Institut Kartographie/Ausbildung

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Institutsgruppe

Institut für Kartographie

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Ersterscheinungsdatum dieses Artikels

11. Januar 2007

Wie wird man Kartograph?[Bearbeiten]

In Deutschland gibt es drei Möglichkeiten ein Kartograph zu werden. Zum einen die klassische Ausbildung, das Fachhochschul- oder das Universitätsstudium.

  • Die Ausbildung zum Geomatiker/in (früher Kartograph/Kartographin) erfolgt in einer dreijährigen staatlich anerkannten Ausbildung. Dieses Berufsbild wird vor allem von der sogenannten "Visualisierung von Geodaten" dominiert, also im Grunde der Herstellung von Karten aus gegebenen Informationen. Aber auch die Verwaltung und Aufbereitung von Daten liegt in dem Repertoire dieses Ausbildungsweges.
  • Das Studium der Kartographie an einer Fachhochschule mit dem Abschluss "Bachelor of Engineering" (früher Diplom (FH)) ist an den Fachhochschulen in München, Berlin, Karlsruhe und Dresden möglich. Das Studium ist in der Regel sieben Semester lang und meistens mit einem weiteren Studiengang verknüpft (in Karlsruhe bspw. mit Geomatik, in München mit Geomedientechnik), so dass sich eine weitere Qualifikation ergibt. Der Ingenieurkartograph findet sich in der Entwicklung und auch vor allem in der Redaktion wieder, aber auch die Führung eines Betriebes oder einer Abteilung ist in diesem Berufsbild möglich.
  • Das Studium der Kartographie ist in Reinform, also als Hauptfach, derzeit nur in Dresden an der Technischen Universität möglich (In Österreich an der Uni Wien). Der Abschluss ist nach wie vor das Diplom. Das Berufsbild ist vor allem die Leitung, die Konzeption und die Entwicklung weiterer kartographischer Mittel. Vor allem im GIS-Bereich (GIS=Geoinformationssystem) ist dieser Kartograph verstärkt tätig, aber auch die Lehre und Ausbildung weiterer Kartographen sind sein Aufgabengebiet.


Anmerkung: Die Berufsbezeichung ist bei allen drei Ausbildungswegen die gleiche.

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