Benutzer/Cethegus/Spaziergang von Rostock nach Syrakus: Inhalt

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Kapitel 1[Bearbeiten]

Gompitz fasst den Entschluss, nach Syrakus zu reisen und wieder zurückzukehren. Er arbeitet auf einem Schiff als Kellner und will nun selbst einmal Seemann sein. Beim Arbeiten auf dem Deck beschließt er nach Italien zu gehen, einmal diesen Käfig DDR zu verlassen, aber dennoch wiederzukehren.

Nachdem er drei Wochen gearbeitet hat, fährt er mit seinem Auto zurück zu seiner Frau Helga. Unterwegs macht er sich Gedanken um seine Reise, er will es genauso machen wie Seume, der auch schon nach Syrakus gereist ist. Niemand soll von seiner Reise erfahren, nicht einmal seine Frau, trotzdem ist er schon voller Vorfreude auf seine Tour durch halb Europa.

Kapitel 2[Bearbeiten]

Um die DDR für seinen Urlaub in Italien zu verlassen, gibt es zwei Wege: den illegalen Weg und den legalen Weg. Das Besondere an Gompitz ist jedoch, dass er nach seinem Urlaub wieder in die DDR zurückkehren will. Da seine legalen Versuche, die DDR für kurze Zeit zu verlassen, scheitern, beschließt er, den illegalen Weg zu nehmen. Er will das Segeln erlernen und die DDR mit einem Segelboot verlassen. Im darauf folgenden Winter erlernt er die Theorie und im Sommer sammelt er erste Erfahrungen als Segler. Obwohl seine Arbeit, der er zurzeit nachgeht, sehr gut bezahlt ist, kündigt er sie wieder, weil sie zu weit weg von seiner Anlegestelle ist. Beim Segeln macht er gute Fortschritte, und gegen Ende des Sommers kauft er sich ein eigenes Boot.

Kapitel 3[Bearbeiten]

Paul hat schon seit Jahren DDR-Mark in Westmark umgetauscht, da er befürchtete, dass die DDR-Mark bald nichts mehr wert sein werde. Sein erstes Versteck war im Gartenschuppen seiner Eltern, danach im Wald, wo es allerdings fast verloren ging, da es Tiere ausgegraben und verschleppt hatten. Seit dem ist Paul Perfektionist und versteckt es zwischen Wurzeln markanter Bäumen. Er nennt es Valutadepot. Alle paar Monate fährt Paul nach Dresden, um sein Depot zu kontrollieren und aufzufüllen. Bald will er sein Depot nach Rostock holen, weil er es in den Westen kriegen will, deshalb fährt er mal wieder nach Dresden und holt es, doch bevor er nach Rostock fährt, will er noch mal in die ČSSR. Auf der Hinfahrt wird Paul von den Zöllnern festgenommen und erst einmal in Verwahrsam genommen. Dort wird er in eine Zelle gesteckt, wo auch schon ein anderer Häftling sitzt, welcher sich aber bald als Spitzel entpuppt. Bald wird er verhört und sie lassen ihn laufen. Paul vergräbt das Geld wieder in Dresden und fährt nach Rostock zurück.

Kapitel 4[Bearbeiten]

Drei Wochen nach dem Verhör reist Paul erneut nach Dresden. Dort angekommen, geht er zu seinem Versteck, gräbt das Geld aus, bringt es an die Ostseeküste nach Warnemünde und vergräbt es dort zwischen den Wurzeln einer Buche im Strandwald. Er lernt für den Segelschein, studiert Küstenkarten und sucht mögliche Routen durch die Grenzgewässer nach Dänemark. Dies alles tut er aber nur in Helgas Abwesenheit. Um sein Geld nach Westen zu schaffen, bringt er es zunächst über die grüne Grenze in die CSSR, weil er hofft, dort leichter auf Besucher aus dem Westblock zu treffen, die es für ihn über die Grenze schmuggeln. Doch er muss erfahren, dass die Westler wenig Lust auf Kontakt mit DDR-Bürgern haben.

