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Kurs:Dresden/Kirchen/Lazarettkirche

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vgl. Stadtkrankenhauskirche : https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/6475/25


w:de:Ehrlichsches Gestift

Zum Ehrlichschen Gestift gehörte auch eine Stiftskirche. Anfangs nutzte man die Lazarettkapelle längs dem Pichplatz, dem heutigen Wettiner Platz, zwischen Grüner Gasse und Schützengasse. Die Kapelle, die zum Pesthaus gehörte, war ein einem Wohnhaus ähnlicher Bau. Das aus einer einfachen Betstube entstandene Gebäude wurde 1702 erstmals erweitert. Im Jahr 1732 erfolgte ein weiterer Anbau. Johann Georg Ehrlich ließ 1738 das Gebäude erhöhen und die Emporen ausgestalten. Die Kirche wurde 1897 für den Bau der Jakobikirche abgerissen.



Die umgangssprachlich so genannte Ehrlichsche Gestiftskirche (korrekt: Kirche des Ehrlichen Gestifts) am Stübelplatz in Dresden war der Ersatzbau für die ältere Kirche (Lazarettkirche) des Ehrlichschen Gestifts von Johann Georg Ehrlich, die am Wettiner Platz 1897 dem Neubau der Jakobikirche weichen musste.


w:de:Wettiner Platz (Dresden) :

Im 18. und 19. Jahrhundert befand sich am Pichplatz, dem späteren Wettiner Platz, die Kirche des Ehrlichschen Gestifts. Daneben lag ein 1823 aufgelöster Pest- und Armenfriedhof. Die Straßen (Grüne Straße und Schützengasse) verliefen grob von Nordost nach Südwest. Die Anlage der Schweriner, damals noch Wettiner Straße erfolgte erst 1873 bis 1875. Dadurch entstand auch das Platzdreieck. Der Platz selbst hieß ab 1898 Wettinerplatz

w:de:Ehrlichsches Gestift :

Ehrlich hatte verfügte, dass weiteren armen Kindern und 100 bedürftigen Bürgern aus Dresden einmal wöchentlich eine christliche Andacht und ein Mahlzeit ermöglicht werden sollte. Zum Unterhalt der Schüler, Lehrer und Bedürftigen hatte er in der Pirnaischen Vorstadt Ländereien mit einem Vorwerk gekauft. So entstand das „Armen-Schulgut“. Auf dem Gelände des Vorwerks in der Pirnaischen Vorstadt entstanden von 1880 bis 1912 drei neue Gebäude des Ehrlichschen Gestifts und deren Stiftskirche; 1880 wurde das Schulgebäude und 1894 das Erziehungshaus errichtet. ... Das Schulgut des Ehrlichschen Gestifts befand sich am Blasewitzer Schlag. Am Rampischen Schlag verfügte das Gestift über drei Gärten. Das Schulgebäude befand sich ursprünglich in der Nähe des Freiberger Platzes an der später nach dem Gestift benannten Stiftsstraße (heutige Alfred-Althus-Straße). Im Oktober 1880 kam die Schule in einem neuen Schulgebäude in der Blochmannstraße in der Nähe des heutigen Straßburger Platzes.

w:de:Johann Georg Ehrlich :

Johann George Ehrlich beschloss 1739, aus dem Großteil seines Vermögens eine Schul- und Armenstiftung zu begründen. Er erwarb ein Grundstück vor dem Wilsdruffer Tor für den Bau von Schulhaus und Quartieren für 50 Mädchen und 50 Jungen. ... An seinem 66. Geburtstag, dem 13. Oktober 1742, gründete Ehrlich seine Armen- und Schul-Stiftung. Die Eröffnung der Schule erlebte er nicht mehr: Ehrlich starb am 8. Februar 1743. Das „Ehrlichsche Gestift“ wurde zwölf Tage nach seiner Beerdigung am 24. Februar 1743 von Sohn Johann Gotthold Ehrlich (Kaufmann und ebenfalls Ratsherr in Dresden) eingeweiht.