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Kurs:Dresden/Straßen/Alte Markt

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  • siehe den Datensatz Wikidata:Q21161975 Altmarkt in der Wikidata - Aliasnamen:
    • Dresdner Altmarkt
    • Alte Markt
    • Margt
    • forum
    • Ring
    • circulus
  • vgl. den Artikel Altmarkt im Stadtwiki Dresden

Beschreibung

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Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner (1797)

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Gottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797.

S. 80.

Alte Markt.

Die Seite von der Kreuzkirche bis an die Seegasse, und von der

Webergasse bis an die Willßdruffergasse wird zum ersten;

die Seite von der Schloßgasse bis an die Lochgasse zum

zweyten; und von dieser bis wieder an die Kreuzkirche zum

dritten Stadtviertel gerechnet. Die Gegend um den auf

diesem Markplatze befindlichen Wasserbehaͤlter wird ge=

wöhnlich der Fischmarkt genennt.

Zwischen der Kreuzkirche und Schreibergasse.

Nr. 7.

Nr. 8.

S. 81.

Nr. 9.

Nr. 10.

Albert Heinr. Porträt- und Miniaturmaler

(Im zweyten Stocke dieses Hauses hält Hr. Lindner

Auktion.)

Die folgende Nr. 11. u. s. w. s. Schreibergasse.

Zwischen der Schreiber= und Seegasse.

Nr. 30.

S. 82.

Nr. 31 a.

Nr. 31 b.

Unter dieser Nummer ist die Brod= und Semmelbaͤnke und das Por=

techaisenhaus, welches beydes ein Gebaͤude ausmacht, und

vor den Haͤusern Nr. 30. u. 31 a. ganz frey steht, katastrirt.

Nr. 32.

Nr. 33.

S. 83.

(Im ersten Stocke dieses Hauses ist die kurfuͤrstl. General=

stabskanzley.)

Die folgende Nr. 34. u. s. w. s. Seegasse.

Zwischen der Weber= und Scheffelgasse.

Nr. 148.

Nr. 149.

(Der goldne Ring genannt.)

Ahnert, Christian Glob. Seilermeister

Ahnert, Joh. Glob. Seilermeister


S. 84.

Nr. 150.

Die folgende Nr. 151. u. s. w. s. Scheffelgasse.

Zwischen der Scheffel= und Willßdruffergasse.

Nr. 191.

Das Rathhaus, in welchem

1) Im Unterstocke: die Gleitseinnahme; das Bille=

tieramt; die Logisexpedition; die Nieder=

lags= und Pflastereinnahme; die Wachtstube;

und die Rathswage ist, in welcher der Rathswage=

meister, Hr. Büchner, eine Niederlage hat, Kramer= und

Fleischergewichte von Stein, Eisen und Messing, diese in

Huͤlsen, und Einsetzgewichten, Schmelztiegel, Plattstaͤhle

von gegossenem Eisen, eiserne Toͤpfe und Kessel, große und

kleine eiserne Moͤrsel, Federspulen, Papier, Dinte, schwarze

und bunte, englische Bleystifte und andre Schreibmateria=

len fuͤhrt.

2) Im ersten Stocke ist die Rathsstube, nebst der Kom=

missionsstube, und die Meißnische Kreissteuerein=

nahme.

3) Im zweyten Stocke sind die Stadtgerichte; Raths=

kaͤmmerey; Pfennig= und Buͤrgersteuerein=

nahmen.

4) Im dritten Stocke sind die Vormundschafts= u. Per=

sonensteuer=Einnahmen; die Quatemberein=

nahme; die Akteninspektion; und die Versetz=

stube der Advokaten.

Nr. 192.

Axt Friedr. Haussekretär beym kaiserl. königl. Gesandten, Hrn. Grafen zu Eltz

S. 85.

Nr. 193.

Die folgende Nr. 194. u. s. w. s. Willßdruffergasse.

Zwischen der Schloß= und Schoͤssergasse.

Nr. 342.

Nr. 343.

Andreoli August Lehrer der italienischen Sprache bey den kurfürstl. Silberpagen

Nr. 344.

S. 86.

Die folgende Nr. 345. u. s. w. s. Schoͤssergasse.

Zwischen der Schoͤsser= und der Lochgasse.

Nr. 368.

Nr. 369.

Die folgende Nr. 370. s. Lochgasse.

S. 87.

Zwischen der Lochgasse und der großen Marktgasse.

Nr. 513.

Nr. 514.

Nr. 515.

Nr. 516.

Nr. 517.

S. 88.

Zwischen der großen Marktgasse und der Kreuzkirche.

Nr. 518.

Nr. 519.

Nr. 520.

S. 89.

Nr. 521.

Die folgende Nr. 522. u. s. w. s. an der Kreuzkirche.

Literatur

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Anmerkungen

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Bild:1760021a.jpg|thumb|right|Der Altmarkt von der Seegasse aus, 1751 von Canaletto.


Datei:Kaufhaus Renner.jpg|thumb|Kaufhaus Renner auf dem Altmarkt (links: Kreuzkirche)


Datei:22267678-DD-Siegesdenkmal am Altmarkt im Frühsommer 1946.jpg|thumb|Siegesdenkmal Viktoria am Altmarkt im Frühsommer 1946


Bild:Altmarkt2011.jpg|thumb|Der Altmarkt als Ort regelmäßiger Märkte und Volksfeste im Jahre 2011.

