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Benutzer:Lara Panahi/Dokumentation (Sommeruni 2016)

Aus Wikiversity


Tagesprotokolle Sommeruni von 07.-14.08.16

1 .Tag: Sonntag, 07.08.

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• Anreise nach Wien

• Danach Kick-off-Veranstaltung


Besuch der Beethovenwohnung Heiligenstadt, Führung durch einen Guide des Wien Museums'

• Erklärung der Umbaumaßnahmen, die in den nächsten Monaten erfolgen sollen und inwieweit der Denkmalschutz eingehalten werden kann

• Beethovens Leben in Wien wird mithilfe einiger Exponate wie etwa seine Haarlocke, dem Testament und einer Büste im Museum erzählt


Einführung in die Sommeruni durch Friedrich Schipper und Kurt Luger im Heurigen Mayer- Beethovenhaus

• Vorstellung von Wikimedia Österreich und ihren Beitrag zur Lehrveranstaltung

• Das Fotoprojekt „Wiki loves monuments“ wird vorgestellt

• Anforderungen für Abschluss der Lehrveranstaltung: Tagesprotokolle und Abgabe eines Essay über ein selbstgewähltes Thema auf Wikiversity (Umfang: mindestens eine A4-Seite, nicht mehr als 5 Seiten, Abgabe: Ende November 16’)

• Besuch einer Schulung organisiert von Wikimedia Österreich um genaueres Wissen über das Publizieren bei Wikiversity zu erhalten (Termin für Salzburg steht noch nicht fest: geplant ist diese für Mitte Oktober)

2.Tag: Montag, 08.08.

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Führung durch das Welterbe Historische Altstadt Wien/ 1. Bezirk Teil 1 mit Fremdenführerin Regina Engelmann (Vizepräsidentin der Fremdenführer Wien)

• Treffpunkt beim Hauptgebäude der Universität Wien an der Ringstraße

• Uni Wien wurde als Konkurrenz zur Prager Uni im Jahre 1365 erbaut

• Sie gilt als die älteste Uni im heutigen deutschsprachigen Raum

• Auf der jetzigen Ringstraße verlief die Stadtmauer von Wien mit einem bis zu 500m breiten Graben

• Bei der Bebauung der Ringstraße gab es keinen Masterplan sondern sie dauerte 40 Jahre und die Baustelle war 4 km lang

• 1865 wurde die Ringstraße eröffnet

• Da der Hochadel bereits Palais besaß wurde besonders der Neuadel eingeladen Häuser an der Ringstraße zu erwerben

• Bei der Finanzierung verdiente der Kaiser, doch die Stadt Wien erhielt die Infrastruktur durch die Erbauung der Ringstraße

• Blick auf Mölkerbastei: Beethoven wohnte hier mehrere Mal → Rückgriff auf den 1. Tag der Sommeruni

• Wiederholter Einschub der Fremdenführerin über ihren Alltag und das Berufsbild

• Als Herausforderung sieht sie das Anpassen an die Gäste: Sie muss sich an die Bedürfnisse der Gäste anpassen; sich fragen, wo der Gast geschichtlich steht und was er hören möchte

• Beruf des Fremdenführers benötigt Ausbildung, Gekennzeichnet mit Plakette

• Durch die geplante Reformierung der Gewerbeordnung darf sich jedoch bald „jeder“ Fremdenführer nennen -> kritische Betrachtung der ausgebildeten Fremdenführer

• Viele Touristen stellen Fragen zum politischen System in Österreich

• Doch lässt sie oft politische Begriffe der Geschichte bewusst weg, um Missverständnisse zu vermeiden (Bsp: „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation“)

• Generell hält sie sich an den sogenannten „global code of conduct“; das heißt für sie das sie objektiv ist, sich an die Fakten hält und Geschichten wie auch Legenden klar als solche markiert

• Sie wird oft aber auch beeinflusst von Ereignissen wie etwa die Bundespräsidentenwahl; dann muss sie zuhören und darauf eingehen

• Bei Buchung über Reisebüros erfolgt die Zusammenstellung des Programms bereits bei diesen anders bei Websites, da obliegt die Zusammenstellung meist der Fremdenführerin

• Volksgarten: gibt es seit 200 Jahren, einziger Park der für alle Bürger offen war

• Es befinden sich 300 verschiedene Arten von Rosen drinnen, für die man je eine eigene Tafel als Unterstützung des Volksgarten kaufen kann

• Im Volksgarten befindet sich der Teseus Tempel aus dem 19. Jht. in Anlehnung an die griechische Antike. Die klassische Antike steht für die Demokratie.

• In diesem stand eine Statue, die von Napoleon beauftragt wurde und dann vom österreichischem Kaiser gekauft wurde -> nun befindet sie sich im Kunsthistorischen Museum Wien

• Statue von Kaiserin Elisabeth im Volksgarten

• Kaiserin Elisabeth und Franz Joseph heirateten, wo Sissi gerade einmal 15 Jahre war. Sie fühlte sich in Wien nicht wohl und stellte nach 11 Jahren Ehe vier Bedingungen an ihren Ehemann: 1. Sie darf selbst ihren Aufenthalt bestimmen, 2. Sie darf selbst bestimmen, was sie macht, 3. Sie darf selbst über die Kindererziehung bestimmen und 4. Sie hat ihre eigenen Finanzen. Franz Joseph willigte in diese Bedingungen ein, doch Sissi wurde dennoch nicht glücklich und hatte mit Depressionen zu kämpfen. Sie wurde im Jahre 1898 in Genf von einem italienischen Anarchisten ermordet.

