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Direktiven zur Winterwehrkrafterhaltung (1942)

Aus Wikiversity
Soldaten der Wehrmacht auf Wacht im Winter 1941 westlich vor Moskau mit Sommermänteln
Angehörige der Waffen-SS auf Vormarsch im Tiefschnee
Provisorische Schneestellung in der Sowjetunion (Dezember 1941)
Soldaten verlegen in Sommermänteln ein Feldkabel
Provisorische Anfertigungen von Verteidigungsstellungen in der Sowjetunion (April 1942)

Die Direktiven zur Winterwehrkrafterhaltung aus dem Jahr 1942 umfassen Hilfsmittel zur Erhaltung der Wehrkraft der Wehrmacht im Winterwetter. Sie beinhalten Hinweise, Anleitungen und Tipps, die zunächst vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen Fritz Todt und seinem Nachfolger Albert Speer nur für das Personal des Straßenwinterdienstes bestimmt in Form einer Dienstanweisung unter dem Eindruck der katastrophalen Bedingungen im Kriegswinter 1941/42 ausgegeben wurden. Es handelt sich zum großen Teil um Improvisationen, dem harten und rauen Winterwetter im europäischen Osten widerstehen zu können und trotzdem dabei die menschliche Arbeits- bzw. Kampfkraft zu erhalten. Die darin enthaltenen Regeln sind, soweit dies möglich und anwendbar war, teilweise bzw. ganz von der Wehrmachtführung übernommen worden und in deren Führungsstil integriert. Dies betraf in erster Linie jene Heeressoldaten, die in den östlich okkupierten Gebieten eingesetzt waren.

Hintergrund: Kriegswinter 1941/42

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Nach der erfolgreichen deutschen Doppelschlacht bei Wjasma und Brjansk, die am 2. Oktober 1941 durch die Heeresgruppe Mitte eröffnete wurde, war man sich in der Obersten Heeresleitung sicher, den „Ostfeldzug“ mit der Einnahme von Moskau noch vor Jahresende siegreich zu beenden. Bis Ende Oktober 1941 und trotz der einsetzenden Schlammperiode und anschließenden Frostperiode ging der Vormarsch auf Moskau rasch voran. Trotz massiver Erschöpfung der Truppe näherten sich die deutschen Frontspitzen bis 2. Dezember dem Moskauer Vorort Chimki. Zu diesem Zeitpunkt waren die Temperaturen bereits auf -35 Grad gefallen. Ohne ausreichende Winterausrüstung oder Winterunterkünften waren die Einheiten der sowjetischen Gegenoffensive, die am 5. Dezember 1941 begann, nicht mehr gewachsen.

Im Norden der Front mussten sich die deutschen Verbände hinter den Wolchow zurückziehen. Die Heeresgruppe Mitte ging, entgegen Hitlers Befehl, auf die Linie OrelRschew zurück. Darüber hinaus, gelang der Roten Armee im Januar 1942 der Einbruch auf die Frontlinie WjasmaSmolenskWizebsk; zwischen Januar und April 1942 dann auch noch Einkesselung der deutschen Kräfte bei Demjansk. Im Süden eroberten die sowjetischen Verbände die Halbinsel Kertsch zurück und erzielten einen tiefen Einbruch in die Front bei Isjum.

Durch den deutschen Widerstand, der auf Hitlers unbedingtem „Haltebefehl“ vom 16. Dezember 1941 beruhte und wegen des Einsetzens der Tauperiode im Frühjahr 1942 konnte die Ostfront, trotz der enormen Unpässlichkeiten, die der Winter 41/42 mit sich gebracht hatte, noch einmal weitestgehend stabilisiert werden. Am 20. Dezember 1941 rief Hitler erstmals zur Spende von Winterkleidung für die Ostfront auf. Unter der Leitung von Propagandaminister Joseph Goebbels wurden Ende Dezember die ersten Winterkleidungssammelstellen durch das Winterhilfswerk eröffnet. Gesammelt wurde vom Schal, über Handschuhe, Mützen, Mäntel, Skier, Decken und Winterschuhe alles, was irgendwie brauchbar erschien. Der Zuspruch der Bevölkerung war enorm, wie Goebbels in seinen Tagebüchern vermerkt.[1] Allerdings ergaben sich massive Probleme bei der Versendung der Waren durch die Reichsbahn oder Luftwaffe sowie deren Verteilung an der Front, so dass die ersten Winterhilfslieferungen erst im Frühjahr 1942 die vordersten Truppen erreichten. Laut Hitlers Ausführungen in der Neujahrsansprache von 1942 sollten die Operationen der Wehrmacht noch in jenem Jahr zur endgültigen Zerschlagung des Bolschewismus führen.

Über die Anzahl der Toten von Angehörigen der Wehrmacht infolge von Erfrierung und/oder Amputationen bzw. Teilamputation liegen keine konkreten Zahlen vor, da eine derartige Statistik seitens der Wehrmachtführung nicht erfolgt ist. Sie dürfte sich jedoch weit über der Zahl von 100.000 bewegen. Im Übrigen waren bleibende Schäden durch Erfrierungen im Sinne der Verleihungsprozedere des Verwundetenabzeichens anerkannt. Die überwiegende Zahl der derartig gelagerten Fälle ist beim eingesetzten Wehrmachtsgefolge über das gesamte Operationsgebiet im Osten verteilt, einschließlich Kaukasus, Wolga- und Donfront, bis nach Finnland (ab 1944). Sie nimmt sukzessive mit Westwärtsbewegung ab.

Entstehung der Direktiven

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Zu einem unbekannten Zeitpunkt im Frühjahr 1942, ausgelöst durch die katastrophalen Zustände und Verluste der Wehrmacht im Ostfeldzug, die der Winter 1941/42 mit sich gebracht hatte, zeigten sich der Wehrmachtführung die offensichtlichen Fehler ihrer verfehlten Blitzkriegtaktik. So mangelte es der Truppe zunächst in erster Linie an geeigneter Winterkleidung und geeigneten Unterkunftsmöglichkeiten. Der Tod des einzelnen Soldaten durch Erfrierung oder die Amputationen erfrorener Gliedmaßen waren bis zu diesem Zeitpunkt allgegenwärtig gewesen. Zwar ging die Heeresleitung mit der Überwindung der Winterkrise davon aus, dass es keinen weiteren „Winterkrieg“ mehr in der Sowjetunion geben würde, doch die organisatorischen Vorbereitungen hierzu liefen trotzdem an. Inwieweit die erlassene „Dienstanweisung“ vom deutschen Straßenwesen aus ihren Dienstweg zu den Wehrmachteinheiten gefunden hat, lässt sich nicht mehr klären. Lediglich aus einem handschriftlichen kurzen Vermerk ist zu entnehmen, dass die genannte Anweisung „auf dem Dienstweg“ der Wehrmacht vorgelegt werden solle.[2] Ob nun ganze Teile oder nur einzelne Punkte dieser Anweisung in entsprechende Entwürfe der Wehrmacht eingeflossen sind, ist ebenfalls nicht mehr überprüfbar, da es sich dabei um ein Verwaltungsinternum gehandelt hat. Die Direktiven zur Winterwehrkrafterhaltung sind das Pendant zu den Direktiven zur Maschinenpflege unter Winterbedingungen (1942).

Die Anweisungen im Einzelnen

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Orientierungsmittel

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Darstellung des Uhrenkompasses
Lagebestimmung anhand des Polarsterns

Marschkompass

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Zwar führte nicht jeder Soldat einen Marschkompass bei sich, jedoch waren solche „Standardkompasse“ in der Wehrmacht durchaus weit verbreitet, so dass mindestens eine Person in der Kampfgruppe bzw. der Zugführer oder befehlshabender Offizier einen solchen vorzeigen konnte. Die Lesung eines Marschkompasses wurde in der Grundausbildung vermittelt und ist auch heute noch das sicherste Orientierungsmittel überhaupt. Der Marschkompass ist ein Hilfsmittel, mit dem man bei Tag und Nacht im unübersichtlichen Gelände, auch bei unsichtigem Wetter (Schneetreiben etc.) Richtungen sicher bestimmen und festhalten kann. Ebenfalls mit dem Marschkompass lassen sich Landkarten und Landskizzen in die entsprechende Lage einnorden.[3]

Uhrenkompass

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Falls kein richtiger Kompass (Handkompass usw.) zur Hand war, erfolgte die Orientierung des Soldaten am sogenannten Uhrenkompass. Auch sein Umgang wurde in der Grundausbildung vermittelt und dient auch heute noch als behelfsmäßiges Orientierungsmittel, mit dem sich grob Richtungen bestimmen lassen. Einzige Voraussetzung ist der Besitz einer Armband- oder Taschenuhr mit Zeigern. Dazu richtete man den kleinen Zeiger der Uhr auf die Sonne. Dann ist die Halbierungsgerade (Mitte) des Winkels (Abstand) zwischen kleinem Zeiger und der Ziffer 12 die Südrichtung. Ist die Südrichtung bekannt, lassen sich folglich auch alle anderen Himmelsrichtungen bestimmen.[4]

