Fachbereich Pädagogik/Kolloquium/Archiv/2007

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Mitdiskutieren: One Laptop Per Child?

Wird ein Billignotebook jemals konkurrenzfähig zu einem normalen Laptop sein oder sind das "Spiel"-Teile ohne pädagogischen und praktischen Nutzen!? Wenn ich lese, dass längere Zeit eine Handkurbel für den 100-Dollar-Laptop vorgesehen war, dann frage ich mich schon, wo der Sinn solcher Projekte liegt. --Nutzer 2206 00:49, 5. Mai 2007 (CEST)

Ich schätze mal, dass es darum geht dass Kinder den Umgang mit Computern lernen - also dem Computer zumindest als Rechenmaschine, Informationsbereitsteller und Kommunikationsmittel zu betrachten.
Diese Funktionalitäten können die Menschen dann in ihr tägliches Leben integrieren -> Erfahrungen aufschreiben und schnell über Funk verteilen, Erträge von verschiedenen Nahrungsmitteln festhalten und später dann vielleicht Nutzen daraus ziehen, oder Kochrezepte verteilen - und das alles kostenlos.
Wie das jetzt mit der Stromversorgung ist weiß ich nicht. Aber wenn die Kinder einen Computer bekommen sollen, ihn aber nicht einschalten können weil es kein Stromnetz gibt wäre das Vorhaben nutzlos.
Zep 18:37, 6. Mai 2007 (CEST)
Mein Wissen um die Bildungslaptops ist leider auf die Nachrichten bei golem.de und anderen Newsseiten beschränkt, der Wikipedia-Artikel zum OLPC-Projekt ist recht aufschlussreich. Ich gehe davon aus, dass die Rechner nicht als elektronischer Einkaufszettel oder für das allgemeine Kennenlernen von Computern und Software entwickelt werden, dafür wäre das Computer Aid International sicher besser geeignet: Geliefert werden hier vollwertige Gebraucht-Rechner. Ich habe immer noch Schwierigkeiten die Leistungsfähigkeit einzuordnen, die Screenshots, die man finden kann sind teilweise vielversprechend, teilweise erinnern sie an so Spiel-PCs für Kleinkinder zwischen 3 und 6 Jahren, die man früher häufig in Supermärkten kaufen konnte. Intels Spezifikationen für ihren Classmate PC klingen nach einem "guten" Büro-Laptop, nicht sehr leistungsstark, aber für den Schulbetrieb IMHO völlig ausreichend...
Wirklich interessant finde ich das Projekt der indischen Regierung: Einen "Schul"-Laptop für 10 $, am Ende sind es vielleicht dann doch 30 oder 40 $ geworden, aber das wäre immer noch irgendwie auf dem Preisniveau von Schulbüchern angesiedelt... Wenn das Projekt kommt, dann hat die Wikiversity auch eine echte Chance. An vielen Seminaren (Pädagogik) werden momentan pädagogische und didaktische Konzepte für den massenhaften Einsatz von PCs im Unterricht entwickelt oder erprobt, in Köln etwa wird daran geforscht.
Eine Sache will ich schon noch anfügen: In meinen Augen ist es bedauerlich und beachtlich zugleich, dass es erst einen Professor mit Visionen und dem nötigen Kapital bedurfte, dass ein Konzern wie Intel für den Schulbereich forscht und die erkennen, dass dort ein echter Markt sein könnte. Wenn Indien sein Projekt verwirklicht, werde ich der erste sein, der einen Klassensatz bestellt - bis 2009 / 2010 bin ich mit der Uni und dem Referendariat hoffentlich durch. --Nutzer 2206 14:31, 7. Mai 2007 (CEST)
Heute gab es bei golem.de ein neues Interview inklusive Screenshots... @Zep, du hast offenbar Recht, die "Kinder" sollen tatsächlich in den Umgang mit PCs eingeübt werden. Die Screenshots sind recht aussagekräftig, auch wenn sie nicht die aktuelle Fassung zeigen. Ich bin mal auf Indiens Entwurf gespannt, Indien gilt ja als das IT-Land, denke mal, die werden besonders darauf Wert legen, dass die Lernerfahrung am indischen Bildungs-Laptop zumindest auch für die spätere Arbeit im IT-Bereich vorbereitet. Ein entsprechender Bildungslaptop wäre auch für Industriestaaten brauchbar, das OLPC-Projekt finde ich nur für die ersten Jahre, vielleicht Klassen 5 bis 7 / 8 sinnvoll... --Langfinger 14:44, 11. Mai 2007 (CEST)

Mitdiskutieren: Mit Google ins Informationszeitalter?