• Das Denkmal im Volksgarten kann als ein würdiges Denkmal mit Blumenbeeten und vor dem Burgtheater gelegen, gesehen werden

• Sissi Film 1950er Jahre: Man muss diesen Film im Kontext der Geschichte sehen

• Hofburg: kaiserliche Winterresidenz; kein Charakteristikum eines Schlosses

• Es gab keinen Generalplan für die riesige Anlage; 1. Trakt wurde 1270 von den Habsburgern erbaut, die Erweiterung wurde erbaut als Wien fixe Residenz wurde • Jeder Flügel der Hofburg stammt aus einer anderen Zeit


Besuch des Mozarthaus Vienna

• Führung durch die Räumlichkeiten mit Constanze Hell (Events und Marketing)

• Man erfährt in 3 Stockwerken Wissenswertes über die Zeit in der Mozart in Wien gelebt hat und welche Opern er zu der Zeit geschrieben hat

• Im 2. Stock befindet sich die Wohnung von Mozart in der er 2 ½ Jahre verbracht hat. Die Original Wohnung wurde außer einen kleinen Zimmer mit Stuck nicht erhalten und daher kam es zu einer narrativen Rekonstruktion. Mozart ist insgesamt 13 Mal umgezogen, was zu der damaligen Zeit nix ungewöhnliches war.

• Neben der dauerhaften Ausstellung gibt es auch immer eine Sonderausstellung. Dieses Mal unter dem Titel „Mozart im Mozarthaus“ – Highlights im Komponistenalltag“ . In dieser erfährt man dass Mozart in der Nacht komponierte und am Tag darauf seine Werke dann erst aufschrieb. Auch seine Mitgliedschaft zu den Freimaurern wird thematisiert und in Zusammenhang mit seiner bekanntesten Oper „Die Zauberflöte“ gesetzt.

• Anschließend gab es ein Gespräch mit Nina Nöhring (Leitung Sales) und Constanze Hell über das Marketing im Mozarthaus Vienna

• Das Mozarthaus Vienna gibt es seit dem Mozartjahr 2006 und feiert dieses Jahr 10- jähriges Jubiläum. Doch die Wohnung ist bereits seit 1941 immer wieder als Museum für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht worden.

• Das Interesse des heimischen Publikums ist nicht so groß -> Zielgruppe sind die Nahmärkte, wobei Deutschland 15 % einnimmt, gefolgt von Frankreich, Großbritannien und Italien. Bei den Fernmärkten spielt vor allem USA, Russland und der Kontinent Asien mit China, Japan und Korea eine Rolle, wobei Chinas Tourismus besonders stark wächst. In diesem Jahr werden ca. 180.000 Chinesen erwartet.

• Die Kulturvermittlung erfolgt über Audioguides, Workshops, Führungen und Konzerte

• Das Mozarthaus Vienna ist ein Teil von Wien Holding, zu der noch drei weitere Wiener Museen gehören > Kooperationen als Teil des Marketing

• Zusammenarbeit mit Österreich Werbung bei Marktbeobachtung

• Diskussion über Museumsstatus des Mozarthaus Vienna: eher als Besucherzentrum zu verstehen als ein Museum, da Exponate fehlen und die Wohnung stark restauriert wurde, sodass der ursprüngliche Charakter nicht erhalten ist

• Wenn man Exponate für eine Sonderausstellung etwa von der Stiftung Mozarteum erhält weiß man das erst 1 ½ Jahre davor -> zu kurz um damit etwa in einem Package außerhalb Österreichs zu werben. Deshalb wird der Schwerpunkt auf die Wohnung gesetzt und die Sonderausstellung wird als „touristisch nicht relevant“ eingestuft. Sie ist also nur für das heimische Publikum gedacht.

• Mozarttourismus in Wien? Wien hat lange Zeit zu wenig für den Mozarttourismus getan und Salzburg als Geburtsstadt diesen überlassen. Erst zum 250. Geburtstag von Mozart im Mozartjahr 2006 wurden verschiedene Veranstaltungen realisiert und das Mozarthaus Vienna eröffnet.


Führung durch das Welterbe Historische Altstadt Wien/ Erster Bezirk 2. Teil mit türkischer Fremdenführerin Jale Akcil und Regina Engelmann

• Im Rahmen dieser Führung wurden verschiedene Plätze und Denkmäler angeschaut welche während der Türkenbelagerung eine Rolle gespielt haben. Wie etwa das Denkmal an der Seite vom Stephansdom oder der Heidenschuss.

• Auch auf die Geschichte vom 1. Kaffeehaus in Wien, dass von einem Armenier eröffnet wurde, wurde näher eingegangen.

• Akcil machte auch auf das unterschiedliche Verständnis von Geschichte aufmerksam, das beispielsweise in ihrem Heimatland der Türkei vermittelt wird und wie sie damit bei einer Führung mit ihren Landsleuten umgeht

• Zum Ende der Führungen fassten die beiden Fremdenführerinnen noch einmal zusammen was wichtig ist: den Wissensstand der Gäste herausfinden, Hintergrundwissen zu haben, kritische Themen außen vor zulassen bzw. je nach Gruppe unterschiedlich zu agieren, eigene Meinung nur wenn wirklich erwünscht, Fakten über Statistik Austria belegen und besonders wichtig ist es politisches Geschehen über die Medien zu verfolgen.


