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Kurs:Dresden 1799: Historische Rundgänge

Aus Wikiversity

Einleitung

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Der Paradiespark in Jena. Ansicht von jener Stelle, an der sich der Kreis des Jenaer Romantikertreffens und Johann Wolfgang von Goethe begegneten.
Jacob Wilhelm Christian Roux (1771-1830): Der Badeplatz in der Nähe vom Paradies, 1806. Radierung.

Dieser Kurs zeigt die Residenzstadt Dresden am Tag des hl. Fridolin von Paderborn (Donnerstag, den 14. November) 1799 (in der 26. Woche nach Trinitatis) - an dem Tag, an dem sich der Kreis des Jenaer Romantikertreffens und Johann Wolfgang von Goethe im Paradiespark[1] in Jena begegneten.[2] Knapp dreieinhalb Jahre zuvor kamen die Frühromantiker nach Jena - knapp dreienhalb Jahre später verließen sie diese Stadt wieder. Das Jenaer Romantikertreffen ist nicht nur der inhaltliche Höhepunkt der Jenaer Frühromantik, sondern auch der zeitliche Mittelpunkt dieses Zeitabschnittes.

Rundgang

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Einführung

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Über Jahrzehnte machte sich der Begriff der Frühromantik auch an Dresden fest - 1981 wurde sogar das "Museum zur Dresdner Frühromantik" eröffnet. Heute lautet die offizielle Bezeichnung: Kügelgenhaus – Museum der Dresdner Romantik.

Mittlerweile wird die Frühromantik als "Jenaer Frühromantik" verstanden - so wie die Hochromantik nun an der "Heidelberger Romantik" festgemacht wird:

  • "Obwohl es nicht sinnvoll ist, ein einzelnes Datum als Startpunkt der Frühromantik festzulegen, kann der 8. Juli 1796 als symbolischer Beginn der Jenaer Romantik ausgemacht werden. An diesem Tag trafen August Wilhelm Schlegel und seine Frau Caroline Schlegel in Jena ein. August Wilhelm Schlegel siedelte auf Empfehlung Friedrich Schillers nach Jena über, um an dessen neu erschienenen Zeitschrift Die Horen mitzuarbeiten. ... Friedrich Schlegel siedelte als wirkmächtigster Theoretiker der Frühromantik ebenfalls 1796 nach Jena über ... die offen gelebte Affäre zwischen Caroline Schlegel und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling führte zunehmend zur Spaltung der Freunde. Der plötzliche Tod von Caroline Schlegels Tochter Auguste Böhmer am 12. Juli 1800 muss neben dem Tod von Novalis am 25. März 1801 als zusätzliche Belastung für den Frühromantikerkreis angesehen werden. Ludwig Tieck verlässt den zerstrittenen Freundeskreis und kehrt nach Berlin zurück. Auch Friedrich Schlegel und Dorothea Veit kehren Jena 1802 den Rücken. August Wilhelm und Caroline Schlegel finden nach dem Tod Augustes nicht mehr zueinander. Sie beenden ihre langjährige und für die frühromantische Gedankenwelt produktive Beziehung im Frühjahr 1802. Nach der Scheidung von August Wilhelm verlässt Caroline gemeinsam mit Friedrich Wilhelm Joseph Schelling am 21. Mai 1803 die Stadt. Mit ihnen verlassen die letzten Vertreter der Frühromantik Jena." Frühromantik

Dresden wird in dem Artikel nur ganz am Rande erwähnt:

  • "Ausgehend und beeinflusst von Jena gelten Berlin mit seinen literarischen Salons und Dresden als weitere frühromantische Zentren." (ebenda)
Franz Gareis (1775–1803): Portrait Friedrich Schlegel, 1801.
Book cover of Friedrich von Schlegel "Uber das Studium der griechischen Poesie", 1797.

Kein Wort davon, daß Friedrich Schlegel "als wirkmächtigster Theoretiker der Frühromantik" zweieinhalb Jahre zuvor! in Dresden gewirkt hatte:

  • Im Januar 1794 zog Friedrich Schlegel nach Dresden zu seiner Schwester Charlotte (Lottchen). Sie war verheiratet mit Ludwig Emmanuel Ernst (Hofmarschall des Königs). Bereits in den Jahren zuvor besuchte Friedrich Schlegel Dresden häufig: seine Schwester (in seiner Jugendzeit und die Antikensammlung als Schlegel aus Hannover (selbst nachts). Laut KFSA 23, S. 178[3] erhielt Freirich Schlegel durch Vermittlung seiner Schwester bei der befreundeten Familie des Postsekretärs Neumann eine Wohnung in der Moritzstraße in Dresden drei Treppen hoch (die spätere Moritzstraße 10[4]) - und arbeitete an einer Geschichte der Griechischen Dichtkunst (KFSA 23, S. 179).

