Kurs:HistoCat (SS 2016)/Dominanz der Männer

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Statt Einleitung - paar Voraussetzungen zum Verständnis[Bearbeiten]

Zum Grundton[Bearbeiten]

Ich finde es ein pastoraler Selbstmord, wenn wir jetzt den Jugendlichen die Kirche als Ort der Karriere für die Frau verkaufen. Erstens es gibt dutzende Institutionen, die uns weit voraus sind, was die Karrieremöglichkeiten angeht, da kommen wir noch lange nicht nach. Zweitens, es ist ein Betrug, weil die Frau in der Kirche nicht viele Karrieremöglichkeiten hat und rein instrumental kommen einfach die meisten führende Ämter den Männer zu. Drittens - und das ist mir das Wichtigste - die Kirche ist nicht dazu da um Karriere zu machen, sondern um sich hinzugeben und um zu lieben. Und das auch sollen wir m.E. vermitteln. Dann braucht auch niemand nach Karriere zu fragen, wenn man einmal die Liebe entdeckt. Kein Mensch geht ins Kloster, wenn er Karriere machen will- und wir brauchen Berufungen :)

Weiters würde ich den Schwerpunkt darauf legen, dass es immer um eine "Mitarbeit" zwischen Mann und Frau geht. Wir erreichen gar nichts, wenn wir jetzt statt Männer- ganze Zeit nur Frauenrechte und-fähigkeiten betonnen. Vielleicht sollen wir kurz aus unseren Geschlechtkomplexen raus, hin zu dem Wesentlichen...

Zur Methodik[Bearbeiten]

Ich habe zu jeder Frage mindestens 3 Literaturvorschläge angegeben, die das Problem tiefer zu erfassen versuchen. Dort, wo es keine bzw. wenige Literaturvorschläge gibt, war die Frage einfach und verlangte meiner Ansicht nach keine weiterführende Reflexion.

Alle Fragen aus der ersten Fassung des Manuskriptes wurden bearbeitet, d.h. auch, wenn ein paar als "ausgelassen" gelten, habe ich die Antworten parat, falls sie doch nötig wären.

Die Sprache ist nicht immer an die der Jugendlichen angepasst. Dieser Umstand resuliert aus mehreren Tatsachen: (1) Die vorgegebenen Fragen sind manchmal schwierig formuliert (z.B. Wie war das Frauenbild des Paulus? --> Für mich wäre besser: Wie hat Paulus die Rolle der Frau gesehen? oder Ähnliches). (2) Übertreibungen mit Jugendsprache führen dann dazu, dass man die Heilige Schrift nicht einmal versteht(Man muss Mitte finden). (3) Schließlich kennen die Jugendliche nicht nur die Jugensprache, ich finde, man kann ihnen mehr zumuten.

Sind Frauen im Christentum gleichberechtigt?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Ja. Mann und Frau sind in der Kirche gleichberechtigt, weil die Kirche ihre Menschenwürde in gleicher Weise anerkennt. Beide - Frau und Mann sind ein Abbild Gottes. Die biblische Schöpfungsgeschichte leitet uns an, Mann und Frau als Abbild Gottes zu sehen[1]. Die Kirche respektiert jedoch, dass Mann und Frau - obwohl in ihrer Menschenwürde gleich - verschieden in der Ausprägung ihres Menschseins sind [2]. Das heißt, dass man nie als der Mensch schlechthin existieren kann, sondern nur entweder als Mann oder als Frau. [3] Das erfordert von der Kirche, dass sie den Menschen in seiner Geschlechtigkeit respektiert und dementsprechend ihm die Aufgaben zutraut, die seine besondere Rolle als Mann oder als Frau fördern und unterstützen.

Literatur[Bearbeiten]

Welches Verhältnis hatte Jesus zu den Frauen?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

In den Evangelien werden Frauen in der Nachfolge Jesu dargestellt. Das Verhalten Jesu zu den Frauen ist nicht anders als zu den anderen in den Evangelien dargestellten Personen. Jesus möchte die allgemeine, universalle Botschaft über das Reich Gottes allen verkünden, Frauen wie Männern. In dem Verhalten Jesu gegenüber Frauen wie Männer, verwirklicht sich das befreiende und heilende Verhalten Jesu in Rahmen seiner Verkündigung der Botschaft von der Herrschaft Gottes schrankenlos an jedem Menschen und stößt nicht zuletzt auf Widerspruch und Unverständnis.[4] Jesus heilt Männer wie Frauen, spricht mit Männer wie mit den Frauen, in seinen Gleichnissen kommen auch beide Geschlechter vor (vgl. z.B. zehn Jungfrauen in Mt 25,1-13; verlorene Drachme in Lk 15,8-10)[5]. Manche jüdische Frauen waren so fasziniert von Jesus, dass sie sich entschlossen, mit ihm als Lehrer durch das Land zu wandern. Obwohl es damals üblich war, nur Männer als Schüler zu haben, nahm Jesus auch die Frauen auf, die ihm zuhören durften. Die besondere Wertschätzung für die Frauen zeigt Jesus auch besonders nach seiner Auferstehung, indem er zuerst den Frauen erscheint. Somit sind jene Frauen, die bei ihm bis zu seinem Tod ausgeharrt haben, auch zu den ersten Zeuginnen seiner Herrlichkeit geworden (vgl. Mk 16,6ff.).[6]