Besuch der UNESCO

• Diskussion über das österreichische immaterielle Kulturerbe in der österreichischen UNESCO- Kommission mit Gabriele Deutschmann

• Überblick über die UNESCO Organisation, die Welterbe Auszeichnungen in Österreich und das immaterielle Kulturerbe in Österreich

• Diskussionspunkte, die zum Ausschluss einer Stätte als immaterielles Kulturerbe geführt haben oder nie ausgezeichnet wurden:

• Kulturelle Praktiken mit Tieren, Bsp: Falknerei, Salzkammergut Vogelfang

• Kulturelle Praktiken und politische Position, Bsp: WKR-Ball

• Kulturelle Praktiken und Gender: Bsp: Ebenseer Glöcklerlauf

• UNESCO ist keine exekutive Kommission, die Überprüfung erfolgt kaum, nur bei Beschwerden

3.Tag: Dienstag, 09.08.

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Besuch des Wien Museums

• Führung mit Christine Strahner durch das Wien Museum

• Entwicklung der Stadt Wien mithilfe von 3 Modellen (bzw. Teppich) aus unterschiedlichen Epochen

• Erstes Modell aus dem mittelalterlichen Wien um 1440, zweites um 1770 und das dritte um 1900

• Im Erdgeschoss befinden sich einige Statuen die sich ursprünglich im Stephansdom befanden. Die Originale wurden zum Schutz ins Museum gebraucht und im heutigen Stephansdom befinden sich meist nur noch Kopien an die Anpassungen an den ursprünglichen Zustand gemacht wurden.

• Auch viele Fenster aus dem Stephansdom befinden sich im Museum. Diese werden restauriert und langsam wieder eingesetzt wie beispielsweise bei der Bartholomäus Kapelle. Ein Fenster aus der Kapelle wurde bereits wieder eingesetzt und befindet sich nun in einer „Testphase“ und kann aufgrund besonderer Thermofenstern bessere Werte als im Museum aufzeigen.

• Doch diese zwischenzeitliche Unterbringung der Exponate im Museum kann man durchaus auch positiv sehen, da es 1945 zu einem Brand im Dachstuhl des Stephansdom kam und so viele Exponate gerettet werden konnte

• Anschließend konnten wir uns noch frei im Museum bewegen und für uns interessante Teile besichtigen

• Danach gab es eine Diskussion mit Thomas Madreiter (Stadtplaner der Stadt Wien), Karl von Habsburg-Lothringen (Präsident Blue Shield) und unseren beiden Professoren über die Stadtentwicklung der Stadt Wien und inwieweit diese im Einklang mit der UNESCO Auszeichnung zum Weltkulturerbe Altstadt Wien gebracht werden kann

• Madreiter ging als erstes auf den Wandel der Wiener Innenstadt über die Jahrzehnte und die Epochen ein und das so viele neue Gebäude entstanden sind

• Als konkretes Beispiel wurde dann auf den Konflikt um den geplanten Umbau und Neubaus des Intercontinental Hotels mit der Fläche vom Eislaufplatz zum Konzerthaus und den Bau von Apartments eingegangen

• An dem Konflikt sind verschiedene Stakeholder beteiligt: Investor, die Politik (Stadt Wien), Medien, Eislaufverein, Akademisches Gymnasium, ICOMOS, UNESCO, Bürger, NGOS...) • Die UNESCO ist gegen diesen Bau, da der Blick vom oberen Belvedere aus nicht mehr gewährleistet wird (die Höhenentwicklung zu hoch ist)

• Für die Stadt Wien ist ausschlaggebend, das sich die Gesamtsituation verbessert und ein Mehrwert entsteht, da es sich um einen „Schandfleck“ auf dem jetzigen freien Platz zwischen Eislaufplatz und Konzerthaus handelt. Es kommt zu einer Verbesserung des öffentlichen Raumes und man erhält Zugang zu jeder Zeit.

• Die NGOS sehen den Bau kritisch, da der Investor ihrer Meinung nach nichts für die Wiener Bevölkerung tut, sondern Luxus Wohnungen für „Ausländer“ erbaut

• Madreiter geht auf die 3 Bedingungen ein die für die Stadtplanung wichtig sind: 1. Architektonisch und gestalterisch, 2. Ökonomisch und 3. Gesellschaftspolitisch

• Von Habsburg-Lothringen unterstreicht vor allem die Schutzfunktion, die die UNESCO Auszeichnung zum Welterbe haben soll. So soll das Bewusstsein darüber was Kultur ist hervorgehoben werden.

• Bsp. Aleppo: Konflikt um Kulturen führt zur Zerstörung der Kultur

• Weiteres Bsp: Plünderung des Museums von Bagdad

• Kulturerbe vs. Moderne: Frage nach Schutz von modernen Bauten in der heutigen Zeit wird aufgegriffen


Besuch der Stadtarchäologie Wien

• Vortrag von Karin Fischer Ausserer (Leiterin der Stadtarchäologie Wien)

• Ziel: Vermittlung

• Gehören zur Ma7 (Magistratsabteilung), unter dem Wien Museum

• Basisarbeit (Feldforschung in Wien), Wissenschaftliche Aufbereitung

• Basis: Denkmalschutz, Grabungsgenehmigung

• Selten: Bodendenkmal unter Schutz

• Bsp: Gebiergasse/ Steinergasse, Geschichte über mehrere Epochen (römisch, keltisch)

• 30 Archäologen sind spezialisiert auf bestimmte Bereiche

• Vermittlung erfolgt durch Text und Bild (3 Publikationen), Öffentlichkeitsarbeit (Juniorarchäologie <-> Seniorenarchäologie), Ausstellungen, Tagungen, projektbezogene Öffentlichkeitsarbeit (DVDs, LIMES)

• Vortrag von Wolfgang Börner über die Rolle der Digitalisierung von Kulturerbe in der Kulturkommunikation

• Kulturgüterschutz mithilfe von Web-Portal

• Grundlage: Aufzeichnungen wie etwa vom Franziszeischer Kataster= erster Plan von Österreich unter Franz I.

