Kurs:Dresden/Straßen/Lochgasse

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Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner (1797)[Bearbeiten]

Gottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797.

S. 102

Lochgasse.

Vom alten Markte nach der kleinen Frohngasse zu,

a) linker Hand.

Nr. 370. *)

Die folgende Nr. 371. u. s. w. s. große Frauengasse.

Nr. 419.

  • ) Dieses Haus gehoͤrt in das zweyte Stadtviertel, und wird

erst hier aufgefuͤhrt, um es von dieser Gasse nicht zu trennen.

S. 103

Nr. 420.

Nr. 421.

Die folgende Nr. 422. u. s. w. s. kleine Frauengasse.

Nr. 434.

Nr. 435.

Nr. 436.

S. 104

Nr. 437.

Abt, Joh. Nikolaus, Mehlhändler, Hausbes.

Die folgende Nr. 438. u. s. w. s. kleine Kirchgasse.

Nr. 445.

Nr. 446.

Nr. 447.

S. 105

Nr. 448.

Nr. 449.

Nr. 450.

Nr. 451.

S. 106

Nr. 452.

Neben diesem Hause ist das Hintergebaͤude des graͤflich

Vitzthumischen Hauses in der Morizstraße.

b) rechter Hand,

nach dem alten Markte zuruͤck.

Der hintere Theil dieser Gasse heißt der Sack, wo queervor das

Hintergebaͤude des Seyfertschen Hauses in der Moritzstraße ist.

Nr. 453.

Die folgende Nr. 454. u. s. w. s. kleine und große Frohngasse.

Nr. 481.

Nr. 482.

Nr. 483.

Nr. 484.

S. 107

Nr. 485.

Nr. 486.

(Der Gasthof zur Rose.)

Nr. 487.

Nr. 488.

Nr. 489.

S. 108

Die folgende Nr. 490. u. s. w. s. große Kirchgasse.

Nr. 500.

(Es. E. Raths Stulschreiberwohnung.)

Nr. 501

(Es. E. Raths Baderey.)

Die folgende Nr. 490. u. s. w. s. Nasse Gasse.


Badergasse in der Altstadt[Bearbeiten]

Die heute nicht mehr vorhandene Badergasse wurde im 16. Jahrhundert das Loch genannt, womit man aber nicht nur diese Gasse, sondern alle ihre wohl etwas tiefergelegenen Nachbargassen bis zur heutigen Kreuzstraße bezeichnete. Das Loch oder die Lochgasse begann am Altmarkt in Höhe der Galeriestraße und endete am Ausgang der Kleinen Frohngasse.

Der zwischen Altmarkt und Weiße Gasse liegende Teil trug im 18. Jahrhundert die Bezeichnung An der Badstube nach dem seit dem Ende des 15. Jahrhunderts bis 1863 dort befindlichen städtischen Rathsbaderei (Nr. 30[1]); der hintere, bei der Kleinen Frohngasse als Sackgasse endende Teil hieß damals auch noch das Loch, während der von hier abgehende ganz kurze Verbindungsweg nach der Moritzstraße den Namen Rokelorgäßchen (roquelaure hieß ein vom Herzog von Roquelaure 1715 eingeführter Regenrock) geführt haben soll[2]. Die Sackgasse (Loch) wurde auf einem Stadtplan von 1813 als Sack ausgewiesen (Haus Nr. 453).

Der hintere Theil dieser Gasse heißt der Sack, wo queervor das Hintergebaͤude des Seyfertschen Hauses in der Moritzstraße ist.[3]

Im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts wurde die Lochgasse dann Badergasse benannt, bis sie im Jahr 1885 in der König-Johann-Straße (heute Wilsdruffer Straße) aufging.

  1. Adreß- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1862
  2. Vorlage:Hantzsch, S. 10
  3. Gottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797, S. 106.