Polarstern

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Nachteil dieser Himmelsrichtungsbestimmung ist, dass sich der Soldat nur nachts orientieren konnte und auch nur dann, wenn die Nacht klar war. Bei Schneetreiben war dies nicht gegeben. Von den Sternbildern ist am besten der Große Bär mit bloßen Auge zu erkennen. Zieht man durch die letzten Sterne des Wagens A und B (vergleiche Bild) über B hinaus eine Linie, so trifft sie nach fünfmaliger Entfernung der Strecke A–B den Polarstern im Sternbild des Kleinen Bären. Die Richtung vom Beobachter zum Polarstern und über ihn hinaus auf den Horizont gesenkt ist immer die Nordrichtung, links und rechts davon West bzw. Ost.[5]

Winterkleidung

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Stellungsausbau im Pelzmantel und Pelzhaube

Allgemeine Kleidung

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Die erwähnte Dienstanweisung gibt zunächst salopp zum Thema Winterkleidung an, dass starke Kälte, auch beträchtlich tiefe Temperaturen, verhältnismäßig erträglicher seien als Hitze. Das Gefährliche bei diesen Tieftemperaturen war also nach Meinung der Experten nicht die Temperatur als solches, sondern die sogenannte feuchte Kälte (wie Wasser, Regen, Nassschnee, Nebel und Ausdunstungsfeuchtigkeit). Somit hatte die Kleidung primär die Anforderung vor allem Feuchtigkeit und Wind abzuwehren, bzw. durch entsprechende Hüllen nach dem Zwiebelschalenprinzip die Körperwärme zu erhalten.

Beste Kälteabwehrmittel waren jedoch auch gerade schlechte Wärmeleiter (Wärmeab- und -zuleiter), vor allem Luft und lufthaltige Stoffe, wie Wolle, Federn, Pelze, Heu, Laub, zerknülltes Zeitungspapier usw. Entscheidend für eine gute Winterkleidung waren demnach nicht so sehr dicke und schwere Stoffe, als vielmehr lufthaltige Schichthüllen übereinander und luft- und wasserdichte Außenhüllen darüber. Eine vollständige Wasserdichtigkeit war jedoch zu vermeiden. In der Regel galt, auch die dichteste und beste Winterkleidung muss immer noch luftdurchlässig sein! Für die Soldaten galt deshalb folgende Empfehlung:

  • Unterwäsche: Wolle oder Baumwolle
  • Außen- und Überkleidung: Segeltuch, Ballonseide, Leder usw.

Bei Anlegen der Kleidung war darauf zu achten, dass trotz der „Vielschichtigkeit“ eine Vermeidung von zu engem Sitz zu beachten war. Daher wurde geraten, Schuhe, Hosen, Jacken usw. stets zwei Nummern größer zu tragen, als normal.[6] Dies galt insbesondere unter dem Aspekt der regelkonformen Waffenbedienung. Es nützte also nichts, „dick gefüttert“ zu sein und dann nicht den Abzug betätigen zu können.

Weite Kleidung war somit auch der beste Schutz gegen Lungenentzündung, Erfrierungen und dergleichen. Bei Gefechten oder Wacheschieben im Freien war so wenig wie möglich Kleidung zu tragen, um dagegen für die Ruhe (Nacht, Biwak usw.) für Nässe und Wind und zum Teil noch niedrigere Temperaturen Zwischen- und Überbekleidung anziehen zu können um ein gesteigertes Wärmegefühl zu entwickeln. Das galt vor allem der Verhinderung und Verminderung der durch Ausdünstung von Schweiß selbst erzeugten Eigenfeuchtigkeit. Dazu waren die Soldaten angehalten, durch regelmäßige Waschungen und besonderer Pflege (Formalineinreibung, Frostschutzsalben) auch Fußschweiß zu vermeiden.

Fußbekleidung

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Schema zur Herstellung eines Schneereifens
Befestigung eines Schneereifens am Stiefel oder Schuh

Ebenso wie die Kleidung waren Marsch- oder Skistiefel (soweit vorhanden) ebenfalls zwei Nummern größer zu wählen als unter gewöhnlichen Passformen. Über die Strümpfe mussten noch ein bis zwei Paar dicke Socken und Fußlappen aus Zeitungs- oder Packpapier zu tragen sein. Dabei hatte der Soldat darauf zu achten, dass er seine Füße und Zehen noch bequem bewegen konnte. Für Schnee und starke Kälte war der Filzstiefel am besten geeignet. An einem Lederschuh waren Gummisohlen empfohlen, jedoch am besten ohne sogenannte Benagelung, da die Nägel Kälte anzogen. Lederstiefel sollten nur während der Tauperiode geölt oder gefettet werden, da gefettetes Leder die Kälte besser leitet, als eben ungefettete Stiefel. Im Übrigen sollte eine Petroliumeinreibung das Gefrieren von Leder verhindern. Über alle Stiefel, egal welcher Beschaffenheit, waren möglichst und soweit vorhanden, Segeltuchmaschen anzulegen oder mit Streifen von Sackleinen und dergleichen zu umwickeln. Im Biwak waren die Stiefel nach Strumpf und Sockenwechsel unter den Decken (im Schlafsack sofern vorhanden) locker oder aufgeschnürt anzubehalten, aber mit allem Möglichen zu umwickeln. Darüber war noch der Fuß- oder ein Rucksack zu ziehen.

Um ein Einsinken in den Schnee zu verhindern, wurden Ski, Kurzski oder Schneereifen getragen. Da Ski allgemeine Mangelware an der Front waren, wurde empfohlen, Schneereifen in Eigenregie herzustellen. Diese bestanden aus einem ellipsenförmigen Holzreif, der kreuzartig mit Streifen durchflochten war, worauf der Schuh oder Stiefel stehen konnte.[7]

Handschutz

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Tragebeispiele des Überhandschuhes
Soldat der französischen Legion mit Überhandschuh mit Umhänger

Zum Schutz der Hände und Finger waren Fäustlinge oder Fingerlinge aus Wolle für die Hautauflage und Segeltuch- oder Lederfäustlinge als Überhandschuhe zu tragen. Handschuhe für Bedienungsmannschaften (bspw. Artillerie-, Wartungs- und Instandsetzungspersonal) hatten zusätzlich auf der Handfläche einen Schlitz durch den bei Bedarf der Griff eines Werkzeuges geführt werden konnte, damit der Werkzeuggriff mit den Innenhandschuh oder bloßer Hand angefasst werden konnten. Für Arbeiten, bei denen Fingerspitzengefühl vonnöten war, waren 20 cm lange gestrickte Pulswärmer, die 8 bis 10 cm hinter der Vorderöffnung ein Daumenloch hatten, zu tragen. Und zwar so, dass diese angezogen die vorderen Glieder der Finger frei ließen. Überfäustlinge wurden mit einer Hängerschnur am Anzug oder am Handgelenk getragen. Weniger praktisch war das Umhängen der Handschuhe um den Hals (Würgegefahr).[8]

Kopfschutz

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Ein Lappentrichter aus Zellon
Ein Straßenwärter in Winterkleidung mit Lappentrichter

Kopf und Ohren des Soldaten der Wehrmacht wurden bei Tiefsttemperaturen durch übliche Kopfschützer, durch Fliegerkappen, Pelzhauben und dergleichen mit Ohren und Nachschutzkapuze am Überanzug getragen. Es gab auch den sog. Baschlik, eine Art Kapuze mit angenähten Schal. Des Weiteren Reserveohrenschützer, Wollschal und falls erforderlich auch noch eine Gesichtsmaske für schwere Eisstürme (bspw. in der Steppe). Für die Gesichtsmaske wurde zugleich der Einsatz eines sogenannten Lappentrichters (Wortherkunft auf Lappe, ältere Bezeichnung für die Ureinwohner Lapplands, siehe de:Samen (Volk)) zum Schutz der Augen empfohlen. Dieser Lappentrichter konnte behelfsmäßig aus Pappe, starkem Karton oder auch aus zusammen gefrorenem Zeitungspapier Tuch bzw. Zellon hergestellt werden. Der so hergestellte „Trichter“, dessen Luft- und Sehöffnungen nach Bedarf klein oder groß, rund oder schlitzförmig sein konnten, wurde mit einfachen Bändern vor das Gesicht gebunden und unter der Kopfbedeckung getragen. Dazu sollte der Mantelkragen hochgeschlagen werden. Damit hatte das Gesicht nicht nur einen Wind- und Schneeflockenschutz, sondern auch noch einen wichtigen Wärmeschutz.[9] Der Stahlhelm war dagegen, da nicht gefüttert, nur bedingt als Kopfschutz brauchbar, da er aufgrund seiner Metallbeschaffenheit die Kälte an den Kopf ungefiltert weitergab. Er sollte daher bei Gebrauch unbedingt mit Fütterungsmaterial gepolstert werden. Schwachstelle des Stahlhelms im Winterkrieg waren die oft zu schwachen Kinnriemen aus Leder, die aufgrund der Kälte bei zu festem Sitz einfach rissen. Sehr beliebt bei den deutschen Soldaten waren die russischen Uschankas, die typischen Fellwintermützen der Roten Armee. Wurde eine solche von gefallenen Soldaten erbeutet oder Kriegsgefangenen abgenommen, konnte man sich als privilegiert betrachten.

