Benutzer:Almeida/Beiträge zu Wikiversity/Kommentare / Anmerkungen
Auf dieser Seite sind einige Anmerkungen, Kommentare und Diskussionsbeiträge von mir gesammelt, die "über den Tag hinaus gedachte Gedanken" enthalten.
Wikiversity-Systematisierung - die verschiedenen Perspektiven
[Bearbeiten]Die atmosphärische Perspektive
[Bearbeiten]Eine virtuelle Community lebt keineswegs allein durch die angebotenen Inhalte, sondern ganz wesentlich auch von dem Stil, der Kultur und der Gesamtatmosphäre, die dort herrscht. Alles, was wir hier in dieser Phase „architektonisch“ gestalten, sollte im Ergebnis anregend sein, animierend, dazu beitragen, dass man sich hier wohlfühlt. Eine einladende Atmosphäre sollte entstehen, in der man sich gern aufhält und - zusätzlich zum ernsthaften Weiterbildungs- und Forschungsbetrieb - auch einfach mal "herumschlendert" bzw. -surft, hier und da ein wenig plaudert und diskutiert.
Es gibt einige wesentliche Faktoren, die das beeinflussen: der Umgangsstil zuallererst – aber auch ästhetische Elemente, das Design - nicht zuletzt die Aufdringlichkeit oder das In-den Hintergrund-Treten von Ordnungsprinzipien und Reglements aller Art. Auch die Ordnung bzw. Systematik sollte möglichst weitgehend Gefallen finden und dem „Geschmack“ der Mehrheit entsprechen. Natürlich müssen wir die Wikiversity strukturieren, aber meiner Meinung nach möglichst unauffällig, mehr im Hintergrund, soweit das möglich ist (wie Kategorien beispielsweise: man kann sich ihrer bedienen, wenn man will, aber sie fallen nicht weiter auf). Ich denke, in diese Richtung hat Frank auch gedacht, als er vom Reglementierungswahn sprach.
Klar, „allen Menschen recht getan ist eine Kunst, die niemand kann“ - aber es gibt so ein paar Prinzipien, mit denen man meistens richtig liegt. Z.B., „soviel Freiheit lassen wie möglich, soviel Reglementierung wie nötig“. Oder: bei Änderungsmaßnahmen, die auch andere betreffen, vielleicht doch vorher mal nachfragen, ob's denn so auch gefällt.
Kunsthistoriker, Informatiker und die Korsettgefahr
[Bearbeiten]Der Namensraum „Projekt“ ist dafür nämlich schon beantragt.(...) Das wäre ziemlicher Arbeitsaufwand... (Timo)
Jetzt werden die unangenehmen Folgen der frühzeitigen Systematisierung der Wikiversity vorwiegend unter Gesichtspunkten der Informatik deutlich. So geht es eben nicht. Wir können nicht die Wikiversity, die für die gesamte Wissenschaftsszene mit den Traditionen, Konventionen und sonstigen Eigentümlichkeiten der jeweiligen Richtungen gedacht ist, von einigen wenigen Informatikern nach deren Ordnungsvorstellungen strukturieren lassen. Ich glaube kaum, dass die diese z.T. komplexen wissenschaftssystematischen Zusammenhänge überblicken bzw. ein Problembewußtsein dafür haben. Die Gefahr, dass Politologen, Theaterwissenschaftler, Kunsthistoriker oder Sozialpädagogen ein solches System als Korsett empfinden, das ihren Bedürfnissen nicht entspricht, wäre sehr groß. Zudem wurde uns bisher immer gesagt, alles sei wieder zu ändern.
Blinder Aktionismus ist in den seltensten Fällen zielführend - egal von welcher Seite er kommt. Wir müssen uns über den gesamten Themenkomplex zunächst einmal untereinander verständigen, und zwar unter Beachtung aller wesentlichen Gesichtspunkte. Vorher können hier meiner Überzeugung nach keine langfristig geltenden normierenden Fakten geschaffen werden. --Almeida 13:54, 17. Okt. 2006 (CEST) kopiert aus der Wikiversity Diskussion:Namenskonventionen
Zur "It's a wiki - Philosophie"
[Bearbeiten]Wer andauernd irgendwelche Neuheiten einführt, ohne vorher genügend diskutiert zu haben, sollte sich nicht wundern, wenn die irgend jemand wieder „ausführt“, ohne das vorher zu diskutieren. (Timo)
Das wäre dann die verschärfte Variante des "It's a wiki" - Prinzips, Kooperation nach dem "Hauen-und-Stechen-Prinzip". --Almeida 14:09, 17. Okt. 2006 (CEST) kopiert aus der Wikiversity Diskussion:Namenskonventionen