• Altes System aus 1996: Kulturgüterkataster, 2000: Umstellung im Intranet

• neues System seit 2008: Das Webportal nennt sich nun Wien Kulturgut und ist unter www.kulturgut.wien.at aufrufbar

• Architektur, Gebäudeinfos, Schutzbereiche, Stadtpläne aus verschiedenen Zeiten

4.Tag: Mittwoch, 10.08

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„Spektakel müssen seyn“ – 20 Jahre Weltkulturerbe Schönbrunn


Besuch Tiergarten Schönbrunn

• Führung mit Gerhard Heindl (Wissenschaft) durch den Tiergarten Schönbrunn

• Ältester Zoo der Welt seit 1752

• Belvedere und Schönbrunn waren früher vor der Stadt gelegen

• Der Tiergarten kann sich zu 95-100% selbsterhalten

• Es befinden sich circa 8700 Tiere im Tiergarten, wovon es etwa 600 verschiedene Tierarten gibt


Marketing Tiergarten Schönbrunn

• Vortrag von Patrick Quatember (Marketing und Presse)

• Das Marketingbudget des Tiergarten Schönbrunn liegt bei 1,2 Mio. € bei etwa 2,2 Millionen Besuchern pro Jahr

• Klassischer Marketingmix

• Klassische Werbung: Plakate (Juli/ August und noch einmal im Winter)

• Hauptwerbung: Pandas

• 110-120.000 Jahreskartenbesitzer

• keine Kooperationen mit der Presse, werden trotzdem vielfach abgebildet

• Lokal: Kein Radio und Print

• Mindestens 2-3 Presseaussendungen pro Woche

• Sponsoren & Kooperationen: etwa 20 %

• Etwa mit Lebensmittelmarken wie Kellys, Prommbär, Eskimo, Mautner Markhof, Dixi Traubenzucker -> Schutz von bestimmten Tierrassen, Patenschaften

• Automobilbranche wie KIA Austria als Autosponsor oder Blaus Werbebusse

• Oder auch mit Umweltorganisationen wie Greenpeace und WMF: Ausstellungen

• Veranstaltungen wie den Zoo-Lauf

• Kundenbindung erfolgt etwa durch die Zoo-Karte (65.000 Besitzer) deren Besitzer regelmäßig einen Newsletter zugeschickt bekommen

• Social Media: Facebook, Twitter und YouTube

• In Planung und momentaner Versuch: Snapchat und Instagram

• Facebook: neben Tiergarten Schönbrunn gibt es eine eigene Seite für den Urang Utah Nonja -> Kooperation mit Samsung; Nonja macht selber Fotos mit der Samsung Kamera -> großer Medienerfolg in der ganzen Welt; $7 Mio. Pressegeld

• Youtube: 2-3 mal die Woche neue Videos

• Touristen & der Zoo: 35% ausländische Touristen; 3 Mio. Schloss Schönbrunn Besucher

• Kooperationen mit Österreich Werbung, Imperial Austria, Wien Tourismus

• Problem: oft bei Package für asiatische Gäste nur Location für Mittagessen -> keine Zeit um den Tiergarten zu besuchen

• City Light in Slowakei und Ungarn

• Vertreten in allen gängigen Online Portalen wie TripAdvisor

• Hauptmärkte: Deutschland, Italien, Russland

• Umgehen mit Welterbe? Kaum aktive Bewerbung, Logo von UNESCO befindet sich zwar auf den Infoflyer aber ansonsten keinerlei Bewerbung, auch „ältester Zoo“ nicht unbedingt vorteilhaft -> Geschichtsführung durch den Tiergarten nicht relevant

• Bei einer Online-Befragung (ca. 3000 Personen) der Besucher zeigen nur 2% Interesse an Kultur


Führung durch Schloss Schönbrunn mit Audioguide

• Ohne vorheriger Reservierung der Tickets kann es zu langen Einlasswartezeiten kommen

• Man erfährt das Wesentliche über den Bau des Schlosses und über die verschiedenen Zimmer -> jedoch kaum Detailwissen

• Audioguide führt die Menschenmassen schnell durch die Räume, damit den Besucherzahlen gerecht werden kann

• Problem: wenn sich Gruppen mit Führern in einem Raum befinden, ist kaum Platz für Privatpersonen


Besuch des Kindermuseum Schloss Schönbrunn

• Führung mit Susanne Gruber-Hauk durch das Kindermuseum

• Themenschwerpunkt: Welterbe und Kulturvermittlung für Kinder

• Die Kinder lernen auf spielerische Weise, wie das Kaiserehepaar und die Kinder zu damaligen Zeit im Schloss gelebt haben

• Sie erfahren etwas über den Stammbaum der Habsburger, die Spielzeuge, die Küche, den Speisesaal, die Hobbys der Kinder (1792 angefertigte Bilder der 11 überlebende Kinder)

• Das Feedback ist sehr positiv (Gästebuch)

• Marketing: Folder, Mailings, Tombolas, Führungen für Schulklassen -> insgesamt gibt es 32 verschiedene Führungen wie beispielsweise die Taschenlampenführung

• Ausrichtung von Geburstagsfesten mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten wie Detektiv oder Kaiser


Besuch des Apothekertraktes des Schloss Schönbrunn

• Modernes Kongresszentrum und Büros der Schloss Schönbrunn Kultur und Betriebsgesellschaft m.b.H

• Vortrag von Markus Wiesenhofer (Geschäftsführung)

• Beschäftigt sind 500 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 50 Millionen € im Jahr

• Das größte Problem ist der Besucheransturm, der bei 1000 Personen pro Stunde liegt

• Auswertung der Feedbackbögen erfolgt täglich

• Das riesige Areal umfasst etwa 150 Wohnungen, Büros, das Konferenzzentrum und den Garten