Augenschutz

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Darstellung der Eskimo-Schlitzbrille aus einem Lederstreifen zum Nachbau

Berichte über Erblindungen oder die Beeinträchtigung der Sehschärfe durch Schneeblendung etc. waren der Wehrmachtführung nicht neu. Allen voran, hatten natürlich die Gebirgsjäger bereits im Ersten Weltkrieg mit derartigen Phänomenen zu tun gehabt. Mit Erfindung der modernen Sonnenbrillen ab 1912 konnte dieser Missstand einigermaßen erträglich gelöst werden. Vorbild für die sogenannte Eskimo-Schlitzbrille der Wehrmacht war das gleichnamige Modell der finnischen Armee im Winterkrieg 1939/1940. Die Belieferung jedes einzelnen Soldaten an der Ostfront mit einer Sonnen- oder getönten Skiläuferbrille war jedoch schon praktisch unmöglich, so dass man sich auch hier behelfsmäßig kümmern musste. Auch ohne Sonnenschein konnte die Schneeblendung zur Blindheit führen. Jede gute Schneebrille, sofern diese auch die Seiten der Augen schützte, war grundsätzlich als Augenschutz geeignet. Die Eskimo-Schlitzbrille konnte dagegen einfach hergestellt werden. Sie bestand in der Regel aus einem Streifen Rinde, Leder oder Karton nach gezeigtem Muster. Die schmalen Schlitze wirken nicht nur gegen die Blendung, sondern waren auch hervorragender Schutz gegen Flocken- und Eisnadelanprall. Geeignet für die Herstellung war auch Fell, dessen Haare (innen getragen) Wärme und gute Anpassung garantierten oder nach außen getragen wie Wimpern die Flocken abhielten.[10]

Einrichtungen von Windschutz und Notunterkünften

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Herstellung einer Schneeziegelmauer gegen Wind

Bei Aufenthalten der Soldaten im freien Gelände war ein Windschutz bei längeren Schnee- und Eisstürmen das wichtigste Erfordernis. Windschutzmauern oder auch Windschutzschirme genannt, entstehen meist auch natürlich (ähnlich wie Sanddünen). Hinter ihrem Kamm war ein kurzfristiger Aufenthalt möglich. Aber auch starke Baumstämme konnten als Windschutz dienen, wenn die Schneewehen sich um den Stamm herum ansammelten. Waren jedoch keine natürlichen Anhöhen oder Wälder vorhanden, wie etwa in einer Steppenlandschaft, musste ein künstlicher Windschutz geschaffen werden. Die gebräuchlichsten Unterschlupfmöglichkeiten aus Schnee waren:

Natürlicher Windschutz

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Als Schutz für zeitweises Unterstellen z. B. für Wachposten, genügte ein einfacher „Windschirm“. Dazu werden aus festem Schnee Schneequader gesägt (er konnte auch aufgeschaufelt werden), die schuppenartig zu einer mindestens 2,50 m hohen Windmauer errichtet wurden. Hinter diesen Windschirmen, wurde dann, wie auf dem Bild zu erkennen, meist ein Balkenfeuer entfacht. Schneeschutzmauern vor eisigem Wind schützten aber nur bedingt gegen Kälte und Eissturm, vor allem dann, wenn es zusätzlich noch schneite. Eine Windschutzmauer war auch dann zu errichten, wenn sich der Soldat mangels anderer Ausrüstung nur auf den Boden niederlegen konnte oder ein kleines flaches Zelt im sonst ungeschützen Gelände errichtete. Es galt der Grundsatz: Hinter jeder Schneemauer ist es windstill und daher warm. Richtigen Schutz boten jedoch nur behelfsmäßige Schneebauten.

Biwakgraben

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Darstellung eines überdeckten Biwakgrabens

Sollten ein oder zwei Soldaten kurzfristig einen Unterschlupf vor Kälte und Wind im Schnee finden, so war die einfachste Lösung, einen Biwakgraben im Schnee auszuheben. Dazu wurden natürliche Mulden oder nahe Erhebungen wie Felsen, dicke aus Treibschnee bestehende Schneelagen ausgesucht, die meist hart bis sehr hart waren. Unter zu Hilfenahme von Messern, Sägen oder auch Kurzski wurden Schneeziegel und Schneequader aus dem Schnee ausgehoben und um den Graben herum aufgeschichtet. Die Wände waren mit Schnee auszumauern. War der Soldat hineingekrochen, wurde das obere Loch mit einem Schneequader verschlossen. Nahe dem Kopf wurde anschließend ein Luftloch gestoßen. Dieses Luftloch musste während eines Schneesturmes immer wieder nachgestoßen werden, um die Luftzufuhr auch bei längerem Schneesturm bzw. Schneeverwehungen gewährleisten zu können. An Schlafen war daher bei einem Schneesturm in einem Biwakgraben nicht zu denken. Im Übrigen war in den Biwakgraben alles mitzunehmen, was bezüglich Isolierung brauchbar war und dem Soldaten nützlich sein konnte (Kerze, Primuskocher usw.).

Schneehöhle

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Darstellung einer gegrabenen Schneehöhle

Die Schneehöhle, auch umgangssprachlich Murmeltierbau genannt, wurde an Böschungen und Schneewehen (Wechten) möglichst horizontal in den Schnee hineingebohrt. Der erste Meter war dabei als niedriger Schliefstollen anzulegen. Danach erfolgte die höhlenartige Erweiterung, bis genügend Platz für bequemes Sitzen oder Schlafen gegeben war. Nachdem auch hier alles in die Höhle gebracht worden was, was dem Soldaten nützlich ist, wurde der Eingang mit Hilfe der letzten Aushubblöcke verschlossen. Für den Anfang enthielt der poröse Schnee genügend Atemluft, gegebenenfalls wurden später Luftlöcher in die Decke nachgestoßen.

Schneegrube

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Darstellung einer behelfsmäßigen Schneegrube

Die Schneegrube war auszuheben, wenn Hänge oder Wechte fehlten, jedoch tiefer Schnee vorhanden war. Ausgehobene Schneequader wurden als Mauern, die sich etwas nach oben hin verjüngten, ringsherum um die Grube aufgesetzt. Der Boden selber wurde entsprechend vertieft. So gewann die Schneegrube für den Soldaten nicht nur an Höhe, sondern auch an Tiefe. Als Dach sollten dabei Zeltplanen oder Wagenplanen dienen, jedoch war diese Umsetzung weniger ratsam, da bautechnisch gesehen, der Schnee nur auf diesen „Dach“ lastete, statt zu tragen. Zudem sollten Zeltbahnen oder dergleichen lieber als eine Art Isolierungsmatte auf den Untergrund aufgelegt werden. Die Schneegrube war daher nur als eine Art Notbehelf anzusehen.

Iglu-Bauanleitung

Das Iglu nach Eskimoart gebaut, auch salopp Schneehaus genannt, war (und ist) ein Kuppelbau aus Schneeblöcken. Es kam dann in Betracht, wenn ein größerer und länger zu benutzender Raum geschaffen werden musste, bspw. bei Verwundetenversorgung, Krankenbergung, Vornahme von Wartungen von Kleinmaschinen oder Waffentechnik. Wie die Windschutzmauer wurde der Iglu aus windgepreßtem, gut gesetztem Schnee, der blockartig ausgehoben wurde, gebaut. Zur Not konnte auch gestampfter (oder durch Panzerketten gepresster) sowie gefrorener Schnee zum Bau verwendet werden. War ein solcher Schnee obenauf nicht greifbar, musste nach tieferem brauchbarem Schnee gesucht werden. Die Blöcke waren mit Spaten oder Fuchsschwanz als 30 bis 40 cm x 20 cm x 20 cm große Quader aus dem Schnee zu schneiden. Wegen Wärmeerzeugung (vor allem Wärmeerhaltung) und wegen der Tarnung, sowie wegen des geringen Widerstands bei Schneesturm, war das Iglu als Hochbau auf dem Schnee zu errichten. Eine geübte Gruppe von drei Soldaten brauchte für solch eine Errichtung nicht mehr als zwei Stunden. Dass Ungeübte länger brauchen, sollte nicht vor dem Bau zurückschrecken. Das Iglu konnte auch als kombinierter Hoch- und Tiefbau errichtet werden, dazu wurde der Schneeboden einfach tiefer gesetzt und die Höhe des Iglu entsprechend über dem Erdboden reduziert. Für eine Benutzung von zwei bis vier Soldaten sollten dieses eine Grundfläche von circa zwei bis drei Meter im Durchmesser haben.

