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Benutzer:Farbtopf/Enwürfe1

Aus Wikiversity

Allgemeines:

Jede Hauptüberschrift sollte meiner Meinung nach als eigener Artikel in dem Projekt/Workshop stehen. Habe es hier zur besseren Übersicht auf nur einer Seite zusammengefasst

Hab' grad gemerkt, die Rechtschreibung lässt noch zu wünschen übrig, darum kümmere ich mich noch.


Aquarell Grundrezepte Bindemittel

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  • 400 ml destiliertes (entmineralisiertes) Wasser
  • 100g Gummi Arabicum sprühgetrocknet DAB 10
  • Als Gefäss eine leere Flasche

Gummia Aracbicum im Wasser auflösen, gelegentlich schütteln, über Nacht stehen lassen.

Die Menge reicht für ca. 200 Näpfchen Aquarellfarbe. Die fertige Lösung im Kühlschrank aufbewahren. Bei geringem Verbrauch nur eine Teilmenge ansetzen, die Lösung kann nach längerer Standzeit verderben.


Ultramarinblau K45000, K45010

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Schwierigkeitsgrad: leicht
  • 1 geh. Teelöffel Pigment
  • BM1
  • Wasser

Pigment mit ca. 3ml BM1 und 1ml Wasser auf Glasplatte anspachteln, mit BM1 und Wasser auf honigartige Konsistenz einstellen

Strichprobe erfolgreich durchführen, noch ca. 15% BM1 dazugeben. Bei Bedarf etwas warten, bis die angerührte Farbe zähflüssig ist, dann in Näpfchen abfüllebn. Leicht klopfen, um Luftblasen zu entfernen. Ergibt ca. 2 Näpfchen


Bristol Gelb hell K43101

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Schwierigkeitsgrad mittel
  • 6g Pigment
  • 2,5 ml Wasser
  • 0.6 ml BM1

Anspachteln, mit Glasläufer verreiben, Strichprobe. Ergibt 1 Näpfchen

Strichprobe

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Durch die Strichprobe wird festgestellt, ob genügend Bindemittel in der fertigen Farbe vorhanden ist. Die Probe wird, nachdem das Pigment fertig angerieben ist und vor dem Abfüllen, durchgeführt. Mit einem dünnen Pinsel werden zwei kurze Striche auf einem Blatt Papier gemacht. Beim ersten Strich wird die Farbe satt aufgetragen, bei zweiten nur dünn. Wenn die Striche getrocknet sind, mit dem trockenen Finger darüberreiben. Die Farbe muss gut haften und darf sich nicht verwischen lassen. Hierbei kann nur festgestellt werden, ob zu wenig Bindemittel in der Farbe ist, bei zu viel Bindemittel kann die Farbe spröde oder glänzend werden. Daher sollte bei Farben deren Bindemittelgehalt über die Strichprobe ermittelt wird, eher mit zu wenig Bindemittel angefangen werden. Es ist leichter, Bindemittel nachträglich einzuarbeiten als frisches Pigment.


Glasplatte zum Anreiben

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Zum Anreiben eignet sich eine Glasplatte mit mattierter Oberfläche am Besten. Diese sind im Fachhandel erhältlich, jedoch sehr teuer. Günstiger geht es mit einer Festerscheibe, die selber angerauht wird:

  • Glasplatte, ca. 20x30 cm, 4 mm oder dicker (Kein Sicherheitsglas, dies kann durch die Bearbeitung springen)
  • Korund F400 (Karborundum) K58750
  • (Zetungs-)Papier
  • Holz- oder Styroporklotz
  • Wasser
  • evtl. Nassschmirgelpapier 400er, Arbeitshandschuhe zum Schutz vor Schnittverletzungen

Achtung: der entstehende Glasstaub ist gesundheitsgefährdend. Daher immer feucht arbeiten und darauf achten, dass keine Stelle trocknet. Einige Lagen (3-5) Zeitungspapier o.ä. unterlegen. Die Arbeitsfläche muss eben und hart sein.

Lieber mit etwas weniger Druck schleifen. Zu hoher Druck führt zu Rillen, in denen sich das Pigment festsetzt. Die Scheibe lässt sich dadurch schwer reinigen.

Kanten schleifen

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Die Kanten der Glasplatte sind scharf. Entweder mit geschliffenen Kanten kaufen oder die Kanten selber schleifen. Unbedingt Arbeitshandschuhe tragen. Schmirgelpapier, um ein Stück Styropor als Schleifklotz wickeln. Alternativ kann auch Korund in einen festen Schwamm oder weiches Holz gepresst werden. Die Platte senkrecht stellen. Schmirgelpapier anfeuchten, die senkrechten Kanten feucht bei mässigem Druck schleifen. Die Ecken leicht abrunden. Immer feucht arbeiten, Glasstäube sind gesundheitsgefährdend. Die Kanten im 45° Winkel entschärfen. Dauer ca. 1 Stunde