Die historischen Rundgänge zu Donnerstag, dem 14. November 1799, sollen daran erinnern, daß Dresden nicht nur Epigone, sondern auch Impulsgeber war. Selbst Friedrich Schiller, der die Schlegels nach Jena holte, arbeitete zwischen 1785 und 1787 in Dresden, woran noch das Schillerhaus in Loschwitz erinnert.


Dresden Alter Kath. Friedhof an der Friedrichsstr., Grab des Dichters C. W. Friedrich von Schlegel.

"Nachdem er in Wien seine Vorlesungen zur Philosophie des Lebens (1827) und zur Philosophie der Geschichte (1828) gehalten hatte, reiste er 1828 nach Dresden, wo er Vorlesungen über die Philosophie der Sprache und des Wortes vorbereitete.[5] Friedrich von Schlegel starb völlig unerwartet an einem schweren Schlaganfall in seinem Gasthof und wurde am 14. Januar 1829 auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden beerdigt." Friedrich (von) Schlegel

Mitteleuropa 1799

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Mitteleuropa um 1800.
Johann Heinrich Schmidt (1749–1829): Zusammenkunft der Monarchen von Sachsen, Preußen und Österreich in Pillnitz im August 1791 (v.li.: deutscher Kaiser Leopold II, v.re..: König von Preußen Friedrich Wilhelm II, vorn Mitte: Kurfürst von Sachsen Friedrich August III.)[6].
Medaille auf die Konvention zu Pillnitz. Die Vorderseite zeigt die Brustbilder von König Friedrich Wilhelm II. (vorne), Kaiser Leopold II. (Mitte), und des Kurfürsten Friedrich August von Sachsen (hinten). Die Rückseite der Medaliie zeigt wie die Göttin Felicitas, bekrönt und mit Füllhorn, auf die Silhouette des Schlosses von Pillnitz zeigt.[7]

Der vom Kaiser Leopold II. durch das Rundschreiben von Padua (Anfang Juli 1791) und die Pillnitzer Deklaration (zwischen dem 25. und dem 27. August 1791 mit Preußen) angezettelte Erste Koalitionskrieg führte mit dem Frieden von Campo Formio (17. Oktober 1797) u. a. zum Verlust aller westrheinischen Gebiete der Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation an Frankreich.

Nur noch England blieb im Krieg, wodurch es zur Ägyptischen Expedition kam. Am 19. Mai gab Napoleon an Bord des Flaggschiffes L’Orient den Befehl zum Auslaufen seiner Invasionsflotte von Toulon.

Von Napoleon wurde der Malteserorden am 12. Juni 1798 aus Malta vertrieben. Um ein Blutbad zu vermeiden (die Malteserritter durften nach ihren eigenen Regeln gegen andere Christen das „Schwert nicht erheben“) und da der Großteil der Ordensritter selbst Franzosen waren, übergab der damalige Großmeister Ferdinand von Hompesch zu Bolheim die Insel ohne Gegenwehr an Napoleon und legte wenig später sein Amt nieder. Die französischen Truppen plünderten die Kirchen und Klöster. Die Malteserritter verließen die Insel und emigrierten größtenteils nach Russland, wo sie am 16. Dezember 1798 Zar Paul I., der ihnen große Ländereien überließ, zum neuen Großmeister wählten. Aus Dankbarkeit für die Gewährung der Zuflucht in Russland setzten die Ritter ihren Großmeister Hompesch ab und erklärten den (nicht-katholischen!) Zaren Paul zum Großmeister.

Bereits am 1. und 2. August 1798 besiegte die britische Mittelmeerflotte unter dem Kommando von Vizeadmiral Horatio Nelson die französische Mittelmeerflotte, die zuvor das Expeditionsheer Napoleons nach Ägypten gebracht hatte, in der Seeschlacht bei Abukir. Die Schlacht führte zu einer wesentlich besseren Position der Royal Navy im Mittelmeer und war ein entscheidender Faktor für die Entstehung der Zweiten Koalition gegen Frankreich.