Zunächst wurde der Durchmesser mit einem Strick oder Seil von einem zentrischen Mittelpunkt aus bestimmt und festgetreten. bzw. ausgehoben. Auf dem so entstandenen Trampelfundament wurden nun die Grundmauerblöcke mit Innenneigung Reihe für Reihe gesetzt. Die dabei entstehenden Fugen waren außen zu glätten und innen zu schmirgeln, bis eine glatte Oberfläche entstand. Die einzelnen Blöcke waren dabei mit der Längsseite zu setzen. Der von innen nach außen arbeitende „Maurer“ schneidet dabei die quadratisch ausgehobenen Steine rhombisch zu (Skizze E). War durch schlechten Schnee die Kuppelneigung nicht von selbst tragend, so musste ein gebückter Mann (Skizze D) die betreffende Stelle so lange mit seinem Körper abstützen, bis diese durch Fugendichtung oder weitere Blöcke verfestigt wurde. Der Schlussstein für die Kuppel wurde vom Maurer grob dreieckig und keilförmig zugeschnitten. Er kann sowohl von außen, als auch innen eingefügt werden. Im letzteren Fall schob der Maurer den Endstein in seiner Form durch das Kuppelloch nach außen. Der Schneeblock erhielt durch diese „Zwangspressung“ seine endgültige Passform und wurde dann vorsichtig durch Hinzugabe von Fugendichtung im Loch endgültig verpresst. Danach wurde der Ein- und Ausgang gebaut. Er wurde aus dem fertigen Iglubau aus den Grundblöcken tief unten vorsichtig ausgeschnitten oder gesägt. Ein Schneeblock bildete dann den Verschluss. Den Abschluss der Arbeiten bildete sodann der Feinschliff. Dazu wurde der gesamte Iglu mit losem Schnee beworfen und in eine Art Maulwurfshügel verwandelt. Diese Maßnahme diente dabei nicht nur der besseren isolierung, sondern auch vielmehr der optimalen Tarnung und Anpassung an der umliegenden Landschaft. Der gut geebnete und festgestampfte Boden wurde nach Abschluss des Rohbaues in Ermangelung von Stroh, Laub usw. im Winter notdürftig mit Reisig (Zweige von Tannen, Lärchen, Weiden, Birken, Heidekraut) oder soweit vorhanden mit Fellen oder dergleichen bedeckt. Bei Bedarf konnten im Innenraum zusätzliche Mulden oder Ablageflächen für Ausrüstung, Lebensmittel etc. aus Schnee geschaffen werden.

Zur Sitz-, Liege- und Schlafruhe war der Soldat angehalten, nicht alle Überkleider anzubehalten. Es sollte für ihn vorteilhafter sein, wenn dieser seine Füße in Hüllen einwickelte und seinen Mantel als Decke benutzte. Dabei war, wie übrigens bei allen Schneebauten vorgeschrieben, möglichst nahe zusammen, d.h. nebeneinander zu schlafen, um die Körperwärme des Gegenübers nutzen zu können. In Iglus konnte durch Körpertemperatur, Kochen usw. selbst bei Außentemperaturen von mehr als -40 Grad, eine Innentemperatur von ca. 10 Grad erreicht werden. Trotzdem sollte man mit zusätzlichem Heizen in einem Iglu sparsam umgehen, da ansonsten die Wölbung des Iglus allmählich vereisen konnte, was zur Folge hatte, dass die Atemluft sich nicht mehr erneuern konnte.[11] Bei starker Raumkälte war wechselseitige Beaufsichtigung gegen Erfrierungen und Stimmungsverlust (Kälteapathie) befohlen und untereinander zu organisieren. Kameraden mussten daher immer wieder geweckt werden und zur Bewegung, wenn nötig durch einen Vorgesetzten, gezwungen werden!

Beheizen von Räumen

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Darstellung der Schneequaderherstellung
Schneesägen
Bauanleitung eines behelfsmäßigen Heizkorbes
Darstellung eines Balkenfeuers

Geschlossene Noträume (wie Stuben, Keller, Ställe, Schneegruben und Schneehöhlen) waren, wenn eine ergiebige Erwärmung notwendig war, bspw. bei Unfall- oder Verwundetenversorgung, Wäschewechsel usw. unverzichtbar. Dabei gab es folgende Beheizungsarten:

  • Lötlampe: Mit der Lötlampe wurden gute Wärmeleiter, zum Beispiel leere Kanister oder Blechbüchsen bestrahlt und bis zur Glut erhitzt. Zur Not taten es auch der Stahlhelm M35 sowie seine Nachfolger.
  • Benzin / Spiritus: Spiritus hatte den Vorteil, dass es ohne Rauch verbrennt, somit für den Gegner nicht aus der Ferne sichtbar war. Benzin oder Spiritus wurden in eine feuerfeste Schale gegossen und als offene Flamme verbrannt. Diese Schnellverbrennung sollte vor allem genutzt werden, bei einem raschen Wäschewechsel aber auch bei einer akuten Unfall- und Verwundetenversorgung. Dabei war größte Vorsicht notwendig.
  • Normale Feuerstätten: Normale Feuerstätten wie der Kamin waren vor seiner Inbetriebnahme zuerst durch eine offene Probeflamme auf guten Zug zu prüfen. Diese Kontrolle war jeden Tag und auch Nachts durch Wachewechsel notwendig, da es Fälle gab, wo Saboteure die Kaminabzugsöffnungen verstopften oder abdeckten und so die Gefahr bestand, dass die Soldaten des betreffenden Raumes an Kohlenmonoxidvergiftung starben. War die Benutzung eines Kamins in einem geschlossenen Raum nicht möglich, so wurde der nachfolgende Heizkorb aufgehängt.
  • Heizkorb: Der Heizkorb, der auch noch in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg von vielen Menschen in Deutschland genutzt wurde, bestand aus einem Drahtnetzrahmen, die zusammengelegt ein Paket von ca. 45 cm im Quadrat und eine Höhe von 8 cm ergaben. Darüber war eine behelfsmäßige Hängevorrichtung aus dünnem Flechtdraht angebracht, die an den Haken den Korb zur Benutzung zusammenhielt. Das Drahtviereck konnte für das Festmachen von Feldgeschirr genutzt werden. War kein Korb beschaffbar bzw. vorhanden, genügte auch ein einfaches Stück Drahtnetz als Rost. War ein Hängen des Korbes nicht möglich, bspw. in Schneebauten, so verband man die oberen Ecken mit Drahtösen und stellte den Korb auf kleine Steine. Der Heizkorb hatte zudem den Vorteil, dass die ausgehende Wärme des Feuers in Innenbauten nach allen Seiten gleichmäßig ausstrahlte. Daher wurde angeraten, solche Heizkörbe zentral, d.h. in der Raummitte aufzuhängen, bzw. zu stellen.[12]
  • Behelfsmäßige Erfindungen: Als eine Art Strahlungsofen wurden, wenn nichts anderes vorhanden war, um Wärme zu erzeigen auch unten und seitwärts durchlöcherte Kanister verwendet. Waren keine Werkzeuge vorhanden, um Löcher in den Kanister zu stoßen, wurden mit der Pistole oder dem Gewehr solche geschaffen.

Wärmequellen für Freiluftaufenthalt

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Als Wärmequellen in Freiluftanlagen kamen in Frage: Lötlampen, Schnellfeuer mit Benzin oder Spiritus, Kaminbrand in hohlen Räumen, Quarzquallenentzünder an Nadelholzstämmen und offener Holzbrand. Davon insbesondere das sog. Balkenfeuer. Das Balkenfeuer ist ein Dauerbrand, der, einmal entfacht, wenig Pflege bedarf (im Gegensatz zum üblichen Lagerfeuer) und eine gleichmäßige strahlende Wärme ohne starke Flamme und Rauchentwicklung garantiert. Vorausgesetzt, es werden dürre Rundholstämme oder Sperrholz verwendet. Die Größe des sich quasi selbst verbrennenden „Ofens“ richtete sich nach der Anzahl der Soldaten. Dafür konnten entweder zwei oder drei Baumstämme entzündet werden. Die spaltartigen, etwa handbreiten Zwischenräume zwischen den Holzstämmen wurden von querliegenden Hölzern oder Steinen belegt und dienten als Flammenregulierung. In der Mitte der Stämme wurde (harziger) Reisig als eine Art Brandbeschleuniger genutzt, um das Feuer zu entfachen. Das Balkenfeuer stand entweder unmittelbar hinter Schneeschutzmauern oder in Gruben oder Senken. An das Balkenfeuer konnte man sich ohne Angst vor Verbrennung haben zu müssen, relativ nah heransetzen um sich zu wärmen, aber auch Kochkessel daran hängen oder Wäsche trocknen.[13]