Kapitel 5[Bearbeiten]

Nach einer misslungenen Überprüfung der Überwachung der Südroute wird Paul festgenommen und verhört, allerdings wird er, ohne dass ihm strafbare Handlungen nachgewiesen worden wären, wieder freigelassen. Nun entscheidet er sich für die Nordroute, da sie ihm für seine Flucht besser geeignet erscheint. Jetzt fällt ihm allerdings auf, dass er sein weißes Segel noch dunkel färben muss, da man mit weißen Segeln leichter entdeckt wird. Er kauft in Berlin dunkelblaue und graue Textilfarbe. Nachdem seine Frau das Haus verlassen hat, versucht er die Segel in der Badewanne zu färben. Allerdings misslingt dieser Färbeversuch. Er gibt seinen Plan, die Segel zu färben, nicht auf und erfährt von einer Verkäuferin, dass man Essig ins Färbebad dazugeben soll, um ein besseren Ergebnis zu erzielen. Der zweite Versuch gelingt besser, die dunkle Farbe haftet am Segel. Er hängt das Segel in der Dachkammer auf, da es dort aufgrund der Hitze besser trocknen kann. Als Paul das trockene Segel abhängt und aufrollt, entdeckt er unter dem aufgehängten Segel blaue Flecken. Angst überkommt ihn, und er sieht seinen Plan als ruiniert an. Nach einigen Versuchen, die Flecken zu entfernen, hat er aber den Einfall, eine Jeans zu kaufen und diese über den Flecken aufzuhängen. Dies gelingt, und Helga merkt nichts. Wieder in Prag misslingt ein weiterer Versuch, einen geeigneten Westbürger zu finden, der das Geld-Depot mit in den Westen nimmt. Gompitz geht noch einmal seinen Fluchtplan durch und überprüft, was bereits erledigt und noch unerledigt ist. Dabei stellt er fest, dass er sich noch etwas zu dem Geld, zu seiner Sicherheit und zum Radar überlegen muss.

Kapitel 6[Bearbeiten]

Nun versucht Paul Gompitz, zunächst mehr über die Radartechnik herauszufinden. Dazu geht er in Bücherläden und schaut sich dort Bücher über Kriegstechnologie an, ohne sie zu kaufen, da dies zu auffällig wäre. Des Weiteren versucht er, Kontaktpersonen im Westen zu suchen, und hat jedoch eher mäßigen Erfolg, da er kaum ein vertrautes Verhältnis aufbauen kann. Doch macht er Fortschritte beim Verstehen der Radartechnologie, da es ihm in einem entspannten Moment auf dem Schiff gelingt, den Kapitän unbemerkt über sie auszufragen. Hierbei erkennt er, dass man ihn auf seiner Flucht mit Radar nicht erkennen würde. Nun bleibt noch das Problem des Geldschmuggels, wofür er auch in Prag keine Lösung finden kann. Zusätzlich entwickelt den Plan, willkürlich Westdeutsche auszuwählen, um ihnen einen Brief zu senden, in dem er sie bittet, das gesamtdeutsche Ministerium in Bonn zu benachrichtigen, falls sein Grenzübertrittsversuch scheitern sollte, damit er so eine Stimme im Westen gewinnen kann.

Kapitel 7[Bearbeiten]

Paul Gompitz arbeitet weiter an seinen Plänen zur Republikflucht und beginnt langsam, für diese die entscheidenden Vorkehrungen zu treffen. So packt er zum Beispiel mit penibler Genauigkeit seinen Koffer mit all den Sachen, die ihm für seine Reise von Bedeutung zu sein scheinen. Ein wichtiger Schritt für ihn ist, dass es ihm gelingt, kleinere Geldbeträge, als Glückwunschsendungen getarnt, an seine Cousine im Westen zu schicken. Er denkt viel über die Wahl seiner Fluchtroute und deren mögliche Konsequenzen nach.

Im Sommer 1985 empfängt er die zwei schwäbischen Studenten, deren Antrag auf ein Visum von der DDR bewilligt wurde. Er zeigt ihnen seine Heimat, von der die beiden ebenso angetan zu sein scheinen, wie von der ganzen DDR, worüber Paul seinen Ärger allerdings zu unterdrücken weiß. Leider gelingt es ihm nicht, die beiden dafür zu gewinnen, ihm sein Geld nach Westdeutschland zu bringen. Dies ist für ihn zwar ein Rückschlag, bestärkt ihn jedoch nur weiter in seinem Vorhaben, die DDR zu verlassen...

