Funktion/R/x^2-y^2/Auf Nullpunktgerade/Extrema/Aufgabe/Kommentar

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Wir machen uns zunächst ein Bild der Funktion. Falls wir die Funktion auf die Gerade einschränken, also auf die -Achse, so stimmt die Funktion mit der Parabel überein. Im Nullpunkt liegt dann offenbar ein Minimum vor. Falls wir auf die -Achse mit einschränken, stimmt mit überein, einer nach unten geöffneten Parabel, sodass ein Maximum vorliegt. Andere interessante Geraden durch den Ursprung sind die Diagonalen wie zum Beispiel die Gerade, die durch definiert wird. Dort ist konstant Null. Insbesondere ist die Einschränkung von auf diese Diagonale sowohl minimal als auch maximal im Ursprung.

Die Funktion ist ein Polynom, sodass, wie bereits in der Vorlesung erwähnt wurde, die Richtungsableitung in jedem Punkt und jede Richtung existiert. Hier untersuchen wir dies im Nullpunkt für den Richtungsvektor . Für den Differenzenquotienten erhalten wir

was im Grenzwert für gegen Null konvergiert. Somit verschwindet die Richtungsableitung im Ursprung in jede beliebige Richtung. Die Einschränkung von auf eine beliebige Ursprungsgerade ist eine quadratische Funktion in einer Variablen und besitzt somit ein Extremum im Nullpunkt.

Nach unseren vorherigen Überlegungen teilen die beiden Diagonalen den Raum in die Teile, in denen entweder ein Maximum oder ein Minimum vorliegt. Genauer begründen lässt sich das folgendermaßen. Die Einschränkung von auf die Gerade in Richtung ist

eine quadratische Funktion in der einen Variablen . Dann liegt ein Minimum vor, wenn für gilt, also . Dies ist äquivalent zu . Analog ergibt sich, dass bei ein Maximum vorliegt.
Zur kommentierten Aufgabe