Überland-Straßenbahn Ludwigshafen - Speyer

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Modellierungsthema[Bearbeiten]

Unser Modellierungsproblem behandelt die Fragestellung, inwiefern eine Straßenbahn am effizientesten zwischen Ludwigshafen-Rheingönheim und Speyer gebaut werden kann.

Anbindung an den ÖPNV durch eine Straßenbahnlinie

Zwischen diesen beiden Städten befinden sich drei Ortschaften, wovon ein Großteil der Einwohner entweder in Speyer oder Ludwigshafen die Arbeitsstelle hat oder zur Schule geht. Hierbei wollen wir den Weg der Straßenbahn so optimieren, dass einerseits möglichst viele Einwohner eine Haltestelle in Reichweite haben und andererseits die Straßenbahn eine möglichst kurze Strecke zurücklegt.

Mit Hilfe unseres Modellierungsprozesses, wollen wir somit den Fahrweg für bestimmte, als sinnvoll erachtete Parameter, optimal berechnen.

Mögliche einzuholende Daten[Bearbeiten]

  1. Wie viele Einwohner haben die jeweiligen Ortschaften?
  2. Wie viele Häuser/ Haushalte gibt es in den jeweiligen Dörfern?
  3. Wie ist die Infrastruktur?
  4. Wie weit sind die Orte voneinander entfernt?
  5. Wie ist die landschaftliche Beschaffenheit?
  6. Was kostet im Allgemeinen ein Streckenabschnitt einer Straßenbahn?
  7. Wie schnell kann eine Straßenbahn auf verschiedenen Streckenabschnitten fahren?


Ziele[Bearbeiten]

  • Wegoptimierung und Zeitersparnis des Straßenbahnnetzes
  • mathematische Modellierung des kürzesten Weges in Anlehnung an den Ameisenalgorithmus
  • möglichst hohe Effizienz der Straßenbahnlinie
  • Kostenoptimierung/Kostenminimierung


Softwarenutzung[Bearbeiten]

Ameisenalgorithmus[Bearbeiten]

1: Die erste Ameise findet eine Futterquelle (F), benutzt den Weg (a), dann erreicht sie das Nest (N), und hinterlässt eine Pheromonspur. 2: Andere Ameisen folgen der ersten auf 4 möglichen Pfaden. 3: Die Ameisen folgen dem kürzesten Pfad.


Der Ameisenalgorithmus, häufig Ant Colony Optimization (ACO) genannt, bezieht sich auf das Phänomen, dass Ameisen einerseits in der Lage sind, den schnellsten Weg zu ihrer Nahrung zu finden, andererseits diesen Weg den anderen Ameisen mitteilen.

Bei der Suche des Futters hinterlassen Ameisen eine Spur, sogenannte Pheromone, wodurch sie ihren Weg zurück zu ihrem Bau wiederfinden und außerdem eine Orientierung für andere Ameisen ihres Volkes darstellen. Wenn eine Ameise nun einen kürzeren Weg findet, ist ihr Duftstoff intensiver, da sie häufiger zwischen der Futterquelle und dem Bau hin und her läuft und kennzeichnet so den anderen Ameisen den schnellsten Weg. Hätte eine Ameise zum Beispiel die Auswahl zwischen zwei Wegen und nicht die Möglichkeit des Ausstoßes von Pheromonen wäre die Wahl des Pfades rein zufällig.

Mit dem Ameisenalgorithmus, lernt der Computer so zu denken wie das Ameisenvolk und findet deshalb schnell einen kurzen Weg. Es gilt daher den Ameisenalgorithmus auf diese Modellierungsaufgabe anzuwenden, um den kürzesten Weg, den die Straßenbahn zurücklegen soll, zu erlangen.


