Kurs:Mathematik für Anwender (Osnabrück 2019-2020)/Teil I/Definitionsliste/kontrolle
Primzahl
Zahlentheorie/Primzahl/Definition
Eine natürliche Zahl heißt eine Primzahl, wenn die einzigen natürlichen Teiler von ihr und sind.
Frage:
Eine Primzahl.
Antwort:
Eine natürliche Zahl heißt eine Primzahl, wenn die einzigen natürlichen Teiler von ihr und sind.
Leere Menge
Mengenlehre/Leere Menge/Definition
Unter der leeren Menge versteht man diejenige Menge, die kein Element besitzt. Sie wird mit
bezeichnet.
Frage:
Die leere Menge.
Antwort:
Unter der leeren Menge versteht man diejenige Menge, die kein Element besitzt.
Teilmenge
Mengentheorie/Teilmenge/Definition
Es seien und Mengen. Man sagt, dass eine Teilmenge von ist, wenn jedes Element von auch ein Element von ist.
Frage:
Eine Teilmenge einer Menge .
Antwort:
Man sagt, dass die Menge eine Teilmenge von ist, wenn jedes Element von auch ein Element von ist.
Durchschnitt
Mengentheorie/Zwei Mengen/Durchschnitt/Definition
Zu Mengen und heißt
der Durchschnitt (oder die Schnittmenge) der beiden Mengen.
Frage:
Der Durchschnitt von Mengen und .
Antwort:
Die Menge
heißt der Durchschnitt der beiden Mengen.
Vereinigung
Mengentheorie/Zwei Mengen/Vereinigung/Definition
Zu zwei Mengen und heißt
die Vereinigung der beiden Mengen.
Frage:
Die Vereinigung der Mengen und .
Antwort:
Die Menge
heißt die Vereinigung der beiden Mengen.
Produktmenge
Produktmenge/Zwei Mengen/Definition
Es seien zwei Mengen und gegeben. Dann nennt man die Menge
die Produktmenge der beiden Mengen.
Frage:
Die Produktmenge aus zwei Mengen und .
Antwort:
Man nennt die Menge
die Produktmenge der Mengen und .
Abbildung
Theorie der Abbildungen/Abbildung/Definition
Seien und Mengen. Eine Abbildung von nach ist dadurch gegeben, dass jedem Element der Menge genau ein Element der Menge zugeordnet wird. Das zu eindeutig bestimmte Element wird mit bezeichnet. Die Abbildung drückt man als Ganzes häufig durch
aus.
Frage:
Eine Abbildung von einer Menge in eine Menge .
Antwort:
Eine Abbildung von nach ist dadurch gegeben, dass jedem Element der Menge genau ein Element der Menge zugeordnet wird.
Injektiv
Es seien und Mengen und es sei
eine Abbildung. Dann heißt injektiv, wenn für je zwei verschiedene Elemente auch und verschieden sind.
Frage:
Eine injektive Abbildung
Antwort:
Die Abbildung
ist injektiv, wenn für je zwei verschiedene Elemente auch und verschieden sind.
Surjektiv
Abbildung/Surjektiv/Definition
Es seien und Mengen und es sei
eine Abbildung. Dann heißt surjektiv, wenn es für jedes mindestens ein Element mit
gibt.
Frage:
Eine surjektive Abbildung
Antwort:
Die Abbildung heißt surjektiv, wenn es für jedes mindestens ein Element mit gibt.
Bijektiv
Es seien und Mengen und es sei
eine Abbildung. Dann heißt bijektiv, wenn sowohl injektiv als auch surjektiv ist.
Frage:
Eine bijektive Abbildung
Antwort:
Die Abbildung heißt bijektiv, wenn sie sowohl injektiv als auch surjektiv ist.
Umkehrabbildung
Abbildung/Bijektiv/Umkehrabbildung/Definition
Es sei eine bijektive Abbildung. Dann heißt die Abbildung
die jedes Element auf das eindeutig bestimmte Element mit abbildet, die Umkehrabbildung zu .
Frage:
Die Umkehrabbildung zu einer bijektiven Abbildung .
Antwort:
Die Abbildung
die jedes Element auf das eindeutig bestimmte Element mit abbildet, heißt die Umkehrabbildung zu .
Hintereinanderschaltung
Abbildung/Hintereinanderschaltung/Definition
Es seien und Mengen und
und
Abbildungen. Dann heißt die Abbildung
die Hintereinanderschaltung der Abbildungen und .
Frage:
Die Hintereinanderschaltung der Abbildungen
und
Antwort:
Die Abbildung
heißt die Hintereinanderschaltung der Abbildungen und .
Verknüpfung
Eine Verknüpfung auf einer Menge ist eine Abbildung
Frage:
Eine Verknüpfung auf einer Menge .
Antwort:
Eine Verknüpfung auf einer Menge ist eine Abbildung
Körper (ausführlich)
Körpertheorie (Algebra)/Körper/Direkt/Definition
Eine Menge heißt ein Körper, wenn es zwei Verknüpfungen (genannt Addition und Multiplikation)
und zwei verschiedene Elemente gibt, die die folgenden Eigenschaften erfüllen.
- Axiome der Addition
- Assoziativgesetz: Für alle gilt: .
- Kommutativgesetz: Für alle gilt .
- ist das neutrale Element der Addition, d.h. für alle ist .
- Existenz des Negativen: Zu jedem gibt es ein Element mit .
- Axiome der Multiplikation
- Assoziativgesetz: Für alle gilt: .
- Kommutativgesetz: Für alle gilt .
- ist das neutrale Element der Multiplikation, d.h. für alle ist .
- Existenz des Inversen: Zu jedem mit gibt es ein Element mit .
- Distributivgesetz: Für alle gilt .
Frage:
Ein Körper.
Antwort:
Eine Menge heißt ein Körper, wenn es zwei Verknüpfungen (genannt Addition und Multiplikation)
und zwei verschiedene Elemente gibt, die die folgenden Eigenschaften erfüllen.
- Axiome der Addition
- Assoziativgesetz: Für alle gilt: .
- Kommutativgesetz: Für alle gilt .
- ist das neutrale Element der Addition, d.h. für alle ist .
- Existenz des Negativen: Zu jedem gibt es ein Element mit .
- Axiome der Multiplikation
- Assoziativgesetz: Für alle gilt: .
- Kommutativgesetz: Für alle gilt .
- ist das neutrale Element der Multiplikation, d.h. für alle ist .
- Existenz des Inversen: Zu jedem mit gibt es ein Element mit .
- Distributivgesetz: Für alle gilt .
