Kurs:Dresdner Baudenkmäler/Wache auf dem Neumarkt
Die Wache auf dem Neumarkt.
Nach einer Radirung von 1715 entwarf den Bau Johann Adolf Richter, ein Sprosse der namentlich in Thüringen thätigen Architektensippe. Der Bau wurde in demselben Jahre ausgeführt, die darin befindliche Garnisonskapelle 1716 geweiht.
Er bestand aus einem Erdgeschoss und einem Obergeschoss und ausgebautem Mansarddach. Vor ersterem zog sich ein Waffengang hin, dahinter lagen die Wacht- und Spritzenräume, im Obergeschoss die Räume für das Militärgericht mit verschiedenen Arrestlocalen , im Dache eine kleine Garnisonskapelle. Vergl. die Stiche von Martin Engelbrecht. (Fig. 444.)
Der Bau, der namentlich für die künstlerische Wirkung der Frauenkirche von hoher Bedeutung war, wurde nach den Zerstörungen durch die Belagerung von 1760 leider 1766 abgebrochen.