die einem jeden
Keim seinen Basispunkt zuordnet, versehen mit der Topologie, die durch die
Basis
zu offenen Mengen
und Schnitten
definiert wird.
Statt Ausbreitungsraum sagt man auch etaler Raum. Ein Element in diesem Ausbreitungsraum schreibt man als , wobei
und
ein Keim der Garbe im Punkt ist. Die Zugehörigkeit
bedeutet, dass
und der Schnitt auf den Keim einschränkt.
Wir zeigen zunächst, dass in der Tat durch die Mengen
eine Basis der Topologie vorliegt. Dazu ist zu zeigen, dass der Durchschnitt von zwei solchen Mengen eine Vereinigung von solchen Mengen ist. Es sei also
mit
und
bzw.
.
Hierbei gilt
.
Da
und
beide auf einschränken, gibt es eine offene Umgebung
,
auf der
und
gleich werden. Deshalb gilt
Die Projektion ist stetig, da das Urbild von
offen gleich ist. Sei
ein Punkt des Ausbreitungsraumes. Der Keim wird repräsentiert durch einen Schnitt
und somit gilt
.
Wir behaupten, dass
ein Homöomorphismus ist. Die Surjektivität ergibt sich aus . Wenn
und
zu gehören und beide auf den gleichen Punkt unter abbilden, so ist zunächst
und dann auch
,
da ja beide Keime die Einschränkung von sind. Die Stetigkeit der Umkehrabbildung ergibt sich daraus, dass die offenen Teilmengen von die Form mit offenen Teilmengen
besitzen und deren Bild gleich ist.
zuordnet. Die Abbildung ist stetig, es liegt eine Homöomorphie zu vor. Die Injektivität der Gesamtabbildung folgt aus
Fakt.
Zum Nachweis der Surjektivität sei ein stetiges gegeben. Es wird also jedem Punkt
ein
in stetiger Weise zugeordnet. Sei
und es sei
eine offene Umgebung, auf der durch den Schnitt
repräsentiert werde. Dann ist eine offene Umgebung von in . Wegen der Stetigkeit von ist
offen in . D.h. dass auf der offenen Umgebung von die Abbildung durch einen Schnitt der Garbe über gegeben ist. Die Abbildung wird also lokal um jeden Punkt durch einen Garbenschnitt repräsentiert und diese sind zueinander verträglich, da sie ja punktweise durch gegeben sind. Aufgrund der Definition einer Garbe rühren diese lokalen Schnitte von einem globalen Garbenschnitt über her.
Wenn man in der vorstehenden Situation mit einer Prägarbe startet, so erhält man über die stetigen Schnitte im Ausbreitungsraum eine zugehörige Garbe, die sogenannte Vergarbung der Prägarbe.