Zuordnung des Themas zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen[Bearbeiten]

  • SDG 9: Industry, Innovation and Infrastructure
    • Durch die Straßenbahnlinie findet eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr statt, wodurch die Infrastruktur ausgebaut wird und die Einwohner schnell und effizient in die umliegenden Städte gelangen.
  • SDG 11: Sustainable Cities and Communities
    • Der Belastung der Städte durch Autos und Lärm, wird mit Hilfe einer schnelle Anbindung der umliegenden Dörfer an den öffentlichen Nahverkehr entgegengewirkt, sodass auch die Einwohner dieser Ortschaften per Straßenbahn zu ihrer Arbeit gelangen können.
  • SDG 13: Climate Action
    • Der Ausstoß von Treibhausgasen wird gesenkt, da die Straßenbahnlinie mit erneuerbaren Energien betrieben werden kann.
  • SDG 15: Life on Land
    • Die Verkehrsbelastung innerhalb der Ortschaften wird verringert.


Niveaustufen[Bearbeiten]

Sekundarstufe I[Bearbeiten]

  • Den kürzesten Weg durch ausprobieren bzw. nachmessen finden
  • Daten erheben und tabellarische Datenauswertung von Einwohnerzahlen, Entfernungen und Anzahl der Haltestellen
  • Daten in ein Tabellenkalkulationsprogramm übertragen, einpflegen und auswerten (z.B. Streckenlängen)
  • Zu ausgewählten Daten Diagramme erstellen
  • Erstellen eines Graphen und diesen in in GeoGebra nachbilden (Schienennetz)
  • geometrische Berechnung durch Anwendung der Trigonometrie bei Dreiecken, sowohl Winkelfunktionen sin, cos, tan, als auch Kosinussatz, Sinussatz und Tangenssatz

Sekundarstufe II[Bearbeiten]

  • Formulierung als lineares Problem (Regression)
  • Das Streckennetz mit Hilfe von Funktionen nachbilden
  • Matrizenrechnung

Universität[Bearbeiten]

Modellierungszyklus I[Bearbeiten]

Zielsetzung:[Bearbeiten]

Ziel des ersten Zyklus ist es sich zunächst eines der vier Dörfer vorzunehmen, durch welches die Straßenbahnlinie führt. Dabei sollen genau 5 Haltestellen angefahren werden, dies jedoch in möglichst schnellster Zeit bzw. kürzester Strecke. Diese Informationen sollen aus einer Karte entnommen werden und in einem Tabellenkalkulationsprogramm zu einer Lösung führen. In der Tabelle sollen die Parameter Weglänge sowie Anzahl der Haltestellen betrachtet werden. Dabei hat die Straßenbahnlinie einen festen Start- und Endpunkt.
→ Mögliche Software: Tabellenkalkulation (Excel), Kartendienst (Google Maps)

Ablauf Modellierungszyklus I:[Bearbeiten]

Zu Beginn dieses Zyklus haben wir mit Hilfe von Google Maps potenzielle Haltestellen innerhalb eines Dorfes eingezeichnet, wobei der rote Punkt den Startbahnhof darstellt und der blaue Punkt am Ortsausgang unten rechts das Ende skizziert. Anschließend soll mit Hilfe der Karte eine Skizze erstellt werden. Anhand der beigefügten Tabelle und der Skizze, welche zur Veranschaulichung dient, können dann die Weg- bzw. Streckenlängen abgelesen werden, sodass dadurch der kürzeste Weg bestimmt werden kann. Hierbei sollen die gewählten Wege möglichst nur einmal befahren werden. Die ausgewählten Wege werden anschließend in ein Tabellenkalkulationsprogramm (hier: LibreOffice) übertragen. Dabei muss man durch geschicktes Kombinieren überlegen, welche Strecken mit genau 5 Haltestellen möglich sind. Dies ist bei 11 verschiedenen Möglichkeiten der Fall, was man in der unteren Tabelle erkennen kann. Die Summe über die einzelnen Teilstrecken, um den kürzesten Weg zu ermitteln, wird letztendlich mit Hilfe des Tabellenkalkulationsprogramms mittels Addition der Einzelstrecken berechnet und der günstigste Weg im Streckennetz markiert.