Mattieren

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Zeitungspapier unterlegen, darauf die Glasplatte legen (Tip: Glasplatte fixieren). Die Platte mit Wasser befeuchten, etwas Korund draufstreuen. Mit einem Holzklotz bei leichtem Druck die Scheibe mattieren. Dazu sowohl kreisförmig als auch linienförmig arbeiten. Darauf achten, dass gesamte Platte immer feucht ist, damit kein Glasstaub entsteht. Glasstaub ist gesundheitsgefährlich. Wenn die Scheibe mattiert ist mit feuchtem Blatt Küchernrolle grob reinigen, Feinreinigung unter fliessendem Wasser mit Seife und Bürste. Dauer ca 30 Minuten


Glasplatte fixieren

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Auf die Arbeitsfläche ein Blatt Schreibmaschinenpapier legen, dieses leicht anfeuchten, darauf die Glasplatte so legen, dass sie an einer Seite ca 5 mm übersteht. Das Blatt darf nicht deutlich kleiner sein als die Glasplatte. Die Platte hält dadurch und verrutscht nicht beim Anreiben. Zum Lösen der Platte an einer Ecke leicht hochziehen, es dauert etwas und die Platte hat sich komplett gelöst.


Umgang mit Pigmenten

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Wie fein sind Pigmente?

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Pigmente sind sehr fein gemahlene Stoffe, daher stauben sie sehr stark bis extrem stark. Wenn man Kies und Sand in der Körnung vergleicht, dann entspricht Mehl dem Kies und der Sand dem Pigment.

Luftströmungen vermeiden.

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Niemand würde freiwilig in Mehl pusten, bei Pigmenten sollte wirklich kein Luftzug vorhanden sein. Einmal stark durch die Nase ausgeatmet kann schon zu heftig sein. So bekommt der Raum recht schnell seinen eigenen Farbton. Daher empfehle ich eine Atemschutzmaske zu verwenden, um sich vor so einem Unglück schützen. Auch durch normale Luftbewegungen kann das Pigment im Raum verteilt werden, folgendes sollte daher beachtet werden: Der Arbeitstich soll nicht direkt vor einer angeschalteten Heizung stehen Fenster und Türen müssen geschlossen sein, es sollte auch niemand die Tür öffnen. Auch in den angrenzenden Räumen sollten die Fenster geschlossen sein, um leichten Zug zu vermeiden. Dies gilt nur für die doch recht kurze Zeit, in der das unbenetzte Pigment offen auf der Glasplatte oder in dem Mörser liegt.

Aufbewahrung

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Pigmente bewahre ich in Schraubgläsern auf. Von den Platikdosen mit Schraubverschluss habe ich Abstand genommen, da sich manche Pigmente darin elektriscch aufladen. Wenn das Pigment entnommen wird, springt es dann teilweise vom Spatel und verteilt sich fein.

Umfüllen

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Viele Pigmnete werden in Kunststofftüten geliefert. Umfüllen in einen Schraubbhälter ist relativ gefahrlos möglich, wenn das Pigment geschüttet wird und dabei immer fliesst, jedoch nie fällt. Den Bereich grosszügig mit Zeitung auslegen, die Zeitung anfeuchten. Dann an der Tüte eine Ecke abschneiden. Dieses Ende in das Glas einführen, Glas schiefhalten und das Pigment in das Glas fliessen lassen. Manche Pigmente fliessen nicht so leicht, dann vorsichtig mit der Tüte zittern. Niemals auf die Tüte drücken! Dadurch wird nur ein Luftzug erzeugt, der das Pigment wunderbar verteilt. Angebrochene Tüten lassen sich mit Klebeband (Tesafilm) wieder verschliessen.

Entnahme der Pigmente

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Niemand käme auf die Idee Mehl schwungvoll in die Rührschüssel zu schütten. Gleiches gilt für Pigmente, mit einem Löffel oder Spatel aus dem Vorratsbehälter entnehmen, und vorsichtig auf die Platte geben.


Abmessen der Zutaten

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Für Flüssigkeiten im ml-Bereich verwende ich Spritzen, erhältlich in allen Apotheken. Es gibt zwei verschiedene Modelle, die Standardmodelle mit Kolbenstange, das präzisere Modell mit Dichtungsringen. Für gössere Mengen ist ds Standardmodell geeignet, wenn Zutaten nur tropfenweise (z. Glycerin, Ochsengalle) beigegeben werden, empfiehlt sich eine 1ml Feindosierspritze mit Dichtungsringen. Bei dem Standardmodell erfolgt nach längerer Liegezeit eine Ausbeulung des Zylinders. Dies zeigt sich darin, dass es am Anfang einen kleinen Ruck gibt, damit wird eine tropfenweise Dosierung unmöglich.


Bezugsquellen

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Pigmente und sonstige Materialien sind im Künstlerfachhandel erhältlich. Pigmente gibt es von fast allen Farbenherstellern. Jedoch ist die Pigmentauswahl relativ gering. Als weiteres gibt es Pigmentfachhändeler, hier ist besonders Kremer zu nennen, der weltweit die grösste Auswahl an Pigmenten bietet. Es ist bei der eigenen Farbeherstellung darauf zu achten, das die verwendeten Pigmente unverschnitten sind. Besonders bei teuren (organischen) Pigmenten werden diese bei einigen Billiganbietern verschnitten. Dadurch leidet die Brillianz der fertigen Farbe.