Fakultät
Natürliche Zahlen/Fakultät/Definition
Zu einer natürlichen Zahl nennt man die Zahl
die Fakultät von (sprich Fakultät).
Frage:
Die Fakultät einer natürlichen Zahl .
Antwort:
Unter der Fakultät von versteht man die Zahl
Binomialkoeffizient
Mengen/Binomialkoeffizient/Definition
Es seien und natürliche Zahlen mit . Dann nennt man
den Binomialkoeffizienten „ über “.
Frage:
Der Binomialkoeffizient .
Antwort:
Der Binomialkoeffizient ist durch
definiert.
Angeordneter Körper
Körpertheorie/Angeordneter Körper/Ausführlich/Definition
Ein Körper heißt angeordneter Körper, wenn es zwischen den Elementen von eine Beziehung („größer als“) gibt, die die folgenden Eigenschaften erfüllt ( bedeutet oder ).
- Für je zwei Elemente gilt entweder oder oder .
- Aus und folgt (für beliebige ).
- Aus folgt (für beliebige ).
- Aus und folgt (für beliebige ).
Frage:
Ein angeordneter Körper.
Antwort:
Ein Körper heißt angeordneter Körper, wenn es zwischen den Elementen von eine Beziehung („größer als“) gibt, die die folgenden Eigenschaften erfüllt ( bedeutet oder ).
- Für je zwei Elemente gilt entweder oder oder .
- Aus und folgt (für beliebige ).
- Aus folgt (für beliebige ).
- Aus und folgt (für beliebige ).
Archimedisch angeordnet
Angeordneter Körper/Archimedisch/Definition
Es sei ein angeordneter Körper. Dann heißt archimedisch angeordnet, wenn das folgende Archimedische Axiom gilt, d.h. wenn es zu jedem eine natürliche Zahl mit
gibt.
Frage:
Ein archimedisch angeordneter Körper .
Antwort:
Ein angeordneter Körper heißt archimedisch angeordnet, wenn es zu jedem eine natürliche Zahl mit
gibt.
Intervalle
Reelle Zahlen/Verschiedene Intervalle/Definition
Für reelle Zahlen , , nennt man
das abgeschlossene Intervall.
das offene Intervall.
das linksseitig offene Intervall.
das rechtsseitig offene Intervall.
Frage:
Reelle Zahlen/Verschiedene Intervalle/Definition/Begriff
Antwort:
Reelle Zahlen/Verschiedene Intervalle/Definition/Begriff/Inhalt
Gaußklammer
Reelle Zahlen/Gaußklammer/Definition
Frage:
Die Gaußklammer einer reellen Zahl .
Antwort:
Die Gaußklammer ist durch
definiert.
Betrag einer reellen Zahl
Reelle Zahlen/Betrag/Definition
Für eine reelle Zahl ist der Betrag folgendermaßen definiert.
Frage:
Der Betrag einer reellen Zahl.
Antwort:
Für eine reelle Zahl ist der Betrag folgendermaßen definiert.
Wachsende Funktion
Reelle Funktion/Wachsend/Definition
Frage:
Eine wachsende Funktion .
Antwort:
Die Funktion
heißt wachsend, wenn
Fallende Funktion
Reelle Funktion/Fallend/Definition
Frage:
Eine fallende Funktion .
Antwort:
Die Funktion
heißt fallend, wenn
Streng wachsende Funktion
Reelle Funktion/Streng wachsend/Definition
Frage:
Eine streng wachsende Funktion .
Antwort:
Die Funktion
heißt streng wachsend, wenn
Streng fallende Funktion
Reelle Funktion/Streng fallend/Definition
Frage:
Eine streng fallende Funktion .
Antwort:
Die Funktion
heißt streng fallend, wenn
Komplexe Zahlen
Komplexe Zahlen/Als Paare/Definition
Die Menge mit und , mit der komponentenweisen Addition und der durch
definierten Multiplikation nennt man Körper der komplexen Zahlen. Er wird mit
bezeichnet.
Frage:
Der Körper der komplexen Zahlen (mit den Verknüpfungen).
Antwort:
Die Menge
mit und , mit der komponentenweisen Addition und der durch
definierten Multiplikation nennt man Körper der komplexen Zahlen.
Real- und Imaginärteil
Komplexe Zahlen/Real und Imaginärteil/Definition
Frage:
Der Real- und der Imaginärteil einer komplexen Zahl .
Antwort:
Zu einer komplexen Zahl nennt man den Realteil und den Imaginärteil von .
Komplexe Konjugation
Komplexe Zahl/Komplexe Konjugation/Definition
Frage:
Die komplexe Konjugation.
Antwort:
Die Abbildung
heißt komplexe Konjugation.
Betrag einer komplexen Zahl
Komplexe Zahl/Betrag/Definition
Frage:
Der Betrag einer komplexen Zahl .
Antwort:
Der Betrag einer komplexen Zahl ist durch
definiert.
Polynom in einer Variablen
Körper/Polynom in einer Variablen/Definition
Frage:
Ein Polynom über einem Körper in einer Variablen .
Antwort:
Ein Ausdruck der Form
mit
heißt Polynom in einer Variablen über .
Grad eines Polynoms
Der Grad eines von verschiedenen Polynoms
mit ist .
Frage:
Der Grad eines Polynoms , , über einem Körper .
Antwort:
Der Grad eines von verschiedenen Polynoms
mit ist .
Rationale Funktion
Reell rationale Funktion/Definition
Zu Polynomen , , heißt die Funktion
wobei das Komplement der Nullstellen von ist, eine rationale Funktion.
Frage:
Eine rationale Funktion (in einer Variablen über ).
Antwort:
Eine rationale Funktion ist eine Funktion , die man als Quotient aus zwei Polynomen mit darstellen kann, also (sie ist außerhalb der Nullstellen von definiert).
Reelle Folge
Reelle Zahlen/Folge/Definition
Eine reelle Folge ist eine Abbildung
Frage:
Eine Folge reeller Zahlen.
Antwort:
Eine reelle Folge ist eine Abbildung
Konvergenz einer reellen Folge
Reelle Zahlen/Folge/Limes und Konvergenz/Definition
Es sei eine reelle Folge und es sei . Man sagt, dass die Folge gegen konvergiert, wenn folgende Eigenschaft erfüllt ist.
Zu jedem positiven , , gibt es ein derart, dass für alle die Abschätzung
gilt. In diesem Fall heißt der Grenzwert oder der Limes der Folge. Dafür schreibt man auch
Wenn die Folge einen Grenzwert besitzt, so sagt man auch, dass sie konvergiert (ohne Bezug auf einen Grenzwert.), andernfalls, dass sie divergiert.