• Profitabel und erhalten keine Subventionen -> agieren wie ein privatwirtschaftliches Unternehmen

• Schloss Hof gehört auch dazu

• Online Ticketing durch Kooperation mit Imperial Austria

• Immer wieder Sonderausstellungen wie zur Zeit über „Franz Joseph“

5. Tag: Donnerstag, 11.08

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Stadtführung mit Inez Reichl-de Hoogh (lizensierte österreichische Fremdenführerin)

• Treffpunkt bei Schloss Mirabell

• Privatschloss von Wolf-Dietrich von Raitenau und Salome

• Heckentheater: das Zauberflötenhäusl befand sich zuerst in Baden und dann beim Kapuzinerkloster oberhalb von der Stadt Salzburg

• Zwerge im Mirabellgarten mussten während der Schwangerschaft von Salome entfernt werden und sie sind daher bis heute noch nicht alle wieder aufgetaucht

• Uni Mozarteum: Neubau im Jahre 2004 durch einen bayrischen Architekten

• Sound of Musik: bekanntester ausländischer Film über die Stadt Salzburg, basiert auf Biografie von Maria von Trapp, vor allem bei Amerikanern und Asiaten bekannt nicht jedoch bei den Einheimischen oder deutschsprachigen Publikum, Originalschauplätze wie etwas Schloss Leopoldskron, Mondsee oder der Mirabellgarten können besichtigt werden

• Die Salzach war früher Transportweg für Salz aus den nahegelegenen Bergwerken und früher sehr dreckig; sie fließt über den Almkanal in die Königsseearche

• Salzburg ist sein 200 Jahren Teil von Österreich, früher war Salzburg eigenständig und dazwischen gehörte es zu Bayern -> viele Grenzstädte wie etwa Oberndorf und Laufen, die nur durch eine Brücke getrennt sind

• Gebäude der Raiffeisen-Bank an der Salzach: Geburtshaus von Karajan -> kein klares Statement zu seiner 3 maligen Mitgliedschaft zur NSDAP

• Getreidegasse: für frühere Zeit sehr hohe Häuser

• Mozarts Geburtshaus in der Getreidegasse: eines von zwei Museum in der Stadt Salzburg über Mozart

• Mozart wurde im Jahre 27. Jänner 1756 geboren und verstarb am 5. Dezember 1791

• Vater Leopold kam aus Augsburg zum Studieren nach Salzburg

• Kunstprojekt an verschiedenen Stellen in der Stadt Salzburg etwa im Innenhof der Juridischen Fakultät oder am Mönchsberg beim MDM -> Künstler suchen sich ihren Platz selbst aus


Diskussion über Dr. Franz-Rehrl Platz

• Begehung des Platzes und kurze Einführung in das Projekt mit Kurt Luger

• Gespräch über Welterbe und Stadtentwicklung am Beispiel des geplanten Projekts mit Mag. Alexander Würfl (Welterbebeauftragten der Stadt Salzburg), Hofrat DI Axel Wagner (Präsident des Stadtvereins), Dr. Christoph Ferch (Gemeinderat) und unserem Professor Kurt Luger

• Seit 1967 gibt es bereits das Altstadtgesetz (Stadt/Land/Bundesdenkmalamt) -> pol. Verantwortung liegt trotzdem bei Stadt

• Auf Initiative des Bundesdenkmalamtes wurde die Altstadt Salzburg und das Schloss Schönbrunn im Jahre 1997 zum Weltkulturerbe ernannt; sie erfüllten die Vorgaben der UNESCO schnell und einfach

• Die Experten sehen es als Fehler das die Ernennung zum Weltkulturerbe von der Stadt Salzburg als Auszeichnung verstanden wird und nicht als Verantwortung

• 2008/09: Monitoring Mission (ICOMOS + UNESCO) -> Ergebnis: Stadt bekennt sich ganz klar zum Welterbe

• Grundsätzlich gilt: sehr gute Erhaltung des Welterbes

• Mag. Würfl Spannungsfeld: zwiespältig aufgrund seiner zwei Funktionen (Welterbebeauftragter der Stadt Salzburg und im Magistrat zuständig für Baurecht)

• Allgemeine Problematik: Stadt und Landesregierung steht Thema Welterbe eher uninteressiert gegenüber

• Auch Medien: sehr wenig Berichterstattung, Unwillen

• Dr. Franz-Rehrl Platz: Diskussion über Bau eines modernen Hauses gegenüber des UKH, Platz befindet sich noch in der Schutzzone von der UNESCO, Nachbarschaft viele Ceconi Villen aus dem 19.Jahrhundert

• März 2011: Nach den 1. Gesprächen war bereits klar, das dass Projekt möglichst groß werden soll

• Unterschriftenaktion „Rettet Salzburg“ sammelt 25.000 Unterschriften -> Interesse der Allgemeinheit an dem Projekt nicht nur der 8 unmittelbaren Anrainern -> Gründung einer Partei, die daraufhin sofort in den Gemeinderat einzieht

• Salzburger Medien über das Projekt: Die SN ist pro Bau und die Krone klarer Gegner. Der ORF zeigt äußerste Zurückhaltung.

