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Erika Bourguignon

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Erika Bourguignon, auch Erika Eichhorn Bourguignon (* 18. Februar 1924 in Wien, Österreich; † 15. Februar 2015 in Columbus, Ohio) [1], war eine österreichisch-amerikanische Anthropologin, die am besten für ihre Beiträge auf den Gebieten der psychologischen, religiösen und der feministischen [2] Anthropologie bekannt ist. Ihre Forschung beschäftigte sich unter anderem mit Trance, Besessenheit und veränderten Bewusstseinszuständen. [3]

Leben

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Erika Bourguignon kam 1924 in Wien als Tochter von Leopold und Charlotte (geboren Rosenbaum) Eichhorn zur Welt. Aufgrund des Anschlusses Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich floh die Familie 1938 über die Schweiz nach New York, wo Erika das Queens College besuchte. Nach ihrem Bachelorabschluss studierte sie weiter an der Northwestern University und führte Feldforschung bei den Chippewa und in Haiti durch. In Haiti lernte sie den belgischen Künstler Paul-Henri Bourguignon kennen und die beiden heirateten am 29. September 1950.[4] Im Jahr 1951 erlangte Bourguignon ihren Doktorgrad.

Nach ihrer akademischen Zurruhesetzung im Jahr 1990 schrieb und lehrte sie weiter und kümmerte sich um die Kunstwerke ihres verstorbenen Mannes. Im Jahr 2015 starb Bourguignon mit 90 Jahren.[1]

Bourguignon unterrichtete mehr als 40 Jahre lang als Professorin der Anthropologie an der Ohio State University. Dort war sie ein Gründungsmitglied des Anthropologieinstitutes, des Council on Academic Excellence for Women und und unterrichtete als Erste die Anthropologie der Frauen. Sie veröffentlichte in ihrer wissenschaftlichen Karriere sieben Bücher und mehr als 80 Fachartikel. Diese beschäftigen sich vor allem mit psychologischer und religiöser Anthropologie, sowie der Anthropologie von Frauen. [2]

Auszeichnungen

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Ohio State's Alumni Distinguished Scholar Award (1986)

The Society for Psychological Anthropology's first Lifetime Achievement Award (1999)

Publikationen (Auswahl)

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  • Erika Bourguignon: Spirit possession and altered states of consciousness. The evolution of inquiry. Henry Holt, New York 1972.
  • Erika Bourguignon: Religion Altered States of Consciousness and Social Change. Ohio State Univ Press, Ohio 1973.
  • Erika Bourguignon: Possession. Chandler & Sharp Publishers, Novato 1976.
  • Erika Bourguignon: Psychological anthropology: An introduction to human nature and cultural differences. Holt, Rinehart and Winston, New York 1979.
  • Erika Bourguignon: A World of Women. Anthropological Studies of Women in the Societies of the World. Praeger, Westport 1980.
  • Erika Bourguignon: Multiple Personality, Possession Trance, and the Psychic Unity of Mankind. In: Ethos: Journal of the Society for Psychological Anthropology. 17 (3) S. 371-384, Ohio 1989.
  • Erika Bourguignon: Vienna and Memory. Anthropology and Experience. Ethos, Ohio 2009.

Einzelnachweise

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  1. https://anthrosource.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/aman.12363J, Glazier: Erika Bourguignon (1924-2015) OBITUARY. In: American Anthropologist, 2015, ISSN: 0002-7294, S. 883-885.
  2. https://www.univie.ac.at/sowi-online/esowi/cp/einfpropaedksa/einfpropaedksa-172.html Anthropologie der Frauen. In: Elke Mader, Wolfgang Kraus, Philipp Budka, Matthias Reitter: Einführung und Propädeutikum Kultur- und Sozialanthropologie. Abgerufen am 16. Dezember 2019.
  3. http://www.paulbourguignon.com/Erika.html
  4. http://www.paulbourguignon.com/Erika.html
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https://anthropology.osu.edu/news/emeritus-professor-erika-bourguignon-1924-2015
https://www.legacy.com/obituaries/dispatch/obituary.aspx?n=erika-eichhorn-bourguignon&pid=174212349&fhid=8693
https://anthropology.osu.edu/about/lecture