nur von der Zielgenauigkeit , sondern auch von ab. Je kleiner wird, desto steiler wird der Funktionsgraph und desto kleiner muss gewählt werden, damit das Bild der -Umgebung innerhalb der -Umgebung von landet. Es gibt natürlich auch Funktionen, bei denen man zu jedem ein findet, dass für alle die Stetigkeitseigenschaft sichert.
eine
Funktion. Dann heißt gleichmäßig stetig, wenn es zu jedem
ein
mit folgender Eigenschaft gibt: Für alle
mit
ist
.
Der Unterschied zwischen stetig und gleichmäßig stetig liegt also allein in der Reihenfolge der Quantoren. Das , das es in beiden Konzepten zu einem vorgegebenen geben muss, hängt bei stetig nicht nur von , sondern auch vom Punkt ab, bei gleichmäßig stetig dagegen nur von .
Wir nehmen an, dass nicht gleichmäßig stetig ist. Dann gibt es ein
mit der Eigenschaft, dass es für alle
ein Punktepaar
mit
und
gibt.
Insbesondere gibt es somit für jedes
eine Punktepaar
mit
und
.
Nach dem Satz von Bolzano-Weierstraß
besitzt die Folge eine in konvergenteTeilfolge,
deren Grenzwert, nennen wir ihn , wegen der Abgeschlossenheit zum Intervall gehören muss. Die Glieder der Teilfolge besitzen die eingangs beschriebenen Eigenschaften, deshalb können wir direkt annehmen, dass die Folge gegen konvergiert. Die Folge konvergiert nach
Aufgabe
ebenfalls gegen . Wegen der Stetigkeit konvergieren dann
nach dem Folgenkriterium
auch die beiden Bildfolgen
und
gegen . Es sei nun
.
Dann ist für hinreichend groß sowohl
als auch . Dies ergibt
mit der Dreiecksungleichung
einen Widerspruch zu
.