Urgroßmutter

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Urgroßmutter (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Urgroßmutter die Urgroßmütter
Genitiv der Urgroßmutter der Urgroßmütter
Dativ der Urgroßmutter den Urgroßmüttern
Akkusativ die Urgroßmutter die Urgroßmütter

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Urgrossmutter

Worttrennung:

Ur·groß·mut·ter, Plural: Ur·groß·müt·ter

Aussprache:

IPA: [ˈuːɐ̯ɡʁoːsˌmʊtɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Urgroßmutter (Info)

Bedeutungen:

[1] die Mutter des Großvaters oder der Großmutter

Herkunft:

Ableitung zu Großmutter mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ur-

Synonyme:

[1] Uroma

Männliche Wortformen:

[1] Urgroßvater

Oberbegriffe:

[1] Urgroßeltern, Vorfahr

Beispiele:

[1] Ich habe keine Urgroßmutter mehr.
[1] „Zum Glück ist da die sanfte, gebrechliche Urgroßmutter, die ihr von der Sklaverei erzählt und von den sechzehn Kindern, die sie von ihrem weißen Herrn bekommen hat.“[1]
[1] „Meine Großeltern und meine Urgroßmutter hatten schon 1930 ihre Heimat verlassen müssen, als immer mehr Muslime Opfer der Gewalt serbischer Nationalisten wurden.“[2]
[1] „Dort saß schon Urgroßvater Jacob, der zweite Mann von Horsts Urgroßmutter mütterlicherseits, mit seiner Machorka-Pfeife.“[3]
[1] „Oma Kreft allerdings schüttelt den Kopf, nachdem sie abwechselnd den Täufling und seine Urgroßmutter gemustert hat.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Urgroßeltern“ (Weiterleitung von Urgroßmutter)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Urgroßmutter
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Urgroßmutter
[1] The Free Dictionary „Urgroßmutter
[1] Duden online „Urgroßmutter
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUrgroßmutter

Quellen:

  1. Noël Balen: Billie Holiday. Die Seele des Blues. Scherz, Bern 2002 (französisches Original 2000), ISBN -, Seite 15.
  2. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 63.
  3. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 37. Polnisches Original 2015.
  4. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 144. Erstauflage 1988.


Substantiv, f, Eigenname[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ Urgroßmutter
Genitiv Urgroßmutters
Dativ Urgroßmutter
Urgroßmuttern
Akkusativ Urgroßmutter
Urgroßmuttern

Anmerkung:

Familiär werden Verwandtschaftsbezeichnungen wie Urgroßmutter auch wie Eigennamen behandelt. Sie werden dann ohne Artikel verwendet und haben einen Genitiv auf -s. Der Dativ und Akkusativ wurde früher mit -n gebildet und wird es regional immer noch.

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Urgrossmutter

Worttrennung:

Ur·groß·mut·ter, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈuːɐ̯ɡʁoːsˌmʊtɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Urgroßmutter (Info)

Bedeutungen:

[1] familiär: (eigene) Urgroßmutter

Beispiele:

[1] Urgroßmutters Ungarischer Gulasch ist unschlagbar.