Frage:
Die Konvergenz einer reellen Folge gegen .
Antwort:
Die Konvergenz gegen bedeutet, dass es zu jedem reellen ein derart gibt, dass für alle die Abschätzung
gilt.
Beschränkt
Reelle Zahlen/Beschränkt/Definition
Eine Teilmenge der reellen Zahlen heißt beschränkt, wenn es reelle Zahlen mit gibt.
Frage:
Eine beschränkte Teilmenge von reellen Zahlen.
Antwort:
Eine Teilmenge der reellen Zahlen heißt beschränkt, wenn es reelle Zahlen mit gibt.
Wachsende Folge
Reelle Zahlen/Folge/Wachsend/Definition
Die reelle Folge heißt wachsend, wenn für alle ist.
Frage:
Eine wachsende reelle Folge.
Antwort:
Die reelle Folge heißt wachsend, wenn für alle ist.
Fallende Folge
Reelle Zahlen/Folge/Fallend/Definition
Die reelle Folge heißt fallend, wenn für alle ist.
Frage:
Eine fallende reelle Folge.
Antwort:
Die reelle Folge heißt fallend, wenn für alle ist.
Cauchy-Folge
Reelle Zahlen/Cauchy-Folge/Definition
Eine reelle Folge heißt Cauchy-Folge, wenn folgende Bedingung erfüllt ist.
Zu jedem gibt es ein derart, dass für alle die Beziehung
gilt.
Frage:
Eine Cauchy-Folge in .
Antwort:
Eine reelle Folge heißt Cauchy-Folge, wenn folgende Bedingung erfüllt ist.
Zu jedem , , gibt es ein derart, dass für alle die Beziehung
gilt.
Teilfolge
Reelle Zahlen/Teilfolge/Definition
Es sei eine reelle Folge. Zu jeder streng wachsenden Abbildung , , heißt die Folge
eine Teilfolge der Folge.
Frage:
Eine Teilfolge einer Folge reeller Zahlen.
Antwort:
Zu einer streng wachsenden Abbildung , , heißt die Folge
eine Teilfolge der Folge.
Intervallschachtelung
Reelle Zahlen/Intervallschachtelung/Definition
Eine Folge von abgeschlossenen Intervallen
in heißt eine Intervallschachtelung, wenn für alle ist und wenn die Folge der Intervalllängen, also
gegen konvergiert.
Frage:
Eine reelle Intervallschachtelung.
Antwort:
Eine Folge von abgeschlossenen Intervallen
in heißt eine Intervallschachtelung, wenn für alle ist und wenn die Folge der Intervalllängen, also
gegen konvergiert.
Bestimmt divergent gegen
Reelle Zahlen/Folgen/Bestimmte Divergenz/+/Definition
Frage:
Die bestimmte Divergenz einer reellen Folge gegen .
Antwort:
Die Folge in heißt bestimmt divergent gegen , wenn es zu jedem ein mit
gibt.
Bestimmt divergent gegen
Reelle Zahlen/Folgen/Bestimmte Divergenz/-/Definition
Frage:
Die bestimmte Divergenz einer reellen Folge gegen .
Antwort:
Die Folge in heißt bestimmt divergent gegen , wenn es zu jedem ein mit
gibt.
Reihe
Reelle Zahlen/Reihe/Definition
Es sei eine Folge von reellen Zahlen. Unter der Reihe versteht man die Folge der Partialsummen
Falls die Folge konvergiert, so sagt man, dass die Reihe konvergiert. In diesem Fall schreibt man für den Grenzwert ebenfalls
und nennt ihn die Summe der Reihe.
Frage:
Eine Reihe von reellen Zahlen .
Antwort:
Unter der Reihe versteht man die Folge der Partialsummen
Absolute Konvergenz einer Reihe
Reelle Reihe/Absolute Konvergenz/Definition
Frage:
Die absolute Konvergenz einer reellen Reihe .
Antwort:
Die Reihe
heißt absolut konvergent, wenn die Reihe
Die geometrische Reihe
Geometrische Reihe/Reell/Definition
Frage:
Die geometrische Reihe für .
Antwort:
Die Reihe
heißt die geometrische Reihe in .
Stetige Funktion
Reelle Funktion/Stetigkeit in einem Punkt/Allgemein/Definition
Es sei eine Teilmenge,
eine Funktion und . Man sagt, dass stetig im Punkt ist, wenn es zu jedem ein derart gibt, dass für alle mit die Abschätzung gilt. Man sagt, dass stetig ist, wenn sie in jedem Punkt stetig ist.
Frage:
Die Stetigkeit einer Funktion
in einem Punkt .
Antwort:
Man sagt, dass stetig im Punkt ist,wenn es zu jedem ein derart gibt, dass für alle mit die Abschätzung gilt.
Grenzwert einer Funktion
Reelle Zahlen/Teilmenge/Funktion/Grenzwert/Definition
Es sei eine Teilmenge und sei ein Punkt. Es sei
eine Funktion. Dann heißt Grenzwert (oder Limes) von in , wenn für jede Folge in , die gegen konvergiert, auch die Bildfolge gegen konvergiert. In diesem Fall schreibt man
Frage:
Der Grenzwert zu einer auf definierten Funktion
in einem Punkt .
Antwort:
Die reelle Zahl heißt Grenzwert von in , wenn für jede Folge in , die gegen konvergiert, auch die Bildfolge gegen konvergiert.
Maximum
Reellwertige Funktion/Auf Menge/Maximum/Definition
Frage:
Das Maximum der Funktion
wird im Punkt angenommen.
Antwort:
Man sagt, dass in das Maximum annimmt, wenn
Minimum
Reellwertige Funktion/Auf Menge/Minimum/Definition
Frage:
Das Minimum der Funktion
wird im Punkt angenommen.
Antwort:
Man sagt, dass in einem Punkt das Minimum annimmt, wenn
Lokales Maximum
Reelle Funktion/Lokales Maximum/Definition
Es sei eine Teilmenge und sei
eine Funktion. Man sagt, dass in einem Punkt ein lokales Maximum besitzt, wenn es ein derart gibt, dass für alle mit die Abschätzung
gilt.
Frage:
Ein lokales Maximum einer Funktion
( eine Teilmenge) in einem Punkt .
Antwort:
Man sagt, dass in einem Punkt ein lokales Maximum besitzt, wenn es ein derart gibt, dass für alle mit die Abschätzung
gilt.
Lokales Minimum
Reelle Funktion/Lokales Minimum/Definition
Sei eine Teilmenge und sei
eine Funktion. Man sagt, dass in ein lokales Minimum besitzt, wenn es ein derart gibt, dass für alle mit die Abschätzung
gilt.