                          

Probleme & Alternativen:[Bearbeiten]

  • Probleme für reales Modell:
    • Nicht alle Haltestellen werden angefahren
    • Einige Haltestellen sind besser zu erreichen als andere, da sich manche Haltestellen nicht in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten befinden, sondern nur wenige Menschen im Umkreis ansprechen
    • Wenn man alle Ortschaften betrachten würde, wäre es mit extrem großer Mühe verbunden, alle Möglichkeiten der Straßenbahnlinie zu berechnen und außerdem könnte man anschließend die Werte der Strecken nicht beliebig ändern


  • Alternative Berechnung:
    • geometrische Berechnung mit Hilfe von Dreiecken, in denen mit vorgegebenen Werten Lösungen gefunden werden können


  • Alternative für Sekundarstufe II:
    • Graphen-/ Streckennetz mit Hilfe von GeoGebra entwickeln (siehe unten)
    • Auswerten der Graphen durch Funktionen


Roter Punkt = Startpunkt / Blauer Punkt = mögliche Haltestellen / schwarze Linien = Verbindungsstrecken




Modellierungszyklus II[Bearbeiten]

Zielsetzung:[Bearbeiten]

Das vorrangige Ziel des Modellierungszyklus II ist es, die kürzeste Wegstrecke der Straßenbahn innerhalb jedes einzelnen Ortes und letztendlich die Gesamtstreckenlänge herauszufinden. Dies wird möglich gemacht, indem man zunächst alle Strecken zwischen den einzelnen Haltestellen betrachtet. Dabei werden mit Hilfe eines in Octave geschriebenen Algorithmus die kürzesten Wege berechnet.

Ablauf Modellierungszyklus II:[Bearbeiten]

Übertragen der Situation in mathematische Begriffe:

• Graph bildet Wegmöglichkeiten ab

• Startknoten entspricht Ameisenhaufen bzw. Nest

• Zielknoten spiegelt Futterquelle wider

→ Gesucht ist eine möglichst kurze Ameisenstraße bzw. ein kürzester Weg vom Start- zum Endpunkt im Graphen


→ Mögliche Software: Tabellenkalkulation, GeoGebra, Octave

Weg Länge in km Geogebra Streckennetz Neuhofen Matrix (Octave) Ergebnis (Octave) Ergebnis (graphisch)
a 1,4
Abb.1a: Mögliche Haltestellen in Neuhofen
Abb.1b: Matrix des Streckennetzes von Neuhofen sowie die dazugehörige Permutationsmatrix
Abb.1c: kürzester Weg
b 1,1
Abb.1d: Ergebnis Neuhofen Geogebra
c 1,07
d 1
e 0,458
f 0,624
g 0,68
h 0,538
i 0,355
j 0,496
k 0,556
l 0,825
m 0,605
n 0,91
Weg Länge in km Geogebra Streckennetz Waldsee Matrix (Octave) Ergebnis (Octave) Ergebnis (graphisch)
a 1,14
Abb.2a: Mögliche Haltestellen in Waldsee
Abb.2b: Matrix des Streckennetzes von Waldsee sowie die dazugehörige Permutationsmatrix
Abb.2c: kürzester Weg
Visualisierung des Ergebnisses
b 0,822
c 0,793
d 0,817
e 0,575
f 0,967
g 0,755
h 0,754
i 0,655
j 0,622
k 0,578
l 0,782
Weg Länge

in km

Geogebra Streckennetz Otterstadt Matrix (Octave) Ergebnis (Octave) Ergebnis

(graphisch)

a 1,42
Abb.3a: Mögliche Haltestellen in Otterstadt
Abb.3b: Matrix des Streckennetzes von Otterstadt sowie die dazugehörige Permutationsmatrix
Abb.3c: kürzester Weg
Abb.3d: Ergebnis Otterstadt Geogebra
b 0,765
c 0,697
d 0,812
e 0,436
f 0,486
g 0,473
h 0,415
i 1,91
Weg Länge in km Geogebra Streckennetz Speyer Matrix (Octave) Ergebnis (Octave) Ergebnis

