Projektvorschläge Philosophie
Dieses Projekt gehört zum Fachbereich Philosophie.
Hier können Projektvorschläge gesammelt werden, die zum Fachbereich Philosophie gehören. Gebt bitte an, um welche Projektart es sich handelt: Erstellung von Lehr- bzw. Lernmaterial, Forschungsprojekt, interdisziplinäres Projekt etc.
Projektvorschlag "Liebe oder die Grundfrage der Philosophie - eine Neuauflage der Daseinsanalyse"
[Bearbeiten]- Was ?
Es geht um ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Wiederbelebung der Daseinsanalyse, wie sie von Heidegger begonnen wurde. In einem ersten Versuch dazu habe ich ein Manuskript verfasst („Dasein, um zu lieben“), worüber mir Eugen Drewermann als Rückmeldung geschrieben hat, „ich selber finde Ihr Manuskript schon deshalb lesenswert und wichtig, weil Sie – endlich – so etwas wie Nachdenklichkeit in ein Thema bringen, das ansonsten soziologisch, psychologisch, neurologisch, ethologisch – wie auch immer – bis zur Unkenntlichkeit trivialisiert, banalisiert und ökonomisiert wird.“ Als Psychologe und Psychotherapeut hat mich bei meiner bisherigen Arbeit an diesem Projekt ein Buch von P. Fonagy (Fonagy, Peter; Gergely, György; Jurist, Elliot L.; Target, Mary: Affektregulierung, Mentalisierung und die Entwicklung des Selbst, Klett-Cotta, Stuttgart 2008) begleitet, zu dessen fünf Entwicklungsstufen des Selbst ich Parallelen bei Aristoteles, Nishida und bei der alltagssprachlichen Verwendung unserer fünf Sinne finden konnte.
- Warum ?
Neben persönlichen und beruflichen Erfahrungen als Psychotherapeut hat mich die Frage beschäftigt, was Lieben ist, und mir fiel seit der Lektüre einiger Philosophen auf, dass in der Philosophie die Frage nach Liebe, obwohl für mich so naheliegend und grundlegend, nicht auftaucht - außer in der Religionsphilosophie. Auch wenn man sich z.B. die Zitatsammlung bei Wikipedia beim Portal Philosophie anschaut, so findet man nur zwei Zitate unter Liebe, aber 15 unter Sein. Es gibt die Grundfragen nach dem Sein, nach dem Sinn von Sein ( Heidegger) oder nach der Möglichkeit einer menschlichen Welt ( Rentsch), aber nicht die Frage danach, was Lieben ist. Beim Durcharbeiten von "Sein und Zeit" habe ich einen für mich plausiblen Zugang zu dieser Grundfrage nach Liebe gefunden.
- Wer ?
(Prinzipiell kann jeder Mensch sich erfolgreich einbringen, vor allem natürlich die Fachbereiche Philosophie, Psychologie, Soziologie, Neurobiologie, Medizin, Geschichte, Pädagogik, Religionswissenschaften, interdisziplinär)
- Wie ?
Bevor ich dieses Projekt hier vorgestellt habe, habe ich für mich schon folgende Schritte vollzogen:
- (1) Ab 2011: Durcharbeiten von Heideggers "Sein und Zeit" (Heidegger, M. (2006). Sein und Zeit. Tübingen: Max Niemeyer Verlag), was zu einer Handlungsanweisung bzw. -empfehlung von Liebe geführt hat (Liebe ist nicht durch Definitionen erfassbar, aber über Anweisungen und Empfehlungen evtl. erfahrbar - ein antimetaphysischer Ansatz) und dazu, dass ich die Frage nach dem Sinn von Sein und danach, was Lieben ist, für äquivalent halte. Ferner bin ich beim Durcharbeiten darauf gestoßen, dass die Zeitlichkeit bei Heidegger zur Beantwortung der Frage nach dem Sinn des Seins nicht ausreicht, sondern durch die Räumlichkeit zur Prozesshaftigkeit ergänzt werden muss. Das entsprechende Manuskript „Gedanken zu "Sein und Zeit"“ befindet sich bei den Artikeln im Fachbereich Philosophie.