Frage:
Ein lokales Minimum einer Funktion
( eine Teilmenge) in einem Punkt .
Antwort:
Man sagt, dass in ein lokales Minimum besitzt, wenn es ein derart gibt, dass für alle mit die Abschätzung
gilt.
Isoliertes lokales Maximum
Reelle Funktion/Isoliertes lokales Maximum/Definition
Es sei eine Teilmenge und sei
eine Funktion. Man sagt, dass in einem Punkt ein isoliertes lokales Maximum besitzt, wenn es ein derart gibt, dass für alle mit und die Abschätzung
gilt.
Frage:
Ein isoliertes lokales Maximum einer Funktion .
Antwort:
Man sagt, dass in einem Punkt ein isoliertes lokales Maximum besitzt, wenn es ein derart gibt, dass für alle mit und die Abschätzung
gilt.
Isoliertes lokales Minimum
Reelle Funktion/Isoliertes lokales Minimum/Definition
Es sei eine Teilmenge und sei
eine Funktion.
Man sagt, dass in einem Punkt ein isoliertes lokales Minimum besitzt, wenn es ein derart gibt, dass für alle mit und die Abschätzung
gilt.
Frage:
Ein isoliertes lokales Minimum einer Funktion .
Antwort:
Man sagt, dass in einem Punkt ein isoliertes lokales Minimum besitzt, wenn es ein derart gibt, dass für alle mit und die Abschätzung
gilt.
Potenzreihe
Reelle Zahlen/Potenzreihe/Definition
Es sei eine Folge von reellen Zahlen und eine weitere reelle Zahl. Dann heißt die Reihe
die Potenzreihe in zu den Koeffizienten .
Frage:
Eine reelle Potenzreihe.
Antwort:
Es sei eine Folge von reellen Zahlen und eine weitere reelle Zahl. Dann heißt die Reihe
die Potenzreihe in zu den Koeffizienten .
Cauchy-Produkt
Reelle Reihen/Cauchyprodukt/Definition
Frage:
Das Cauchy-Produkt zu zwei Reihen und reeller Zahlen.
Antwort:
Das Cauchy-Produkt der beiden Reihen und ist die Reihe
Exponentialreihe
Exponentialreihe/Reell/Definition
Frage:
Die Exponentialreihe für .
Antwort:
Für jedes heißt die Reihe
die Exponentialreihe in .
Exponentialfunktion
Reelle Exponentialfunktion/Über Reihe/Definition
Frage:
Die reelle Exponentialfunktion.
Antwort:
Die Funktion
heißt (reelle) Exponentialfunktion.
Eulersche Zahl
Eulersche Zahl/Exponentialreihe/Definition
Die reelle Zahl
heißt eulersche Zahl.
Frage:
Die eulersche Zahl .
Antwort:
Die eulersche Zahl ist durch
definiert.
Natürlicher Logarithmus
Natürlicher Logarithmus/Reell/Über Exponentialfunktion/Definition
Frage:
Der natürliche Logarithmus
Antwort:
Der natürliche Logarithmus
ist als die Umkehrfunktion der reellen Exponentialfunktion definiert.
Exponentialfunktion zu einer Basis
Reelle Exponentialfunktion/Basis/Über Logarithmus/Definition
Zu einer positiven reellen Zahl definiert man die Exponentialfunktion zur Basis als
Frage:
Die reelle Exponentialfunktion zu einer Basis .
Antwort:
Die Exponentialfunktion zur Basis ist als
definiert.
Logarithmus zu einer Basis
Logarithmus/Basis/Über Quotient/Definition
Zu einer positiven reellen Zahl , , wird der Logarithmus zur Basis von durch
definiert.
Frage:
Der Logarithmus zur Basis , , einer positiven reellen Zahl .
Antwort:
Der Logarithmus zur Basis , , von ist durch
definiert.
Sinus hyperbolicus
Hyperbelfunktion/R/Sinus hyperbolicus/Definition
Frage:
Der Sinus hyperbolicus.
Antwort:
Die für durch
definierte Funktion heißt Sinus hyperbolicus.
Kosinus hyperbolicus
Hyperbelfunktion/R/Kosinus hyperbolicus/Definition
Frage:
Der Kosinus hyperbolicus.
Antwort:
Die für durch
definierte Funktion heißt Kosinus hyperbolicus.
Tangens hyperbolicus
Hyperbelfunktion/R/Tangens hyperbolicus/Definition
Frage:
Der Tangens hyperbolicus.
Antwort:
Die durch
definierte Funktion heißt Tangens hyperbolicus.
Gerade Funktion
R nach R/Gerade Funktion/Definition
Frage:
Eine gerade Funktion .
Antwort:
Eine Funktion heißt gerade, wenn für alle die Gleichheit
gilt.
Ungerade Funktion
R nach R/Ungerade Funktion/Definition
Eine Funktion heißt ungerade, wenn für alle die Gleichheit
gilt.
Frage:
Eine ungerade Funktion .
Antwort:
Eine Funktion heißt ungerade, wenn für alle die Gleichheit
gilt.
Kosinusreihe
Für heißt
die Kosinusreihe zu .
Frage:
Die Kosinusreihe zu .
Antwort:
Die Kosinusreihe ist
Sinusreihe
Für heißt
die Sinusreihe zu .
Frage:
Die Sinusreihe zu .
Antwort:
Die Sinusreihe ist
Tangens
Die Funktion
heißt Tangens.
Frage:
Der Tangens.
Antwort:
Die Funktion
heißt Tangens.
Kotangens
Die Funktion
heißt Kotangens.
Frage:
Der Kotangens.
Antwort:
Die Funktion
heißt Kotangens.
Differenzenquotient
Differenzenquotient/D in R/Definition
Es sei eine Teilmenge, ein Punkt und
eine Funktion. Zu , , heißt die Zahl
der Differenzenquotient von zu und .
Frage:
Der Differenzenquotient zu einer Funktion in einem Punkt .
Antwort:
Zu , , heißt die Zahl
der Differenzenquotient von zu und .
Differenzierbarkeit
Differenzierbar/D in R/Über Limes/Definition
Es sei eine Teilmenge, ein Punkt und
eine Funktion. Man sagt, dass differenzierbar in ist, wenn der Limes
existiert. Im Fall der Existenz heißt dieser Limes der Differentialquotient oder die Ableitung von in , geschrieben
Frage:
Die Differenzierbarkeit einer Abbildung
in einem Punkt
.
Antwort:
Die Funktion heißt differenzierbar in , wenn der Limes
existiert.
