Differenzierbare Mannigfaltigkeit/R/Differenzierbare Abbildung/Einführung/Textabschnitt
Es seien und zwei -Mannigfaltigkeiten mit Atlanten und . Es sei . Eine stetige Abbildung
heißt eine -differenzierbare Abbildung, wenn für alle und alle die Abbildungen
-differenzierbar sind.
Da die offen sind, ist durch diese Definition der Differenzierbarkeitsbegriff für Abbildungen zwischen Mannigfaltigkeiten auf den Differenzierbarkeitsbegriff von Abbildungen zwischen offenen Mengen in reellen Vektorräumen zurückgeführt. Da man eine -Mannigfaltigkeit als eine -Mannigfaltigkeit für auffassen kann, genügt es im Wesentlichen, von -Abbildungen zwischen -Mannigfaltigkeiten zu sprechen. Wichtig sind insbesondere die Fälle . Man beachte, dass wir bei von einer differenzierbaren Abbildung sprechen, ohne dass es (bisher) eine „Ableitung“ gibt.
Es seien und -Mannigfaltigkeiten. Dann gelten folgende Aussagen.
- Die Identität
ist eine -Abbildung.
- Jede
konstante Abbildung
ist eine -Abbildung.
- Für jede offene Teilmenge ist die offene Einbettung eine -Abbildung.
- Es seien
und
-Abbildungen. Dann ist auch die Hintereinanderschaltung
eine -Abbildung.
(1). Die zu überprüfenden Abbildungen sind genau die Kartenwechsel , die nach Definition einer
-differenzierbaren Mannigfaltigkeit
-Diffeomorphismen
sind.
(2). Die zu überprüfenden Abbildungen sind bezüglich jeder Karte konstant, also beliebig oft differenzierbar.
(3). Die zu überprüfenden Abbildungen zu
sind gleich
also eine offene Einbettung gefolgt von einem differenzierbaren Kartenwechsel.
(4). Es seien
die Karten für . Dann sind für alle möglichen Indexkombinationen die (auf gewissen offenen Teilmengen eingeschränkten) Hintereinanderschaltungen
nach der Kettenregel
differenzierbar.
Bei
verwendet man
Aufgabe.
Es seien und zwei -Mannigfaltigkeiten. Ein Homöomorphismus
heißt ein -Diffeomorphismus, wenn sowohl als auch -Abbildungen sind.
Zwei -Mannigfaltigkeiten und heißen -diffeomorph, wenn es zwischen ihnen einen - Diffeomorphismus gibt.