Benutzer:Lale Ohlrogge/Dokumentation (KU 2018)
Kunst und Wissenschaft in Kombination
Kurs: IMAGINARY - Mathematik, Kunst und Musik selbst gemacht. Ein Workshop, über drei Tage von 10:30-17:00 Uhr.
Ablauf
Nach einer Vorstellungsrunde wurden die Kinder einleitend gefragt wie Musik und Mathematik überhaupt zusammenpassen. Wo findet sich Mathe in der Musik und umgekehrt? Die Einfälle der Kinder wurden dann an der Tafel gesammelt. Die Kinder haben hierbei selber erkannt, dass zwischen Musik und Mathe ein großer Zusammenhang besteht, beispielsweise: Töne und Bruchrechnung, Rhythmen, den Abständen zwischen den einzelnen Tönen usw. Später wurde dann auf die physikalischen Eigenschaften von Musik eingegangen, schließlich sind Schall und Raum, eng mit Musik verwoben, einer der kursleiter, welcher für die musikalische Seite des Workshops zuständig war hat dann mithilfe seiner Stereo-Anlage die unterschiede zwischen Mono- und Stereo deutlich gemacht. Zudem wurde noch kurz musikgeschichtliche Aspekte umrissen, bis der handwerkliche Teil des Workshops begann. Hier konnten die Kinder nun mit Schuhkartons, Gummibändern, Eistielen und jeder Menge Glitzerfolie zum dekorieren, ihren eigenen Monochord herstellen. Damit der Monochord jedoch funktionstüchtig ist und einen ordentlichen Klang hat musste zuerst mit den Kindern geklärt werden, was genau der Mathematiker Pythagoras mit der ganzen Sache zu tun hat. Mithilfe seiner Formel zur Geometrie ließen sich nämlich die Oktaven auf dem mittlerweile zu einem Musikinstrument umgebauten Schuhkarton errechnen. Später gingen die Kursleiter wieder zum musikalischen Teil über, es wurde Barock-Musik mit moderner elektronischer Musik verglichen und es wurde festgestellt, dass sich hier zumindest aus mathematischer Sicht nicht allzu viel getan hat.
Am nächsten Tag ging nun ans musizieren, die Kinder wurden nun mit ihren Monochords in Gruppen von drei bis vier aufgeteilt und durften nach und nach gemeinsam mit dem Musiker aufnehmen, hierbei wurde sich nicht nur ausschließlich an den Monochords bedient sondern es wurde auch gesungen und geklatscht. Die Kinder, die nicht gerade mit den Aufnahmen beschäftigt waren, durften sich an der Erstellung eines zweiten Musikinstruments versuchen: Eine Pan-Flöte aus Strohhalmen und Knete. Dabei wurden wieder Pythagoras Formeln zur Hilfe genommen und nach viel Rechnerei, genauem Abmessen und sauberer Verarbeitung konnten alle Kinder ein voll funktionstüchtige Pan-Flöte vorweisen. Auch diese wurde später in den Aufnahmen verwendet.
Am letzten Tag wurden noch letzte Aufnahmen gemacht, die Kinder welche schon mit allem fertig waren durften sich im Computerraum mit Mathespielen beschäftigen, einige wenige Mathebegeisterte haben sich spaßeshalber mit der Kursleitung Matheaufgaben gelöst.