Ableitungsfunktion
Ableitung/R/Ableitungsfunktion/Definition
Es sei ein Intervall und sei
eine Funktion. Man sagt, dass differenzierbar ist, wenn für jeden Punkt die Ableitung von in existiert. Die Abbildung
heißt die Ableitung (oder Ableitungsfunktion) von .
Frage:
Die Ableitungsfunktion zu einer differenzierbaren Funktion .
Antwort:
Die Ableitungsfunktion ist diejenige Funktion, die jedem Punkt die Ableitung zuordnet.
Höhere Ableitungen
Eine Variable/R/Höhere Ableitung/Rekursiv/Definition
Es sei ein Intervall und sei
eine Funktion. Die Funktion heißt -mal differenzierbar, wenn sie -mal differenzierbar ist und die -te Ableitung, also , differenzierbar ist. Die Ableitung
nennt man dann die -te Ableitung von .
Frage:
Die höheren Ableitungen zu einer Funktion
(rekursive Definition).
Antwort:
Die Funktion heißt -mal differenzierbar, wenn sie -mal differenzierbar ist und die -te Ableitung, also , differenzierbar ist. Die Ableitung
nennt man dann die -te Ableitung von .
Stetig differenzierbar
Stetig differenzierbar/R/Definition
Es sei ein Intervall und
eine Funktion. Man sagt, dass stetig differenzierbar ist, wenn differenzierbar ist und die Ableitung stetig ist.
Frage:
Eine stetig differenzierbare Funktion .
Antwort:
Man sagt, dass stetig differenzierbar ist, wenn differenzierbar ist und die Ableitung stetig ist.
Die Zahl
Pi/Reelle Kosinusfunktion/Definition
Es sei die eindeutig bestimmte reelle Nullstelle der Kosinusfunktion aus dem Intervall . Die Kreiszahl ist durch
definiert.
Frage:
Die Zahl (gefragt ist nach der analytischen Definition).
Antwort:
Es sei die eindeutig bestimmte reelle Nullstelle der Kosinusfunktion auf dem Intervall . Die Kreiszahl ist definiert durch
Arkussinus
Trigonometrische Funktionen/Arkussinus/Definition
Frage:
Der Arkussinus.
Antwort:
Der Arkussinus
ist die Umkehrfunktion der reellen Sinusfunktion.
Arkuskosinus
Trigonometrische Funktionen/Arkuskosinus/Definition
Frage:
Der Arkuskosinus.
Antwort:
Der Arkuskosinus
ist die Umkehrfunktion der reellen Kosinusfunktion.
Taylor-Polynom
Differenzierbar/R/n-mal/Taylor-Polynom vom Grad n/Definition
Es sei ein Intervall,
eine -mal differenzierbare Funktion und . Dann heißt
das Taylor-Polynom vom Grad zu im Entwicklungspunkt .
Frage:
Das Taylor-Polynom vom Grad zu einer -mal differenzierbaren Funktion
in einem Punkt .
Antwort:
Das Polynom
heißt das Taylor-Polynom vom Grad zu in .
Taylor-Reihe
Funktion/R/Unendlich oft differenzierbar/Taylor-Reihe/Definition
Es sei ein Intervall,
eine unendlich oft differenzierbare Funktion und . Dann heißt
die Taylor-Reihe zu im Entwicklungspunkt .
Frage:
Die Taylor-Reihe im Punkt zu einer unendlich oft differenzierbaren Funktion .
Antwort:
Die Taylor-Reihe zu im Entwicklungspunkt ist
Treppenfunktion
Intervall/Reelle Funktion/Treppenfunktion/Definition
Es sei ein reelles Intervall mit den Grenzen . Dann heißt eine Funktion
eine Treppenfunktion, wenn es eine Unterteilung
von derart gibt, dass auf jedem offenen Teilintervall konstant ist.
Frage:
Eine Treppenfunktion
auf einem beschränkten reellen Intervall .
Antwort:
Eine Funktion
heißt eine Treppenfunktion, wenn es eine Unterteilung
von gibt derart, dass auf jedem offenen Teilintervall konstant ist.
Treppenintegral
Beschränktes Intervall/Treppenfunktion/Treppenintegral/Definition
Es sei ein reelles Intervall mit den Grenzen und sei
eine Treppenfunktion zur Unterteilung und den Werten , . Dann heißt
das Treppenintegral von auf .
Frage:
Das Treppenintegral zu einer Treppenfunktion
auf einem Intervall zur Unterteilung und den Werten , .
Antwort:
Das Treppenintegral von ist durch
definiert.
Obere Treppenfunktion
Intervall/Reelle Funktion/Obere und untere Treppenfunktion/Definition
Es sei ein beschränktes Intervall und sei
eine Funktion. Dann heißt eine Treppenfunktion
eine obere Treppenfunktion zu , wenn für alle ist. Eine Treppenfunktion
heißt eine untere Treppenfunktion zu , wenn für alle ist.
Frage:
Eine obere Treppenfunktion zu einer Funktion
auf einem beschränkten Intervall .
Antwort:
Eine Treppenfunktion
heißt eine obere Treppenfunktion zu , wenn für alle ist.
Oberes Treppenintegral
Beschränktes Intervall/Reelle Funktion/Obersumme zu oberer Treppenfunktion/Definition
Es sei ein beschränktes Intervall und sei
eine Funktion. Zu jeder oberen Treppenfunktion
von zur Unterteilung , , und den Werten , , heißt das Treppenintegral
ein oberes Treppenintegral (oder eine Obersumme) von auf .
Frage:
Das obere Treppenintegral zu einer oberen Treppenfunktion zu einer Funktion
auf einem beschränkten Intervall .
Antwort:
von zur Unterteilung , , und den Werten , , heißt das Treppenintegral
eine oberes Treppenintegral von auf .
Unteres Treppenintegral
Beschränktes Intervall/Reelle Funktion/Untersumme zu unterer Treppenfunktion/Definition
Es sei ein beschränktes Intervall und sei
eine Funktion. Zu jeder unteren Treppenfunktion
von zur Unterteilung , , und den Werten , , heißt
ein unteres Treppenintegral (oder eine Untersumme) von auf .
Frage:
Das untere Treppenintegral zu einer unteren Treppenfunktion zu einer Funktion
auf einem beschränkten Intervall .
Antwort:
von zur Unterteilung , , und den Werten , , heißt
ein unteres Treppenintegral von auf .
Oberintegral
Beschränktes Intervall/Reelle Funktion/Oberintegral als Infimum der Obersummen/Definition
Es sei ein beschränktes Intervall und sei
eine nach oben beschränkte Funktion. Dann heißt das Infimum von sämtlichen Treppenintegralen zu oberen Treppenfunktionen von das Oberintegral von .