Jüngerinnen, die namentlich in den Evangelien genannt werden [7][Bearbeiten]

  • Markusevangelium: Maria aus Magdala, Maria die Frau des Jakobus, Salome (alle drei: Mk 15,40).
  • Matthäusevangelium: Maria aus Magdala (Mt 27,56), Maria die Mutter des Jakobus und Josef (Mt 27,56).
  • Lukasevangelium: Maria aus Magdala (Lk 24,10), Susanna (Lk 8,3), Johanna die Frau des Chuzas (Lk 8,3), Maria die Frau des Jakobus (Lk 24,10), Marta und Maria (Lk 10,39f.), Maria aus Nazareth (Lk 1,26f.).
  • Johannesevangelium: Maria aus Magdala (Joh 20,18), Maria und Marta (Joh 11,19), Maria die Frau des Klopas (Joh 19,25).

Literatur[Bearbeiten]

  • Renate Egger-Wenzel, Christina-Maria Kreinecker: Frau in: Franz Kogler(Hrsg.), Herders Neues Bibellexikon, Freiburg i. Br. 2009, S. 212 ff.
  • Martin Leutzsch: Jesu Studentinnen und Unterstützerinnen in: Welt und Umwelt der Bibel 4 (2015), S. 9ff.;
  • Karl Kertelge: Frauen im Neuen Testament-Dienste und Ämter, in: Gerhard Ludwig Müller: Frauen in der Kirche: Eigensein und Mitverantwortung, 1999, Würzburg, S. 231-252.

Warum gibt es keine Frau unter den Aposteln?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Der erste und letzte Argument heißt einfach: Weil Jesus die Männer zu Priestern berufen wollte. Jesus war völlig frei in seiner Entscheidungen und hat Auseinandersetzung mit den alten Tradition nie gescheut. Das Argument, er hätte sich in der jüdischen Tradition durch das Männerpriestertum besser abfinden können, ist einfach falsch. Jesus war Gott und hatte die Vollmacht, in den engsten Kreis seiner Jünger die aufzunehmen, die er selber wollte, seien es Männer oder Frauen.[8] Das Frauenpriestertum war auch in den umgebenden Kulturen gegenwärtig, wie z.B. in Griechenland.[9] Dass Jesus die Frauen nicht zu Priestern berufen hat, war sicher kein Zeichen der Geringschätzung derer (vgl. Frage 2). Wir dürften den natürlichsten Grund als mögliche Antwort ansehen: Der Priester feiert die Heilige Messe in persona Christi, er repräsentiert Christus. Es bedarf also, dass er eine symbolhafte Ähnlichkeit zu Jesus hat, weil er äußerlich Christus ähnlicher ist.[10] Schließlich aber gründet die Tatsache, dass Jesus keine Frau unter die Apostel berufen hat, in seinem Willen und wenn wir Seine Gottheit voraussetzen, sollte es uns genügend.

Literatur[Bearbeiten]

  • Clive Staples Lewis, Pastorinnen der Kirche, in: ders. Gott auf der Anklagebank, Basel 2007.
  • Scott Hahn, Aus dem Herzen der Kirche, Augsburg 2007, S. 81-91.
  • Karl Kertelge, Frauen im Neuen Testament: Dienste und Ämter, in: Gerhard Ludwig Müller, Frauen in der Kirche. Eigensein und Mitverantwortung, Würzburg 1999, S. 231-251.

Wie ist das Frauenbild des Paulus?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Heiliger Paulus nimmt die Beziehung Christi zu seiner Kirche als Urbild für die Mann-Frau-Beziehung, demnach ist Christus der Bräutigam und die Kirche - damit auch jeder Gläubige - die Braut. Die Frau ist dem Mann in gewisser Hinsicht unterordnet, doch es bringt Konsequenzen nicht nur für die Frau, sondern auch für den Mann. Die ganze Beziehung soll auf Liebe gebaut werden - so wie Christus seine Kirche geliebt hat, sich für sein Volk hingebeben hat und jetzt mit ihm vereint bleibt, so soll auch der Mann sich für die Frau kümmern, sich ihr hingeben und sie beschützen.[11]

Paulus erkennt die besondere Rolle der Frau besonders an, indem er die Erfüllung des von Gott im voraus bestimmten Geheimnisses mit der Auserwählung einer Frau zur Mitwirkung an derer Erfüllung betont. Dies geschieht in Gal 4,4: Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau. Mit dieser Aussage trifft er 2 Aspekte:

1. Das Erlösungsgeheimnis wurde mit einer Frau verknüpft, was eine Begründung für ihre besondere Würde ist und ihre partnerschaftliche Stellung dem Mann gegenüber rechtfertigt. Schließlich bekommt kein Mann eine so tiefe Verbundenheit mit Christus, wie jene, die Mutter Gottes mit ihrem Sohn hatte. Die Verbundenheit Mutter-Sohn ist die tiefste, die es gibt, daher ist die Mutter Gottes 'als Frau' eine Vertretung des Menschseins schlechthin. Weil die Frau dieses Geheimnis ermöglicht hat, ist Mutter Gottes gleich Höhepunkt und Urbild der Würde jeder Frau.[12]

2. Mit dem Ausdruck Frau nimmt Paulus Bezug auf Gen 3,15. Die Frau - damals die Eva, jetzt die Mutter Gottes - ist diejenige, durch die nicht nur die Sünde in die Welt kam, sondern auch das Ereignis der Erlösung Wirklichkeit wird. Das, was die beschämte Eva mit der auserwählten Mutter Gottes verbindet ist ihr Geschlecht. Hier erinnert Paulus, dass die Ordnung, wo Mann und Frau auf gleicher Ebene sprechen wieder hergestellt wurde.[13]

Paulus postuliert damit keine sklavenmäßige Haltung der Frau dem Mann gegenüber.Die Perspektive Pauli ist ein Widerspruch zu der ihn umgebenden Kultur, wo die Frau dem Mann stark unterordnet war. Er musste darauf Rücksicht nehmen. Eine völlige Revolution in der sozialen Strukturen war nie das Ziel der Christen. Die Mission ist eine Zivilisation der Liebe in der gegenseitigen Hochachtung.

Literatur[Bearbeiten]

Warum sollte nach Paulus die Frau in der Gemeinde schweigen?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Weder in der damaligen Umgebung noch in der Gemeinden Pauli wurde die Frau zum Schweigen genötigt. Es ist vielmehr die Frage nach der Art des Schweigens bzw. des Sprechens.

Zur Zeit Pauli waren in Griechenland die Prophätas, die Prophetinnen bekannt, so z.B. Pythia im Heiligtum in Delphi. Die Prophetie in Griechenland nahm ihren Anfang in 5. Jh. v. Chr. und war oftmals von Frauen betrieben. Es entspricht der sensiblen Disposition der Frau, die Sachen aus der Intuition heraus zu erkennen, wogegen die Männer das Wissenschaftlich-Büchermäßige bevorzügen.[14]

Diese innere Disposition wurde in den Gemeinden Pauli gefordert, indem Paulus ihnen die prophetische Rede im Gottesdienst zutraut (vgl. 1 Kor 11,5). Das Gebot des Schweigens ist nicht absolut. Paulus schreibt an eine konkrete Gemeinde und reagiert mit seinen Briefen auf ihre Probleme. Wir können davon ausgehen, dass es in Korinth ein Problem gab, das die Ordnung der Gemeinde zu zerstören drohte: Es könnte ein "Dazwischen reden" der Frauen sein oder ein Versuch, die Oberhand in der Liturgie zu gewinnen.[15]

Für die Gemeinden Pauli dürfen wir annehmen: Das prophetische Element galt den Frauen, das Lehren und Führen, den Männern. Beides sollte aber in einer Synthese geschehen, was in der Liebe und Hochachtung möglich ist. Die Männer sollten die Charismen und Begabungen der Frauen anerkennen und andersrum, die Frauen die Gaben der Männern.[16]

Literatur[Bearbeiten]

  • Horst Bürkle, Ekstase und Vermählung. Zu religiösen Funktionen von Frauen in Griechenland und Rom, in: Gerhard Ludwig Müller (Hrsg.), Frauen in der Kirche. Eigensein und Mitverantwortung, Würzburg 1999, S.188-200.
  • Torsten Jantsch, Schweigend und verschleiert: Ein frühchristliches Frauenideal? In: Welt und Umwelt der Bibel 4 (2015), S. 26-31.
  • Roland Schwarz, Paulus und die Frauen (Artikel auf der Homepage der ED Wien)

Was bedeutet es, wenn Paulus von „Unterordnung“ der Frau unter ihren Mann spricht?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

vgl. dazu die Frage 4 (zur theoretisch-theologischen Grundlagen. Hier die praktische Grundlage).

In den Gemeinden Pauli herrschte grundsätzlich eine der antiken Welt gegenüber revolutionäre Haltung. Während in der Synagoge die Frauen in einem getrennten Bereich saßen und nur Männer in der Politik, Wirtschaft und Bildung beteiligt waren, fordert Paulus eine Mitarbeit und Einbeziehung der Frauen in den Gottesdienst.[17]

Es entstand die Frage, inwiefern sich die christliche Hausordnung von der allgemein üblichen unterscheiden soll und darf, man beschäftigte sich mit der Einordnung der christlichen Moral in die antike Gesellschaft. Als grundlegend gilt dafür die Stelle 1 Kor 11,2-16: Die Frauen sollen ihre Freiheit nicht auf eine Weise nutzen, die in der antiken Gesellschaft als anstößg gegolten hätte. Als Ausformulierung dieser Grundregel entstanden die sog. "Haustafeln", die diese Frage behandeln. Sie befinden sich nicht nur in den von Paulus verfassten Briefen, sondern auch in den sog. Deuteropauliner und in den pastoralen bzw. katholischen Briefen.[18]

Das kürzeste Schema dieser Ordnung findet man in Kol 3,18-4,1. Demnach sollen sich die Frauen den Männer unterordnen. Die Männer sollen ihre Frauen lieben und sie nicht verbittern. Zur Unterordnung und Gehorsam werden Kinder und Sklaven ermahnt. Das Schema wurde aus der jüdischen Tradition übernommen, es ist auch mit der damals herrschenden Philosophie vereinbar und geht auf Aristoteles zurück [19].

