- Eine Folge von Zufallsgrößen über Fehler beim Parsen (Syntaxfehler): {\displaystyle (\Omega, \mathcal F, P)}
mit abzählbarem Zustandsraum
- Fehler beim Parsen (Syntaxfehler): {\displaystyle I := \bigcup_{n\in\N} X_n(\Omega)}
- (o. B. d. A. gelte ) heißt Markov-Kette in diskreter Zeit, falls für alle , mit gilt:
- Die Markov-Kette heißt homogen, falls unabhängig von ist.
- Die heißen 1-Schritt-Übergangswahrscheinlichkeiten.
- heißt Matrix der 1-Schritt-Übergangswahrscheinlichkeiten.
ist eine stochastische Matrix, d. h.:
- für alle und für alle .
Ein Spieler gewinnt 1 € mit Wk. und verliert 1 € mit Wk. . Er spielt, bis er entweder 0 oder € hat. Die Spiele seien unabhängig. sei gegeben. - zufälliges Vermögen nach Spielen. ist eine homogene Markovkette mit folgender Matrix der 1-Schritt-Übergangswahrscheinlichkeiten:
- Sei eine homogene Markov-Kette. Die Verteilung von ist eindeutig festgelegt durch ihre Matrix der Übergangswahrscheinlichkeiten und die Anfangsverteilung von . Mit gilt:
- Sei eine Markov-Kette, . Dann gilt die Chapman-Kolmogoroff-Gleichung:
- oder kurz:
Sei nun eine homogene Markov-Kette. Es gilt also: (die -Schritt-Übergangswahrscheinlichkeiten sind unabhängig von ).
- Mit gilt:
- (-faches Matrix-Produkt).
- homogene Markov-Kette, . Dann gilt:
Beispiel 1.2 (Summe unabhängiger Zufallsgrößen)
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Seien unabhängige Zufallsgrößen auf mit Werten in . Sei
ist Markov-Kette, denn:
- (1.1)
- (1.2)
- (1.3)
- (1.4)
Die Markov-Kette ist homogen i. i. d.
Spezialfall für Summe unabhängiger Zufallsgrößen mit i. i. d., . Dann gilt:
Beispiel 1.4 (Irrfahrt mit absorbierenden Rändern)
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homogene Markov-Kette. .
- Ein Zustand heißt aus erreichbar , falls mit . Die Zustände und heißen verbunden , falls und .
- "" ist eine Äquivalenzrelation. Mit gilt also:
- heißt die Periode von . Die Markov-Kette heißt aperiodisch, falls für alle .
- Es gilt:
- a)
- b) Für alle existiert ein , so dass für alle .
- c) Sei für ein . Dann gilt:
- für alle .
- Ein Zustand heißt absorbierend, falls .
Beispiel 1.5 (Irrfahrt mit absorbierendem Rand)
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und .
Bezeichne den Zeitpunkt des 1. Erreichens von , startend in . Also:
Weiter sei
die Wahrscheinlichkeit, dass nach endlicher Zeit erreicht wird, startend in .
- Ein Zustand heißt rekurrent, falls , transient, falls . Ein rekurrenter Zustand heißt positiv-rekurrent, falls
- und null-rekurrent, falls .
- Zeitpunkt der 1. Rückkehr nach
- rekurrent: -fast sicher
- positiv-rekurrent:
- null-rekurrent:
- transient: .
- Es gilt:
- (1.5) für alle ,
- (1.6) für alle .
Ziel ist es nun, die Eigenschaft der Rekurrenz nur mit Hilfe der zu charakterisieren.
- Sei Zahlenfolge in . Die Funktion mit
- für alle
- heißt die erzeugende Funktion von .
Dementsprechend seien also
die erzeugenden Funktionen von und .
- Für alle gilt:
- (1.7) für alle ,
- (1.8) für alle .
- Sei . Dann gilt:
- a)
- b)
- Es gilt:
- a) rekurrent .
- b) , rekurrent rekurrent.
Sei .
- homogene Markov-Kette. Dann gilt:
- Falls rekurrent und und .
- Eine homogene Markov-Kette heißt
- a) aperiodisch, falls für alle ,
- b) irreduzibel, falls für alle und
- c) rekurrent, falls rekurrent für alle .
- rekurrent, .
- homogene Markov-Kette. Dann gilt:
- a) verbundene Zustände sind entweder alle rekurrent oder alle transient.
- b) verbundene rekurrente Zustände sind entweder alle positiv-rekurrent oder alle null-rekurrent.
- Eine Verteilung , also und
- heißt stationäre Verteilung einer Markov-Kette mit Matrix , falls:
- für alle .
Falls Anfangsverteilung, dann sind alle identisch verteilt gemäß .
- Sei eine irreduzible, homogene Markov-Kette mit Übergangsmatrix . Dann besitzt die Kette genau dann eine stationäre Verteilung, wenn alle Zustände positiv-rekurrent sind. In dem Fall ist die Verteilung eindeutig bestimmt durch:
- Eine Äquivalenzklasse ist genau dann aperiodisch, d. h. für alle , wenn für alle ein existiert, so dass für alle .
- sei eine homogene, irreduzible, aperiodische und positiv-rekurrente Markov-Kette. sei die dazugehörige stationäre Verteilung. habe eine beliebige Verteilung. Dann gilt:
- für alle .
- Es gilt
- für alle .
Ziel: Modellierung (physikalischer) Angleichungsprozesse
Betrachtet werden zwei Kammern A und B mit durchlässiger Trennwand. In jedem Schritt wandert genau ein Molekül entweder von A nach B oder von B nach A - mit Tendenz zum Ausgleich.
Sei also die Gesamtzahl der Moleküle und die Anzahl der Moleküle in Kammer A zur Zeit (also in Kammer B).
Die "Tendenz zum Ausgleich" wird wie folgt modelliert:
Also:
Die stationäre Verteilung ist gegeben durch:
- , also .
Es gilt:
und
Speziell sei jetzt und die Anfangsverteilung , also auch für alle . Dann gilt und
Die Wahrscheinlichkeit, eine Abweichung größer als 1% vom Erwartungswert (ausgeglichener Zustand) zu beobachten, ist praktisch nicht von 0 zu unterscheiden. Außerdem gilt:
- , speziell ,
also die mittlere Wartezeit, erneut 0 Moleküle in Kammer A zu beobachten, wenn gerade 0 Moleküle darin sind.
Zu gehen Bestellungen ein . Je Zeiteinheit wird eine Bestellung bearbeitet. Wir bezeichnen mit die Anzahl der Kunden zum Zeitpunkt .
- für , wobei .