- (2) Ab 24.01.2012: Durcharbeiten des Buches von Ohashi (Ohashi, R. (Hrsg.). (2011). Die Philosophie der Kyôto-Schule. Freiburg im Breisgau: Verlag Karl Alber in der Verlag Herder GmbH) über die Philosophie der Kyôto-Schule, bei der es vornehmlich um die Frage nach dem absoluten Nichts geht, dem Urgrund von Sein und Nichts, wobei sich dabei für mich das absolute Nichts als Äquivalent zur Liebe ergab. Die Grundfrage nach dem Lieben teilte sich dabei für mich auf in die drei Fragen »Wer bin ich« (selbstloses Selbst, welches auf mich zukommt), »Was ist Leben« (selbstloses Selbst, von dem ich herkomme) und »Wer oder was ist ein anderer« (selbstloses Selbst, angekommen in der Gemeinschaft). Das entsprechende Manuskript „Die Philosophie der Kyôto-Schule“ befindet sich bei den Artikeln im Fachbereich Philosophie.
- (3) Ab 27.06.2012: Durcharbeiten von Cavells Buch (Cavell, S. (2006). Der Anspruch der Vernunft. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag), dem es um das Verständnis des Skeptikers bzw. Erkenntnistheoretikers (mir schien dabei die Abkürzung E.T. passend) geht, der nach Cavells Vermutung eine Enttäuschung erlebt hat. Meine Interpretation von Cavell geht dahin, dass es sich bei der Enttäuschung um ein Missbrauchserlebnis in der eigenen Familie handelt. Damit wird der Skeptizismus des Erkenntnistheoretikers zum Anspruch oder sogar zum Schrei nach Liebe. Im Zusammenhang mit Cavell habe ich mich auch mit Wittgensteins Philosophischen Untersuchungen (Wittgenstein, L. (2001). Philosophische Untersuchungen; Kritisch-genetische Edition. (J. Schulte, Hrsg.) Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag) beschäftigt. Das entsprechende Manuskript „Gedanken zu Stanley Cavells "Der Anspruch der Vernunft"“ befindet sich bei den Artikeln im Fachbereich Philosophie.
- (4) Ab 16.12.2012: Erster Versuch einer eigenen Daseinsanalyse, die aus den ersten drei Arbeiten sich ergeben hat. Dabei habe ich ein Buch von Thomas Rentsch (Rentsch, T. (1999). Die Konstitution der Moralität: transzendentale Anthropologie und praktische Philosophie. Frankfurt am Main: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft) sowie die Nikomachische Ethik von Aristoteles (z.B. Bien, G. (1985). Philosophische Bibliothek, Bd. 5, Nikomachische Ethik. Hamburg: Meiner) zusätzlich mit verarbeitet. Das entsprechende Manuskript kommt demnächst bei Books on Demand (https://www.bod.de) als Buch heraus.
- (5) Ab 27.06.2013: Vertiefung von „Dasein, um zu lieben“, die unsere Körperlichkeit in den Mittelpunkt der Betrachtung stellt und ihr Verhältnis zu Seele und Geist weiter klärt. Dabei habe ich ein Buch von Schmitz verarbeitet (Schmitz, H. (2011). Der Leib. Berlin/Boston: de Gruyter). Das entsprechende Manuskript kommt demnächst als Buch heraus.
- (6) Ab 21.12.2013: Vorläufig letzte Fassung meiner Daseinsanalyse: Bei der Darstellung der Wissenschaftlichkeit meiner interexistenzialen Daseinsanalyse aus „Dasein, um zu lieben“ habe ich die Erfüllung bestimmter Kriterien der Wissenschaftlichkeit aufgezeigt und in Anlehnung an Hartmann (Hartmann, D. (1998). Philosophische Grundlagen der Psychologie. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft) die wichtigsten Begriffe und Theorien meiner Daseinsanalyse reformuliert (Orthosprache), soweit es mir für deren Wissenschaftlichkeit nötig erschien. Ferner wende ich mich in ähnlicher Weise wie Michel Foucault (Foucault, M. (2008). Die Hauptwerke. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag) den Themen Macht und Sexualität zu, die ich mithilfe der Unterscheidung weiblich-männlich analysiere. Indem ich die philosophischen Themen der Willensfreiheit, des Leib-Seele-Problems und der Bewusstseinsproblematik mit den drei Problemen des gesellschaftlichen Zerfalls, der Sterblichkeit und der Einsamkeit verknüpfe, gelange ich zu einer Ethik der Liebe mit entsprechenden Konsequenzen für die Praxis von Macht und Sexualität, so dass wir immer öfter glücklich sein können. Das entsprechende Manuskript kommt demnächst als Buch heraus.
