Institut:Biochemie/Zink-Imidazolfärbung

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Einleitung[Bearbeiten]

Die Zink-Imidazol Färbung ist eine Negativfärbung und ermöglicht so den Nachweis von Proteinen ohne deren Anfärbung. Das Prinzip dieser Methode beruht auf Protein-Salz-Verbindungen (z.B. SDS oder schwere Kationen), die weniger reaktiv sind als freie Salze im Gel. Demzufolge ist die Präzipitation eines unlöslichen Salzes an den Protein besetzten Stellen langsamer als im Gelhintergrund. Diese differentielle Fällungsgeschwindigkeit wird für die Negativfärbung genutzt. Nach der von (Ferreras et al., 1993) beschriebenen Methode wird Zink als zweiwertiges Kation verwendet. Die Proteine bleiben durchsichtig während die Gelmatrix milchig wird. Durch Auflegen des Geles auf eine schwarze Unterlage erscheinen die Proteine schwarz und die Gelmatrix weiß

Methode[Bearbeiten]

  • Gel 5min in 1% (w/v) Natriumcarbonat inkubieren
  • Gel 15min in 0,2M (w/v) Imidazol+0,1% (w/v) SDS inkubieren
  • Gel kurz mit MQ spülen
  • Gel 30-60sec mit 0,2M (w/v) Zinksulfat färben
  • Gel zwei mal kurz mit MQ spülen
  • Gel zwei mal 5min in MQ inkubieren
  • Gel in 1% Natriumcarbonatlösung aufbewahren und sofort dokumentieren