• Weiteres Beispiel: Paracelsus Bad; Die Höhe ist 27 m hoch und der Blick vom Landestheater aus wird verunstaltet

• Die allgemeine Problematik der Stadt ist der große Bevölkerungswachstum: Anstieg von 30.000 auf 150.000 Menschen

• Auch die unklaren Regeln der UNESCO bei den Pufferzonen macht es schwierig

• Jedoch gibt es eine allgemeine Regel, das alles was höher als 25 m ist wird von ICOMOS gemeldet

• Stadtverein und Gemeinderat üben Kritik an dem Gutachten: In diesem heißt es „ (das neue Gebäude) fügt sich an die Landschaft harmonisch an“

• Auch gibt es Kommunikationsprobleme, inwieweit jemand ein Anrainer ist oder nicht

• Einheitskonzept machbar für alle drei österreichischen Weltkulturerbestädte in Österreich? Würfl findet das schwer, da sich jede Stadt anders positioniert und einen anderen Zugang hat; Graz hat viele Einzelbauwerke, Wien entwickelt sich weiter in der Moderne (Bsp: Steinhof), Salzburg dagegen hat 650 Bauten, bei der jedes Haus einen eigenen Bescheid hat

• Ziel: Welterbebesucherzentrum für die Stadt Salzburg -> noch in weiter Ferne aber geplant, Stadt tut nichts für ein solches, obwohl der Bescheid bereits seit dem Jahre 2013 da ist

• Wichtig für alle drei Experten: Bildung und Aufklärung: es muss im Bewusstsein der Menschen verankert sein, das die Stadt Welterbe ist

• Trotz der Vielzahl an Museum über die Geschichte der Stadt fehlt das Bewusstsein über Welterbe

• Vorschlag: Ort der Kommunikation -> neue Projekte sollen den Bürgern präsentiert werden

• Vergleich zu Regensburg: haben ein Welterbezentrum; gleiche Größe aber erst seit 2006 Welterbe; erhielt Unterstützung vom Bund und die Lage war besser


Fun Factory Welterbe – Sound of Music, Festpiele und Kulturindustrie

• Vortrag von Kurt Luger im Hörsaal der Geswi

• Aufzeigen von Salzburgs kulturellen Höhepunkten und was die Stadt ausmacht

• Kulturstadt: „Musikhauptstadt der Welt“

• Sakrale Architektur

• Seit 1997 Welterbestadt

• Mozart als Symbol für Massenkultur

• Salzburg Bild in der Stadt: Hochkultur, Mozart

• Salzburg Bild am Land: Tradition, Handwerk, Bauerntheater, Alm

• 350 Produkte mit Abbildung von Mozart wie etwa die Mozartkugeln, der Mozartlikör oder aber auch der Mozart BH

• Salzburger Festspiele: Komponist Herbert von Karajan machte diese bekannt

• 1,7 Mio. Besucher pro Jahr kommen nach Salzburg, davon alleine während den Festspielen 263.500 Besucher (2015)

• Neben den Festpielen im Sommer gibt es auch noch die Pfingst- und Osterfestspiele, die eine etwas andere Palette bieten

• Film Sound of Music wurde 1964 gedreht

• Product Placement in Form von Location Placement -> Imagekampagne

• Movie-induced tourism: Vom Film gezeigte Stadt

• Sound of Music Tour oder Sound of Music Trail in Werfenweng

• Zusammenfassung Salzburgs Top 6:

1. W.A. Mozart

2. Die Festspiele

3. Das Welterbe und die Architektur

4. Der Mythos der Schönen Stadt

5. The Sound of Music

6. The Sound of Christmas

• Kulturtouristisches Angebot in Salzburg: alles möglich

• Zahlen 2015: 1,6 Mio. Touristenankünfte, 6 Mio. Tagesgäste, 70% aller Touristen kommen aus dem Ausland

• Reisedestination; am meisten für Österreich

• Kleines Marketingbudget

• Zielsetzung des Welterbe-Tourismus: Erfahren, Studieren und Konsumieren

6.Tag: Freitag, 12.08

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Besuch des Salzburg Museum

• Kurze Einführung von Friedrich Urban (Intendant von Salzburg 20!16)

• Vor 2 ½ Jahren trat der Landeshauptmann an ihn heran das Jubiläumsjahr 2016 (200 Jahre Salzburg bei Österreich) zu gestalten

• Sowohl in der Stadt als auch im Land Salzburg finden unterschiedliche Veranstaltungen statt

• Das Hauptanliegen ist Brücken zu schlagen, einzelnen Kooperationen zu verbinden und zu kommunizieren -> Urban findet das es teilweise gelungen ist bei manchen Sachen aber noch Verbesserungen möglich wären

• In den nächsten Jahren gibt es noch mehr Jubiläumen

• 2018: 200-jähriges Jubiläum Stille Nacht und Christian Doppler Geburtstag

• 2020: 100 Jahre Salzburger Festspiele

• Beteiligung der Regionalmuseums -> Bevölkerung nimmt es positiv auf

• 15-20 Produktionen im TV (3SAT+ ORF III)

• Salzburger Medien: SN berichtet jeden Tag auf einer Seite und auch die Krone berichtet regelmäßig

• 15 Publikationen: es gibt 4-5 Verlage in Sbg

• Bsp: Publikation „Menschen in Salzburg“ -> Zusammenarbeit von 2 Verlagen

• Social Media: Facebook + Homepage

• Bisheriges Feedback: die Politik ist zufrieden; alternative Kulturszene: war anfangs dagegen, da sie zu wenig Geld für sich selbst erwarteten -> nun positiv

• Ziel Urban: Jahr der kulturellen Aufklärung (1. Informieren und 2. Nachdenken)

• Projekt „Salzburg bewegt sich“ : verschiedene Stationen an der Salzach, Veranstaltungen rund um das Thema Bewegung


Führung durch das Salzburg Museum mit Dr. Christian Flandera (Kurator Salzburg Museum)

• Zwei Stockwerke mit unterschiedlicher Herangehensweise an die Geschichte Salzburgs

