Wir gehen von der Zerlegung aus. Jedes , ist als zyklischer Modul entweder
Torsionsmodul oder
torsionsfrei.
Die torsionsfreien zyklischen Komponenten sind jeweils isomorph zu . Weil es in tatsächlich
linear unabhängige Elemente gibt, aber nicht mehr, muss es auch solche Komponenten geben. Wir fassen sie zusammen als .
Die zyklischen Torsionsmoduln lassen sich nach
Fakt darstellen als
direkte Summe ihrer
Primärkomponenten. Diese Primärmoduln sind als
Untermoduln eines zyklischen Moduls zyklisch und damit isomorph zu für ein Primelement und ein . Es kommt daher nur noch auf die Anzahl dieser Primärmoduln an, wobei die zu überprüfende Behauptung ist, dass die -te Ulmsche -Invariante die Anzahl des Vorkommens des Raumes in der direkten Summe ist.
Dazu betrachten wir die Ulmschen Invarianten eben dieser Räume für sich genommen. Es sei . Zur Berechnung der -ten Ulmschen Invarianten von zum Primelement müssen wir nach Definition jeweils die Quotientenräume von nach betrachten. Es gilt:
-
Dies bedeutet zum Einen für und beliebig, weil und teilerfremd sind und es daher außer keine Elemente in gibt mit . Daher gilt für auch für alle .
Zum Anderen bedeutet es bei und
-
und für
gilt
wegen
.
Weil für die Ulmschen Invarianten jeweils die Dimension der Restklassenräume von -Sockeln für auf einander folgende betrachtet werden, gelten insgesamt beim Raum für und :
-
Bei der Bildung der direkten Summe nun addieren sich auch die Ulmschen Invarianten der Summanden und bilden als Summe die Ulmschen Invarianten der direkten Summe, weil sich auch die
Sockel addieren. Daraus folgt direkt, dass die Ulmschen Invarianten die Anzahlen des Vorkommens der Räume in der direkten Summe beschreiben.