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Benutzer:H.-P.Haack/Erstausgaben Thomas Mann/Zwischenspeicherung.

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Thomas Mann am 1. November 1918 an Katia Mann (Widmung in «Betrachtungen eines Unpolitischen»):

Wir haben es zusammen getragen, liebes Herz, und wer weiß, wer schwerer daran zu tragen hatte, denn zuletzt hat der inmmerhin Thätige es leichter, als der nur Duldende. Auch trug ich es nur aus Not und Trotz, Du aber trugst es aus Liebe. Schmeichler sagen Dir wohl, es sei nichts Geringes und Leichtes, meine Gefährtin zu sein. Aber mich schmerzt das Gewissen dabei, und ich weiß wohl, daß dieser Schmerz nur durch immerwährende Dankbarkeit zu beruhigen ist. (Heine, G. und P. Schommer S. 39)

Die Arbeit an dem Essay-Band «Betrachtungen eines Unpolitischen», in dem Thomas Mann seine Position als Künstler, sein Deutschtum und seine tiefe Skepsis gegenüber der kommenden Demokratie bekennt, diese öffentliche Rechenschaftslegung war ihm zu einer selbstquälerischen Mühsal geworden.

Thomas Mann am 14. Juli 1953 in der Tischrede zu Katia Manns siebzigstem Geburtstag:

Wenn irgend ein Nachleben mir, der Essenz meines Seins, meinem Werk beschieden ist, so wird sie mit mir leben, mir zur Seite. So lange Menschen meiner Gedenken, wird ihrer gedacht sein. Die Nachwelt, hat sie ein gutes Wort für mich, ihr zugleich wird es gelten, zum Lohn ihrer Lebendigkeit, ihrer aktiven Treue, unendlichen Geduld und Tapferkeit, mit der ihre Liebe mein Dasein behütet. (Kurzke, H. u. S. Stachorski Band VI, S. 252)


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