• Jeder Raum = abgeschlossene Geschichte

• Erste Ausstellung im Salzburg Museum mit zwei verschiedenen Erklärungstafeln, schwarze Tafel= ausführliche Erklärung, weiße Tafel= leichte Sprache -> kommt bei den Besuchern und Journalisten gut an

• Barrierefreiheit wird außerdem durch Gebärdensprache und deutsch-englischer Sprache gewährleistet

• 1. Raum: Salzburger Sagen -> es befinden sich Exponate wie Bergkristalle in den Ausstellungsräumen

• 2. Raum: Römer -> vor 200 Jahren kann man vom Beginn der Archäologie sprechen

• 3. Raum: Stille Nacht, 1816 wurde der Text gedichtet, Fahnen und ein Salzschiff soll an die gemeinsame Geschichte von Salzburg und Bayern (Oberndorf-Laufen) erinnern

• 4. Raum: Geschichte in Salzburg vor Mozart Hype

• 5. Raum: Salzburg wird von OÖ mitregiert, Eisenbahn und Hotellerie entwickelt sich

• 6. Raum: Nachkriegszeit, einige Kunstwerke der 1919 gegründeten Künstlergruppe Wassermann werden ausgestellt + Pläne für einen Umbau des Festspielhauses, die nie verwirklicht wurden

• 7. Raum: Nationalsozialismus, 1938 kam es zur Bücherverbrennung, Symbol des Trichters

• 8. Raum: Brecht Skandal, Kalter Krieg wird auch in Salzburg ausgetragen

• 9. Raum: Salzburger Literatur nach 1945; gemeinsame Aktion der Rauriser Literaturtage, dem Stefan Zweig Center und dem Literaturarchiv Salzburg -> kurze Zitate sind auf der Außenseite projiziert , wenn man Detailwissen erfahren will (den Titel und den Autor der Publikation), dann muss der Besucher das Zitat aufklappen

• 10. Raum: Künstlerin Lisl Ponger gestaltet den Raum über den Goldbergbau

• Untergeschoss: Schatzkammer Salzburg

• Viele Leihgaben befinden sich hier

• Architektur der Ausstellungsräume (Spannplatten) : soll zeigen das viele Stücke abhanden gekommen sind, die Karte zeigt die Wege wohin (Florenz und Paris)

• Bsp: Rüstung von Wolf Dietrich (Prunkgegenstand) -> auf 3 Orte verteilt (München, St. Petersburg und London) -> Aufteilung erfolgte auf verschiedene Nationen

• Anschließend blieb noch Zeit die Ausstellung auf eigener Faust zu entdecken


Besuch Servus TV

• Studioführung mit Regieplatz

• Vorstellung der Jobmöglichkeiten bei Servus TV durch Lisa Ordnung (HR)

• Bewerbung über Onlineportal Job Board möglich

• Trainee Programm (1 Redaktion + 1 Marketing): startet Juli 2017, Bewerbung ist bis Oktober 2016 möglich, Berufserfahrung ist von Vorteil, Auswahl erfolgt durch Assessment Center, Dauer: 18 Monate (davon 5-6 Monate Eingewöhnung, danach Spezialisierung auf einen Bereich, mindestens 1-2 Auslandseinsätze)

• Praktikumsstellen in allen Bereichen (6-7 Praktikanten)

• 230 Mitarbeiter bei Servus TV

• Gespräch über die Vermittlung von Kulturellen Erbe in Bild und Ton mit Hannes Eichmann (Ö1 Moderator), Manfred Neubacher (Ressortleiter Volkskultur Servus TV), Christina Brunauer (Moderatorin „Hoagascht“, Servus TV)

• Eichmann ist seit 35 Jahren beim ORF

• Ö1 hat einen Anteil von 8%; die Werbung von Ö3 finanziert Ö1

• ORF III: Aufzeichnungen von Kunst und Kulturveranstaltungen

• Neubauer hat Interesse an Volkskultur

• Früher war er bei „Klingendes Österreich“ (Sepp Forcher)

• Vor 6 Jahren kam die Idee für eine „Brauchtumssendung“

• Er möchte authentische Geschichten erzählen; dafür will er keine professionellen Moderatoren, sondern Menschen, die wissen wovon sie sprechen

• Breite Akzeptanz beim Publikum -> Volkskultur schafft es auch ins Hauptabendprogramm

• Brunauer: Interesse an volkskulturellen Themen (Brauchtum, Tanz)

• Schafft Vertrauen für ihre Gesprächspartner; Live Musizieren; 2-3 Drehtage

• Sendung soll nicht nur Unterhaltung sein, sondern auch informativ

• Ressort Volkskultur: 30 Erstausstrahlungen pro Jahr, 7 Mitarbeiter

• Kein Honorar für die Protagonisten -> Authentizität

• Redaktionelle Beiträge

• Problem: Tourismuswerbung -> oft schmaler Grat

• Versuch Abbildung aller Minderheiten

• Diskussion: Wie passt Volkskultur in das immaterielle Kulturerbe?