Frage:
Das Oberintegral einer nach oben beschränkten Funktion
auf einem beschränkten Intervall .
Antwort:
Das Oberintegral ist definiert als das Infimum von sämtlichen Treppenintegralen zu oberen Treppenfunktionen von .
Unterintegral
Beschränktes Intervall/Reelle Funktion/Unterintegral als Supremum der Untersummen/Definition
Es sei ein beschränktes Intervall und sei
eine nach unten beschränkte Funktion. Dann heißt das Supremum von sämtlichen Treppenintegralen zu unteren Treppenfunktionen von das Unterintegral von .
Frage:
Das Unterintegral einer nach unten beschränkten Funktion
Antwort:
Das Supremum von sämtlichen Treppenintegralen zu unteren Treppenfunktionen von heißt das Unterintegral von .
Riemann-integrierbar (kompaktes Intervall)
Kompaktes Intervall/Reelle Funktion/Riemann-integrierbar über Treppenfunktionen/Definition
Es sei ein kompaktes Intervall und sei
eine Funktion. Dann heißt Riemann-integrierbar, wenn Ober- und Unterintegral von existieren und übereinstimmen.
Frage:
Die Riemann-Integrierbarkeit einer Funktion
auf einem kompakten Intervall .
Antwort:
Die Funktion heißt Riemann-integrierbar auf , wenn Ober- und Unterintegral von existieren und übereinstimmen.
Bestimmtes Integral
Kompaktes Intervall/Riemann-integrierbar/Bestimmtes Integral/Definition
Es sei ein kompaktes Intervall. Zu einer Riemann-integrierbaren Funktion
heißt das Oberintegral (das nach Definition mit dem Unterintegral übereinstimmt) das bestimmte Integral von über . Es wird mit
bezeichnet.
Frage:
Das bestimmte Integral zu einer Riemann-integrierbaren Funktion
Antwort:
Das nach Voraussetzung existierende Oberintegral zu über heißt bestimmtes Integral.
Riemann-integrierbar
Intervall/Reelle Funktion/Kompakte Teilintervalle/Riemann-integrierbar/Definition
Es sei ein reelles Intervall und sei
eine Funktion. Dann heißt Riemann-integrierbar, wenn die Einschränkung von auf jedes kompakte Intervall Riemann-integrierbar ist.
Frage:
Die Riemann-Integrierbarkeit einer Funktion
Antwort:
Die Funktion heißt Riemann-integrierbar, wenn die Einschränkung von auf jedes kompakte Intervall Riemann-integrierbar ist.
Integralfunktion
Riemann integrierbar/Integralfunktion/Definition
Es sei ein reelles Intervall und sei
eine Riemann-integrierbare Funktion und . Dann heißt die Funktion
die Integralfunktion zu zum Startpunkt .
Frage:
Die Integralfunktion zum Startpunkt zu einer Riemann-integrierbaren Funktion
auf einem reellen Intervall .
Antwort:
Die Funktion
heißt die Integralfunktion zu zum Startpunkt .
Stammfunktion
Funktion/R/Stammfunktion/Definition
Es sei ein Intervall und sei
eine Funktion. Eine Funktion
heißt Stammfunktion zu , wenn auf differenzierbar ist und für alle gilt.
Frage:
Eine Stammfunktion zu einer Funktion .
Antwort:
Eine Funktion heißt Stammfunktion zu , wenn auf differenzierbar ist und für alle gilt.
Lineares Gleichungssystem
Lineare Algebra/Variablenmenge/Lineares Gleichungssystem/Auch inhomogen/Definition
Es sei ein Körper und für und . Dann nennt man
ein (homogenes) lineares Gleichungssystem in den Variablen . Ein Tupel heißt Lösung des linearen Gleichungssystems, wenn für alle ist.
Wenn beliebig ist, so heißt
ein inhomogenes lineares Gleichungssystem und ein Tupel heißt Lösung des inhomogenen linearen Gleichungssystems, wenn für alle ist.
Frage:
Ein inhomogenes lineares Gleichungssystem mit Gleichungen in Variablen über einem Körper .
Antwort:
Das System
heißt ein inhomogenes lineares Gleichungssystem, wobei die und die aus sind.
Äquivalente lineare Gleichungssysteme
Lineare Algebra/Variablenmenge/Lineares Gleichungssystem/Äquivalente Systeme/Definition
Es sei ein Körper und seien zwei (inhomogene) lineare Gleichungssysteme zur gleichen Variablenmenge gegeben. Die Systeme heißen äquivalent, wenn ihre Lösungsmengen übereinstimmen.
Frage:
Äquivalente (inhomogene) lineare Gleichungssysteme zur gleichen Variablenmenge über einem Körper .
Antwort:
Zwei (inhomogene) lineare Gleichungssysteme heißen äquivalent, wenn ihre Lösungsmengen übereinstimmen.
Matrix
Es sei ein Körper und und Indexmengen. Eine -Matrix ist eine Abbildung
Bei und spricht man von einer -Matrix. In diesem Fall schreibt man eine Matrix zumeist tabellarisch als
Frage:
Eine -Matrix über einem Körper .
Antwort:
Eine -Matrix über ist ein Schema der Form
wobei die aus sind.
Matrizenmultiplikation
Matrizenmultiplikation/Definition
Es sei ein Körper und es sei eine - Matrix und eine -Matrix über . Dann ist das Matrixprodukt
diejenige -Matrix, deren Einträge durch
gegeben sind.
Frage:
Die Matrizenmultiplikation.
Antwort:
Es sei ein Körper und es sei eine - Matrix und eine -Matrix über . Dann ist das Matrixprodukt
diejenige -Matrix, deren Einträge durch
gegeben sind.
Standardvektor
Vektorraum/K^n/Standardvektor/Definition
Es sei ein Körper und . Dann nennt man zu den Vektor
Frage:
Der -te Standardvektor im .
Antwort:
Der Vektor
wobei die an der -ten Stelle steht, heißt -ter Standardvektor.
Vektorraum
Es sei ein Körper und eine Menge mit einem ausgezeichneten Element und mit zwei Abbildungen
und
Dann nennt man einen Vektorraum (oder einen Vektorraum über ), wenn die folgenden Axiome erfüllt sind (dabei seien und beliebig)
- ,
- ,
- ,
- Zu jedem gibt es ein mit ,
- ,
- ,
- ,
- .
Frage:
Ein Vektorraum über einem Körper .
Antwort:
Unter einem Vektorraum über versteht man eine Menge mit einem ausgezeichneten Element und mit zwei Abbildungen
und
derart, dass die folgenden Axiome erfüllt sind (dabei seien und beliebig):
- ,
- ,
- ,
- Zu jedem gibt es ein mit ,
- ,
- ,
- ,
- .
