sächsisch

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sächsisch (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
sächsisch sächsischer am sächsischsten
Alle weiteren Formen: Flexion:sächsisch

Worttrennung:

säch·sisch, Komparativ: säch·si·scher, Superlativ: am säch·sischs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈzɛksɪʃ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild sächsisch (Info)

Bedeutungen:

[1] auf das Bundesland, den Freistaat Sachsen bezogen, zu diesem Bundesland gehörig, dieses Bundesland betreffend
[2] auf die Bewohner des Bundeslandes, des Freistaates Sachsen bezogen, diese Bewohner betreffend
[3] auf die historischen Territorien, die die Bezeichnung Sachsen als Teil ihres Eigennamens trugen, bezogen
[4] auf die Bewohner von [3] bezogen
[5] auf den germanischen Stamm der Sachsen bezogen, zu diesem gehörig
[6] umgangssprachlich: Sächsisch die thüringisch-obersächsische Umgangssprache, ungenau: den thüringisch-obersächsischen Dialekt betreffend, zu diesem gehörig, in der Art und Weise dieser Umgangssprache und dieses Dialektes

Abkürzungen:

sächs.

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Wortes Sachse mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -isch

Oberbegriffe:

[1–6] deutsch
[5] germanisch

Unterbegriffe:

[1] erzgebirgisch, oberlausitzisch, vogtländisch
[1, 3] mittelsächsisch, nordsächsisch, ostsächsisch, westsächsisch
[3] angelsächsisch, niedersächsisch, obersächsisch

Beispiele:

[1] Zu den bekannten sächsischen Landschaften gehört die Sächsische Schweiz.
[2] Einige sächsische Abgeordnete gehören zur Volksgruppe der Sorben.
[2] „Daß Mensch und Natur sehr wohl miteinander auskommen können, haben die sächsischen Freikletterer seit über 130 Jahren bewiesen.“[1]
[3] Die sächsische Architektur umfasst mehrere Jahrhunderte Kulturgeschichte.
[3] „Im sächsischen Staat gab es von 1678 bis 1816 zwei Oberpostämter, eines in Leipzig und eines in Bautzen (Budissin).“[2]
[4] Die sächsischen Gestade beginnen bei Cuxhaven und enden bei Coburg und Zittau.
[5] „Immer wieder waren fränkische Heere über die Jahre hinweg nach Sachsen eingedrungen, hatten das Land verheert, die Heiligtümer zerstört, die sächsischen Burgen gebrochen und Zwingburgen an ihre Stelle gesetzt.“[3]
[5] „Die Insellage verschonte die Bewohner Britanniens von Einfällen von außen, obwohl es bereits in dieser Zeit vereinzelte Angriffe fränkischer und sächsischer Verbände gab.“[4]
[6] „Trommel-Meier und Knecht Stolten traten näher und grinsten Kurt Marenke an, der ostpreußisch, berlinerisch, sächsisch und thüringisch durcheinandersprach, wie es die Zeiten so mit sich gebracht hatten.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–6] Wikipedia-Artikel „Sächsisch
[1–6] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „sächsisch
[1–6] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sächsisch
[1–6] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalsächsisch
[1–6] The Free Dictionary „sächsisch

Quellen:

  1. o.A.: Das Gebirge mit seinen unzähligen Gipfeln über den Wolken. Berliner Zeitung, Berlin 01.12.1994
  2. Renate Springer: Christian Karl Brescius (1756–1839). Ein Oberpostmeister der Oberlausitz. In: philatelie. Das Magazin des Bundes Deutscher Philatelisten. Nummer 492, Juni 2018, ISSN 1619-5892, Seite 30, DNB 012758477.
  3. Hans K. Schulze: Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen. Merowinger und Karolinger. Siedler Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-88680-500-X, Seite 156.
  4. Holger Sonnabend: Antiker Brexit. In: DAMALS. Das Magazin für Geschichte. Oktober 2018, ISSN 0011-5908, Seite 39..
  5. Arno Surminski: Kudenow oder An fremden Wassern weinen. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 1978, Seite 29. Kein ISBN.
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