(graphsich)

a 0,885
Abb.4a: Mögliche Haltestellen in Speyer
Abb.4b: Matrix des Streckennetzes von Speyer sowie die dazugehörige Permutationsmatrix
Abb.4c: kürzester Weg
Abb.4d: Ergebnis Speyer Geogebra
b 0,96
c 2,098
d 0,555
e 1,04
f 0,874
g 0,473
h 0,786
i 0,872
j 0,6
k 0,82
l 0,812
m 0,604
n 0,712
o 0,524
p 0,864
q 0,888
r 0,86
s 0,505

Ergebnisse:[Bearbeiten]

Mit Hilfe einer Funktion, die wir in Octave implementiert haben, können wir den Ameisenalgorithmus bedingt anwenden. So erhalten wir durch das Einsetzen der Werte in eine Funktion die sogenannte "Gruchsmatrix". Mit Hilfe dieser Matrix kann man den kürzesten Weg ablesen, denn dort wo der Geruch am stärksten ist, hat die Matrix die höchsten Einträge und somit die kürzesten Wege.

Der kürzeste Weg durch Neuhofen führt über die Haltestellen 1, 4 & 7. Dabei muss vom Startpunkt aus, eine Strecke von 1,825 km zurückgelegt werden.

Der kürzeste Weg durch Waldsee führt über die Haltestellen 1, 3, 6 & 7. Dabei muss ausgehend von der letzten Haltestelle in Neuhofen, eine Strecke von 2,155 km zurückgelegt werden.

Der kürzeste Weg durch Otterstadt führt über die Haltestellen 1, 3 & 5. Dabei muss ausgehend von der letzten Haltestelle in Waldsee, eine Strecke von 1,17 km zurückgelegt werden.

Der kürzeste Weg durch Speyer führt über die Haltestellen 1, 3, 4, 7, 10 bis zum Endpunkt 11. Dabei muss ausgehend von der letzten Haltestelle in Otterstadt, eine Strecke von 3,282 km zurückgelegt werden.

Die Gesamtstrecke der Straßenbahnlinie, welche sich aus der Summe der Teilstrecken und den Verbindungsstrecken zusammensetzt, beträgt 14,302 km.

Probleme & Alternativen:[Bearbeiten]

Nach dem Durchlauf des 2. Modellierungszyklus erhält man jeweils die kürzesten Wege. Allerdings sind die kürzesten Wege keineswegs die günstigsten Wege, denn bricht man die Bearbeitung an dieser Stelle ab, so könnte es passieren, dass die Straßenbahn an Haltestellen anhält, die ungünstig liegen (zu wenig Bewohner, die in der Umgebung wohnen). Zudem erhält man als Ergebnis auch mehrere Möglichkeiten, wie das Streckennetz verlaufen könnte, sodass der Modellierungszyklus noch nicht den genauen Weg anzeigt.

Die Alternative wäre alle möglichen Wege zu betrachten und durch aufsummieren den kürzesten Weg herauszufinden. Allerdings wäre dies für alle Ortschaften durchzuführen zum Einen fehleranfällig und zum Anderen sehr zeitintensiv.