Der russische Kaiser Paul I. war nun Großmeister des Malteserordens und versuchte, ein weiteres Vordringen der Franzosen im Mittelmeer zu verhindern. Trotz weiter bestehender politischer Gegensätze schloss Russland im Dezember 1798 ein Bündnis mit dem Osmanischen Reich. Dieses hatte Frankreich wegen des Überfalls des zum Reich gehörenden Ägypten bereits den Krieg erklärt. Kurz darauf wurde ein älteres russisch-britisches Bündnis erneuert. In Österreich, wo man die Schaffung von französischen Tochterrepubliken als Bedrohung ansah, begann man ebenfalls ein Bündnis mit Russland in Erwägung zu ziehen. Zunächst gestattete man lediglich den Durchmarsch einer russischen Armee von 60.000 Mann durch Habsburger-Gebiet nach Italien. Frankreich sah dies als Bruch des Friedens an und erklärte am 12. März 1799 Österreich den Krieg. Auch Portugal und der Kirchenstaat gehörten zum Bündnis. Preußen schloss sich unter seinem neuen König Friedrich Wilhelm III. allerdings nicht an. Für die kleineren Reichsstände vor allem im südlichen Deutschland schien ein neuer Krieg die Möglichkeit zu bieten, die auf dem Rastatter Kongress zu Tage getretenen Absichten zur Säkularisation und andere Beschlüsse rückgängig zu machen. Nachdem die Österreicher und Russen anfänglich erfolgreich gewesen waren, wurde der Reichskrieg gegen Frankreich erneuert, der formal nicht beendet war. Der Reichstag stimmte unter anderem der Finanzierung von 100 Römermonaten zu. Im Gegensatz dazu weigerten sich die preußisch dominierten norddeutschen Reichsstände, ihre Neutralität zu brechen und beteiligten sich weder finanziell noch mit Truppen am Krieg. Daher blieb der Erfolg hinter den Erwartungen zurück. Von den Reichsständen beteiligten sich insbesondere Kurbayern, Württemberg und Kurmainz.

Französische Truppen unter General Masséna rückten Anfang März 1799 über schweizerischen Boden zum Rhein vor.

Gleichzeitig ging auch die französische Donauarmee unter General Jourdan mit 45.000 Mann bei Kehl und Basel über den Rhein und drang nach Süddeutschland ein, 77.000 Österreicher unter Erzherzog Karl stellten sich dem Feind an der oberen Donau entgegen. Nach der verlorenen Schlacht bei Ostrach (21. März) zogen sich die französischen Truppen über Pfullendorf auf eine Linie Singen – Engen – Tuttlingen zurück, die österreichischen Truppen folgten. Am 25. März kam es zur Schlacht bei Stockach, erneut konnte die österreichische Hauptmacht die Franzosen zurückdrängen, welche auf Villingen zurückwich.

Siméon Fort (1793-1861): Übergang der Franzosen über die Limmat bei Dietikon am 25. September 1799. Aquarell, 60 x 98 cm (Musée du Louvre).
François Bouchot (1800–1842): Bataille de Zurich, le 25 septembre 1799.
Alexander von Kotzebue (1815–1889): Der russische Rück-Zug - Suworow überquert 1799 den Panixerpass.

Die französische Helvetische Armee unter General Masséna hatte im Raum Zürich etwa 25.000 Mann zur Verfügung. Am 14. August 1799 traf ein russisches Hilfskorps unter General Alexander Rimski-Korsakow zur Verstärkung der Österreicher in Schaffhausen ein. Erzherzog Karl versuchte daraufhin, die Franzosen in der Zentralschweiz einzukesseln. In der zweiten Septemberhälfte griff ein französisches Korps unter Soult zwischen Zürich und Walensee die Truppen Hotzes an. Die Franzosen unter Massena siegten am 26. September in der zweiten Schlacht von Zürich und vertrieben die Reste der Koalitionstruppen aus dem Gebiet der Eidgenossenschaft. Die Russen hatten ihren Nimbus der Unschlagbarkeit verloren. Am 6. und 7. Oktober zogen sich die Russen über den Panixerpass durch das Rheintal aus Helvetien zurück. Über den St. Luzisteig konnte Suworow etwa 15'000 Mann seiner Armee nach Österreich retten. Nach dem französischen Sieg zog sich Russland aus der Zweiten Koalition zurück. Das Gebiet der Alten Eidgenossenschaft stand unter französischer Kontrolle.

