Wikiversity:Fellow-Programm Freies Wissen/Einreichungen/Offen für alle oder nicht ganz dicht? Wie österreichische Hochschulgeographinnen und -geographen die Idee offener Bildungsressourcen praktisch umsetzen (können)
Offen für alle oder nicht ganz dicht? Wie österreichische Hochschulgeographinnen und -geographen die Idee offener Bildungsressourcen praktisch umsetzen (können)[Bearbeiten]Projektbeschreibung[Bearbeiten]Seit 2019 ist die Allianz Nachhaltige Universitäten bestrebt, die Forschung und Lehre österreichischer Hochschulen an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen auszurichten. Als Teil dieser Bestrebungen entwickeln die geographischen Hochschulinstitute unter dem Label „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ nachhaltigkeitsorientierte Lehrformate, um das Nachhaltigkeitsziel 4 „Hochwertige Bildung“ zu erreichen. Diese Lehrformate sollen laut UNESCO Bildungsagenda 2030 auf offenen Bildungsressourcen („Open Educational Resources – OER“) beruhen, um einen kostenlosen und gleichberechtigten Zugang zur Bildung für nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. Diesem Ziel steht jedoch die gefühlte Bedeutungslosigkeit offener Bildungsressourcen im Tagesgeschäft der geographischen Hochschullehre gegenüber. Das persönlich ge- und erlebte Nutzen „fremder“ Materialien ohne die Zustimmung deren Urheber belegt, dass diese Bedeutungslosigkeit durchaus mit einer disziplinär akzeptierten Praxis des Verwahrens, Verwendens, Verarbeitens, Vermischens und Verbreitens von Lern- und Lehrmaterialien einhergehen kann. Ob und wie diese Praxis stärker am Grundsatz der Offenheit ausgerichtet werden soll, wird meist den einzelnen Lehrenden überlassen. Zeitdruck und das mittlerweile umfängliche, oftmals jedoch schlecht auffindbare und für den österreichischen Kontext bedingt relevante Angebot an Materialien zu offenen Bildungsressourcen erschweren es Lehrenden jedoch, die eigene Praxis kritisch zu überdenken. Um dieses kritische Überdenken zu fördern, möchte ich Lehrende an den geographischen Hochschulinstituten Österreichs (n: 320) zum Stellenwert der Offenheit für das Erstellen, Teilen und Nutzen von Lern- und Lehrmaterialien befragen. Zusätzlich möchte ich die mit offenen Bildungsressourcen verbundenen Vorbehalte und Informationsbedürfnisse erheben. Die Ergebnisse dieser Befragung zum Stellenwert der Offenheit, der dafür genutzte Fragebogen und die Befragungsdaten selbst werden als Open-Access Forschungsartikel und Open-Data Datensatz zur Verfügung gestellt. Ein auf die erhobenen Vorbehalte und Informationsbedürfnisse abgestimmtes Wikiversity Learning Project zu „Open Educational Resources (OER) in der geographischen Hochschullehre Österreichs“ soll die im Projekttitel angedeutete Dimension des „Könnens“ ansprechen: Zu jedem der erhobenen Vorbehalte und Informationsbedürfnisse sollen dort zentrale Erkenntnisse überblicksartig aufbereitet und bestehende, für den österreichischen Hochschulkontext relevante Materialien angeboten werden. Nach der Bereitstellung des Lernprojekts wird die geographische Fachcommunity Österreichs über die Projektergebnisse informiert und zu einem abschließenden Online-Roundtable mit VertreterInnen des Geographieverbands Österreich und der Allianz Nachhaltige Universitäten eingeladen. Dort sollen die Projektergebnisse und deren Implikationen diskutiert werden. Review 1[Bearbeiten]Ich halte das Projekt für förderungswürdig. Ich würde jedoch empfehlen das Projekt einzukürzen. Interessant scheint mir in der Datenerhebung zudem der Blick in andere Disziplinen und das Übernehmen von dort evtl. schon existierenden Best Practices. Es bleibt etwas unklar, wozu ein Wikiversity-Projekt angelegt werden soll, evtl. sind die OERs in Repositorien der Disziplin besser aufgehoben. Review 2[Bearbeiten]Es geht um die Erhebung über den Umgang mit offenen Bildungsmaterialien im Fach Geografie an den österreichischen Hochschulen. Basierend auf den Erhebungsergebnissen soll ein Wkiversity-Kurs zu diesem Thema erstellt und eine entsprechende Open-Access-Publikation zu den Ergebnissen veröffentlicht werden. Das Nachahmungspotential dieses Vorhabens für andere Fachbereiche spricht für eine Förderung. Insgesamt ist die Bewerbung klar formuliert und die Vorgehensweise schon gut ausgearbeitet. Autor/in[Bearbeiten]
Meilensteine[Bearbeiten]Bezugspunkt aller Meilensteine bildet die im Oktober 2020 konzipierte quantitative Befragung der ca. 320 Lehrenden an den geographischen Instituten Österreichs. Nach einem Pretest Anfang November folgt die vierwöchige Feldphase bis Anfang Dezember 2020. Aufbauend auf diese Befragung möchte ich im Zeitverlauf vier Meilensteine erreichen:
Projekt-Logbuch[Bearbeiten]Das Logbuch zur Dokumentation des Projektfortschritts findet sich ::hier:: Datenmanagementplan[Bearbeiten]Informationen zum Datenmanagement finden sich ::hier:: |