Modellierungszyklus III[Bearbeiten]

Zielsetzung[Bearbeiten]

Im Modellierungszyklus III werden im Vergleich zum vorherigen Modellierungszyklus den einzelnen Haltestellen verschiedene Werte zugeordnet, die jeweils die Wichtigkeit der einzelnen Haltepunkte darstellen sollen. Das heißt, dass einige Haltestellen an Knotenpunkten von Straßen liegen, was bedeutet, dass diese besser zu erreichen sind bzw. sich viele Häuser in einem Radius von 300m befinden. So liegen einige Haltestellen an Punkten, bei denen beispielsweise im Umkreis von 300m nur 100 Wohnhäuser sind und andere wiederum in Wohngegenden, wo 400 Häuser in Reichweite der Straßenbahnhaltestelle liegen. Um so eine Klassifizierung zu erreichen, welche Haltestellen tatsächlich angefahren werden müssen, sollen im folgenden Zyklus die Haltestellen mittels Octave parametrisiert werden.

Ablauf Modellierungszyklus III[Bearbeiten]

Daraus ergeben sich die vorliegenden Tabellen der jeweiligen Ortschaften, bei welchen nun den einzelnen Haltepunkten verschiedene prozentuale Werte zugeordnet wurden, die die Wichtigkeit, ob eine Haltestelle befahren werden sollte beinhalten. Wenn so zum Beispiel ein Punkt den Wert 1 zugeordnet bekommt, bedeutet das, dass diese Haltestelle auf jeden Fall befahren werden muss. Umgekehrt wird daraus ersichtlich, dass der Wert 0 angibt, die Haltestelle müsse nicht befahren werden, da sich vergleichsweise wenig bewohnte Fläche im Umkreis befindet.

→ Mögliche Software: Tabellenkalkulation, GeoGebra, Octave

Zum besseren Verständnis hilft dieser Link.

Ort und Häuseranzahl Haltestelle Anzahl an Häusern (Radius 300m) Anteil an Gesamthäusern eines Dorfes

(in %)

Muss befahren werden Ort mit möglichen Haltestellen (Satellitenansicht) Gesamtüberblick der Straßenbahnstrecke mit möglichen Haltestellen
LU-Rheingönheim Startpunkt ✔ Ja





Neuhofen (2042) Punkt 1 185 9,06 ✔ Ja
Punkt 2 221 10,82 ✘ Nein
Punkt 3 345 16,90 ✘ Nein
Punkt 4 259 12,68 ✘ Nein
Punkt 5 337 16,50 ✘ Nein
Punkt 6 184 9,01 ✘ Nein
Punkt 7 220 10,77 ✔ Ja
Waldsee (2764) Punkt 8 62 2,24 ✔ Ja
Punkt 9 64 2,31 ✘ Nein
Punkt 10 382 13,82 ✘ Nein
Punkt 11 167 6,04 ✘ Nein
Punkt 12 331 11,98 ✘ Nein
Punkt 13 497 17,98 ✘ Nein
Punkt 14 105 3,80 ✔ Ja
Otterstadt (1109) Punkt 15 181 16,32 ✔ Ja
Punkt 16 227 20,47 ✘ Nein
Punkt 17 496 44,72 ✘ Nein
Punkt 18 225 20,28 ✘ Nein
Punkt 19 205 18,49 ✔ Ja
Speyer (10190) Punkt 20 238
2,34 ✔ Ja
Punkt 21 454
4,46 ✘ Nein
Punkt 22 175
1,72 ✘ Nein
Punkt 23 73
0,72 ✘ Nein
Punkt 24 53
0,52 ✘ Nein
Punkt 25 173
1,70 ✘ Nein
Punkt 26 32
0,31 ✘ Nein
Punkt 27 0

kein Wohngebiet (Industriegebiet)

0 ✘ Nein
Punkt 28 262
2,57 ✘ Nein
Punkt 29 187
1,84 ✘ Nein
Endpunkt 353
3,46 ✔ Ja
Haltestelle Anteil an Häusern

im Umkreis von 300m (in %)

Normierte

Haltestellenwerte

(in %)