Das, was bei Paulus das "Revolutionäre" ausmacht, ist die gegenseitige Liebe, mit der sich die Gatten einander begegnen sollten. Der Vater, der damals überall sonst nur als Hausherr und Herrscher betrachtet wurde, wurde von Paulus zu Liebe und gerechtem Handeln ermahnt, was die Lage der Frau wesentlich verändert und nirgends außer der Heiligen Schrift zu treffen ist.[20]

Literatur[Bearbeiten]

  • Torsten Jantsch, Schweigend und verschleiert: Ein frühchristliches Frauenideal? In: Welt und Umwelt der Bibel 4 (2015), S. 26-31.
  • Oda Wischmeyer, Liebe als Agape. Das frühchristliche Konzept und der moderne Diskurs, Tübingen 2015.
  • Roland Schwarz, Paulus und die Frauen (ED Wien)

Welche Ämter sind in der Kirche ausschließlich Männern vorbehalten?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Es sind alle Weiheämter, das heißt, alle Ämter, die zu ihrer Ausübung eine besondere Weihe mit dem Heiligen Öl, dem sog. Chrisam bedürfen. Darüberhinaus ist es das Amt des Papstes, zu dem man zwar keine getrennte Weihe bedarf, das aber in ungebrochener Tradition einer Apostolischen Sukzesion, die auf Aposteln zurückgeht, immer den Männer gespendet wurde. [21]

Diese Ämter sind mehr als eine Funktion oder ein Beruf; sie sind eine Rolle, in der sich der Mann in seiner Männlichkeit besser wiederfindet als die Frau, der von Natur her das Intuitive mehr als das Institutionelle liegt. Jene Ämter sind kein Ausdruck der Selbstverwirklichung oder der Karriere, sondern eine Berufung, die von der Kirche und von einem selber bestätigt werden muss. Man darf nicht die Frage nach dem Innenhaben dieser Ämter auf die der Berufs- und Einflussmöglichkeiten reduzieren, da es sich sonst nur um Frau als Funktionsträgerin handelt und nicht um Frau als solche.[22]

Alle Ämter, die entweder mit der Berufung der Frau zu tun haben (z.B. Ordensoberin oder -äbtissin) oder nur zur Berufsausübung befähigen ohne eine geschlechtsspezifische Berufung auszusagen, sind den Frauen zugänglich. Darunter versteht man auch alle Leitungspositionen, die keiner Weihe bedürfen.

Literatur[Bearbeiten]

Warum sind Weiheämter Männern vorbehalten?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Die erste und einfachste Antwort ist: Weil es Gott so haben wollte.

Wir sind in einer Kirche, die von Gott selbst gegründet wurde, der sich in Jesus Christus offenbart hat. Jesus hat nicht Männer und Frauen zu den Aposteln berufen, sondern nur Männer, obwohl er die Frauen sehr geschätzt hat (vgl. Frage 2). Die Kirche wäre Jesus gegenüber untreu, wenn sie sich erlaubt hätte, in seine Entschlüsse einzugreifen.[23]

Das Priestertum gehört nicht zu den Grundrechten des Menschen, das heißt, zu jenen Rechten, die dem Menschen allein aus dem Grunde zukommen, dass er Mensch ist. Das Priestertum ist kein Grundrecht, sondern ein Gnadengeschenk Gottes. Daher ist die Kirche auch nicht diejenige, die willkürlich darüber verfügen kann, sie verwaltet es so, wie Gott ihr das in und durch Jesus Christus vorgeschrieben hat. Das Priestertum ist keine der Berufschancen, die die Institution Kirche anbietet.[24] Das Priestertum ist ein Sakrament. Die Kirche hat einen sakramentalen Charakter, keine funktionalistische Rechtsverfassung. Sie erfindet die Sakramente nicht, sondern sie findet sie vor.[25]

Es gibt schließlich keinen endgültigen Beweis, warum das Sakrament genau so und nicht anders ausschaut.[26], es gibt Sachen, die man aus dem Glauben und dem Gottvertrauen heraus verstehen muss. Die Kirche gestaltet das Vorgegebene und hat daher keine Macht, in diesem etwas willkürlich zu verändern.