Das Hauptproblem der Koalition waren ihre unterschiedlichen Interessen und Ziele: Großbritannien wollte ein Vordringen Russlands ins Mittelmeer verhindern, und Österreich sah durch die Erfolge von Suworow seine Machtposition in Oberitalien bedroht. Die russische Führung hatte das Gefühl, die Österreicher würden die russischen militärischen Erfolge nur für ihre eigenen Interessen nutzen. Paul I. führte die Niederlage der russischen Truppen auf mangelnde österreichische Unterstützung zurück. Das russische Bündnis mit Großbritannien zerbrach an Meinungsverschiedenheiten über Malta. Daher trat Russland im Oktober 1799 aus der Allianz aus.

François Bouchot (1800–1842)[8]: General Bonaparte vor dem Rat der Fünfhundert in Saint Cloud am 10. November 1799.
Château de Chantilly, François Gérard, Bildnis von Napoleon Bonaparte als Erster Konsul (1803).
Emblem von Napoleon Bonaparte.

Am 22. August verließ Napoleon seine Armee, ohne sie in einem Tagesbefehl darüber zu informieren, und überließ die Armee Kléber. Nach einer unauffälligen 47-tägigen Reise landete er am 9. Oktober in St. Raphael in Frankreich. Dort wurde er von der französischen Bevölkerung, die sich nach einer Wende im Land sehnte, wie ein Held empfangen. Ihm gelang es durch den Staatsstreich des 18. Brumaire VIII (9. November 1799), die Macht in Frankreich an sich zu reißen und das Konsulat als neue Regierungsform zu etablieren. Vom 10. November 1799 an regierte Napoleon Bonaparte als Erster Konsul. Die Verfassung von 1795 wurde auf Druck des Militärs vom Rat der Alten abgeschafft. Die Konsulatsverfassung (Verfassung des Jahres VIII) trat am 24. Dezember 1799 in Kraft. Die Konsuln wurden als Erster, Zweiter und Dritter Konsul unterschieden. Dem Ersten Konsul (Bonaparte) waren verschiedene Vorrechte eingeräumt, unter anderem ernannte er allein die Minister sowie die meisten Richter, Offiziere und Beamten. In den übrigen Regierungsangelegenheiten musste er sich zwar mit seinen beiden Kollegen beraten und diese hatten die Akte der Regierung zu unterzeichnen, seine Entscheidung alleine genügte jedoch. Im Einzelfall konnte er in seinen Vorrechten durch einen seiner Kollegen vertreten werden, diese durften auch bei der Leitung des Staatsrates mitwirken. Gleichwohl war rechtlich wie faktisch der Erste Konsul allein bestimmend.