Ernährung

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Beim Einsatz von Wehrmachteinheiten außerhalb der Reichsgrenzen waren diese angehalten auch im Winter nur die bereitgestellte Truppen- oder Lagerverpflegung zu sich zu nehmen. Unter der Hand beschaffte Nahrungsmittel waren mit dem Argument verpönt, dass diese große Gefahren mit sich brächten. Rohes Fleisch, ungekochte Milch sowie ungeschältes Obst waren häufige Träger schwerer Krankheitskeime. Natürlich sah die Realität anders aus. Das sich ganze Wehrmacht-Divisionen am Vieh- und Obstbestand eingenommener Städte und Dörfer frei bedienten bzw. beschlagnahmten, war der Heeresleitung bekannt. Sie unternahm auch nichts dagegen und duldete so das Vorgehen nach dem Prinzip: „Der Krieg ernährt den Krieg“. Darüber hinaus war jedoch die Aufforderung zum ausschließlichen Verzehr deutscher Lebensmittel bereits im Herbst/Winter 1941 an der Ostfront faktisch nicht mehr durchsetzbar. Das wird umso deutlicher, als dass das Heer im starken Winter dieses Jahres einen wesentlich erhöhten Energieverbrauch hatte, der nur durch ausreichende frische Fleischzuführung ausgeglichen werden konnte. So bestand ab diesem Zeitpunkt der überwiegende Teil der Fleisch- und Getreidezuteilungen für die Truppe fast ausschließlich aus ukrainischen, polnischen, aber auch aus französischen oder ungarischen Lebensmittelbeständen. Das von den Soldaten im Winter genannte „Lutschkonservenbrot“ bzw. die „Lutschkonservenwurst“ war aufgrund der anhaltenden Tiefsttemperaturen derart hart gefroren gewesen, dass ein Verzehr ohne Feuer im freien Feld praktisch unmöglich war. Der Alkoholgenuss war wie im Sommer auch im Winter unter Strafe verboten, wobei auch hier die Praxis von der Realität immens abwich. Der Alkoholgenuss war aber gerade im Winter umso schädlicher, als das er den Körper anfälliger gegen Kälte machte. In kleinen Mengen war die Einnahme von Traubenzucker empfohlen, da diese bei Winterwetter anregend wirkte.[14]

Gesundheitsführung und Gesundheitsvorsorge

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Der Unterpunkt „Gesundheitsführung“ der Verwaltungsvorschrift behandelt schlussendlich auch die Behandlung von Erfrierungen. Primäres Vorbeugemittel gegen Erfrierungen aller Art war das Tragen der richtigen Bekleidung. Die Haut war vor Austritt in die Kälte durch Waschen, insbesondere mit warmen Wasser, nicht empfindlich zu machen, das hieß im Klartext sich bei besonders starker Kälte überhaupt nicht zu waschen, da die Gefahr einer lokalen Erfrierung bestand. Zumindest in den Bereichen, in denen ein Abtrocknen der Haut erschwert war (Nasenlöcher, Ohrmuscheln usw.). Die Körperreinigung hatte stattdessen nur mit entsprechenden ungesalzenen Fetten zu erfolgen, wie Schweineschmalz, Gänseschmalz und Frostschutzsalben. In Ausnahmefällen durften Pflanzenfette verwendet werden, jedoch nur, wenn dadurch die Versorgungslage der Einheit nicht gefährdet war. Für gründliche Reinigungen des Körpers wurde der Bau einer behelfsmäßigen Sauna empfohlen, die auch den Vorteil mit sich brachte, dass sie den Organismus insgesamt und damit die Abwehrkraft gegen die Winterkälte stärke. Traten trotz dieser Maßnahmen Erfrierungen auf, so waren folgende sofortige Abwehrmaßnahmen einzuleiten:

  • begrenzte lokale Erfrierung: vorsichtige Bewegung sowie Massage der betroffenen Stelle zur besseren Durchblutung des Gewebes sowie im Wasserbad langsame Auftauung.
  • Allgemeine Erfrierung: diese wurden langsam erwärmt. Eine künstliche Atmung nur dann vornehmen, wenn der Unterkühlte ohnmächtig, aber nicht erstarrt, oder erst, wenn der Erstarrte entsprechend erwärmt ist.
  • Erkennbare Erfrierung: Erkennbare Erfrierungen zeigen sich am Gefühllos- oder Pelzigwerden der betreffenden Stellen und/oder Glieder. Abwehr: Gymnastik, Bewegung, Massage, Hände über das Kreuz an den Körper schlagen, mit den Füßen stampfen bis die Stellen wieder erwachen. Ohren und Nase so langen reiben, wie diese sich durch kribbeln wieder erwärmt haben. Bereits weiße und gefühllose Haut (erster Grad) waren mit vorsichtigen Hand- oder Wollhandschuhe zu massieren, jedoch nicht zu reiben!

Halfen diese ersten Maßnahmen nicht oder war die Erfrierung schon zu verhärtet, dann war Vorsicht beim Berühren und Aufheben der Glieder geboten, da diese abbrechen konnten. Es galt der Grundsatz, dass erfrorene Stellen und Glieder langsam zu erwärmen sind, d.h. anfangs mit kaltem Wasser und ganz allmählicher Zuführung von wärmeren Wasser bzw. Bad oder Umschläge. In Verbindung mit dieser Erwärmung waren herzgeführte Massagen notwendig. Während der Prozedur, die Stunden dauern konnte, waren alle nicht betroffene Stellen zu wärmen und dem Betroffenen Stärkungen in Form von heißer Suppe oder dergleichen zu reichen. Bei schweren Erfrierungen durften Getränke nur lauwarm verabreicht werden, da hierbei auch die Gewebsflüssigkeit des Körpers betroffen sein konnte. Die Behandlung ist, wenn keine Bauten oder Unterkünfte vorhanden sind, in Schneebauten (siehe oben) zu vollziehen. In allen Fällen von Erfrierungen war baldmöglichst ein Arzt, im Ausnahmefall ein Sanitäter, zu Rate zu ziehen. Gegen die ebenfalls weitverbreitete Schneeblindheit war der Betroffene mit behelfsmäßiger Dunkelheit (Augenklappe) zu behandeln. Daneben konnten Umschläge mit Kamillenlauge und Borwasser gegeben werden.[15]

Transportschlitten

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Für den Transport von Ausrüstungsgegenständen, Werkzeugen, Munition, Lebensmittel usw. oder auch von Verwundeten im Tiefschnee waren Schlitten zu benutzen. Je nach Zugkraft wurden sie entweder per Hand oder durch ein Pferd gezogen.

Leichte Handschlitten

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In der Regel wurden für leichte Transporte (bis 150 kg) sogenannte Pulkeschlitten verwendet. Pulkeschlitten oder Boots-Akjas waren (und sind) ein leichter, niederer Zugschlitten, die jedem hochbeinigen Schlitten im Schnee überlegen sind. Er sollte, wenn möglich, mit einem Segeltuch versehen sein, damit seine Last völlig zugedeckt ist. Als Schleifanhänger war er möglichst hinten zu beladen.[16]

Leichter und schwerer Pferdeschlitten

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Pferdeschlitten wurden je nach ihrem Bestimmungszweck und Tragfähigkeit in verschiedenen Größen hergestellt. Dafür gab es in jedem größeren Verband der Wehrmacht extra eingerichtete Schreinerwerkstätten, die zum größten Teil aus erlernten Berufsschreinern, Tischlern und Holzarbeitern bestand. Vielmals wurden aber auch solche Schlitten bei der einheimischen Bevölkerung beschlagnahmt. Auch die Bespannung richtete sich nach dem Gewicht der zu erwartenden Ladung. Der leichte Pferdeschlitten war in der Lage ca. 300 kg zu tragen, während der schwere Pferdeschlitten (ab 2 Pferde als Gespann) sogar 1.000 Kilogramm ziehen konnte, was dem Gewicht einer 5-cm-PaK 38 (986 kg) entsprach oder dem Abtransport von zehn Verwundeten samt Ausrüstung.

Bau von Verwehungstunneln

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Schematische Darstellung zum Bau eines Verwehungstunnels
Beispiel eines Verwehungstunnels

Konnten im freien Gelände aufgrund vorherrschender tobender Schneestürme kriegs- oder lebensnotwendige (Versorgungs)-Strecken nicht frei oder passierbar gehalten werden, waren sogenannte Verwehungstunnel zu errichten. Die übrige erahnbare Fahrbahn/Fahrspur musste mit roten „Markierungsstangen“ abgesteckt werden, damit Fahrer von Versorgungsbrigaden und/oder Fahrer von Militärfahrzeugen (Panzern, Kettenfahrzeugen usw.), noch den Weg fanden und nicht im Schnee stecken blieben. Der Verwehungstunnel wurde je nach Erfordernis ein- oder zweispurig aus Holz, meist durch Zwangsarbeiter oder freiwilligen Personen aus der nahen Umgebung, errichtet. Für die Wirksamkeit des Tunnels war es erforderlich, dass dieser so dicht wie möglich ausgeführt wurde. Die Belüftung im Tunnel selber, war im Abstand von etwa 300 bis 400 Meter durch einen abgedeckten Kamin mit jalousienartigen Seitenöffnung vorzunehmen.[17] Der längste je gebaute Verwehungstunnel im Zweiten Weltkrieg wurde von der Organisation Todt in Finnland errichtet und zwar auf der sog. Reichsstraße 50. Er hatte die unglaubliche Länge von 8300 Meter.[18]

