Kurs:Festungsstadt Dresden

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Jungfernbastei

Festungswerke um 1800

Vom Fürstenbund mit Preußen bis zur Teilung des Königreiches Sachsen durch Preußen: Dresden 1785 bis 1815

Rundgang Altstadt: Von der Bastei Venus über An den Klepperstaͤllen, Kleine Fischergasse und An der Bildergallerie zum kurfuͤrstlichen Schloß


Festungswerke um 1800[Bearbeiten]

Georgentor (ausgebautes Elbisches Tor)[Bearbeiten]


Nach der Zerstörung durch den Schlossbrand 1701 wurden im Georgenbau in den Jahren 1718 und 1719 durch den Franzosen Raymond Leplat, der auch die barocke Ausstattung des Schlosses Moritzburg entwarf, die kurfürstlichen bzw. königlichen Gemächer eingerichtet. So befanden sich dort zu seiner Zeit die Prunkgemächer Augusts des Starken. Bis 1730 erfolgte dann die komplette Wiederherstellung durch Johann Georg Maximilian von Fürstenhoff, den illegitimen Sohn von Johann Georg III. Nach einer Aufstockung des Georgentors um 1833 wurde in den Jahren 1866 bis 1868 der Kleine Ballsaal eingerichtet. Bis 1901 erfolgte im Zusammenhang mit dem Schlossumbau die Umgestaltung der Fassade im Stil der Neorenaissance durch Gustav Dunger und Gustav Frölich. Das Rundbogenportal auf der Elbseite (ehemaliges Nordportal) wurde dabei an die Westseite Richtung Hofkirche versetzt. w:de:Georgentor (Dresden)

1701 ausgebrannt, wurde das Georgentor 1730 durch Johann Georg Maximilian von Fürstenhoff als zweigeschossiges, mit Ausnahmen von Lisenen, schmuckloses Gebäude wiedererrichtet, wobei Fürstenhoff als Bauherr das Palais selbst entwarf. Dabei wurden die beiden alten Portale wieder mit integriert. Schon 1718 und 1719 wurden durch den Franzosen Raymond Leplat die kurfürstlichen Prunkgemächer Augusts des Starken (* 12. Mai 1670 in Dresden; † 1. Februar 1733 in Warschau) eingerichtet, der damals auch König von Polen war. Um 1833 wurde der Georgenbau aufgestockt. Dies eröffnete die Möglichkeit, von 1866 bis 1868 den königlichen Kleinen Ballsaal einzurichten. Der heutige Bau im Stil der Neorenaissance entstand von 1889 bis 1901 nach Entwürfen von Gustav Frölich und Gustav Dunger im Zusammenhang mit dem Umbau des Dresdner Schlosses. Georgentor im Stadtwiki DD

Beim großen Schlossbrand 1701 wurde der Fries beschädigt, konnte aber geborgen werden. Das Georgentor wurde abgerissen und ohne den Dresdner Totentanz neu errichtet. Ab 1705 fand er vorübergehend einen neuen Platz an der Friedhofsmauer des Altendresdner Friedhofs. Auf Bitten des Pastors Paul Christian Hilscher schenkte August der Starke den Fries nach seiner Restaurierung 1721 der Dresdner Dreikönigskirche. w:de:Dresdner Totentanz

Hauptausfall[Bearbeiten]


Zwingerwall[Bearbeiten]

Bastion Luna[Bearbeiten]

bis 24. März 1721:

Bastion Baumschule

Wilsdruffer Tor[Bearbeiten]

Bastion Saturn[Bearbeiten]


Bastion Merkur[Bearbeiten]

Vom Fürstenbund mit Preußen bis zur Teilung des Königreiches Sachsen durch Preußen: Dresden 1785 bis 1815[Bearbeiten]

Rundgang Altstadt: Von der Bastei Venus über An den Klepperstaͤllen, Kleine Fischergasse und An der Bildergallerie zum kurfuͤrstlichen Schloß[Bearbeiten]

Die Bastei Venus wurde als letzte der Dresdner Basteien aus der Verbindung zwischen der Dresdner Elbbrücke und der Bastei Hasenberg (oder auch Zeughausberg) zwischen 1589 und 1592 in das Bett der Elbe hinausgebaut. Die Festungsanlage von Dresden war bereits ab 1545 auf Veranlassung des sächsischen Herzogs Moritz (Kurfürst ab 1547) als italienisch-niederländisches Verteidigungssystem errichtet worden. Da Kurfürst Moritz am 11. Juli 1553 starb, nachdem er zwei Tage zuvor in der Schlacht bei Sievershausen tödlich verwundet wurde, beendete erst sein Bruder August von Sachsen im Jahre 1555 die erste Fortifikation Dresdens. Die Bastei Venus wurde erst 34 Jahre später begonnen. Deswegen war ihr Name zunächst Neue Bastei, aus welcher Jungfernbastei (abgekürzt Jungfer) hervorging. Ihren Namen nach der römischen Göttin der Liebe, der Venus, erhielt sie 1721, als August der Starke alle Dresdner Basteien nach antiken Göttern benannte.

Die Ecke der Bastei Venus war um 1800 mit der Ruine des Zweiten Belvedere besetzt, welches im Jahr 1759 auf Befehl Friedrichs II. als Racheakt am Grafen von Brühl zerstört wurde.

Das Zweite Belvedere galt als Höhepunkt der Dresdner Rokoko-Architektur.

Noch heute stehen zwei Sphingen, welche den ehemaligen Eingang zum Zweiten Belvedere von der Gartenseite aus flankierten.

Das Zweite Belvedere hatte erst 1749 das am 2. September 1747 durch eine Pulverexplosion zerstörte Erste Belvedere von 1590 ersetzt. Ein Blitzschlag hatte das in der Bastei Venus gelagerte Pulver entzündet.


Nachdem das Belvedere 1759 innerhalb von nur zwölf Jahren zweimal zerstört wurde, wurde auch aus Kostengründen auf einen Wiederaufbau (bis 1814) verzichtet.

Die langen bogenförmigen Gänge aus tonnenförmigen Gewölben (Le Berceau rond - Voûte en berceau) standen wie das zweite Belvedere noch bis 1814, also 55 Jahre lang, ruinös.


  1. Allgemeine Bauzeitung von 1847.