  1. "Die Jenaer Oberaue – der flussaufwärts von Jena gelegene Teil der Saaleaue – war über Jahrhunderte fruchtbares Wiesen- und Ackerland, das von der Saale durch regelmäßige Überschwemmungen mit Nährstoffen versorgt wurde. Der stadtnächste Teil wurde bereits seit dem Mittelalter Paradies genannt. Es ist urkundlich verbrieft, dass zu Zeiten des Fürstentums Sachsen-Jena (1672 bis 1690) mehrere Bäume zusätzlich im Paradies angepflanzt wurden. " Zit. n. Artikel Volkspark Oberaue (Jena).
  2. „Gestern Mittag bin ich mit Schlegels, Caroline, Schelling, Hardenberg, und ein Bruder von ihm Lieutenant Hardenberg, im Paradise (so heißt ein Spaziergang hier) wer erscheint plözlich vom Gebirg herab? kein andrer als die alte göttliche Ex[c]ellenz, Goethe selbst, er sieht die große Gesellschaft, und weicht etwas aus, wir machen ein geschicktes Manöver, die Hälfte der Gesellschaft zieht sich zurück, und Schlegels gehen ihn mit mir grade entgegen. W[ilhelm] führt mich. F[riedrich] und der Leutenant gehen hinter drein. W[ilhelm] stellt mich ihn vor, er macht mir ein auszeichnendes Compliment, dreht ordentlicher Weise mit uns um, und geht wieder zurück und noch einmal herauf mit uns, und ist freundlich und lieblich, und ungezwungen und aufmerksam gegen Ihre gehorsame Dienerin. Erst wollte ich nicht sprechen, da es aber gar nicht zum Gespräch zwischen ihn und W[ilhelm] kommen wollte, so dachte ich, hohl der T. die Bescheidenheit, wenn er sich ennuirt, so habe ich unwiederbringlich verloren! ich fragte ihn also gleich etwas, über die reissenden Ströhme in der Saale, er unterrichtete mich, und so ging es lebhaft weiter. ich habe mir ihn immer angesehen, und an alle seine Gedichte gedacht; dem W[ilhelm] Meister sieht er jezt am ähnlichsten. Sie müßten sich todt lachen wenn Sie hätten sehen können wie mir zu Muthe war, zwischen Goethe und F[riedrich] zu gehen. Die Wasserprobe des Unmuths habe ich ehmals glücklich überstanden, werde ich auch die Feuerprobe des Uebermuths überstehen? - An Friedrich machte er auch ein recht auszeichnendes Gesicht wie er ihn grüsste, das freute mich recht.“ Zit. n. Dorothea Veit: Brief an Friedrich Schleiermacher, 15.11.1799. In: Ernst Behler (Hrsg.): Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. III, 25. Paderborn / München / Wien, Schöningh 2009, S. 22–23.
  3. Bis zur Begründung der romantischen Schule. (15. September 1788 - 15. Juli 1797). Mit Einleitung u. Kommentar herausgegeben von Ernst Behler. (= Kritische Friedrich Schlegel-Ausgabe; Bd. 23, Verlag Schöningh Paderborn, 1987. ISBN 10: 3506778234 / ISBN 13: 9783506778239.
  4. C. Trg. Neumann, Bote u. Aufwärter b. K. Bez.-Gericht, Moritzstraße 10, 1868 Adressbuch Dresden 1868
  5. Friedrich Schlegel: Philosophische Vorlesungen insbesondere über Philosophie der Sprache und des Wortes. Geschrieben und vorgetragen zu Dresden im Dezember 1828 und in den ersten Tagen des Januar 1829, KA 10, S. 309–534.
  6. Johann Heinrich Schmidt (Maler, 1749): (* 10. Februar 1749 in Hildburghausen, Herzogtum Sachsen-Hildburghausen; † 28. Oktober 1829 in Dresden, Königreich Sachsen) war ein deutscher Porträtmaler, der auf Pastellbildnisse spezialisiert war. ... nahm 1775 die Stelle und den Titel eines kurfürstlich-sächsischen Hofmalers an. In Dresden wurde er auch Mitglied und Lehrer der Kunstakademie. Nach längeren Aufenthalten in Kurland und Livland kam er nach Sankt Petersburg, wo er durch Förderung der Großfürstin Maria gewinnbringende Porträtaufträge erhielt. Danach malte er wieder in Deutschland. 1791 erhielt er den Auftrag, die Pillnitzer Fürstenversammlung zu porträtieren. Bald reiste er erneut nach Paris, wo er ebenfalls Bildnisse prominenter Persönlichkeiten schuf, unter anderem ein Porträt von Napoleon Bonaparte als Konsul. Anschließend besuchte er abermals Wien und Prag. Danach kehrte er nach Dresden zurück. Dort gab ihm Friedrich August von Sachsen 1805 den Auftrag, den Zaren Alexander bei der Mittagstafel zu malen.
  7. (Material: Silber, Durchmesser: 52 mm), geprägt anlässlich der Zusammenkunft von Leopold II. Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Friedrich Wilhelm II. von Preußen und Friedrich August III. von Sachsen am 25. August 1791 in Schloss Pillnitz. Am Rand unten befindet sich die Signatur des Medailleurs — HOECKNER FEC. - Höckner, Carl Wilhelm geb. 2. Februar 1749 Dresden, † 12. März 1820 Dresden. Graveur; Steinschneider; Medailleur; Siegelstempelschneider in Dresden; Kammermusiker (Violoncellist) - Mitglied der Dresdner Hofkapelle von 1776 bis 1819. vgl. Grund, Rainer: Die Künstlerfamilie Hoeckner, in: Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden 23 (1992), pp. 55–81, cq. pp. 59–62. Vater: Höckner, Carl Wilhelm (1720–1786), Medailleur. Großvater: Höckner, Johann Wilhelm (1671–1754), Medailleur. Urgroßvater: Höckner, Wilhelm (1635–1700). Ururgroßvater: Höckner, Gottfried (1595– ). vgl. Münzkabinett Berlin
  8. François Bouchot: (* 29. November 1800 in Paris; † 7. Februar 1842 ebenda) war ein französischer Historienmaler und Kupferstecher. Er führte mehrere Aufträge für König Louis-Philippe I. aus, darunter „Die zweite Schlacht um Zürich am 25. September 1799“ (1837, in der Schlachtengalerie des Palastes von Versailles). François Bouchot ist auch der Autor des Gemäldes über den Staatsstreich des 18. Brumaire VIII.