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Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner (1797)
[Bearbeiten]Gottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797.
Am Zwinger.
Der Ecke des prinzlichen Palais gegenuͤber.
A. Nr. 1.
Zwischen der Allee, welche vom kleinen Hoftheater
nach dem Zwinger fuͤhrt, und dem Ballhause.
A. Nr. 2.
Neben diesem Hause ist das katholische Schulgebaͤude,
in welchem wohnen:
Dem Schloßgebaͤude gegenuͤber, rechter Hand der
Galleriewache.
A. Nr. 3.
A. Nr. 4.
A. Nr. 5.
Hinter der Galleriewache.
A. Nr. 6.
A. Nr. 7.
Das folgende Haus, A. Nr. 8. s. in der Allee.
Linker Hand der Galleriewache.
A. Nr. 9.
A. Nr. 10.
A. Nr. 11.
Neben diesem Hause ist die Wohnung des Aufsehers uͤber
die katholische Hofkirche,
Hrn. Joh. Aug. Burggaller.
Hinter diesem Hause.
A. Nr. 12.
Von der Elbbruͤcke nach dem Zwingerwalle zu.
A. Nr. 13.
A. Nr. 14.
A. Nr. 15.
A. Nr. 16.
A. Nr. 17.
A. Nr. 18.
Neben diesem Hause ist das sogenannte geistliche Haus
fuͤr die kurfuͤrstl. Hrn. Hofkapellaͤne, in demselben wohnen:
Hinter dem kleinen Hoftheater an der Apareille,
welche auf den Zwingerwall fuͤhrt.
A. Nr. 19.
A. Nr. 20.
Am kurfuͤrstlichen kleinen Hofheater, hinter den prinzlichen
Wagenschuppen.
A. Nr. 21.
Vom kleinen Hoftheater nach dem Zwinger zu, in
der Allee.
a) rechter Hand.
A. Nr. 22.
A. Nr. 23.
A. Nr. 24.
Der Eingang in dieses Haus ist nicht in der Allee, sondern auf
der Seite vorstehendem Hause schraͤg uͤber.
Hinter diesem Hause.
A. Nr. 25.
A. Nr. 26.
A. Nr. 27.
A. Nr. 28.
Vor diesem Hause, in der Allee, ist das kurfuͤrstl. Gebaͤude, in
welchem die kurfuͤrstl. Hofbauschreiberey ist, in demselben
wohnen:
A. Nr. 29.
Dieses Haus stoͤßt an A. Nr. 24. an, der Eingang in dasselbe ist
A. Nr. 28. schraͤg uͤber.
Hinter der Hofbauschreiberey.
A. Nr. 30.
der Eingang in dasselbe ist
zwischen der Hofbauschreiberey und dem Zwinger.
Das folgende Haus A. Nr. 31. s. Klosterhof.
b) linker Hand.
(Die kurfuͤrstliche Hofschmiede.)
Bild:Theaterplatz.jpg|thumb|Theaterplatz
Der Theaterplatz war ein Jahrhundert lang einer der schönsten deutschen Plätze - und er ist es heute wieder. In weitem Bogen umrahmen ihn die ehemalige katholische Hofkirche, der Nordwestteil des ehemaligen Residenzschlosses, die Altstädter Wache, die Gemäldegalerie, die Semperoper und die Gaststätte "Italienisches Dörfchen". In dem Namen "Italienisches Dörfchen" lebt die Erinnerung an die italienischen Handwerker fort, die zum Bau der Hofkirche nach Dresden gekommen waren und deren Häuschen auf dem jetzigen Theaterplatz standen. Das Gaststättengebäude, erbaut von Hans Erlwein 1912/13, brannte 1945 aus und wurde 1956/57 wiederaufgebaut.
In der Mitte des Platzes erhebt sich das Denkmal von König Johann.
Geschichte
[Bearbeiten]"Die Gegend, die" der Theaterplatz "einnimmt, hieß ursprünglich Italienisches Dörfchen. Man bezeichnete damit seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Häuser, die zwischen der katholischen Hofkirche und dem Zwinger standen und von den beim Bau dieses Gotteshauses 1739-1751 beschäftigten italienischen Künstlern und Arbeitern bewohnt wurden. Als man einen Teil jener Häuser abgebrochen und Semper von 1838 bis 1841 das Hoftheater auf dem freigewordenen Platze erbaut hatte, erhielt dieser 1840 die Benennung Theaterplatz. Die meisten der vor dem Theater stehengebliebenen Gebäude verschwanden 1849 und 1850, die letzten erst 1854. Seitdem beschränkte sich die Bezeichnung Italienisches Dörfchen, die in den Adressbüchern noch bis 1860 mit fortgeführt wurde, auf die entlang der Elbe stehenden kleinen Häuser des Helbigschen Restaurants, die aber erst nach der Erbauung der Hofkirche entstanden waren."[1] Ab 1893 wurde unter der Nummer 1 das ehemalige Hotel Bellevue geführt (die frühere Zuckersiederei). Das Hotel fiel 1945 den Bomben zum Opfer und wurde später abgerissen. Im März 1933 wurde der Platz umbenannt in Adolf-Hitler-Platz. Am 24. Juli 1945 erfolgte (im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946) die Rückbenennung in Theaterplatz.[2]
Im Adressbuch von 1797 stehen die Häuser unter der Adresse Am Zwinger:
Quellen
[Bearbeiten]- ↑ Vorlage:Hantzsch
- ↑ KREGELIN, Karlheinz: Dresden - Das Namenbuch der Straßen und Plätze im 26er Ring, Fliegenkopf Verlag (1993)