Einführung

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1. Was ist Neuroanatomie?[Bearbeiten]

Laut Wikipedia ist die Neuroanatomie (von altgriechisch νεῦρον, neũron = „Nerv“, sowie ἀνά, aná „auf“ und τομή tomé „Schnitt“ ) "[...]eine Wissenschaft, die den Aufbau des Nervensystems untersucht". Ein besonderer Schwerpunkt hierbei liegt auf dem Zentralen Nervensystem (kurz ZNS).

Die Neuroanatomie wird in folgende Teilbereiche eingeteilt:

  1. Die makroskopischen Neuroanatomie beschäftigt sich mit der Einteilung des Gehirns, die man mit dem bloßen Auge vornehmen kann (z.B. in Präfontalen Cortex, Hippocampus, Cerebelum usw.)
  1. Die mikroskopischer Neuroanatomie bzw. Neurohistologie setzt an der Ebene an, welche sich nicht mehr ohne Hilfsmittel untersuchen lassen. Sie beschreibt z.B. Hirnnerven und Gefäße, sowie Nerven- und anderen Zelltypen im Gehirn und deren Verknüpfung untereinander
  1. Die Embryologie und vergleichende Neuroanatomie. Erstere beschäftigt sich mit der Entstehung der anatomischen Strukturen während der Embryonalentwicklung. Die andere untersucht die Nervensysteme verschiedener Tierarten. Anhand dieser beider Disziplinen lassen sich in Bezug auf Topographie und Funktion vielfältige Erkenntnisse über das menschliche Gehirn ableiten.

2. Ziele des Kurses[Bearbeiten]

Dieser Kurs soll einen Einblick in den Aufbau des menschlichen Nervensystems geben und beschäftigt sich ausschließlich mit den ersten beiden der genannten Teilbereiche. Vielleicht wird es zum dritten Punkt einen eigenen Kurs geben. Es sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig

3. Warum Neuroanatomie?[Bearbeiten]

Die Neuroanatomie ist eine der wichtigsten Bestandteile der Neurowissenschaften. Bildgebende Verfahren wie fMRT- oder PET-Scanner produzieren nur "bunte Bilder" vom Gehirn, die nur mit Kenntnissen über diese komplexe Struktur sinnvoll gedeutet werden können und so feststellen welche Hirnregionen mit welchen geistigen Fähigkeiten in Verbindung stehen.

Außerdem trägt die Neuroanatomie zur Aufklärung der Entstehung von bestimmten Krankheiten, sowie deren Diagnose und Therapie bei. Ein anschauliches Beispiel hierbei ist Morbus Parkinson: Die Krankheit wurde 1817 zum ersten Mal vom englischen Arzt James Parkinson beschrieben.