Kurs Diskussion:Zahlentheorie (Osnabrück 2008)/Vorlesung 3

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Für den Satz: Sei R ein Hauptidealbereich. Dann ist ein Element genau dann prim, wenn es irreduzibel ist. gibt es noch folgenden (einfacheren) Beweis, der ohne das Lemma von Euklid auskommt: Der erste Teil wurde ja schon bewiesen. Sei nun die Nichteinheit p irreduzibel, dann folgt aus p = a * b, dass (o. B. d. A.) a eine Einheit ist. Damit sind (definitionsgemäß) p und b assoziiert. Nach Lemma 1 in Vorlesung 2 gilt dann im Integritätsbereich auch (p) = (b) und aus (b) (p) folgt (ebenfalls nach diesem Lemma) dass p | b, also ist p Primelement (nach Definition). Gerdhuebner 19:56, 16. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Hallo Gerdhuebner,

Nein, das ist nicht richtig. Die Definition von Primelement (in einem kommutativen Ring) heißt, dass wenn ein Produkt teilt, dass es dann einen Faktor teilt. Der Beweis muss also mit anfangen (übrigens kommt in deiner Argumentation die Voraussetzung Hauptidealbereich gar nicht vor, für beliebige Integritätsbereiche stimmt es aber nicht).--Bocardodarapti 10:51, 17. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Hallo Bocardodarapti, ja stimmt, das war Quatsch - Danke für den Hinweis.-- Gerdhuebner 18:10, 17. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Teilbeweis für Satz 3.8[Bearbeiten]

Sei ein Hauptidealbereich, , und ein Primelement. Dann ist ein Körper.

Beweis:

ist ein Ring, der sog. Restklassenring (oder Quotientenring oder Faktorring) modulo (p). Die Elemente des Restklassenringes sind Mengen, die sog. Restklassen.

Für jedes ist definiert durch , was einen kanonischen Epimorphismus darstellt.

Die Multiplikation in ist folgendermaßen definiert (die Addition ist analog definiert):

Das Einselement in ist dabei ist das Einselement in

Das Nullelement in ist

Zu zeigen:

Die Bedingung bedeutet in , dass kein Teiler von ist. Damit gilt für das Ideal wie in der Vorlesung argumentiert:

Daher gibt es

und somit --Gerdhuebner 21:00, 20. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]