Sollbestand an Winterausrüstung

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Die Durchführungsverordnung unterschied in seiner Sollliste für die Winterausrüstung zwischen „deutschen Personal“ und „ausländischen Personal“. Damit war gemeint, dass ausländische Hilfswillige oder Verbündete Soldaten der Wehrmacht mit weniger Winterausrüstung versorgt werden sollten, als das deutsche Stammpersonal. Auf dem Papier in der Theorie sollten auf 10 bis 15 Soldaten folgende Winterausrüstungsgegenstände kommen:

Ausrüstungsgegenstände

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  • Handschlitten (Pulke): 2 Stück
  • Skier mit Stöcken (Paarweise): 15 Stück
  • Kompasse: 1 Marschkompass, 2 bis 3 einfache Kompasse
  • Schneereifen (Paarweise): 5 Stück
  • Schneeschaufeln: 12 Stück
  • Hacken und Pickel: 6 Stück
  • Schnee- und Eissägen: 2 (1 Reserve)
  • Baumsägen: 2 (1 Reserve) Stück
  • Beile / Äxte: 2 (1 Reserve) Stück
  • Heizkörbe: 4 bis 6 Stück
  • Lötlampen: 2 Stück
  • Sturmlaterne / Sturmstreichhölzer (Packungen) 8 bis 10 Stück
  • Kartentaschen: 2 Stück
  • Großer Verbandzeug- und Medikamentenkasten: 1 Stück
  • Tragbare Esskanister (Fresskübel): 2 Stück
  • Reservedecken: 10 Stück
  • Drahtschere: 1 Stück

Bekleidung

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  • Pelzhosen: 10
  • Pelzblusen: 10
  • Pelzmäntel: 10
  • Pelzhauben: 10
  • Pelzhandschuhe (Paarweise): 10
  • Schneeschutzbrillen: 15
  • Lappentrichter: 15
  • Hautfett (Dose): 10
  • Filzstiefel (Paare): 10
  • Skistiefel: 10
  • Taschenlampen: 8–10
  • Schlafsäcke: 5 (Drei-Mann-Schichtwechsel)[19]

In der Praxis blieb natürlich die Realisierung weit hinter den tatsächlichen Anforderungen zurück. Bedenkt man die Dimensionen der Mannschaftsstärke von mehreren Millionen Angehörigen der Wehrmacht ab 1942 an der Ostfront, wird deutlich warum.

Einsatz von Gleitschutzketten an Kraftfahrzeugen

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Darstellung einer Gleitschutzkette

Die Idee zur Einführung von Gleitschutzketten (heute Schneeketten) für Kraftfahrzeuge wurde ursprünglich nicht aus der Notlage an der Ostfront geboren, sondern war schon im Ersten Weltkrieg durch deutsche Ingenieure erprobt und verfeinert worden. Mit Beginn der Operation Barbarossa im Juni 1941, stürzte sich das deutsche Heer in seinen vordersten Angriffskeilen mit ihren Ketten- und Halbkettenfahrzeuge in die Tiefen der Sowjetunion. Die hinteren Kräfte, allen voran die Versorgungs- und Nachschubbrigaden hatten jedoch schon in den ersten Tagen des Angriffs massive Probleme hinsichtlich ihrer Beweglichkeit und konnten kaum mit der hohen Geschwindigkeit der Panzerkeile mithalten. Hauptsächlich lag das daran, dass der Gros aller Versorgungsfahrzeuge nur mit handelsüblicher Stollenbereifung, manchmal auch nur mit einfachem Straßenprofil, ausgerüstet worden war.

Solange sich die Wehrmacht in ihrer Vergangenheit auch auf mehr oder weniger guten Straßen oder Wegen bewegt hatte, so wie im Polen-, Frankreich- oder Balkanfeldzug war die Versorgungs- und Nachschubslage ohne große Probleme gewesen. So hatten natürlich gute Straßen sowie ein gut ausgebautes Straßennetz einen Großteil am Erfolg der Blitzkriege gehabt. Jetzt jedoch, im „Russlandfeldzug“, waren befestigte oder ausgebaute Straßen eine Seltenheit geworden. So verwunderte es kaum, dass ein Großteil der eingesetzten Kraftfahrzeuge und Lastkraftwagen aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse durch Motorschäden, Unfällen oder zu hohen Materialverschleiß ausgefallen war. Diejenigen Fahrzeuge, die noch einsatzbereit waren, blieben dann mit Beginn der Schlammperiode liegen, so dass an dessen Ende nur noch die stärker motorisierten und robusteren Fahrzeuge in der Lage waren die Versorgung der Fronten mit Nachschub zu garantieren. Jedoch auch nur bedingt bis zum Beginn der Schneeperiode. Inzwischen hatte auch der anfängliche Stoß der deutschen Offensive merklich an Schwung verloren. Das spielte zwar den Versorgungseinheiten in die Hände, da die Überdehnung der Versorgungsstrecken und daraus resultierende Lücken so besser geschlossen werden konnten, aber ohne ausreichend „Schneeketten“ blieben auch die letzten verbliebenen Lastkraftwagen stehen. Erst zu diesem Zeitpunkt, wurden die offensichtlichen Mängel hinsichtlich der Winterausrüstung auch für das fahrende Personal ernst genommen. Allerdings war eine Versorgung mit genügend Ketten zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr realisierbar und der eigentliche Blitzkrieg gegen die Sowjetunion buchstäblich im Schnee verweht worden. Die Versorgung der Front erfolgte ab diesem Zeitpunkt improvisiert durch den vermehrten Einsatz der Deutschen Reichsbahn (auch sowjetische erbeutete Triebwagen und Dampflokomotiven), die aber aufgrund der Schneeverwehungen und anderen Unpässlichkeiten ebenfalls nur bedingte Hilfe leisten konnten. So übernahmen Zugtiere und Gespanne diese Aufgabe. Innerhalb weniger Wintermonate war die Wehrmacht zur Versorgungslage fast ausschließlich auf Pferde, Kühe, Esel und Muli angewiesen. Zweites Hauptproblem blieb, dass die meisten Besatzungen der eingesetzten Lastkraftwagen nicht einmal in der Lage gewesen war, Gleitschutzketten, soweit diese natürlich vorhanden gewesen waren, auch ordnungsgemäß am Rad zu befestigen. Solche Aufgaben waren in der Grundausbildung vernachlässigt worden. Die Heeresführung zog jedoch ihre Lehren und gab mit entsprechender Dienstanweisung im Frühjahr 1942 eine Art Gebrauchsanleitung heraus, wie mit Gleitschutzketten durch das fahrende Personal umzugehen war. Demnach mussten für die Fortbewegung der Kraftfahrzeuge die von der Antriebsmaschine erzeugte und an dem Radumfang wirksam werdende Fortbewegungskraft bei Eis und Schnee eine kraftschlüssige Abstützung erhalten. Dies war nur Gleitschutzketten möglich. Es gab Anfang der 40er Jahre in Deutschland mehrere Typen von „Schneeketten“, so die Spur-, Netz-, Quadranten-, Zickzack- und Leiterkette. Die Wehrmacht entschied sich für die Spurkette, da diese auch einen Gleitschutz zur Seite garantierte (siehe Abbildung).

Benutzung der Gleitschutzkette

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Gleitschutzketten sollten rechtzeitig auf alle angetriebenen (bei Anhängern auf die gebremsten) Räder aufgelegt werden. Sie durften auch nur solange aufgelegt bleiben, wie sie benötigt wurden. Das Fahren mit Gleitschutzketten auf Fahrbahnen ohne Eis oder Schnee zerstörte nicht nur die Reifen, sondern führte auch zu sehr hohen Verschleiß der Ketten selber. Kraftfahrzeugführer der Wehrmacht konnten aufgrund solcher Verstöße empfindlich disziplinarisch belangt werden. Das Auflegen der Gleitschutzketten konnte dabei in zweifacher Weise erfolgen:

  1. Die Ketten wurden in Fahrtrichtung vor die Räder gelegt. Waren Auflegebügel vorhanden, dann waren diese mit diesen zusammen die Ketten an den betreffenden Rädern zu befestigen. Dabei musste darauf geachtet werden, dass die Schlauchventile der Luftschläuche nicht beschädigt wurden. Im Anschluss daran wurde das Kraftfahrzeug sehr langsam auf die Kette aufgefahren, bis das Rad zu etwa 3/4 mit der Kette bedeckt war. Danach war das noch freie Ende hochzuheben und mit dem gegenüberliegenden Ende durch Haken und Verschlusshebel zu befestigen. Danach wurde, soweit erforderlich, die Spannkette nachgezogen. Der Soldat hatte dabei darauf zu achten, dass die Kette direkt am Rad aufliegt und beim fahren keinen Schlag hatte. Im Übrigen musste die Kette nach kurzer Fahrt erneut nachgezogen werden. Erst danach war eine längere Fahrt über Eis und Schnee erlaubt.
  2. Die Gleitschutzketten wurden so neben das betreffende Laufrad gelegt, dass die später außen liegende Seitenkette auf der Seite des Rades lag. Die innere Seitenkette wurde mit zwei Händen über das Rad gehängt. Nachdem die freien Enden ausgerichtet waren, wurde mit dem Kraftfahrzeug solange rückwärts gefahren, bis das Laufrad gut auf einem Teil der Kette stand. Dazu war es zweckmäßig, dass ein zweiter Soldat ein freies Ende der Kette hielt, damit sie nicht herunterrutschen konnte. Stand das Rad auf der Kette, dann wurden anschließend die Enden mit Haken befestigt und ebenfalls gespannt.[20]

Schutzmaßnahmen gegen Verwehungen von Nachschubstraßen

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Schematische Darstellung einer Schneesprengung
Schematische Darstellung eines süddeutschen Schneezaunes
Russische Schneeschilde im Gelände bei einem Schneesturm
Schematische Aufstellung von russischen Schneeschilden
Schneezaun aus gespannten Drähten mit eingeflochtenem Astwerk

Die Freihaltung der Nachschub- und Versorgungstrassen für die kämpfende Truppe war das oberste Gebot überhaupt, um erfolgreich Krieg zu führen. Daher erarbeitete man eine ganze Reihe von Schutzmaßnahmen, um die wichtigsten Nachschubstraßen freizuhalten.

