Benutzer:UlrichIberer/projekte/blendedlearning

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Konkretisierung des Blended Learning Begriffs[Bearbeiten]

Blended Learning ist ein didaktisches Planungs- und Handlungsmodell, welches ausgehend von seiner initialen, semantischen Bedeutung von kombinierten bzw. integrierten Lernformen aus personalen und medialen Lehrszenarien sich zu einem emergenten Modell mit konstitutiven Eigenschaften weiterentwickelt hat. Dessen unmittelbar erlebbaren und virtuellen Elemente (Präsenzphasen, Online-Komponenten, usw.) sind gleichermaßen Instrument zur didaktischen Gestaltung des Lehr-Lernprozesses als auch Phänomene des subjektiven Lernerlebens. Ziel von Blended Learning ist es, einen soziotechnischen, interpersonalen Lehr-Lernprozess zu organisieren, dessen einzelne Elemente auf den Lernerfolg des einzelnen Lernenden hin ausgerichtet sind. Dieser Lehr-Lernprozess fokussiert den individuellen, aktiven Lernprozess in seiner jeweiligen Lernumwelt und Lernbiographie und bezieht dabei sowohl systemimmanente als auch systemübergreifende Ressourcen mit ein. Die methodische Architektur von Blended Learning ist bestimmt durch die Varianz bipolarer Kategorien, die in ihrer operativen Umsetzung sowohl integrierend als auch differenzierend ausgestaltet wird.


Im Einzelnen:

  • "didaktisches Planungs- und Handlungsmodell"
in Abgrenzung zu Analyse-/Explikationsmodellen (Bloh 2005: S. 11ff.)
  • "emergentes Modell"
originäre Qualitäten: bidirektionaler Einfluss von Präsenz auf Online und umgekehrt, Fokussierung auf Lernprozesse, Nutzen von Gruppenpotenzialen, Management- und Innovationsprozesse
  • "unmittelbar erlebbare und virtuelle Elemente"
Subjektivität von Wirklichkeit und Realität, Verschmelzung von Online und offline; Lernumgebung über Lernplattform/Groupware/Portale/SocialSoftware
  • "soziotechnischen und interpersonalen Lehr-Lernprozes organisieren"
Netzwerke, Communities
  • "Lernerfolg des einzelnen Lernenden"
Praxistransfer
  • "individueller, aktiver Lernprozess"
Lernen als individueller, selbstgesteuerter Konstruktionsprozess
  • "jeweilige Lernumwelt und Lernbiographie"
umfassender Blick auf längeren Lehr-Lernprozess
  • "systemimmanente und systemübergreifende Ressourcen"
Lernort Bildungsinstitution und andere Lernorte
  • "Varianz bipolarer Kategorien"
instruktionales vs. konstruktivistisches Vorgehen, geschützte Vertrauensbereiche vs. offene Erkungdungsräume, personal vs. medial, unterschiedliche Sozialformen, usw.
  • "integrierend und differenzierend"
Verschmelzen von Methoden, Inhalten v.a. an Schnittstellen; Didaktische Design Pattern; Lernen am Unterschied