1. Woran scheitert Pauls Vorhaben, einen großen Teil seines Geldes nach "Westen" zu bringen? 2. Was ist Pauls Einstellung hinsichtlich des "Abreisetermins" ? Ist er gewillt, noch lange zu warten? 3. Wie denkt er über die zwei Studenten aus Stuttgart und deren Beweggründe, ihm bei seinem Vorhaben nicht zu helfen?

Kapitel 8[Bearbeiten]

Nun arbeitet Gompitz an den Teil seines Planes, der sich auf das Segeln bezieht. Hierzu wechselt er den Arbeitsplatz und fängt an einem Hiddenseeer Kiosk an, wobei er viel Freizeit hat und ohne Verdacht zu erwecken in der Nähe der Grenze ist. Am 13.08. findet ein Feiertag zum "Antifaschistischen Schutzwall" statt, der die Flucht über See durch die stark bewachte Grenze nahezu unmöglich macht. In dieser Zeit handelt er auch mit einem Japaner, der ihm das Geld für „Erotica“ (Bücher) auf das Konto seiner westdeutschen Kusine überweist. Ebenso wird die Städtefreundschaft zwischen Rostock und Solingen eingerichtet. Die nächsten Tage verbringt Herr Gompitz damit, sein Boot fertigzustellen und Briefe für die staatlichen Behörden zu schreiben.

1. Warum soll der Japaner das Geld gleich auf das Solinger Konto überweisen? 2. Welche Vorteile bringt der Arbeitsplatz auf Hiddensee?
3. Wieso schreibt Paul Briefe an DDR-Bürger, die er nicht kennt?

Kapitel 9[Bearbeiten]

Nachdem Paul nun alle möglichen Vorbereitungen getroffen hat, versucht er oft seiner Frau im Haushalt zu helfen und sich währenddessen immer wieder über die Wetterverhältnisse zum Segeln zu informieren. Schließlich erfährt er, dass es ideales Wetter geben wird, erkennt die Lage und nutzt sie sofort, indem er sich gleich über den günstigen Wasserstand vergewissert, wobei er darauf achtet, Helga weiterhin im Unklaren zu lassen. Er packt weiteren Proviant zusammen und macht sich auf den Weg zu seiner Jolle. In Stralsund angekommen, bezieht er sein Zimmer, um nicht aufzufallen und läuft abends mit der Provianttasche in der Hand zu seinem Boot. Später in Neuendorf trifft er zu seinem Unbehagen einen Angler am Ufer, der allerdings nach zwei Stunden seinen Platz räumt, so dass Paul sich nun ohne große Bedenken zu seiner Jolle aufmachen kann.

Kapitel 10[Bearbeiten]

Bei Dunkelheit segelt Gompitz von Rostock in Richtung Gedser. Seine Orientierung ist sehr gut, jedoch erwarten ihn im Laufe der Fahrt einige Probleme: Er bleibt mit seinem Boot auf einer Sandbank stecken und muss deshalb in das eiskalte Wasser springen, um sein Boot zu befreien. Er befürchtet an manchen Stellen, von Grenzwächtern erwischt zu werden und außerdem verliert er für kurze Zeit seine sonst so gute Orientierung.

Dadurch lässt er sich jedoch nicht verunsichern und überwindet all diese Probleme. Er ist schließlich erleichtert, als er die dänische Küste am Horizont wahrnimmt. Er ist raus aus der DDR. Als er am Hafen von Gedser ankommt, erwartet ihn ein Polizeiwagen.

Kapitel 11[Bearbeiten]

Nachdem er im Westen angekommen ist, versuchen die Polizisten vor Ort ihn weiterzuleiten. Die Jolle muss außerdem in den richtigen Hafen gebracht werden. Da plötzlich alles schnell gehen muss, bricht Gompitz der Großbaum aus der Halterung und reißt. Nun geht die Reise mit der Fähre weiter. Als er am seinem Ziel, der "Bundesrepublik", ankommt, wird er bereits von einem jungen Mann des Bundesgrenzschutzes erwartet. Im Büro angekommen, darf er die Geschichte der Flucht erzählen, es wird im auch erlaubt, ein Telegramm an Helga zu schicken. Am nächsten Morgen soll er nach Gießen zur zentralen Aufnahmestelle für DDR-Flüchtlinge. Gompitz will aber lieber bleiben und schließlich wird es ihm auch gewährt. Beim Frühstück findet er in der Zeitung einen Artikel mit der Überschrift "Gastwirt aus Rostock flieht über Ostsee" Gompitz ist empört. Er ist nicht geflohen, er wollte nur eine Reise machen.