Lawinendächer

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Mussten lawinengefährdete Strecken aus kriegs- oder lebensnotwendigen Interessen ununterbrochen, auch bei Lawinengefahr für den Verkehr freigehalten werden, so waren dies nur möglich durch Überbauten der Straßen mit Lawinendächern. Die Lawinendächer waren dabei so anzuordnen, dass die erforderliche Höhe über die Straßen gewahrt blieb.

Beseitigung von Hindernissen

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Das einfachste Mittel, aber nicht immer anwendbare Mittel zur Vermeidung von Schneeverwehungen bestand in der Entfernung der Hindernisse, die die Schneeablagerung verursachten. So sollten Erdwälle, Kies oder Sandhaufen nicht an verwehungsgefährdeten Stellen stehen. Zu hohe Wälle vorangegangener Schneeräumungen sollten bei Bedarf sogar gesprengt werden. Das betraf auch den Fall, in denen für Angriffe Breschen ins Eis gesprengt werden mussten, um einen Zugang zum offenen Gelände zu garantieren. Dazu wurde mit einem starken Pfosten, welcher vorn zugespitzt war, nahe der Fahrbahn ein Loch hergestellt. Mit einem zweiten Pfosten, welcher mit der Sprengladung und Zündschnur, (1,5 bis 2,0 kg Sprengstoff) umwickelt war, wurde in das bereits vorhandene Loch vorsichtig nachgestoßen und das Austrittsloch gut verdämmt. Danach wurde gesprengt. War kein Dynamit zur Hand genügte auch der provisorische Einsatz der geballten Ladung. Diese bestand aus einer mittigen Stielhandgranate und vier bis fünf darum gewickelten Sprengköpfen anderer Stielhandgranaten.[21]

Errichtung von Pflanzungen

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Sehr guter dauernder Schutz gegen Schneeverwehungen war (und ist) immer noch die Setzung von Pflanzungen, die schneezaunartig längs der Versorgungsstraßen angelegt wurden. Die Anpflanzungen wurden auch zunächst in einigen wenigen Abschnitten begonnen, wobei der Großteil der Arbeiten von Zwangsarbeitern verrichtet wurde. Allerdings wurde dieses Vorhaben schnell wieder aufgegeben, da die Frontverläufe ständigen Schwankungen unterlagen und man den sowjetischen Verbänden keine Vorteile verschaffen wollte, wenn eine solche Versorgungstrasse aufgegeben werden musste. Besser, weil mobil, war da der Einsatz von Schneezäunen.[22]

Errichtung von Schneezäunen

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Bei der Herstellung von Schneezäunen konnte die Heeresführung bereits auf eigene Erfahrungen auf dem Straßenwinterdienst des Reiches zurückgreifen. Schneezäune waren dabei künstlich aufgebaute Schneehindernisse, die den Wind abbremsen und ihn dadurch veranlassen, den mitgeführten Schnee vor der Straße liegenlassen. Die unangenehme Eigenschaft des Windes, die zu Verwehungen führten, sollte so nutzbar gemacht werden und zwar in der Form, als dass die Ablagerungen an Stellen entstehen sollte, an denen sie nicht schaden konnte. Weil diese Hindernisse zumeist in Form von Zäunen ausgeführt werden und die Ablagerung von Schnee zum Ziele hatten, wurden sie Schneezäune genannt. Die Begriffserklärung wurde explizit so genannt, weil einige Soldaten, speziell aus ländlichen Gegenden noch nie einen solchen Schneezaun gesehen hatten und annahmen, vorhandene Zäune sind aufgrund von Tarnung weiß zu streichen. Dieses Beispiel versinnbildlicht einmal mehr die Unerfahrenheit vieler Soldaten der Wehrmacht im ersten Winterkrieg. Für die Aufstellung der Schneeschutzzäune folgte im Anschluss eine sehr ausführliche Beschreibung/Bauanleitung, die in allen Einzelheiten wiedergegeben, zu umfangreich ist, um alles wiederzugeben. Die wichtigste Regel betraf das Aufstellen der Zäune entgegen der Windrichtung mit einigem Abstand zur Straße. Der Wind wurde durch diese Maßnahme vor der Straße so abgebremst, dass die Straße selbst minimal vom Schnee betroffen war. Für die Herstellung von Schneezäunen kamen verschiedene Baustoffe in Betracht. Allerdings musste auch hier improvisiert werden. Die gebräuchlichsten Schneezäune waren daher Zäune aus Holz mit waagerechter oder senkrechter Lattung, Zäune aus Eisendrähten mit durchflochtenem Reisig und die Zäune aus Strohseilen.

Schneezäune aus Holz
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Man unterschied bei Schneezäunen als Holz die aus Deutschland bekannten, vor allem im Süddeutschland verbreiteten, Schneeschutzzäune „süddeutscher Art“, welche waagerecht gelattet waren (siehe Grafik). Nachteil dieser Schneezäune war der relativ große Arbeitsaufwand, da diese Zäune starke Pfähle benötigten sowie eiserne Haken und Rundeisen zum Einhängen der Zäune. Letzteres war natürlich an der Front Mangelware, so dass diese Schneezäune eine seltene Erscheinung blieben. Die weitverbereitesten Schneezäune als Holz waren die sogenannten russischen „Schneeschilde“. Sie waren effizient, mobil und leicht herzustellen und benötigten keine weiteren Rohstoffe zu ihrer Herstellung. Die russischen Schneeschilde bestanden aus einfachen Holzrosten mit verlängerten Stielen, die an ihren Enden einfach bockartig aneinandergelegt wurden. Die einzelnen Tafeln konnten zusätzlich gegenseitig mit Seilen gegenseitig verbunden werden, aber auch verpflockt oder verspannt, damit sie bei Sturm ausreichend standfest waren.

Schneezäune aus Draht
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Für die Schneezäune aus Draht wurden zunächst Pflöcke in einem Abstand von drei Metern in den Boden gerammt und dann mit Eisendraht unter zu Hilfenahme von Krampen angenagelt. Die Zwischenräume wurden anschließend mit eingeflochtenem Reisig windundurchlässig ausgefüllt. Nachteil dieser Konstruktion war auch hier der immens große Arbeitsaufwand. Bei den Flechtarbeiten sollten Frauen und Kinder aus den besetzten Gebieten herangezogen werden. Allerdings blieben auch diese Zäune eine Seltenheit, da das Abbrechen und Wiederherstellen der Zäune, nach Meinung der Heeresführung, Baustoffverluste an Pfählen und Drahtmaterial mit sich brachte.

