Kurs:Dresden/Straßen/Zahnsgasse

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Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner (1797)[Bearbeiten]

Gottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797.

S. 19

Zahnsgasse.

Zwischen der Seegasse und der Stadtmauer.

Von der Seegasse nach der Stadtmauer zu,

a) linker Hand.

Nr. 75.

(Der schwarze Adler genannt.)

Aaron …

S. 20.

Nr. 76.

Nr. 77.

Nr. 78.

Nr. 79.

S. 21.

Nr. 80.

Nr. 81.

Nr. 82.

Nr. 83.

Nr. 84.

Nr. 85.

Nr. 86.

Nr. 87.

S. 22.

Nr. 88.

Nr. 89.

(In diesem Hause ist die Harpeterische Buchdruckerey, welches die Harpeterischen Erben besitzen.)

Nr. 90.

Nr. 91

(Es. E. Raths Physikatwohnung.)

Die folgende Nr. 92. und 93. s. an der Stadtmauer.

b) rechter Hand,

von der Stadtmauer nach der Seegasse zuruͤck.

Nr. 94.

Nr. 95.

Nr. 96.

S. 23

Nr. 97.

Nr. 98.

Nr. 99.

Nr. 100.

Nr. 101.

S. 24

Nr. 102.

(In diesem Hause ist im Erdgeschoß die Dresdner Papier=

niederlage, wo Vormittags von 11 bis 12 Uhr

Papier verkauft wird.)

Nr. 103.

Nr. 104.

Nr. 105.

Die folgende Nr. 106. u. s. w. s. Seegasse.


1574 ließ der Rat in der Zahnsgasse ein Haus für die Pestkranken einrichten.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Zahnsgasse wurde 1396 erstmals urkundlich als Zcansgasse erwähnt. Sie führt ihre Benennung nach einer angesehenen Bürgerfamilie Zahn (Zcan, auch Czan geschrieben), die im Mittelalter dort ansässig war. Hasche's Erklärung, der Straßenname Zahnsgasse sei eine durch den Volksmund verstümmelte Form von Sanitätsgasse, nach dem ehemals am Ende der Gasse gelegenen, vom Stadtphysikus bewohnten „Sanitätshause“, ist schon um deswillen völlig verkehrt, weil der Straßenname älter ist als jenes Haus, das erst 1574 errichtet wurde und übrigens Pesthaus oder Physikathaus, niemals aber Sanitätshaus hieß.[1] Johann Christian Hasche (1744-1827), Theologe und Historiker in Dresden, veröffentlichte 1781 seine "Umständliche Beschreibung Dresdens mit allen seinen äußeren und inneren Merkwürdigkeiten".

Im Haus mit der Bezeichnung "In der Farbe" wohnte Malabar, der als "Cammer-Mohr" bezeichnet wurde. [2]

In der Nr. 77 befand sich die Eibenschützische Synagoge. [3]

Quellen[Bearbeiten]

  • BLASCHKE, Karlheinz: Wirtschaft und Verfassung, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 183

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Vorlage:Hantzsch
  2. Historische Adressbücher, Adressbucheintrag MALABAR
  3. Stadtplan „Jüdisches Dresden“ - HATiKVA

Weblink[Bearbeiten]

Johann Christian Hasche