Ein Wort der Mutter Teresa:[Bearbeiten]

„Jesus hat seine Mutter nicht zu einem Priester gemacht. Niemand wäre des Priesteramtes würdiger gewesen als sie, die Jesus seinen Leib gegeben hat. Niemand war reiner, niemand kannte das Herz Jesu besser als sie. Und doch war sie zufrieden mit ihrem Los, die Magd des Herrn zu bleiben und ihm in aller Demut zu dienen. Und Jesus hat sie beim letzten Abendmahl nicht zum Priestertum berufen. Wenn er Frauen nicht zu Priestern gemacht hat, warum sollten wir das ändern?“
w:Mutter Teresa, zitiert in: Edward Le Joly, Wir lieben Gott in dieser Welt. Die Frömmigkeit Mut ter Teresas, Freiburg i. Br. 1985, S. 127. mit Quellenverweis

Literatur[Bearbeiten]

Kirchliche Dokumente[Bearbeiten]

  • Inter insigniores (1976), Erklärung der Kongregation für die Glaubenslehre über die Frage der Zulassung von Frauen zum Priesteramt.
  • Ordinatio sacerdotalis (1994), Apostolisches Schreiben über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe.

andere Literatur[Bearbeiten]

  • Joseph Ratzinger, Das Priestertum des Mannes - ein Verstoß gegen die Rechte der Frau? In: Gerhard Ludwig Müller (Hrsg.), Frauen in der Kirche. Eigensein und Mitverantwortung, Würzburg 1999, S. 267-277.
  • Josef Kreiml, Die Rolle der Frau in der Kirche, Kap. III: Warum ist die Priesterweihe für Frau nicht möglich? (S.91-103), Illertissen 2014.

Welche Positionen können Frauen in der Kirche einnehmen?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Die Frauen können alle Positionen in der Kirche einnehmen, die nicht mit einer Weihe verbunden sind.[27]

Es ist gerade das Problem der Kirche heute, dass man so viel über Positionen spricht, statt sich auf das zu konzentrieren, was ein Mensch der Kirche geben kann, wie er sie lieben kann und darf. Das Revolutionäre an der neuen Gemeinde der ersten Christen war die Liebe, wo jeder seine Rolle gefunden hat. Die Frage war nicht: "Welche Position darf ich haben?" und "Wie läuft dann meine Karriere?", sondern "Wie darf ich mich am besten hingeben?", "Wie kann ich am besten der Kirche helfen?". Diese Sicht fehlt uns oft, was zufolge eine Instrumentalisierung der Kirche hat.

Die Mutterschaft und die Jungfräulichkeit sind die beiden Dimensionen, innerhalb derer die Frau ihre Berufung findet. Das heißt, existentiell kann sie entweder leibliche Mutter werden, indem sie heiratet und Kind(er) bekommt oder eine geistliche Mutter, indem sie entweder als Ordensfrau in eine Gemeinschaft eintritt um dort sich Jesus zu weihen oder die Gelübde der Jungfräulichkeit ablegt[28] und für das Wohl einer Diözese und somit der Gesamtkirche wirkt.[29] Eine Frau, derer Mann schon verstorben ist, kann auch in ein Orden eintreten oder Witwengelübde ablegen und somit sich in der Einsamkeit Gott weihen.[30]

Die Frauen können die gleichen Positionen wie die Männer einnehmen, vorausgesetzt sie wiedersprechen nicht der ihr von Gott geschenkter Berufung, d.h. sie bedürfen keine Weihe und lassen sich mit ihrem Stand vereinbaren. In der Praxis bedeutet das: Die Frauen dürfen auf allen kirchlichen Ebenen wirken, inklusiv Verwaltung, theologische Forschung, Seelsorge, Pastoral, Öffentlichkeitsarbeit, Mission usw.[31]

Literatur[Bearbeiten]

Gab es Frauen im Amt der „Diakonin“?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Wenn es sie gab, waren sie nicht das, was wir heute unter dem "Diakon" verstehen.[32]

Diakon heute ist ein Amt, das mit der Weihe verbunden ist und als Hauptaufgabe den Dienst am Altar und am Wort hat. Er hilft dem Priester, die Sakramente zu spenden und dient dem Volk Gottes.[33]

Diakonos heißt soviel wie "Diener". "Diakonin" heißt "Dienerin, Magd". In der Antike bezeichnet es die Menschen, die in der Hierarchie ganz unten angesiedelt sind und den Tischdienst zu übernehmen haben. Im christlichen Verständnis wird Dienst zum Symbol der Nachfolge Christi, wodurch die Bezeichnung "Diener/In" eine Ehre war. Es kann durchaus sein, dass es Diakoninnen gab, die geholfen haben, z.B. bei der Taufe der Frauen, die zu bekleiden, damit sie die Priester nicht nackt sehen mussten. Zu anderen Aufgaben der Diakoninnen durfte auch die Sorge um die materielle Güter der Gemeinde gehören.[34]

Paulus erwähnt namentlich die Diakonin Phöbe (Röm 16,2). Man weiß nicht viel über sie, man kann aber vermuten, dass sie der Gemeinde in Rom eine Mutter war, eine große Helferin, bzw. Fürsorgerin. Paulus lobt ihr Wirken und ihre Hingabe. Es ging um ein Dienst als praktisch verstandener Ausdruck der Nachfolge Christi, der gekommen ist um zu dienen und sich hinzugeben (Mk 10,45).[35]

