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Benutzer:Mantu/Hirnseite

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Fundstück

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Textausschnitt einer Wikipedia Benutzerseite. Gemeinfrei, mittlerweile dort verschwunden, und als freie Diskussionsgrundlage zu schade zum wegwerfen:

In einer Diskussion zum Lemma Rassenideologie in Wikipedia wurde behauptet, es gäbe ein Tabu, den Begriff Rasse zu benutzen. Dazu:

1. Ein Abschnitt aus einer Quelle: Tagungsbericht: „Rasse“. Historische und diskursive Perspektiven

"Katharina Walgenbach, Siegfried Jäger und Nanna Heidenreich zeigten auf, < ! > dass in der heutigen deutschen Gesellschaft einerseits „Rasse“ als Tabu gilt, Deutschsein aber gleichzeitig mit Weißsein gleichgesetzt wird. < ! > (...) Die Tabuisierung von „Rasse“ als Begründungsargument für Zugehörigkeit ist jedoch kein Zeichen der Überwindung rassistischer Menschenbilder, sondern besonders gefährlich, da zahlreiche Ersatzdiskurse und Platzhalter-Begriffe (Ethnie, Abstammung, Kulturkreis, Mentalität, Volk, „die“ Deutschen) die gleichen Bedeutungen mit sich tragen, die zugrunde liegenden „Rasse“vorstellungen aber verschleiern. Siegfried Jäger merkte an, dass in vielen Gesetzestexten, so z.B. Art. 3, Abs. 3 GG, „Rasse“ allerdings immer noch ohne Anführungsstriche benutzt wird. "

2. Dazu ist zu sagen: Es sind zwei Seiten einer Medaille,

  • untergründig davon auszugehen, dass Deutschsein Weiß Sein bedeutet, und
  • den Begriff „Rasse“ für (von wem auch immer) tabuisiert zu halten.

Wenn auch (von durchaus bekannten Autoren) suggeriert wird, es gäbe ein "von oben" installiertes Tabu, dann gehört dazu die Fehlinterpretation, dass es eigentlich Rassen gäbe, man nur nicht davon sprechen dürfe.

Dass Rassenbegriffe für die Art Homo Sapiens falsch sind, beruht aber nicht auf Tabus, sondern auf dem Stand der Wissenschaft. Im Unterschied zu Glaubensvorstellungen und politischen Überzeugungen bietet der Stand der Wissenschaft einen anhand belegbarer Fakten überprüfbaren und kritisierbaren Bezug zur Wirklichkeit. Dagegen sind es Rassenideologien, die geschichtlich nachweisbar, tabuisierend wirkten und wirken.

Wissenschaftlich am Genom feststellbar ist nur eine leichte, spät und oberflächlich einsetzende Tendenz zu geografisch angepassten Unterarten. Die globale menschlichen Mobilität wird diese Anpassungen in Zukunft vermutlich in einer Homogenisierung des Genoms weitgehend aufgehen lassen.

Dieser Stand der Humangenetik ist für Rassisten nicht nachvollziehbar, weil sie mit Rasse oberflächlich in etwa das meinen, was in der Biologie eine „durch Anpassung an geografische und andere Umstände entstandene Unterart” ist. Ein Rassist glaubt, dass es „natürliche”, durch „Survival of the Fittest” hervorgebrachte Rassen gäbe. Alle Tierrassen sind jedoch durch Menschen künstlich erzeugt, indem bestimmte Merkmale einer Tierart oder Unterart über Generationen selektiert wurden. Dass Menschen durch Menschen so gezüchtet wurden, dass verschiedene Rassen entstanden, ist auf dem ganzen Planeten nicht nachweisbar.--Mantu 23:01, 24. Feb. 2009 (CET)