Meine Fragen bzw. Bitten an die Gemeinschaft: Wie kann das Konzept dieser Art der Daseinsanalyse noch weiter ausgebaut und/oder verbessert werden, wo sind Lücken oder gar Fehler u.ä.? Kurz, ich wünsche mir eine angeregte und anregende Diskussion.
Projektvorschlag "Praxen der Gerechtigkeit"
[Bearbeiten]Ist nun zu finden unter: Projekt:Praxen der Gerechtigkeit!
- Was ?
Es geht um ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Ausarbeitung der Hypothese von den "konkurrierenden Gerechtigkeitskonzeptionen" und deren Bezug auf die aktuellen Lebenswirklichkeiten.
- Warum ?
Neben persönlichen Erfahrungen in einer sich globalisierenden Welt sind sicherlich auch anhaltende, politisch motivierte Gewalttaten und die Hoffnung auf ein gerechtes miteinander Sprechen für Motivation ausschlaggebend.
- Wer ?
(Prinzipiell kann jeder Mensch sich erfolgreich einbringen, vor allem natürlich die Fachbereiche Philosophie, Geschichte, Pädagogik, Religionswissenschaften, Virtuelle Wissenskonstruktion, Wikiforschung, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Linguistik, interdisziplinär)
- Wie ?
Das Projekt ist in 3 Schritte unterteilbar.
- (1) Vor der Bezugnahme auf die Lebenswirklichkeit steht zunächst die möglichst eindeutige Darlegung der Außenlinien von verschiedenen konkurrierenden Gerechtigkeitskonzeptionen. Am einfachsten geht das unter Erörterung der Gerechtigkeitsparadigmen entsprechender Klassiker (Aristoteles, Platon, Walzer, Forst, Höffe). Dieser Schritt ist bereits abgeschlossen.
- (2) In einem zweiten Schritt soll der Vergleich erfolgen. Ein Mittel dazu stellt beispielsweise der Polylog dar, dessen "interkulturelle Methode" auf "Überlappungen" hin untersucht. Andere Methoden finden andere Konvergenzen und Divergenzen (Gemeinsamkeiten und Differenzen) der Konzeptionen. Die Komparation zwischen Walzer und Höffe ist an folgenden drei Konzentrationspunkten getätigt worden: Personenbegriff bei Walzer vs. Gemeinschaftbegriff bei Höffe, Interpretation (Walzer) vs. Zwang (Höffe) und Pluralismus (Höffe) vs. Universalismus (Walzer).
- (3) Der dritte Schritt überbrückt den Abgrund zwischen Theorie und Praxis und wird so die Gerechtigkeitskonzeptionenen einander vermitteln. Er besteht in einer Anwendung der Gerechtigkeitskonzeptionen von Höffe und Walzer in transdisziplinärer Perspektive auf den 1993 vom Parlament der Bundesrepulik Deutschland beschlossenen Asylkompromiss.
- Wann ?
Beginn der theoretischen Arbeit war Mitte Oktober 2006. Der vorläufige Abschluss des ersten Schritts des Projekts ist auf Mitte Juni 2007 terminiert. Die Dauer der Komparation ist ungefähr mit 5 Monaten bemessen. Entsprechend kann von einem Abschluss des Projekts im Januar 2008 geträumt werden.
Ich würde sehr begrüssen, wenn sich weitere Menschen für dieses Projekt begeistern würden. Herzlich willkommen und vielen Dank, Euer --dieanderenda 13:11, 9. Okt. 2006 (UTC)
Projektvorschlag "Lehrmittelerstellung: Kleine Philosophiegeschichte"
[Bearbeiten]- Was?
Skript zu einem Wikibook mit dem Inhalt "Philosophiegeschichte" erarbeiten.
- Warum?
Um ein für die Wikiversity angepasstes Lehrbuch zu haben, mit welchem Kurse erstellt werden können.
- Wer?
