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Kurs:Dresden/Straßen/Große Frohngasse

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Wikidata:Q104887790 Große Frohngasse (Marktstraße|Büttelgasse|Frongasse|Stockgasse|Große Bittelgasse|Botilgasse)

https://www.stadtwikidd.de/wiki/Gro%C3%9Fe_Frohngasse


Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner (1797)

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Gottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797.

S. 111

Große Frohngasse.

Zwischen der Gegend an den Fleischbaͤnken

und der Weißen Gasse.

Von den Fleischbaͤnken nach der Weißen Gasse zu,

a) rechter Hand.

Nr. 465. *)

  • ) Da in dieser Gasse die Nummern von einer Seite auf die

andre kreuzweis springen, so ist die Ordnungsfolge derselben

S.112

Nr. 464.

Nr. 463.

Nr. 462.

Nr. 461.

Nr. 460. Nr. 459. *)

hier nicht beybehalten, sondern die Haͤuser sind, wie allemal, so

wie sie neben einander liegen, angegeben, daher wird mit

Nr. 465. angefangen.

  • ) Dieses Haus ist auf zwey Brandstellen erbaut, und daher

unter zwey Nummern katastrirt. Findet man an einem Hause

mehr als eine Nummer, so ist es der naͤmliche Fall.

S. 113

Nr. 459.

Die vorhergehende Nr. 457. u. s. w. s. kleine Frohngasse.

Nr. 475.

Nr. 474.

Nr. 473.

Nr. 472.

b) linker Hand.

Nr. 466.

Zwischen diesem und dem folgenden Hause liegt das Hinterge=

baͤude des auf der Kreuzgasse mit Nr. 532. katastrirten

Brandtischen Hauses inne, in demselben wohnen:

S. 114

Nr. 467.

Nr. 468.

Nr. 469.

(Es. E. Raths Marktmeisterwohnung.)

Nr. 470.

(Es. E. Raths Stockhaus.)

Nr. 471.

(Es. E. Raths Frohnveste.)

Die folgende Nr. 472. u. s. w. s. vorher in dieser Gasse.


Die Große Frohngasse reichte vom Altmarkt bis zur Gewandhausstraße und hieß ab 1938 Marktstraße. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Straße im Rahmen der Neubebauung des Gebietes um die Weiße Gasse überbaut.

Geschichte

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Große Frohngasse. Sie findet sich unter folgenden Namen erwähnt: 1451 Botilgasse, 1560 Büttelgasse, 1561 Stockgasse, 1567 Frongasse, um 1700 Große Bittelgasse. Diese Benennungen kommen daher, daß in dem hinteren Gassenteile die Fronfeste des Rates sich befand, die man auch das Stockhaus oder die Büttelei nannte. Im Ausgang des 18. Jahrhunderts unterschied der Volksmund bei der Großen Frohngasse drei Teile. Das zwischen dem Altmarkt und der Großen Kirchgasse gelegene Stück bezeichnete er als Große Marktgasse, den sich anschließenden Teil bis zur Weißen Gasse als Kleine Marktgasse, während er für das Endstück den Namen Frohngasse festhielt. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts an wurde der Straßentrakt zwischen Altmarkt und Weißer Gasse kurz Marktgasse benannt, 1840 aber dieser Name aufgehoben und für die ganze Straße bis zur Schießgasse die Benennung Große Frohngasse eingeführt.[1]

Adressen (Auswahl)

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Quellen

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  1. Vorlage:Hantzsch
  2. Adressbuch von Vorlage:ABJ