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Kurs:Einführung in Produktionsmanagement

Aus Wikiversity

Dieser Kurs gehört zum Fachbereich Betriebswirtschaftslehre.

Lerngruppe

Wer will gemeinsam lernen? Der Treffpunkt der Lerngruppe ist schon vorbereitet.

Ziel

Überblick über verschiedene Heuristiken, Prognoseverfahren und Optimierungsmodellen in verschiedensten Bereichen eines Betriebes

Zielpublikum

Jeder, der Interesse daran hat, mathematische Modelle zur Verbesserung von Produktionsabläufen kennenzulernen und zu verstehen, ist herzlich eingeladen

Voraussetzungen

Der Stoff benötigt kaum mehr als die Schulmathematik der zehnten Klasse, ein (sehr) kurzer Blick auf das Summenzeichen und Quantoren sollte zum Verständnis von Notationen als zusätzliche Vorbereitung ausreichen.

Wikibooks zur Kursbegleitung

Materialwirtschaft

Geplanter Umfang des Kurses

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Inhaltlich sollte der Kurs sich neben wenigen allgemeinen Worten mit der Einführung verschiedenartiger quantitativer Heuristiken und Optimierungsmodellen befassen. Nicht behandelt werden soll der mathematische Hintergrund dieser Modelle, dies sollte eher der Fachbereich Operations Research abdecken. Auf diesem Kurs ließen sich eine Reihe anderer Kurse aufbauen, welche sich entweder mit Modellklassen (Heuristiken, LP/MILP/NLP-Problemen,...) oder mit Anwendungsgebieten (Hauptproduktionsplanung, Absatzplanung, Prognoserechunung,...).

Geplante Kursinhalte

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Literaturempfehlungen zum Kurs

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Günther, H.-O., Tempelmeier, H.: Produktion und Logistik. 6. Auflage, Springer, Berlin u.a. 2005, ISBN: 354023246X

Materialwirtschaft

Einleitung

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Der Bereich Produktionsmanagement befasst sich mit dem Aufstellen mathematischer Modelle zur Beschreibung von Produktionsabläufen. Beginnend bei Standortentscheidungen über Werksdesign bis hin zur Reihenfolgeplanung einzelner Produkte gibt es für fast jeden Produktionsschritt verschiedene Modelle zur Optimierung des Ressourceneinsatzes und Erhöhung des Outputs.

Optimierung vs. Heuristiken

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Grundsätzlich lassen sich diese Modelle in zwei Kategorien einordnen: Optimierungsmodelle und Heuristiken. Während Optimierungsmodelle stets die optimale Lösung für ein Ziel (wie beispielsweise Gewinnmaximierung) berechnen, nähern sich Heuristiken dem grundsätzlich nur an, unter Umständen kann eine mittels einer Heuristk gefundene Lösung auch alles andere als optimal sein. Der Grund, warum dennoch eine Reihe von Heuristiken nötig sind, liegt in der Komplexität moderner Produktionssysteme: Schnell wächst die Anzahl zu beachtender Bedingungen in hunderttausende oder mehrereren Millionen. Bei sogenannten "nichtlinearen" Faktoren stoßen auch heutzutage Computer beim Finden optimaler Lösungen dann schnell an ihre Grenzen, aus diesem Grund greift man in solchen Fällen auf Heuristiken zurück.

Prognosen

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Ein weiterer Bereich, der im Rahmen dieses Kurses angerissen werden soll, sind die sogenannten Prognosen. Auch hier wird weitgehend auf die mathematische Herleitung verzichtet, daran Interessierte sollten einen Blick auf Kurse mit dem Thema Statistik werfen. Weiterhin ist ein Kurs Nachfrageprognose geplant, in dem dieses Thema vertieft werden soll.

Organisation des Betriebes

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Auch wenn das eigentliche Thema Produktionsmanagement lautet, kommen wir nicht umhin, kurz zu umreißen, welche Organisationsebene eines Betriebes sich mit welchen Entscheidungen befasst. Grundsätzlich kann man hier dem gesunden Menschenverstand vertrauen: Je teurer eine Entscheidung ist und insbesondere je längerfristig ihre Auswirkung, desto höher in der Hierarchie wird sie beschlossen. Strategische Entscheidungen über neue Werksstandorte oder Entscheidungen über Einführung neuer Technologien werden auf höherer Ebene beschlossen als die Organisation der Produktion innerhalb eines Werkes, welche eher zur taktischen Planung zu zählen ist. Ein einfacher Arbeiter wird hingegen sich nur mit der Reihenfolge der Produktion, dem Bestellen von Materialien oder um Änderungen im Falle eines Produktionsausfalles kümmern. Dies bedeutet nicht, dass die Entscheidungen auf unterer Ebene unwichtiger wären, wir werden im Gegenteil dazu sehen, dass gerade auf der sogenannten operativen und lokalen Ebene der Einsatz von Modellen oftmals am effektivsten ist. Aus diesem Grund werden wir mit der sogenannten *operativen Planung beginnen.