Benutzer:JohannaB /Projekttagebuch

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Was ich versucht habe, um Leute für die Umfrage zu finden:

Über Studivz habe ich sehr viele Schweizer ausfindig gemacht. Ich habe einen Standardtext entworfen, überprüft, ob ihr Profil auf Deutsch ist und sie dann in der entsprechenden Sprache angeschrieben. Dabei habe ich sie jeweils mit ihrem Namen angeschrieben und versucht, auf irgendetwas in ihrem Profil einzugehen, damit sie weniger abweisend reagieren. Am Anfang habe ich den Link zur Umfrage immer gleich mitgeschickt. Nachdem das wenig Erfolg gezeigt hat, habe ich sie um kurze Rückantwort gebeten, falls sie bereit wären, an der Umfrage teilzunehmen und ihnen dann erst in der nächsten Mail den Link geschickt. Das hatte zur Folge, dass es weniger wie Spam gewirkt hat und dass die Leute auf die Umfrage neugierig wurden. Dennoch ist meine Ausbeute insgesamt eher gering. Viele die mir zurückgeschrieben haben, dass sie an der Umfrage teilnehmen wollen, haben es dann doch gelassen, nachdem ich ihnen den Link geschickt habe. Insgesamt habe ich über Studivz 61 Personen kontakttiert. Ich habe mir auch die Namen von allen angeschriebenen Personen notiert, falls genauere Informationen für die Bewertung des Projekts nötig sind, doch ich möchte sie nicht hier im Projekttagebuch veröffentlichen.

Des Weiteren habe ich im spinchat.de eine E-Mail-Anfrage an 33 Personen aus der Schweiz geschickt. Dort gab es quasi keine Reaktionen. Es scheiterte teilweise an den Englischkentnissen und teilweise am Interesse. Auch dabei habe ich mir alle angeschriebenen Personen notiert, schon deshalb, damit ich sie nicht aus Versehen zweimal "belästige".

Zudem habe ich mich (sehr umständlich) bei lokalisten.ch angemeldet, einem Netzwerk, das studivz gleicht, nur dass es auch für nicht-Studenten offen ist. Zudem sind dort eine große Menge Schweizer registriert. Nachdem ich ca 10 Personen angeschrieben hatte, bekam ich Probleme mit der Seite und konnte mich nicht mehr einloggen. Als es ein später wieder funktionierte, sah ich, dass auch hier sowohl die Englischkentnisse als auch das Interesse an der Umfrage sehr gering waren. Daher habe ich darauf verzichtet, hier weiter Leute anzuschreiben.

Einmal habe ich auch versucht, über skype und icq Schweizer zu finden, die gerade online sind. Die habe ich dann angeschrieben, wurde aber eher als Belästigung empfunden und habe es dann wieder gelassen. Ich dachte, der direkte Kontakt würde helfen, Menschen für die Umfrage zu interessieren, doch ich wurde meist schon im Vorfeld abgelehnt, da ich als SPAM wahrgenommen wurde.

Insgesamt habe ich so nur 9 Personen erreicht, die mir tatsächlich die Umfrage ausgefüllt haben.Ich habe mich entschlossen, sie dennoch auszuwerten, da ich die Ergebnisse trotzdem interessant fand (z.B. typisch Schweizer Konnotation: air -> Swissair).

Meine Recherchearbeiten zu "political correctness":

Zuerst suchte ich nach Artikeln zu Thema "political correctness". Dazu fand ich auch einigee, nur keinen einzigen, der sich speziell auf die Schweiz bezieht. Die Schweiz ist hier zudem problematisch, da in unterschiedlichen Sprachen unterschiedliche Mechanismen möglich sind.

Da meine Italienisch und Französischkentnisse nicht ausreichend sind, um mehr zu erfahren, habe ich beschlossen, mich bei diesem Punkt auf die deutschsprachige Schweiz zu beschränken. Einige Didaktiker und Studenten, die ich angeschrieben habe, hatte ich auch gebeten, mir politisch-korrekte Ausdrücke zu liefern, falls ihnen welche bewusst sind. Leider habe ich da keine Hinweise bekommen.

Ich habe zudem festgestellt, dass bestimmte politisch korrekte Ausdrücke, die in Deutschland geläufig sind (z.B. Raumpflegerin), auch in der deutschsprachigen Schweiz vorkommen. Das allein fand ich aber nicht nennenswert, da ich ja herausfinden wollte, inwieweit sich die deutschsprachige Schweiz in dieser Hinsicht von Deutschland unterscheidet. Auf meiner Suche nach politisch-korrekten Ausdrücken und Euphemismen in verschiedensten Bereichen (Behinderung, Rassen etc.) bin ich schließlich auf die feministische Sprachkritik gestoßen und habe mehrfach Aussagen gefunden, die darauf hinweisen, dass sich feministische Sprache in Österreich und der Schweiz mehr durchgesetzt hat als in Deutschland. Leider habe ich keine Studie zu diesem Thema gefunden, die es tatsächlich belegen würde.

Den Artikel zu political correctness habe ich auf Deutsch verfasst, da es im Englischen schwierig geworden wäre, Binnen-I und Doppelformen zu erklären.