Kurs:Dresden/Straßen/Hinter der Kreuzkirche

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Seit 1840 - kurz nach einer allgemeinen Umstellung der Hausnummern - gibt es für alle die Kreuzkirche umgebenden Gebäude nur noch die Bezeichnung An der Kreuzkirche.

1797 gab es außer An der Kreuzkirche noch Hinter der Kreuzkirche und Im Sacke hinter der Kreuzkirche.


Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner (1797)[Bearbeiten]

Gottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797.

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Hinter der Kreuzkirche.

Zwischen der Kreuz= und Schulgasse.

Nr. 541.

(Des Hrn. Superintendenten Wohnung.)

Nr. 542.

(Des Hrn. Stadtpredigers Wohnung.)


Mit An der Kreuzkirche wurden die Häuser rund um die Kreuzkirche bezeichnet. "Schon in früher Zeit haben an der Kreuzkirche Häuser gestanden. Erwähnt werden 1425 ein huß hinder des heiligen Crucis capellen, 1567 almosenhaus uff dem Creuczkirchhoff und 1577 bei der Creutzkirchen. Später gebrauchte man für die das Gotteshaus umgebenden Gebäude mehrere Bezeichnungen. So benannte man bis ins 19. Jahrhundert hinein die Häuser zwischen dem Altmarkt und der Weißen Gasse und die zwischen der Schulgasse und der Pfarrgasse als An der Kreuzkirche, dagegen die zwischen der Kreuzgasse und der Schulgasse stehenden Gebäude als Hinter der Kreuzkirche gelegen. Den kurzen Straßenteil von der Schulgasse nach dem ehemals Hupmannschen, jetzigen Stadthause nannte man anfangs Am Marstall, weil dort im Mittelalter der städtische Marstall stand. Nach dessen Verlegung befand sich dort von 1746 bis 1838 das Maternihospital, weshalb die Gegend damals Am Maternispitale hieß. Da die Straße nach hinten keinen Ausgang hat, wurde sie vereinzelt auch als Im Sacke hinter der Kreuzkirche bezeichnet. Seit 1840 gibt es für alle die Kirche umgebenden Gebäude nur die Bezeichnung An der Kreuzkirche."[1]

Quellen[Bearbeiten]

  1. Vorlage:Hantzsch