Bild:Ausgrabungen_Altmarkt_Juli_2007.jpg|thumb|Ausgrabungen auf dem Altmarkt-Nord (heutige Tiefgarage), Juli 2007


Beschreibung

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Der Altmarkt ist ein großer Marktplatz im Zentrum von Dresden, begrenzt von Kreuzkirche, Altmarkt-Galerie und Kulturpalast. Besonders bekannt ist der Platz durch den Striezelmarkt, dem jährlich stattfindenden Dresdner Weihnachtsmarkt.

Der Altmarkt (früher auch der Alte Marckt) war die geistige und räumliche Mitte Dresdens seit der Gründung der Stadt. Der Markt war auch der Mittelpunkt des regelmäßigen, schachbrettförmigen Straßengefüges. Seinen Namen bekam der Altmarkt als Abgrenzung zum Neumarkt erst ab Mitte des 16. Jahrhunderts, als das Gebiet um die jetzige Frauenkirche, die sogenannte Frauenvorstadt das zuvor etwa vier Jahrhunderte vor den Toren der befestigten Stadt Dresden gelegen hatte, mit in die Stadt einbezogen wurde.

Der Altmarkt war seit der Stadtgründung der Sitz von den höchsten städtischen Institutionen wie dem Stadtrat sowie den angeschlossenen Behörden.

Geschichte

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  • 1370 erste urkundliche Erwähnung des Marktes (Altmarkt) als circulus (Ring), 1400 als Margt, 1410 als Ring und 1452 als forum[1]
  • 1452: als „forum“ aufgrund der fast quadratischen Form des Platzes bezeichnet
  • 1467: Johann Hüfner gründet die spätere Marien-Apotheke im Haus 10 neben der Kreuzkirche[2]
  • unter Kurfürst Moritz (1521-1553) erfolgt die Herstellung des Neuen Marktes als der Alte Markt, kurz Altmarkt
  • ab dem 16. Jahrhundert: Schauplatz höfischer Fest und Turniere
  • Dezember 1707: Beginn der Abtragung des alten Rathauses auf dem Altmarkt, vorher hatte man das Eckhaus der Schreibergasse, welches nachmals ein Kaufmann Sohrmann kaufte, zum Rathause eingerichtet[2]
  • 1854: entsteht das Kaufhaus Renner an der Südseite/Südostseite des Altmarktes und war bis zu seiner Zerstörung 1945 ein bekanntes Warenhaus mit der ersten Rolltreppe in Dresden
  • 1880: Errichtung des historischen Siegesdenkmals (auch: Viktoria) auf dem Altmarkt. Sie sollte an den deutsch-französischen Krieges 1870/1871 erinnern.
  • 1945: Zerstörung aller Gebäude des historischen Altmarktes, durch die alliierten Luftangriffe 13. Februar 1945
  • 1945: Die Verbrennung der Leichen von tausenden Opfern dieses Angriffes ist der traurige Tiefpunkt auf dem Altmarkt, um den 25.2.45. Fotos von Walter Hahn in der SLUB/Fotothek: [1]
  • 1953: Beginn des Wiederaufbaues in veränderter Größe, damit (DDR-Zeiten) Kundgebungen anlässlich des 1. Mai abgehalten werden konnten (Grundsteinlegung: Walter Ulbricht)
  • 1969: an der nördlichen Front entstand der Dresdner Kulturpalast
  • 1990: nach der Wende wird die erste Reihe (Südseite; Kaufhaus Renner) mit zwei Eckigen Neubauten geschlossen
  • 2007: Bau einer modernen Tiefgarage; seit der Fertigstellung ist auf dem Altmarkt Parken verboten

Adressen (Auswahl)

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  • ehemals Nr. 7: Gebrüder Eberstein; 1933 Neubau Deutsches Familien-Kaufhaus (DeFaKa)
  • ebenda: Traugott Leberecht Pochmann, Historienmaler (1797)
  • ehemals Nr. 9: Kaufhaus Metzler
  • ehemals Nr. 11/12/13: Kaufhaus Renner (1935)
  • Nr. 13: Eduard Grube: Arzt, Sozialmediziner und Gesundheitspolitiker
  • Nr. 13: Letzte Filiale der Dresdner Bank, obwohl Commerzbank
  • Nr. 14: Industrieladen "Foto—Kino—Optik", Vertragswerkstatt des VEB Pentacon[3]
  • Nr. 20: Wilhelm Macke: Professor für Theoretische Physik an der TH Dresden
  • ehemalige Nr. 20: Kaufhaus Renner (1845)
  • ehemalige Nr. 23: Konditorei Kreutzkamm (1855)

Fotos

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Datei:Siegesdenkmal-Altmarkt.jpg|Siegesdenkmal auf dem Altmarkt (1910)


Datei:Altmarkt 2008 wikd.jpg|Altmarkt mit Kreuzkirche (2008)


Datei:20200319 150744.jpg|Fertigbebauung Altmarkt (damals Kaufhaus Renner) mit Dresdner Bank (Commerzbank)(2020)


Datei:Kulturpalast von Kreuzkirche.jpg|Kulturpalast (2012)


Fotos Tiefgarage zur Einweihung 31.10.2008

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Datei:Tiefgarage7.jpg|Einfahrt


Datei:Tiefgarage1.jpg|Kontrolle der Technik


Datei:Tiefgarage6.jpg|Menschen in der Einfahrt


Quellen

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  1. Vorlage:Hantzsch, S. 4
  2. a b Vorlage:Lindau
  3. Vertragswerkstätten-Verzeichnis, Stand: Januar 1971, S. 9f
  • 1756 Dresden – Dem Mythos auf der Spur, Asisis monumentales 360°-Panorama der Barockzeit in Dresden, Kathrin Francik/ Ulla Heise, Asisi Visual Culture GmbH, 2. Auflage 2009, ISBN 978-3-00-029599-7
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