Untervektorraum
Vektorraum/Untervektorraum/Durch Abgeschlossenheit/Definition
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum. Eine Teilmenge heißt Untervektorraum, wenn die folgenden Eigenschaften gelten.
- .
- Mit ist auch .
- Mit und ist auch .
Frage:
Ein Untervektorraum in einem -Vektorraum .
Antwort:
Die Teilmenge heißt Untervektorraum, wenn die folgenden Eigenschaften gelten.
- .
- Mit ist auch .
- Mit und ist auch .
Linearkombination
Vektorraum/Linearkombination/Definition
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum. Es sei eine Familie von Vektoren in . Dann heißt der Vektor
eine Linearkombination dieser Vektoren (zum Koeffiziententupel ).
Frage:
Eine Linearkombination in einem - Vektorraum.
Antwort:
Es sei eine Familie von Vektoren in . Dann heißt der Vektor
eine Linearkombination dieser Vektoren
Erzeugendensystem
Vektorraum/Erzeugendensystem/Definition
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum. Dann heißt eine Familie , , ein Erzeugendensystem von , wenn man jeden Vektor als
mit einer endlichen Teilfamilie und mit darstellen kann.
Frage:
Ein Erzeugendensystem eines -Vektorraumes .
Antwort:
Die Vektoren bilden ein Erzeugendensystem von , wenn man jeden Vektor als Linearkombination der darstellen kann.
Aufgespannter Unterraum
Vektorraum/Aufgespannter Unterraum/Definition
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum. Zu einer Familie , , setzt man
und nennt dies den von der Familie erzeugten oder aufgespannten Untervektorraum.
Frage:
Der von einer Familie von Vektoren , aus einem - Vektorraum aufgespannte Untervektorraum.
Antwort:
Man nennt
den von der Familie aufgespannten Untervektorraum.
Linear unabhängig (endliche Familie)
Lineare Algebra/Linear unabhängig/Endliche Indexmenge/Definition
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum. Dann heißt eine Familie von Vektoren , , (mit einer beliebigen endlichen Indexmenge ) linear unabhängig, wenn eine Gleichung
nur bei für alle möglich ist.
Frage:
Die lineare Unabhängigkeit von Vektoren in einem -Vektorraum .
Antwort:
Die Vektoren heißen linear unabhängig, wenn eine Gleichung
nur bei für alle möglich ist.
Basis
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum. Dann heißt ein linear unabhängiges Erzeugendensystem , , von eine Basis von .
Frage:
Eine Basis eines - Vektorraums .
Antwort:
Eine Familie , , von Vektoren in heißt Basis, wenn diese Vektoren linear unabhängig sind und ein Erzeugendensystem bilden.
Dimension
Vektorraum/Endlich erzeugt/Dimension/Definition
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum mit einem endlichen Erzeugendensystem. Dann nennt man die Anzahl der Vektoren in einer Basis von die Dimension von , geschrieben
Frage:
Die Dimension eines -Vektorraums ( besitze ein endliches Erzeugendensystem).
Antwort:
Unter der Dimension eines Vektorraums versteht man die Anzahl der Elemente in einer Basis von .
Lineare Abbildung
Lineare Abbildung/Körper/Definition
Es sei ein Körper und es seien und Vektorräume über . Eine Abbildung
heißt lineare Abbildung, wenn die beiden folgenden Eigenschaften erfüllt sind.
- für alle .
- für alle und .
Frage:
Eine lineare Abbildung
zwischen den -Vektorräumen und .
Antwort:
Eine Abbildung
heißt lineare Abbildung, wenn die beiden folgenden Eigenschaften erfüllt sind.
- für alle .
- für alle und .
Matrix zu linearer Abbildung
Lineare Abbildung/Matrix zu Basis/Definition
Es sei ein Körper und sei ein - dimensionaler Vektorraum mit einer Basis und sei ein -dimensionaler Vektorraum mit einer Basis .
Zu einer linearen Abbildung
heißt die - Matrix
wobei die -te Koordinate von bezüglich der Basis ist, die beschreibende Matrix zu bezüglich der Basen.
Frage:
Die beschreibende Matrix zu einer linearen Abbildung
zwischen endlichdimensionalen Vektorräumen und bezüglich einer Basis von und einer Basis von .
Antwort:
Unter der beschreibenden Matrix zu bezüglich der Basen versteht man die - Matrix
wobei die -te Koordinate von bezüglich der Basis ist.
Durch Matrix festgelegte lineare Abbildung
Matrix/Lineare Abbildung zu Basis/Definition
Es sei ein Körper und sei ein - dimensionaler Vektorraum mit einer Basis und sei ein -dimensionaler Vektorraum mit einer Basis . Zu einer Matrix heißt die durch
gemäß Satz 24.7 definierte lineare Abbildung die durch festgelegte lineare Abbildung.
Frage:
Die durch eine Matrix festgelegte lineare Abbildung.
Antwort:
Es sei ein Körper und sei ein - dimensionaler Vektorraum mit einer Basis und sei ein -dimensionaler Vektorraum mit einer Basis . Zu einer Matrix heißt die durch
gemäß Satz 24.7 definierte lineare Abbildung die durch festgelegte lineare Abbildung.
Kern
Lineare Abbildung/Kern/Definition
Es sei ein Körper, und seien - Vektorräume und
sei eine - lineare Abbildung. Dann nennt man
den Kern von .
Frage:
Der Kern einer linearen Abbildung
zwischen zwei -Vektorräumen und .
Antwort:
Man nennt
den Kern von .
Rang einer linearen Abbildung
Lineare Abbildung/Auf endlichdimensional/Rang/Definition
Es sei ein Körper, und seien - Vektorräume und
sei eine - lineare Abbildung und sei endlichdimensional. Dann nennt man
den Rang von .
Frage:
Der Rang einer linearen Abbildung
zwischen endlichdimensionalen -Vektorräumen und .
Antwort:
Unter dem Rang einer linearen Abbildung versteht man
Invertierbare Matrix
Invertierbare Matrix/Körper/Definition
Es sei ein Körper und sei eine - Matrix über . Dann heißt invertierbar, wenn es eine weitere Matrix mit
gibt.
Frage:
Eine invertierbare -Matrix über einem Körper .
Antwort:
Die Matrix heißt invertierbar, wenn es eine Matrix mit
gibt.
Inverse Matrix
Inverse Matrix/Körper/Definition
Es sei ein Körper. Zu einer invertierbaren Matrix heißt die Matrix mit
die inverse Matrix von . Man schreibt dafür
Frage:
Die inverse Matrix zu einer invertierbaren Matrix über einem Körper .