• Schwierige Umsetzung im TV; Sendungskonzept aufgrund des Titels „Immaterielles Kulturerbe“ fehlgeschlagen -> Versuch der Vermittlung nebenbei etwa durch Erwähnung in Reportagen


Gespräch über Kulturgüterschutz mit Markus Swittalek

• Seit jeher wird kulturelles Erbe geplündert

• Maria Theresia führte eine frühe Form des Kulturgüterschutz ein

• Haager Konvention: 1. Völkerrechtliche Konvention -> konkrete Maßnahmen

• 1999: Erfahrungen aus den 5 jugoslawischen Kriegen

• Organisation: „ Blue Shield“ -> Anwälte gegenüber Medien

• 3 Schutzmechanismen: Denkmalpflege, Welterbe und Kulturgüterschutz

• Welterbe: „kulturelles Erbe“ der Gesellschaft

• Innerstaatliche Auseinandersetzungen -> asymmetrische Kriegsführungen, verschiedene Ethnien und Religionen

• Bis 20. Jht: Zerstörung von Kultur + Menschen als „Kollateralschaden“

• Man beraubt den Menschen die Identität wenn die Geschichte und Kultur eines Gegners zerstört wird -> Bsp: Statuen und Bibliotheken

• Bsp: Montecassino, Italien (Benediktinerabtei): wurde nicht militärisch genutzt -> daher freizuhalten; wenn militärische Nutzung dann ist es legitim anzugreifen

• Bürgerkrieg in Aleppo: verschiedene Gruppierungen beteiligt, Zivilbevölkerung wird als Schutzschild verwendet

• Mechanismen für Kulturgüterschutz: taktisches Führungsverfahren, „Management“= rasche aber dennoch nicht zu frühe Entscheidung

• Bsp: USA trafen Vorkehrungen im Irak nur für das Ölministerium nicht jedoch für das Bagdad Museum -> viele Exponate wurden geplündert und beschädigt

• Zusammenarbeit als wichtigster Faktor zum Schutz des kulturellen Erbes

• Regel: 1. Leben zu schützen 2. Wiedererrichtung von Symbolen der eigenen Identität

7. Tag : Samstag, 13.08

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Über den Dächern der Stadt – Kulturlandschaft erfahren und bewahren


Rundgang durch die Stadt mit Heide Mühlfellner (Architektin), Jana Breuste (Kunsthistorikerin, ehemalige Studentin Uni Salzburg) und Prof. Friedrich Idam (ICOMOS- Vertreter für Salzburg)

• Begleitet wurde der Rundgang von einem Journalisten und einem Fotografen der Salzburger Nachrichten

• Besichtigung des Geswi Gebäude der UNI Salzburg: 1870 wurde der vordere Teil als Gewerbeschule errichtet, später wurde die Bibliothek und der hintere Teil mit den Hörsälen ergänzt

• Sensibles Eingreifen in die Architektur in der gesamten Altstadt -> Barrierefreiheit etwa durch Rampe; man schaut bewusst auf die Ästhetik; oft stellt sich aber auch die Frage, wo ein Lift eingebaut werden kann

• UNESCO Beispiel: Bau des Paracelsus Bad; die Sichtachse liegt in der Pufferzone

• Diskussion über Umbau des Residenzplatz: Geplant ist eine Verlegung von Granitplatten auf dem riesigen Platz -> ursprünglich waren Flusssteine vorhanden

• Altstadtkommission: dagegen da Platz zu klein ist

• Medien: positive Berichte

• -> Frage nach Ensembleschutz oder Einzelschutz?

• Rund um den Brunnen ist der Bund verantwortlich -> daher dort bereits geschehen

• Bürgerhaus in der Sigmund-Haffner Gasse ( ICTs Center der UNI): das Gebäude wächst und ist ständig neuen Entwicklungen ausgesetzt gewesen; zuerst wurde die vordere Gasse gebaut und die hintere entwickeltet sich erst später; hinten befand sich ein kleiner Nutzgarten, der niedriger war

• Früher Räumlichkeiten des Pustet Verlag -> heute ICTs, die aus dem vorderen langen rechteckigen Raum einen multifunktionalen Raum machten

• Glaskasten um die Arkaden (Renaissance Arkadentrakt) -> klare Trennung von Neu und Alt

• Oberstes Geschoss: neu hinzugekommen, andere Fenster sind mit Arkaden

• Festspielhaus: war früher ein Stall

• Architekt Fischer von Erlach war verantwortlich für die Pferdeschwemme und die Felgenreitschule

• 2006: Abriss der Winterreitschule, da das Objekt zu schmal war

• jetzt befindet sich an der dortigen Stelle das „Haus für Mozart“ -> Problem nicht wirklich gelöst


Besuch der Stadtalm auf dem Mönchsberg

• Gemeinsames Mittagessen


Geswi UNI Salzburg

• Anschließend kurze Vorstellung der Onlineplattform Wikiversity durch Beppo Stuhl

• Besprechung und Festlegung unserer Themen für die Abschlussarbeit

8. Tag: Sonntag, 14.08.

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Besuch des Sternbräu

• Führung durch das denkmalgeschützte Sternbräu

• „Tradition und Moderne sollte verbunden werden“

• 150 Mitarbeiter

• November 2013: Neubau, Schließung des alten Sternbräu

• 1.1.13: Eröffnung des Gablerbräu in der Linzergasse

• Kosten für den Umbau: 27 Mio. €

• Bauzeit: 1 ½ Jahre

• 13 Räume mit 1700 Sitzplätzen innen und außen 850 Sitzplätze (500 Bedienung + 350 Selbstbedienung)

• Bürgersaal: Wandmalerei stammt von einem früheren Bewohner des Sternbräus; alte Stadtmauer wurde während des Umbaus gefunden, sie befindet sich unter dem Bürgersaal; sichtbar in der Diskothek

• Braumeisterstube: eigenes Sternbier von der Brauerei Kaltenhausen

• Sternzeit und Sternlounge: Architekten vom Haus der Natur, Materialien aus der Region

• Außenmauer wurde integriert

• Raucheratrium

• Jedermann Stube: Tradition trifft auf Moderne

• Jagdzimmer: Zirbe als zentrales Element

• Bierstube: 40 Plätze, Mindestverzehr liegt bei 500 €

• Brunch mit Weißwürsteln im Biergarten des Sternbräus

• Abschluss: Reflexion der Sommeruni mit Kurt Luger und Friedrich Schipper