Kapitel 12[Bearbeiten]

An seinem fünften Tag in Westdeutschland geht Paul ins Hamburger Arbeitsamt, um einen Job zu bekommen. Die Beamtin muss ihn allerdings enttäuschen. Es gibt nur einen Job, der in Frage kommt, in Heilighafen. Trotz eines unguten Gefühls fährt der DDR-Bürger zu seiner neuen Arbeitsstelle. Es läuft gut, und er denkt, er mache ein Geschäft, wie er es nie im Leben gemacht hat. Doch sein Chef enttäuscht ihn, denn er zahlt ihm 500 DM weniger aus, als ausgemacht war. Seine Begründung ist, dass er den Rest über den Lohnsteuerjahresausgleich im kommenden Jahr vom Finanzamt erhalten könne. (Paul sieht sich betrogen.) Als nächstes fährt er nach Bremen, da er noch immer die Einladung des Bürgermeisters hat. Die Leute im Rathaus sind nicht sehr erfreut, ihn zu sehen, geben ihm aber trotzdem alles, worum er bittet. Auch Arbeit findet er in Bremen genug. Nach einiger Zeit reist Gompitz weiter und landet in Bonn. Er geht in die Vertretung der DDR, um noch einmal zu versichern, dass er vor hat, zurückzukehren. Der Beamte zeigt allerdings kein Verständnis und fordert die sofortige Rückreise und macht auch alle seine Hoffnung auf ein Visum zu nichte. Gompitz lässt sich das nicht bieten. Er fährt wieder nach Hamburg, wo er arbeitet und einen vorläufigen Hamburger Ausweis bekommt. Doch dann erfährt Paul, der einsam und voller Heimweh ist, von einem Bekannten, dass seine Frau Helga sehr unter seiner Flucht leide. Da wirft er alle weiteren Pläne über den Haufen und entscheidet sich, in nur sechs Wochen durch Süddeutschland und Italien zu reisen, um Ende Oktober wieder in die DDR zurückkehren zu können. Voller Vorfreude auf Italien fährt Paul Gompitz dann endlich mit dem Zug Richtung Süden.

Kapitel 13[Bearbeiten]

Reiseroute von Paul Gompitz

Gompitz erreicht Italien und beginnt mit seiner Besichtigungstour. Von seinen Erlebnissen berichtet er in Briefen, die er später veröffentlichen will. In Triest ist er glücklich, weil er mit der Frage nach dem Haus, wo Winckelmann ermordet wurde, das höchste Interesse des Fremdenführers gewinnt, und schreibt Helga nach Hause: "... ich komme als glücklicher, ausgeglichener Mensch zu Dir zurück." Er reist weiter über Venedig und legt dann (wie auch Goethe), bevor er nach Rom hineinfährt, einen Ruhetag in Terni ein. Dort sucht er ein billiges Lokal auf und knüpft Kontakt mit einem Italiener, der ihn wegen seines Mutes sehr bewundert. Er ist gerührt, gestattet sich aber keine Sentimentalitäten und bereitet sich auf das große Erlebnis Rom vor. Er bricht früh auf, damit er Rom bei Sonnenaufgang erleben kann, so wie er es von Tischbeins Bild aus der Dresdener Gemäldegalerie kennt. Das Land ist so, wie er es auf Bildern von Tischbein und Rayski gesehen hat. Die Betonschuppen des 20. Jahrhunderts interessieren ihn nicht. Aufgrund einer Zeichnung vom antiken Rom, die er vor drei Jahren angefertigt hat, findet er sich im modernen Rom sehr gut zurecht. Doch der Straßenverkehr, der Lärm und die Hitze machen ihm zu schaffen. Er flüchtet auf die Engelsburg und in den Petersdom. Dort versucht er seine Einsamkeitsgefühle zu verdrängen. Dies gelingt ihm aber nicht, und so verfasst er einen kurzen Brief an Helga. Er schreibt ihr, dass er nur an sie denke und dass er die Tage zähle, die sie noch voneinander getrennt seien. Daraufhin beschließt er, Rom innerhalb von 24 Stunden zu verlassen, um schnell wieder zurück zu Helga zu kommen. Er besucht noch schnell weitere Hauptsehenswürdigkeiten, um dann nach Syrakus zu fahren. Am 26.09.1988 schreibt Paul von Sizilien den zweiten Brief an Helga. Er berichtet, dass er von Taormina nach zwei Stunden Fahrt in Syrakus angekommen ist und dass Syrakus auf einer Insel in einer breiten Bucht des Ionischen Meeres liegt. Die Hitze ist schon um halb neun morgens unerträglich und die Bebauungen der Stadt erinnern nicht gerade an die griechische Zeit. Er besucht die Altstadt und findet sie paradiesisch und faszinierend. "Syrakus ist eine paradiesische Stadt, schon ihretwegen hat sich für mich die Reise gelohnt" (S.128). Dann besucht er das Steakhouse, wo alle ihn wegen seines Mutes bewundern. Der Brief endet. Paul ist am Ziel seiner Reise, aber nicht mit dem Pass der DDR.