Literatur[Bearbeiten]

  • Andrea Biernath, Missverstandene Gleichheit: die Frau in der frühen Kirche zwischen Charisma und Amt, Stuttgart 2005.
  • Manfred Hauke,Das Amt in der Kirche: Vergegenwärtigung Christi - in: Gerhard Stumpf (Hrsg.): "Die Gegenwart Christi in der Kirche - Inneres Geheimnis und äußere Struktur". (Berichtband der 18. Theologischen Sommerakademie 2010 in Augsburg), Landsberg 2010, S. 171-198.
  • Mira Stare, Diakonin, in: Franz Kogler(Hrsg.), Herders Neues Bibellexikon, Freiburg i. Br. 2009, S. 212 ff.

Welche Kirchenlehrerinnen gibt es?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Wer ist überhaupt ein Kirchenlehrer?[Bearbeiten]

Den Titel "Kirchenlehrer" - lateinisch "doctor ecclesiae" - können nur Heilige erhalten. Dabei geht es sich um Personen, deren Leben und Schriften durch die katholische Glaubenslehre geprägt waren und die zum besseren Verständnis des Glaubens wesentlich beigetragen haben. Folgende Voraussetzungen müssen nach kirchlichem Recht zur Verleihung des Titels vorliegen:

  • die Rechtgläubigkeit der Lehre ("doctrina orthodoxa")
  • die Heiligkeit des Lebens ("sanctitas vitae")
  • die herausragende Lehre ("doctrina eminens") und
  • die Anerkennung beziehungsweise offizielle Ernennung durch die Kirche ("expressa ecclesiae declaratio").[36]

Die Verleihung des Titels erfolgt durch den Papst oder durch ein Konzil. Die erste "Kirchenlehrerin" war die Heilige Teresa von Avila. Ihr wurde die Bezeichnung 1970 von Papst Paul VI. zugesprochen.[37]

Kirchenlehrerinnen[Bearbeiten]

Es gibt vier Kirchenlehrerinnen:

  • Hl. Hildegard von Bingen (1098-1179); Gedenktag: 17.09.; sie ist Patronin der Esperantisten, Sprachforscher und Naturwissenschaftler.[38]
  • Hl. Katharina von Siena (1347-1380); Gedenktag: 29.04.; sie ist Patronin von Europa, Italien, Rom und Siena; der Krankenschwestern, Wäscherinnen und Pfarramtssekretärinnen; der Sterbenden, der Laien im Dominikanerorden; für Vorsorge gegen Feuer; gegen Kopfschmerzen und Pest.[39]
  • Hl. Theresa von Avila (auch "Große Theresa" oder Theresa von Jesus) (1515-1582); Gedenktag: 15.10.; sie ist Patronin von Spanien, Ávila, Alba de Tormes und Neapel; der Bortenmacher, der der Schachspieler und der spanischen Schriftsteller; in geistlichen Nöten; um die Gnade, beten zu können; für ein innerliches Leben; gegen Kopf- und Herzleiden; der Diözese Valladolid.[40]
  • Hl. Therese von Lisieux (auch "Kleine Theresa" oder Theresia vom Kinde Jesus) (1873-1897); Gedenktag: 1.10.; sie ist Patronin von Frankreich; der Weltmission, der Missionen und der Flieger.[41]

Literatur[Bearbeiten]

Wer war Maria Gaetana Agnesi?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Maria Gaetana Agnesi (1718 - 1799) war eine deutsche Mathematikerin und Wohltäterin.

Sie war schon als Kind sehr begabt. Schon im Alter von 11 Jahren hat sie neben Italienisch schon Griechisch, Hebräisch, Spanisch, Deutsch und Latein beherrscht. Sie spielte Klavier und war sehr fit in Mathe. Die ausergewöhnliche Bildung forderte vor allem ihr Vater, der ein Mathematiker war.

Im Alter von 21 Jahren wollte Maria Gaetana Agnesi unbedingt ins Kloster gehen. Ihr Vater wollte es aber nicht, da er sie gerne für wissenschaftliche Forschung zu gewinnen suchte. Schließlich konnte er sie überreden, nicht ins Kloster zu gehen, das geschah allerdings unter drei Bedingungen: Erstens wollte sie sich einfach und bescheiden kleiden dürfen, zweitens wollte sie, so oft sie es wünschte, in die Kirche gehen, drittens wollte sie nicht ins Theater, zu Bällen und dergl. gehen. Sie befasste sich also mit Mathematik und hab 1748 (also mit 30) ihr erster Werk heraus: "Instituzioni analitiche" (Grundlagen der Analysis), in dem sie die ganze Mathematik ihrer Zeit zusammenfasste. Durch dieses Werk wurde sie auch berühmt -so berühmt, dass Papst Benedikt XIV. sie sogar zur Professorin an die Universität von Bologna noch im gleichen Jahr berief. Allerdings hat sie dort nie gelehrt, obwohl sie darum selbst von der großen Physikerin Laura Bassi gebeten wurde.

