Feige

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Feige (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Feige die Feigen
Genitiv der Feige der Feigen
Dativ der Feige den Feigen
Akkusativ die Feige die Feigen
[1] eine halbe Feige
[2] Feigenbaum

Worttrennung:

Fei·ge, Plural: Fei·gen

Aussprache:

IPA: [ˈfaɪ̯ɡə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Feige (Info)
Reime: -aɪ̯ɡə

Bedeutungen:

[1] Botanik, Gastronomie: essbare, süße, fleischige Frucht des Feigenbaums
[2] tropischer Baum oder Strauch aus der Gattung Ficus in der Familie der Maulbeergewächse
[3] Vertreter der Gattung Ficus

Herkunft:

seit dem 8. Jahrhundert belegt; mittelhochdeutsch vīge, althochdeutsch fīga, entlehnt aus altokzitanisch figa, das aus vulgärlateinisch fīca ‚Feige‘ stammt, welches eine Femininbildung zu fīcus ‚Feigenbaum‘ ist.[1] Das Wort ist wahrscheinlich eine Entlehnung aus dem Phönizischen, vergleiche biblisch-hebräisch paggâ (פַּגָּה) ‚Frühfeige‘, altsyrisch paggāʾ (ܦܓܐ) ‚Frühfeige; Maulbeer-Feige‘ und arabisch (mundartlich) فَجّ (fajj) → ar, فِجّ (fijj) → ar ‚unreif‘.

Synonyme:

[2] Feigenbaum, wissenschaftlich: Ficus carica

Oberbegriffe:

[1] Steinfruchtverband
[2, 3] Maulbeergewächs, Pflanze

Unterbegriffe:

[3] Birkenfeige, Bodhibaum, Gummibaum

Beispiele:

[1] Als Trockenfrucht in der Weihnachtszeit ist die Feige allen wohlbekannt.
[1] „Wir tobten über die Hänge, kletterten auf Bäume, pflückten Maulbeeren, Brombeeren, Feigen und was sonst noch alles wuchs, und spielten Picknick.“[2]
[1] „Ich war lange vor Skral aus dem Zimmer gegangen, hatte mich auf diese wackeligen Stühle gesetzt, mir einen starken Tee gekocht und aß Feigen und Ziegenkäse dazu.“[3]
[2] An warmen Standorten und mit etwas gärtnerischer Pflege, können Feigen auch in Deutschland gedeihen.
[3] Feigen sind vor allem in den Tropen verbreitet.

Wortbildungen:

Feigenblatt, Feigenkaffee, Feigenkaktus, Kaktusfeige, Ohrfeige

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Feige
[3] Wikipedia-Artikel „Feigen
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Feige
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Feige
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFeige

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Feige“, Seite 283.
  2. Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt. Geschichten von meiner sizilianischen Familie. 7. Auflage. Ullstein, Berlin 2010, ISBN 978-3-548-26348-9, Seite 202
  3. Janosch: Gastmahl auf Gomera. Roman. Goldmann Verlag, München 1997, ISBN 3-442-30662-0, Seite 102.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Fuge