Normierte

Streckenwerte

für Matrix

Geogebra Streckennetz Neuhofen Matrix (Octave) Ergebnis (Octave) Ergebnis (graphisch)
P1 1 0 b = 0,31


c = 0,5


d = 0,365


e = 0,81


f = 0,865


g = 0,56


h = 0,75


i = 0,98


j = 0,845


k = 0,73


l = 0,865


m = 0,98


n = 0,75

Abb.1a: Mögliche Haltestellen in Neuhofen
Abb.1b: Matrix des Streckennetzes von Neuhofen sowie die dazugehörige Bedingungsmatrix
Abb.1c: sinnvollster Weg
Visualisierung des Ergebnisses
P2 0,16 0,62
P3 0,26 1
P4 0,19 0,73
P5 0,25 0,96
P6 0,13 0,5
P7 1 1
Haltestelle Anteil an

Häusern

im Umkreis

von 300m

(in %)

Normierte

Haltestellenwerte

(in %)

Normierte

Streckenwerte

für Matrix

Geogebra Streckennetz Waldsee Matrix (Octave) Ergebnis (Octave) Ergebns (graphisch)
P1 1 0 b = 0,38


c = 0,06


d = 0,44


e = 0,235


f = 0,555


g = 0.88


h = 0,72


i = 0,515


j = 0,84


k = 1


l = 0,84

Abb.2a: Mögliche Haltestellen in Waldsee
Abb.2b: Matrix des Streckennetzes von Waldsee sowie die dazugehörige Bedingungsmatrix
Abb.2c: sinnvollster Weg
Visualisierung des Ergebnisses
P2 0,04 0,12
P3 0,26 0,76
P4 0,12 0,35
P5 0,23 0,68
P6 0,34 1
P7 1 1
Haltestelle Anteil an

Häusern

im Umkreis

von 300m

(in %)

Normierte

Haltestellenwerte

(in %)

Normierte

Streckenwerte

für Matrix

Geogebra Streckennetz Otterstadt Matrix (Octave) Ergebnis (Octave) Ergebnis (graphisch)
P1 1 0 b = 0,225


c = 0,5


d = 0,225


e = 0,725


f = 0,725


g = 1


h = 0,725

Abb.3a: Mögliche Haltestellen in Otterstadt
Abb.3b: Matrix des Streckennetzes von Otterstadt sowie die dazugehörige Bedingungsmatrix
Abb.3c: sinnvollster Weg
Visualisierung des Ergebnisses
P2 0,24 0,45
P3 0,53 1
P4 0,24 0,45
P5 1 1
Haltestelle Anteil an

Häusern

im Umkreis

von 300m

(in %)

Normierte

Haltestellenwerte

(in %)

Normierte

Streckenwerte

für Matrix

Geogebra Streckennetz Speyer Matrix (Octave) Ergebnis (Octave) Ergebnis (graphisch)
P1 1 0 a = 0,5


b = 0,189


c = 0


d = 0,581


e = 0,554


f = 0,581


g = 0,27


h = 0,135


i = 0,081


j = 0,554


k = 0,122


l = 0,541


m = 0,041


n = 0,784


o = 0,243


p = 0,203


q = 0,486


r = 0,784


s = 0,703

Abb.4a: Mögliche Haltestellen in Speyer
Abb.4b: Matrix des Streckennetzes von Speyer sowie die dazugehörige Bedingungsmatrix
Abb.3d: sinnvollster Weg
Visualisierung des Ergebnisses
P2 0,37 1
P3 0,14 0,378
P4 0,06 0,162
P5 0,04 0,108
P6 1 1
P7 0,03 0,081
P8 0 0
P9 0,21 0,567
P10 0,15 0,405
P11

(Endpunkt)

1 1

Ergebnisse:[Bearbeiten]

Mit Hilfe einer Funktion, die wir in Octave implementiert haben, können wir den Ameisenalgorithmus bedingt anwenden, wobei diese Funktion nun etwas abgeändert ist, da eine sogenannte Bewertungs- oder Bedingungsmatrix zu der ursprünglichen Matrix addiert wird. So erhält man eine kumulierte "Geruchsmatrix", die den kürzesten Weg mit den am stärksten gewichteten Haltestellen angibt. Dabei muss sich nicht zwingend die Strecke geändert haben, da immernoch die kürzesten Wege betrachtet werden. Im Folgenden kann man dann den Begriff des "besten Weges" anwenden.