Vier Jahre nach dem großen Triumph, d.h. im Jahre 1752 starb ihr Vater, der anschaulich der "Motor" für ihre wissenschaftliche Karriere war. Für sie selbst war die Wissenschaflichkeit scheinbar nicht so bedeutsam. Umgehend wechselte sie zum Studium der Theologie und sorgte für Arme und Kranke. 1771 übernahm Agnesi die Leitung der Frauen–Abteilung des Altersheims Pio Albergo Trivulzio und widmete sich dieser Einrichtung bis zu ihrem Tod. Die Zahl der Einwohnerinnen stieg bald auf über 450. 1783 zog Agnesi selbst in das Heim.[42]

Literatur[Bearbeiten]

Seit wann gibt es Professorinnen der katholischen Theologie?[Bearbeiten]

Seit dem II. Vatikanischen Konzil (1962-65) ist es erlaubt, dass man als Professorin die katholische Theologie unterrichtet.

Die Frauen dürfen Theologie seit 1945 studieren. Dabei muss man anmerken, dass es bis 1878 grundsätzlich nicht möglich war, dass Frauen auf den Universitäten studieren dürfen. Die Verordnung des Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 6. Mai 1878 sah erstmals die Zulassung von Frauen zu Universitätsvorlesungen vor, allerdings "nur ganz ausnahmsweise" und nur bei "besonderen, im einzelnen Falle zu würdigenden Umständen". Obwohl die Frauen ab 1878 die Maturitätsprüfung ablegen durften (Frauenbildung), berechtigte sie die bestandene Prüfung nicht zum Studium an einer Universität.

1945 wurde der Frau das Theologiestudium erlaubt und 1965 in der Konstitution Gaudium et Spes (Freude und Hoffnung) wurde den Frauen auch die Möglichkeit gegeben, als Professorinnen Theologie zu unterrichten. [43]

Wer ist Maria Domenica Melone?[Bearbeiten]

Schwester Maria Domenica Melone ist eine Ordensschwester der Gemeinschaft der Angelischen Franziskanerinnen, Theologin und Rektorin des Päpstlichen Universitäts "Antonianum" in Rom. Sie unterrichtet Pneumatologie und Trinitätslehre auf dem Antonianaum. Am 16. Juli 2014 wurde sie von Papst Franziskus als Konsultorin in die Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens berufen.[44]

Das Beispiel der Sr. Maria Domenica Melone zeigt, dass die Kirche auch den Frauen ermöglicht, sich gemäß ihrer Begabung zu entwickeln und die Talente, die sie haben, in den Dienst für das Reich Gottes einzusetzen, sei es Leitungsposition oder Engagement auf anderen Ebenen.[45]

Wie stand die Kirche zur Einführung des Frauenwahlrechts am Anfang des 20. Jahrhunderts?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Die Stellung der Kirche zu der Frage war gar nicht so homogen, wie es auf den ersten Blick scheint.

Einerseits war grundsätzlich die Stellung der Kirche, die Frau in erster Linie als Mutter zu sehen, daher wäre sie geneigt, der Frau das zuzumuten, was strikt mit ihrer mütterlichen Berufung zu tun hat, was die Politik und folglich das Wahlrecht ausschließt. Es stimmt aber nicht, dass sich die Kirche im Ganzen nur auf diese Sicht beschränkt hat.[46]

1917 forderte der Bund Deutscher Frauenvereine das allgemeine Wahlrecht für die Frauen. Daraufhin trat der Deutsch-Evangelische Frauenbund aus diesem Dachverband aus, wogegen die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Frauen sehr wohl die Forderung befürwortet hat. Die katholische deutsche Frauenbewegung hat zwar die sozialistischen nd liberalen Emanzipationbewegungen abgelehnt (freie Liebe, Freigabe der Abtreibung etc.), ebenso aber die verengte Sicht der evangelischen Frauenbewegung.[47]

Grundsätzlich hatte die Kirche in ihren hierarchischen Strukturen nirgends eindeutige Aussagen getroffen, die diese Frage eindeutig zu beantworten suchten.

Die erste Frau, die für die Rechte der Frauen gekämpft hat, war Olympia de Gouges, die 1793 während der Französischen Revolution von der Bewegung geköpft wurde, die angeblich den Menschen Aufklärung und Erleuchtung bringen sollte.[48] Das liberale Frankreich gab den Frauen das Wahlrecht übrigens erst 1944.[49]

Literatur[Bearbeiten]

  • Sabine Düren, Die Frau im Spannungsfeld von Emanzipation und Glaube. Eine Untersuchung zu theologisch-anthropologischen Aussagen über das Wesen der Frau in der deutschsprachigen Literatur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung von Edith Stein, Sigrid Undset, Gertrud von le Fort und llse von Stach (=Theorie und Forschung Bd. 535, Theologie Bd. 34), Roderer Verlag Regensburg 1998, ISBN 3-89073-237-2.
  • polnisch: http://www.perspektywy.pl/index.php?option=com_content&task=view&id=692 und https://obserwatorpolityczny.pl/?p=16651
  • Yvonne Rötter, Familienpolitik im Kontext des Neo-Institutionalismus: Deutschland, Schweden und Frankreich aus der Gender-Perspektive, Hamburg 2014.
  • Anton Ziegenaus, Maria in der Heilsgeschichte. Mariologie (Bd. 5 der "Katholischen Dogmatik"), Aachen 1998.
  • Sarah Kutscher, Die Rechte der Frau bei Olympe de Gouges und Mary Wollstonecraft, Grin 2013.