1. Warum kehrt Gompitz nicht sofort zu Helga zurück, als er erfährt, wie sie unter der Situation, dass er weg ist, leidet? 2. Bewundern die Leute im Steakhouse ihn wirklich oder tun sie das nur aus Mitleid zu ihm?

Kapitel 14[Bearbeiten]

Paul ist auf der Fähre nach Neapel. Das Schiff fährt an der Insel Ustica, auf der Odysseus das Polyphem überwunden und seine Männer befreit hat, vorbei. Er hält Ausschau nach der Insel und sieht sie auch, das freut ihn. Je weiter er nach Norden kommt, umso vertrauter wird ihm alles, das macht ihn fröhlich. Paul besucht auch Parma, dort gibt es Hotels nach Deutschem benannt, Werbung für deutsches Bier usw.. Das freut Paul, weil sonst immer gesagt wird, die Deutschen haben grauenhafte Verbrechen begangen und nichts Gutes zum Vorzeigen, in Italien aber schätzt man Deutschland. Paul sieht dann eine italienische Zeitung, in der etwas über "F. J. Strauß" und "tot" steht, er versteht nicht alles, fragt nach und erfährt, dass Strauß mit dem Tod ringt. Paul besucht außerdem Mantua, wovon er schon immer geträumt hat. Er steht auf der Piazza vor dem Palais, dort wurde einmal ein italienischer Film gedreht, der ihm sehr gefiel. Als er da steht, hört er Verdis Musik, wie sie auch in dem Film spielte. Er ist glücklich. Die Musik kommt aus einer Bar, der Wirt grüßt Paul. Paul hat Tränen in den Augen, er ist gerührt und der Druck der sieben Jahre Vorbereitung fällt von ihm ab.

Am 7. Oktober fährt er über den Brenner, schreibt seinen Freunden, dass Italien nun hinter ihm liege und dass die Reise der Höhepunkt seines bisherigen Lebens gewesen sei. Paul reist noch zehn Tage durch die BRD. Die 5000 aus der DDR geschmuggelten DM hat er genau verbraucht. Am 19. Oktober steigt er in den Zug Hamburg-Lübeck-Rostock-Stralsund. Er hat einen Brief nach Berlin an den Stellvertreter des Staatsratvorsitzenden geschrieben, in dem steht, dass er die Reise gemacht hat und nun aber wieder in die DDR zurückkehren möchte.

Kapitel 15[Bearbeiten]

Am Grenzübergang wird Paul durchsucht, wobei ihm alles bis auf sein Taschenmesser weggenommen wird, worüber er lächelt. Beim Verhör erzählt er mit Freude von seiner Italienreise und selbst der Vernehmer ist davon gerührt. Er kommt in ein Aufnahmelager, wo er erneut verhört wird. Als die Vernehmer feststellen, dass er nur ein harmloser Reisender ist, wird er in die DDR entlassen. Wieder zu Hause wird er von Freunden und Bekannten mit Freude empfangen.

Dieser Artikel wurde von den Schülern eies Deutschkurses der 11. Klasse des Goethe-Gymnasiums Bensheim erarbeitet und mit erläuternden Links versehen. (14.7.2006)