Der beste Weg durch Neuhofen führt über die Haltestellen 1, 3, 4, 5 & 7. Dabei muss vom Startpunkt aus, eine Strecke von 2,190 km zurückgelegt werden.

Der kürzeste Weg durch Waldsee führt über die Haltestellen 1, 3, 6 & 7. Dabei muss ausgehend von der letzten Haltestelle in Neuhofen, eine Strecke von 2,164 km zurückgelegt werden.

Der kürzeste Weg durch Otterstadt führt über die Haltestellen 1, 2, 3 & 5. Dabei muss ausgehend von der letzten Haltestelle in Waldsee, eine Strecke von 1,674 km zurückgelegt werden.

Der kürzeste Weg durch Speyer führt über die Haltestellen 1, 2, 5, 6, 9 bis zum Endpunkt 11. Dabei muss ausgehend von der letzten Haltestelle in Otterstadt, eine Strecke von 4,097 km zurückgelegt werden.

Die Gesamtstrecke der Straßenbahnlinie, welche sich aus der Summe der Teilstrecken und den Verbindungsstrecken zusammensetzt, beträgt 15,995 km.

Fazit[Bearbeiten]

Nach Abschluss unseres Projektes können wir zusammenfassend sagen, dass wir unser Ziel erreicht und den kürzesten Weg für die Straßenbahnlinie durch die 4 Orte gefunden haben. Die Länge aller Straßen beträgt 14,302 km, wenn wir nur den Parameter mit den kürzesten Wegstrecke zwischen den einzelnen Haltestellen betrachten. Dem gegenüber steht eine Strecke von 15,995 km, die wir durch die Hinzunahme des gewichteten Parameters der Bevölkerungsdichte, im Umkreis um die jeweiligen Haltestellen, erreicht haben. Im Laufe des Modellierungsprozesses haben sich Schwächen des Programms Octave gezeigt: Zum Einen trat das Problem auf, dass das Programm Punkte mehrfach durchlaufen hatte, also Schleifen gebildet hatte. Das hat dazu geführt, dass die while-Schleifen sich in einem Endlosprozess befanden, da die Abbruchbedingung nie erreicht wurde. Zum Anderen wurden die Endpunkte hin und wieder gar nicht erreicht, sodass die Permutationen per "Handarbeit" angepasst werden mussten.

Literaturverzeichnis[Bearbeiten]

Gerdes, Ingrid (2004). Evolutionäre Algorithmen: Genetische Algorithmen. Strategien und Optimierungsverfahren. Wiesbaden: Vieweg+Teubner Verlag.

Homberger, Jörg (2019). Operations Research und Künstliche Intelligenz. Stuttgart: UTB.

Nahrstedt, Harald (2006). Algorithmen für Ingenieure - realisiert mit Visual Basic. Wiesbaden: Vieweg.

https://www.statistik.rlp.de/fileadmin/dokumente/zensus/downloads/gwz/pdf/073380020020_Neuhofen_GWZ.pdf (Neuhofen, Zensus 2011)

https://www.statistik.rlp.de/fileadmin/dokumente/zensus/downloads/gwz/pdf/073385005_Waldsee_GWZ.pdf (Waldsee, Zensus 2011)

https://www.statistik.rlp.de/fileadmin/dokumente/zensus/downloads/gwz/pdf/073385005021_Otterstadt_GWZ.pdf (Otterstadt, Zensus 2011)

https://www.statistik.rlp.de/fileadmin/dokumente/zensus/downloads/gwz/pdf/073180000000_Speyer_Stadt_GWZ.pdf (Speyer, Zensus 2011)