Antwort:
Die Matrix mit
heißt die inverse Matrix von .
Ähnliche Matrix
Matrizen/Ähnlichkeit/Definition
Zwei quadratische Matrizen heißen ähnlich, wenn es eine invertierbare Matrix mit gibt.
Frage:
Ähnliche Matrizen .
Antwort:
Die Matrizen heißen ähnlich, wenn es eine invertierbare Matrix mit gibt.
Spaltenrang
Matrix/Spaltenrang einer Matrix/Definition
Es sei ein Körper und sei eine - Matrix über . Dann nennt man die Dimension des von den Spalten erzeugten Untervektorraums von den (Spalten-)Rang der Matrix, geschrieben
Frage:
Der Spaltenrang einer - Matrix über einem Körper .
Antwort:
Man nennt die Dimension des von den Spalten erzeugten Untervektorraums von den (Spalten-)Rang der Matrix .
Determinante (rekursive Definition)
Determinante/Rekursiv/Definition
Es sei ein Körper und sei eine - Matrix über . Zu sei diejenige -Matrix, die entsteht, wenn man in die erste Spalte und die -te Zeile weglässt. Dann definiert man rekursiv die Determinante von durch
Frage:
Die Determinante einer - Matrix .
Antwort:
Zu sei diejenige -Matrix, die entsteht, wenn man in die erste Spalte und die -te Zeile weglässt. Dann definiert man rekursiv die Determinante von durch
Transponierte Matrix
Matrix/K/Transponierte/Definition
Es sei ein Körper und sei eine - Matrix über . Dann nennt man die -Matrix
die transponierte Matrix zu .
Frage:
Die transponierte Matrix zu einer -Matrix .
Antwort:
Man nennt die Matrix
die transponierte Matrix zu .
Determinante eines Endomorphismus
Endomorphismus/Determinante/Definition
Es sei ein Körper und es sei ein endlichdimensionaler - Vektorraum. Es sei
eine lineare Abbildung, die bezüglich einer Basis durch die Matrix beschrieben werde. Dann nennt man
die Determinante der linearen Abbildung .
Frage:
Die Determinante eines Endomorphismus
auf einem endlichdimensionalen Vektorraum .
Antwort:
Die Abbildung werde bezüglich einer Basis durch die Matrix beschrieben. Dann nennt man
die Determinante der linearen Abbildung .
Eigenvektor
Lineare Abbildung/Eigenvektor/Definition
Es sei ein Körper, ein - Vektorraum und
eine lineare Abbildung. Dann heißt ein Element , , ein Eigenvektor von (zum Eigenwert ), wenn
mit einem gilt.
Frage:
Ein Eigenvektor zu einer linearen Abbildung
auf einem - Vektorraum .
Antwort:
Ein Element , , heißt ein Eigenvektor von , wenn
mit einem gewissen gilt.
Eigenwert
Lineare Abbildung/Eigenwert/Definition
Es sei ein Körper, ein - Vektorraum und
eine lineare Abbildung. Dann heißt ein Element ein Eigenwert zu , wenn es einen von verschiedenen Vektor mit
gibt.
Frage:
Ein Eigenwert zu einer linearen Abbildung
auf einem - Vektorraum .
Antwort:
Ein Element heißt ein Eigenwert zu , wenn es einen von verschiedenen Vektor mit
gibt.
Eigenraum
Lineare Abbildung/Eigenraum/Definition
Es sei ein Körper, ein - Vektorraum und
eine lineare Abbildung. Zu nennt man
den Eigenraum von zum Wert .
Frage:
Der Eigenraum zu und einem Endomorphismus
auf einem - Vektorraum .
Antwort:
Man nennt
den Eigenraum von zum Wert .
Charakteristisches Polynom
Lineare Algebra/Charakteristisches Polynom/Definition
Zu einer - Matrix mit Einträgen in einem Körper heißt das Polynom
das charakteristische Polynom von .
Frage:
Das charakteristische Polynom zu einer -Matrix mit Einträgen in einem Körper .
Antwort:
Das Polynom
heißt charakteristisches Polynom von .
Geometrische Vielfachheit
Endomorphismus/Eigenwert/Geometrische Vielfachheit/Definition
Es sei ein Körper, ein - Vektorraum und
eine lineare Abbildung. Zu einem Eigenwert nennt man
die geometrische Vielfachheit des Eigenwerts.
Frage:
Die geometrische Vielfachheit von einem Eigenwert zu einer linearen Abbildung
auf einem endlichdimensionalen - Vektorraum .
Antwort:
Man nennt
die geometrische Vielfachheit des Eigenwerts.
Algebraische Vielfachheit
Endomorphismus/Eigenwert/Algebraische Vielfachheit/Definition
Es sei
eine lineare Abbildung auf einem endlichdimensionalen - Vektorraum und . Man nennt dann den Exponenten des linearen Polynoms im charakteristischen Polynom die algebraische Vielfachheit von . Sie wird mit
bezeichnet.
Frage:
Die algebraische Vielfachheit von einem Eigenwert zu einer linearen Abbildung
auf einem endlichdimensionalen - Vektorraum .
Antwort:
Den Exponenten des linearen Polynoms im charakteristischen Polynom nennt man die algebraische Vielfachheit von .
Diagonalisierbare Abbildung
Lineare Abbildung/Diagonalisierbar/Mit Eigenvektoren/Definition
Es sei ein Körper, ein - Vektorraum und
eine lineare Abbildung. Dann heißt diagonalisierbar, wenn eine Basis aus Eigenvektoren zu besitzt.
Frage:
Eine diagonalisierbare lineare Abbildung
auf einem - Vektorraum .
Antwort:
Der Endomorphismus heißt diagonalisierbar, wenn eine Basis aus Eigenvektoren zu besitzt.
Trigonalisierbare Abbildung
Lineare Abbildung/Trigonalisierbar/Über obere Dreiecksgestalt/Definition
Es sei ein Körper und ein endlichdimensionaler - Vektorraum. Eine lineare Abbildung heißt trigonalisierbar, wenn sie bezüglich einer geeigneten Basis durch eine obere Dreiecksmatrix beschrieben wird.
Frage:
Eine trigonalisierbare lineare Abbildung , wobei ein endlichdimensionaler - Vektorraum ist.
Antwort:
Es sei ein Körper und ein endlichdimensionaler - Vektorraum. Eine lineare Abbildung heißt trigonalisierbar, wenn sie bezüglich einer geeigneten Basis durch eine obere Dreiecksmatrix beschrieben wird.