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Benutzer:H.-P.Haack/Erstausgaben Thomas Mann/ 49.

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Datei:-48- Die Geschichten Jaakobs 1933.jpg
18,5 x 12 cm

[49] Die Geschichten Jaakobs. Roman. (= Joseph und seine Brüder. Der erste Roman). Berlin: S. Fischer 1933, 405 Seiten. Original-Leinen 8° mit Verlagsumschlag, Illustration von Karl Walser. Erstausgabe: Potempa D 4.1, Bürgin I 47, Wilpert/ Gühring² 59, Pfäfflin 182.


Selbstkommentare Thomas Manns:

Vom Jaakobsband fünf tausend Vorbestellungen. Die Umschlag-Zeichnung kam anbei, und ich betrachtete sie viel. Sie ist schön und nicht ohne Feingefühl dem Geiste des Buches angepaßt. Auch das Dekorativ-Symbolisch-Unbestimmte zieht mich an – ist es Abraham mit dem kleinen Isaak oder der erzählende Jaakob - man weiß es nicht recht; aber allgemeine Stimmung ist darin (am 02. 10. 1933 im Tagebuch).[1]

Mein Interesse fürs Religionshistorische und Mythische ist spät erwacht; es ist ein Produkt meiner Jahre und war in Jugendzeiten überhaupt nicht vorhanden. Jetzt aber ist es sehr lebhaft und wird vorhalten (am 27. 01.1934 an Karl Kerényi).

... die mythischen Heiterkeit, die das «humoristischen Menschheitslied» beseelte (am 12. 09. 1948 an Karl Kerényi).

... und gebe zu, daß in den Josephsgeschichten das Christentum relativiert und ins Weltmythologische aufgelöst ist (am 29. 10. 1950 an Karl Boll).


Golo Mann, der den Wert mancher Werke seines Vaters skeptisch beurteilt hat (z. B. «Tonio Kröger»), habe «Joseph und seine Brüder» den Rang von «Ilias» und «Odyssee» zugesprochen.[2] Eckhard Heftrich bezeichnet «Faust II», «Der Ring des Nibelungen» und die Tetralogie «Joseph und seine Brüder» als die drei großen Weltgedichte deutscher Sprache.[3]


  1. Die Formel Das Dekorativ-Symbolisch-Unbestimmte bestätigt die Kernaussage in Wikibooks  Wikibooks: Zweideutigkeit als System - Thomas Manns Forderung an die Kunst – Lern- und Lehrmaterialien
  2. Marcel Reich-Ranitzki in Erinnerung an ein Gespräch mit Golo Mann, mitgeteilt in der TV-Sendung «Das Literarische Quartett» am 17.08.2005.
  3. Heftrich, E.: Geträumte Taten. Über Thomas Mann.1993, S. VIII.


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