Kurs:Dresden/Straßen/Judengasse

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Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner (1797)[Bearbeiten]

Gottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797.


[D. Neuer Anbau.]

[Außerhalb des schwarzen Thores.]


S. 448.


Judengasse.


105.

Feuergeraͤthsschuppen


S. 449.


106.


47.

Judenbegraͤbnisplatz


46.


Datei:Pulsnitzer Straße.jpg
Bunte Republik Neustadt 2003

Die Pulsnitzer Straße, bis 1861 Judengasse (nicht zu verwechseln mit der Judengasse in der Altstadt, der späteren Schössergasse), liegt in der Äußeren Neustadt und führt von der Bautzner Straße vorbei am Martin-Luther-Platz und am Alten Jüdischen Friedhof zur Louisenstraße. Am Martin-Luther-Platz befinden sich die Räume der Vereine Hatikva und Verein für regionale Geschichte Dresdens mit igeltour.

Im Erdgeschoss des Eckhauses Pulnitzer Straße 1 befindet sich seit Sommer 2015 die Biokonditorei & Café „Café Glocke“.[1]

Am Haus Nr. 2 entdeckt man bei genauem Hinsehen ein historisches weißes Graffiti „Wählt Liste 1“. Es stammt wohl aus den Wochen vor der Reichstagswahl im Juli 1932 und überdauerte die Jahrzehnte. Heute bildet die alte SPD-Werbung eine Station des Erlebnispfades „Blickwinkel Dresden“ durch die Äußere Neustadt.[2]

Geschichte[Bearbeiten]

Die Straße ist wahrscheinlich um 1750 entstanden. Sie hieß ursprünglich, weil in die Heide führend, Haideweg, erhielt jedoch bald nach dem an ihr 1751 angelegten (1868 geschlossenen) jüdischen Begräbnisplatze die Bezeichnung Judengasse. Da der Rat anerkannte, „daß es unangemessen sei, eine Straße nach einer Religionsgenossenschaft zu benennen“, gab er dem wiederholten Ansuchen der dortigen Hausbesitzer nach und benannte die Gasse 1861 nach der Stadt Pulsnitz[3].

Quellen[Bearbeiten]

  1. Heiko Weckbrodt: Scharf, Bio und bunt: Handwerk auf Innovationskurs. In: DNN 20.9.2019, S. 18
  2. http://www.blickwinkel-dresden.de/station-17-waehlt-liste-1.html
  3. Vorlage:Hantzsch

Weblinks[Bearbeiten]