Schneezäune aus Strohseilen
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Eine Strohseilmaschine
Schneezäune aus Strohseilen im Geländeeinsatz
Schematische Darstellung eines Schneezaunes aus Strohseilen

Schneezäune aus Strohseilen wurden hergestellt, wo Holz für die Herstellung von Schneezäunen schwer zu beschaffen war und die Gefahr (auch durch die einheimische Bevölkerung bestand), dass Holzschneezäune heimlich abgenommen und zu anderen Zwecken (z.B. zum Heizen) verwendet wurden. Der Bedarf von Zäunen aus Strohseilen trat vor allen in den weiten Gebieten der Ukraine auf. Dort machte selbst die Beschaffung hölzerner Zaunpfosten (Tragpfähle) größte Schwierigkeiten. Ihre Beschaffung und ihr Abtransport musste schon im Frühjahr seitens der Wehrmacht in die Wege geleitet werden. Die Tragepfähle mit einer Höhe von ca. 2,20 m wurden sodann in den noch weichen Boden ca. 80 cm tief eingerammt und zwar in einem Abstand von drei Metern. Die Seildicke der geflochtenen Strohseile sollte zwischen 2 und 8 cm liegen. Sie wurden dann zwischen den Säulen gespannt wobei die Spannung durch mehrmalige umwickeln erreicht wurde. Mit dieser Arbeitsweise sparte man wertvolle Rohstoffe aus Eisen wie Nägel, Beschläge und dergleichen. Die Gesamtlänge eines Abschnitts sollte nicht mehr als 30 Meter betragen, um gerissene Seile schnellstmöglich auszuwechseln zu können.[23] Die dafür notwendigen Strohseile wurden entweder von Hand zopfartig geflochten oder von der sogenannten Strohseilmaschine hergestellt. Bei der Strohseilmaschine wurde das Stroh durch einen Soldaten in zwei Rinnen mit dem Ährenenden nach vorne zugeführt. Die Halme waren dabei beim Einlegen gleichmäßig und gut zu versetzen. Das Strohseil wurde nach Verlassen der Rinnen von einem rotierenden Wickelzylinder erfasst und zu zwei Strängen gedreht. Sie lief dabei durch zwei Rollen hindurch, die durch Federn zusammengedrückt wurden. Die gedrehten Stränge gelangten dann durch eine aus drei Rollen bestehende pendelnde Führung an den Putzapparat vorbei an den Zugwalzenzylinder. Beim Einführen der beiden Seilstränge in diesen Zylinder wurden die beiden Stränge durch Drehung zu einem Seil vereinigt. Nach Austritt wurde das Seil dann von einem besonderen Seilwickler zu einer Rolle aufgerollt und war einsatzbereit.[24] Die Strohseilmaschine diente in ihrer Praxis nicht nur der Primäranforderung von Strohseilen für die Windschutzzäune. Aus ihren Strohseilen wurden Matrazenunterlagen und sogar kleine Teppiche zur Kälteisolierung gewebt. Darüber hinaus auch eine Art Körperummantelung, als Ersatz für fehlende oder ungenügende Unterwäsche.

Waren keine geeigneten Geräte zur Schneebekämpfung verfügbar, so musste die Räumung des Schnees von Hand erfolgen. Vorzugsweise von Zwangsarbeitern ausgeführt wurden solche Arbeiten aber auch von deutschen Strafbataillonen ausgeführt. Bei der normalen Räumung von Hand wurde zunächst eine drei Meter breite Fahrspur auf einer Straßenseite mit der Zahl der erforderlichen Zahl von Ausweichen ausgeschaufelt. Nach Vollendung dieser Arbeiten erfolgte die Verbreiterung auf die gesamte zu räumende Breite. Begonnen wurde üblicherweise auf der Straßenseite mit der geringeren Schneehöhe. Dabei war zu beachten, dass bei Querwind der Schnee mit dem Wind zu werfen war. Bei festen Schnee wurden zunächst Quader gestochen oder gesägt und je nach ihrer Größe zur Seite geworfen, getragen oder gewälzt.

Schneepflüge im Einsatz

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An besonders wichtig eingestuften Verbindungsstraßen, Hauptstraßen zwischen größeren Orten aber auch zur Beräumung von Flugplätzen und Fliegerplätzen an der Ostfront kamen Schneepflüge zum Einsatz, die meistens aus dem Reich selber kamen. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, den Flugverkehr der Luftwaffen, insbesondere hier der Versorgungsflieger aber auch Jagdflieger und Bomber aufrechtzuerhalten. Schneepflüge wurden aber nur in befestigten Plätzen eingesetzt, das heißt wo eine feste Unterlage vorhanden war. (z. B. Straße usw.). Für Feldflugplätze auf Wiesen und Felder erfolgte die Räumung durch Zwangsarbeiter per Hand mit Schneeschiebern. Waren Schneepflüge nicht vorhanden wurden auch Weitwurfräumer genutzt, diese Maschinen warfen den Schnee sechs bis acht Meter weit seitlich von sich. Ein anderes Gerät war der Schneeheber, der den Schnee seitlich weg schob.

Da fast alle Teile der Kraftfahrzeuge, Schneeräumer usw. durch die starke Kälte mehr oder weniger in Mitleidenschaft gezogen wurden, bedurfte es nachhaltiger wirksamer Gegenmaßnahmen. Oberste Voraussetzung dafür war natürlich der einwandfreie Pflegezustand der Maschine selber. Die laufende Pflege der Maschinen und Waffen erfolgte auch hier improvisiert. Zu einem bestand ein nicht unerheblicher Anteil der eingesetzten Fahrzeuge aus Beutebeständen besiegter Staaten, zum anderen waren Schmier- und Pflegestoffe den gepanzerten Verbänden vorbehalten gewesen. Die rückwärtigen Dienste bedienten sich am landeseigenen Bestand. Die Herstellung von Rapskern- und Sonnenblumenöl in den Frühjahr- und Sommermonaten wurde vorangetrieben, genauso wie die Hortung und Plünderung sowjetischer Bestände. Zur Schmierung an Waffen wurde alles verwendet, was fett und ölhaltig war. Auch kostbare Margarine und Cremes aller Art.

Auswirkungen

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Eine Wiederholung des Katastrophenwinters 1941/1942 für das Deutsche Ostheer hinsichtlich seiner Winterausrüstung gab es in dieser Größenordnung bis Ende des Krieges nicht mehr. Die abgeänderten und angepassten Taktiken der Heeresführung an den Winterkrieg im Osten wurden, soweit dies natürlich möglich war, auch umgesetzt und beherzigt. Abgesehen von der Tragödie bei der Schlacht von Stalingrad, wo eine Versorgung mit ausreichend Winterkleidung aufgrund der Einkesselung nicht mehr möglich war, nahmen die menschlichen Verluste aufgrund von Erfrierungen oder mangels Winterausrüstung kontinuierlich ab. Nicht zuletzt auch dadurch, das die zurückweichenden Fronten ab 1943 das Kampfgeschehen wieder in den Mitteleuropäischen Raum verlagerten.

Literatur und Dokumentationen

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  • Christoph Rass: Menschenmaterial. Deutsche Soldaten an der Ostfront. Ferdinand Schoeningh Verlag, Paderborn 2003, ISBN 3-506-74486-0.
  • Dirk Oetting: Kein Krieg wie im Westen. Wehrmacht und Sowjetarmee im Russlandkrieg 1941–1945. Osning Verlag GmbH, Berlin 2009, ISBN 3-9806268-8-1.
  • Heinz Magenheimer: Moskau 1941. Entscheidungsschlacht im Osten. Verlag Pour le Mérite, Selent 2009, ISBN 3-932381-52-1.
  • Werner Haupt: Die Deutschen vor Moskau. 1941/42. Dörfler Verlag GmbH, Eggolsheim 2007, ISBN 3-89555-528-2.
  • Werner Haupt: Die Schlachten der Heeresgruppe Süd. Aus der Sicht der Divisionen. Verlag Podzun-Pallas, Wölfersheim 2005, ISBN 3-7909-0248-9.
  • Werner Haupt: Demjansk 1942. Ein Bollwerk im Osten. Dörfler Verlag GmbH, Eggolsheim 2007, ISBN 3-89555-525-8.
  • Walther Lammers: „Fahrtberichte“ aus der Zeit des deutsch-sowjetischen Krieges 1941. Boldt Verlag, Boppard am Rhein 1988, ISBN 3-7646-1876-0.
  • Guido Knopp: Der verdammte Krieg. Das „Unternehmen Barbarossa“. Bertelsmann, München 1991, ISBN 3-570-01229-8.
  • Babette Quinkert: Wir sind die Herren dieses Landes. Ursachen, Verlauf und Folgen des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion. VSA-Verlag, Hamburg 2002, ISBN 3-87975-876-X.
  • F.W. Thorban: Der Abwehrkampf um Petsamo und Kirkenes 1944. Operation „Birke“ und „Nordlicht“, Dörfler Verlag GmbH, 2005, ISBN 978-3-89555-269-4.

Einzelnachweise

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  1. Die Tagebücher des Joseph Goebbels 1940–1942, Seiten 1726 bis 1730, Piper Verlag.
  2. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 223 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  3. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 224 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  4. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 225 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  5. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 225 und 226 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  6. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 226 und 227 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  7. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 228, 299 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  8. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 230 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  9. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 232 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  10. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 233 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  11. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 238, 239, 240 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  12. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 241, 242 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  13. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 243, 244 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  14. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 245 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  15. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 245, 246, 247 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  16. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 199, 200, 201 und 202/203 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  17. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 97, 98, 99 und 100 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  18. F.W. Thorban: Der Abwehrkampf um Petsamo und Kirkenes 1944. Operation „Birke“ und „Nordlicht“, Dörfler Verlag GmbH 2005, ISBN 978-3-89555-269-4.
  19. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 87 und 88 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  20. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 214, 215 und 216 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  21. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seiten 15 und 62 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  22. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 15 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  23. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 20, 21, und 22 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.
  24. Verwaltungsvorschrift „Der Straßenwinterdienst“, Ausgabe 1942, Herausgegeben vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Seite 216 und 217 mit entsprechenden Hinweis: Weiterleitung an Wehrmacht.