Sind Google's Bücher in der Büchersuche wirklich frei? Werden wir bald dank Google und Open Access eine 3-Sparten-Literatur haben? Gemeinfreie Bücher (vor 1923), geschützte Bücher (1923 bis 2007) und gemeinfreie Bücher dank OpenAccess (ab 2007)? --Michael Reschke 14:00, 11. Jun. 2007 (CEST)

Mitdiskutieren: Wikipedia erhält staatliche Förderung

Eure Meinung zum Thema... --Michael Reschke 16:45, 27. Jun. 2007 (CEST)

Grundsätzlich find ich staatliche Förderung bedenklich. Aber ich denke auch, daß ein Staat, wenn er zB die Nutzung NAchWAchsende ROhstoffe fördert, sowas wie einen Schritt in die richtige Richtung tut. :o) fz JaHn 22:14, 29. Jun. 2007 (CEST) PS Ach ja, noch was: Ich bin dafür, daß die WIKIMEDIA-Foundation sowas, generell, unterstützt. Ziel bzw Zweck aller menschlichen Anstrengungen ist, im weitesten Sinne, die Verbesserung der Lebensbedingungen aller Menschen. Davon bin ich überzeugt. Und dafür bin ich. fz JaHn 22:22, 29. Jun. 2007 (CEST)
Es ist ja auch immer eine Frage der Ausgestaltung, in jedem Fall sehr positiv, dass man ein so positives Bild von der Wikipedia hat und man nicht wieder versucht, das Rad neu zu erfinden...
Ich bin auch schon sehr gespannt, ob sich bei der Zusammenarbeit Probleme ergeben, wie sich "Experten" einbinden lassen und wie man mit der Tatsache umgeht, dass Artikel innerhalb der Wikipedia nie "fertig" sind. Offenbar betrachtet man die "Unfertigkeit" der Artikel bzw. ihre stetige Aktualisierung angesichts aktueller Themen eher als Stärke, leider ist diese Sichtweise im Wissenschaftsbereich noch nicht verbreitet... --Michael Reschke 12:11, 30. Jun. 2007 (CEST)
Das Medium, die WIKI-Software, ist einfach genial. Nearly perfect. Allemale, wie man so sagt, ein Schritt in die richtige Richtung: Globale Vernetzung von Gehirnen, kollektive Wissenskonstruktion bzw Wissensrekonstruktion. Oder Sammlung, Konnekte ... Connection ... eben Verknüfung. Im Prinzip ist das ja eigentlich auch nix neues, nur daß es eben n bißchen schneller geht, als mit Brieftauben oder per Postkutsche und daß eine Menge mehr Leute daran teilhaben können. Und das alles, im Idealfall, in „Echtzeit“. Wenn sich die beteiligten Gehirne irgendwann schließlich an die Möglichkeiten dieses Mediums gewöhnt haben, und alles einigermaßen gut geht und uns nix vom Himmel auf den Kopf fällt und die Sonne nicht explodiert oder sonstwas ganz Schlimmes passiert, dann ... kann da richtig was raus werden. Ich gerate schon wieder in s Schwärmen ... hach, ja: WIKIPEDIA ... Science Fiction live. Aber echt mal jetzt, man muß mal versuchen, sich das vorzustellen, was daraus werden kann in den nächsten zehn, 20, 30 Jahren. Wenn alles einigermaßen gut geht hienieden auf Erden ... fz JaHn 15:57, 2. Jul. 2007 (CEST)