Philosophen, Historiker, Geschichtsbegeisterte, jeder der daran Interesse findet. --M.Nießen 15:28, 5. Mär. 2008 (CET)
- Moin M.Nießen, legst du schon mal eine Seite an ? ----Erkan Yilmaz Wikiversity:Chat 17:49, 5. Mär. 2008 (CET)
- Würde gerne noch warten, mir haben 1-2 Leute aus der Mitgliederliste gesagt, dass sie evtl. wieder stärker mitarbeiten würden. Die würde ich gerne miteinspannen, sonst erstell ich nachher ein Projekt, und das bleibt auf halber Stelle stehen. --M.Nießen 13:26, 17. Mär. 2008 (CET)
- Super, dann wollen wir mal das Beste hoffen. ----Erkan Yilmaz benutzt den Wikiversity:Chat (versuch's mal) 13:40, 17. Mär. 2008 (CET)
- Würde gerne noch warten, mir haben 1-2 Leute aus der Mitgliederliste gesagt, dass sie evtl. wieder stärker mitarbeiten würden. Die würde ich gerne miteinspannen, sonst erstell ich nachher ein Projekt, und das bleibt auf halber Stelle stehen. --M.Nießen 13:26, 17. Mär. 2008 (CET)
hi! wird hieran noch gearbeitet? hätte interesse zur mitarbeit ... lg, --redtux 14:42, 5. Apr. 2009 (CEST)
- Hi RedTux, nein leider ist es nie zu einer Umsetzung des Projektes gekommen, aber vlt. hast du einige gute Ideen die sich schon dazu eignen einen ersten Einstieg zum Thema zu finden! Vlt. finden sich dann weitere interessierte --M.Nießen 19:39, 2. Jun. 2009 (CEST)
Kursvorschlag "Kurs: Einführung in die Philosophie"
[Bearbeiten]Der Kurs ist zu finden unter: Der erste Kontakt – Eine Einführung in die Philosophie
- Was?
Einen unmoderierten Kurs der dem interessierten Laien das Thema Philosophie näher bringt.
- Warum?
Natürlich um den FB Philo anzukurbeln.
- Wer?
Philosophen, Pädagogen, Begeisterte aller Fachrichtung.
Beschreibung:
[Bearbeiten]- Mind Map "Was ist Philosophie?"
- Teilnehmer sollen eine Mind Map mitgestalten. Ziel: sich aktiv Gedanken darüber zu machen, was Philosophie sein kann.
- Kurzer Geschichtsteil
- Teilnehmer sollen mit dem Ursprung der Philosophie vertraut gemacht werden. Ziel: Zu begreifen, was an Philosophie in der Antike so innovativ war.
- Methoden
- Kurze Vorstellung der in der Philosophie angewandten Methoden: Logik, Vernunft Sei doch vernünftig! – Ein Crash-Kurs, usw.
- Bedeutung der Philosophie
- Was sind die Aufgaben der Philosophie allgemein und heute.
- Kurze Vorstellung einiger Teilgebiete. Ziel: Zu vermitteln, in welchen Feldern die Philosophie tätig ist, evtl. am Beispiel einzelner Fragestellungen, die von einzelnen Philosophen behandelt wurden.
- Quiz mit jeweils einigen Fragen zu den einzelnen Kapiteln.
- Kurze Lernkontrolle in Quizform, um den Kurs weitgehend unmoderiert anbieten zu können.
--M.Nießen 13:52, 17. Mär. 2008 (CET)
Projektvorschlag: Spiegelproblem
[Bearbeiten]- Es geht um die Frage: warum vertauscht ein Spiegel zwar rechts und links, nicht aber oben und unten?
- Dazu gibt es bisher nur triviale Antworten. Es handelt sich aber m.E. um ein interessantes philosophisches Problem, über das sich diskutieren läßt und das Basis für neue Denkansätze sein kann.
- Ich bitte um Vorschläge, ob man das hier behandeln kann - und wenn ja. wie?
--Tolbiacum 21:15, 1. Aug. 2010 (CEST)
Projektvorschlag: kritische Wikipedia
[Bearbeiten]Philosophisch gesehen, ist es problematisch, zu behaupten, man könne einen neutralen Standpunkt, quasi außerhalb der Welt einnehmen, von dem man dann die Fakten bloß zu beschreiben hätte. Davon geht aber die Wikipedia aus! Die kritische Theorie könnte da sehr hilfreich sein. Wie könnten andere Regeln aussehen. Liese sich hier, da ja Theoriefindung erlaubt ist, ausprobieren? Ich finde ArguNet sehr spannend. Liese sich von diesem Argumentationsanalysewerkzeug etwas für die neuen Textstrukturierungsregeln entnehmen? Welche philosophischen Methoden sind noch relevant? Saviansn 01:05, 13. Nov. 2010 (CET)