Kurs:Dresden/Straßen/Sporergasse

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Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner (1797)[Bearbeiten]

Gottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797.

S. 78

Sporergasse.

Zwischen der Schloßgasse und dem Juͤdenhofe.

Von der Schloßgasse nach demselben zu,

a) linker Hand.

Nr. 359.

Die folgende Nr. 360. u. s. w. s. Schoͤssergasse.

Neben diesem Hause Nr. 359. ist ein Eingang in das Hinterge=

baͤude des sogenannten geistlichen Hauses.

Queer uͤber die Schoͤssergasse auf dieser Seite ist ein Eingang in

den Hintertheil des Ruͤstkammergebaͤudes.

b) rechter Hand,

nach der Schloßgasse zuruͤck neben dem Eckhause am

Juͤdenhofe.

Nr. 388. = Kurs:Dresden/Gebäude/Nr. 388

Hasenwendt August Gottlieb Destillateur, schenkt Bier, Hausbes. Dresden Sporergasse 388


Lindemann, von Friedr. Aug. Ferdin. Finanzrath Dresden Sporergasse 388


Lopitsch Joh. Michael geh. Rathsaufwärter Dresden Sporergasse 388

Die folgende Nr. 389. u. 390. s. Juͤdenhof.


Die Sporergasse befindet sich heute hinter dem Kulturpalast und kreuzt die Schössergasse bzw. Schloßstraße. Dabei liegt sie zwischen Taschenberg und Jüdenhof. Auf der Schloßstraße 30 Ecke Sporergasse stand früher das Fürstliche Haus oder auch Fraumutterhaus.

Ihren Namen (1602 Spürgeßlein, 1670 Sporgäßlein, 1677 Sporgaße) erhielt sie aufgrund der seit Jahrhunderten dort wohnenden Sporern.

Die Gebäude Sporergasse 2 und 15 dienten während des Zweiten Weltkrieges als sogenannte Judenhäuser. Das Judenhaus in der Hausnummer 2 bestand bis 1945. Beide Häuser wurden beim Bombenangriff am 13./14. Februar 1945 zerstört.[1]

Quelle[Bearbeiten]

  1. Nora Goldenbogen: Nationalsozialistische Judenverfolgung in Dresden seit 1938 - ein Überblick. In: Dresdner Hefte 45. S. 80. http://www.tenhumbergreinhard.de/05aaff9bed0fa4003/05aaff9bfd087c725/05aaff9d7d08c6c03.html, http://www.tenhumbergreinhard.de/05aaff9bed0fa4003/05aaff9bfd087c725/05aaff9d7d0968f05.html

Weblinks[Bearbeiten]