Benutzer:PHLBbrennt/Aktionskreise/AK Bachelor

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Grundsätzliche Ziele der Bologna-Reform:

  • Förderung der internationalen Mobilität; europaweite, gleichwertige Hochschulabschlüsse
  • Flexibilität
  • Wettbewerbsfähigkeit

Unsere Kritik an der Bologna-Reform: Ziele wurden nicht erreicht:

  • Mobilität gesunken, da Vergleichbarkeit allein innerhalb Deutschlands nicht gegeben; sowie durch strake Strukturierung der Studiengänge keine Zeit für Auslandsstudium
  • Internationale Anerkennung der deutschen Bachelor-/Master-Abschlüsse nicht gegeben
  • Abbrecherquoten gestiegen

Verschulung der Studiengänge:

  • Verkürzung der Studienzeit
  • Creditpointsystem
  • Studieninhalte nicht angepasst an neue Struktur -> Stoffülle vs. Reduktion wichtiger Inhalte
  • wenig/keine Wahlmöglichkeiten innerhalb der Studiengänge bezüglich der zu studierenden Inhalte

Beschränktes Angebot an Masterstudienplätzen, dadurch:

  • "Ellenbogenmentalität"
  • enormer Leistungsdruck zum Erreichen guter Noten

Starke Orientierung an ökonomischen Strukturen und Interessen

Studierende hatten und haben fast keine Mitbestimmung bei der Konzipierung der BA-/MA-Studiengänge, in den Akkreditierungskommissionen und dem darüber stehenden Akkreditierungsrat sitzen zu wenig Studenten (Bsp.: Akkreditierungsrat: 17 Personen, 5 Wirtschaftsvertreter, 2 Studenten!, Info zu finden unter: http://www.u-asta.uni-freiburg.de/struktur/fsk/protokolle/wise0910/2009-12-08/?searchterm=forderungskatalog

Akkreditierung und Re-Akkreditierung kosten die Hochschulen viel Geld (pro Akkreditierung zwischen 15.000 und 25.000 Euro)

Unsere Forderungen: Master für alle als Regelabschluss, d.h.:

  • kein Zwischenschritt in Form des Bachelors, sondern ein GRUNDSTÄNDIGER Master
  • Verlängerung der Studiendauer (mindestens 9 Sem. ohne zeitliche Höchstbegrenzung)
  • Freiräume für interessengeleitetes Studium
  • staatliche Verantwortung und Finanzierung der Studiengänge
  • studentische Mitgestaltung der Studiengänge

Erste Schritte zur Umsetzung der Forderungen:

  • in Diskussion mit Hochschulleitung treten (aktuelle Dipl. Studenten), was soll in Zukunft wichtig/der Inhalt des Studiums sein
  • Mitspracherecht bei der Konzipierung der Bachelor-/Masterstudiengänge (Kritik: ist bei der Einführung des Nachfolgerstudiengangs in Absprachen mit der Fachschaft Diplom Erwachsenenbildung schon passiert; mögliche Wege zur Einflussnahme sollten daher erst einmal genutzt werden)
  • Unterschriftensammlung, um Ablehnung der Studierenden gegenüber der aktuellen Situation zu erfassen

weitere Informationen bzw. Links: Auszug aus dem Forderungskatalog der Uni Freiburg: "Das momentane Akkreditierungssystem ist symptomatisch für den zunehmenden Einfluss von Wirtschaftsinteressen auf die Ausgestaltung von Studiengängen. Im Akkreditierungsrat (der die Akkreditierungsagenturen akkreditiert) bilden von insgesamt 17 VertreterÍnnen aus verschiedenen Bereichen (Land, Hochschule, Internationale Vertreter) die WirtschaftsvertreterInnen („Bereich Berufspraxis“) die größte Interessengruppe (fünf VertreterInnen), die Studierenden die kleinste (zwei VertreterInnen). Wir fordern eine Qualitätssicherung, die akademische Fachkräfte und vor allem Studierende stärker einbezieht und den Einfluss der WirtschaftsvertreterInnen auf eine beratende Funktion reduziert." zu finden unter: http://www.u-asta.uni-freiburg.de/struktur/fsk/protokolle/wise0910/2009-12-08/?searchterm=forderungskatalog