Welche Rolle billigte die Kirche vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil der Frau zu?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Das Bild der Frau in der Gesellschaft[Bearbeiten]

Das Bild der Frauen war bis in 19. Jh. hinein sehr stark vor dem traditionellen Familienbild geprägt, wo man der Frau sehr stark die Rolle einer Hausmutter (die berühmte "drei K") zumutete. Dafür ist aber nicht der Kirche die Schuld zuzufügen. Dass die Kirche die Frau bis in 19. Jh. hinein unterdrückt hat, ist ziemlich anachronistisch.[50] Die Frau ist in der Gesellschaft allgemein im Schatten des Mannes gestanden und diese Tatsache war kein Vorschlag der Kirche, sondern eins des hinkenden medizinischen Wissens, wonach der Mann derjenige gewesen sein sollte, der das Leben schlechthin spendet. Nach diesem Verständnis ist der Mann der alleinige Erzeuger, jeder Zeugende zeugt aber ein Gleichnis von sich selber. Daher ist ein Mädchen eine Folge irgendeiner Störung. Erst 1827 wurde von Karl Ernst von Baer das Säugetier-Ei entdeckt, was mit dem gesellschaftlichen Wandel und den vielen Veränderungen im Beweusstsein der Frauen zusammenkam.[51]

Die Entstehung der sog. "Frauenbewegung" wird auf das Jahr 1848 datiert. Als ihr Charakteristikum gilt Kampf der Frauen, in Familie und Gesellschaft die gleichen Rechte wie die Männer zu erreichen.[52]

Die Antwort der Kirche[Bearbeiten]

Die Kirche kam nicht dem gesellschaftlichen Wandeln gleich nach. Eine Unterordnung der Frau dem Mann gegenüber postuliert noch Leon XIII. im Jahr 1880. Auch Pius XI. im Jahr 1930 schließt sich dieser Position ein.[53]

Die Position der Frau wurde im Codex Iuris Canonici vo 1917 nicht gleich mit der des Mannes gestellt. Im Canon 93§1 wird beispielweise der gesetzliche Wohnsitz der Frau als der des Mannes definiert. Es wurde auch vor den Frauen als vor möglicher Gefahr für die Berufung der Kleriker gewarnt (can. 133 § 1-4).[54] Dies hat aber seine Begründung in vielen historisch nachgewiesenen Situationen, wo es tatsächlich zum Verbrechen gegen das Zölibat kam. Erstmals wurde eine solche Situation von dem bayerischen Pfarrer Johann Georg Seidenbusch im Jahre 1707 berichtet.


„Es geschah, dass eine Frau nicht weit von unserer Wohnung alleine in einem Zimmer war. Sie lud mich einmal unter dem Vorwand, ein Geschenk für mich zu haben, ein. Als ich zu ihr kam und dachte, ich werde einen Hausaltar oder wenigstens Heiligenbilder sehen, da zeigte sie mir ein schön zubereitetes Bett und fragte, ob es mir gefalle. Wenn ich möchte, sei schon alles bereit. Als ich merkte, dass an diesem Ort nicht der Heilige, sondern der unreine Geist war, schaute ich sofort nach der Tür und eilte weg.“
Johann Georg Seidenbusch, Autobiographie, Teil I.: Rückblick auf mein Leben, S. 43, Regensburg 2013.

Solche Fälle zeigen, dass die Kirche ihre Befürchtungen nicht aus einem dämonisierten Frauenbild herausbildete, sondern um die Heiligkeit der Priester besorgt war. Dass die Frau grundsätzlich dem Mann unterordnet blieb, resulierte eher aus der Tatsache eines fehlenden Wissens und der Unfähigkeit, das Vorhandene richtig umzusetzen, wobei man bedenken soll, dass es auch nicht die primäre Funktion unseres Glaubens sein soll, gesellschaftliche Verhältnisse zu sanktionieren oder zu revolutionieren.

Jedoch blieb die Kirche nicht lange hinter der Gesellschaft stehen. 1903 entstand auf dem katholischen Boden der "Katholische Deutsche Frauenbund" (KDFB), 1921 die "Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands" (kfb).

Schon vor dem Vatikanum II. hat Papst Johannes XXIII. die gleiche Menschenwürde der Männer und Frauen betont und um Gleichbehandlung im kirchlichen und staatlichen Bereich appeliert.[55]

Literatur[Bearbeiten]

  • Gerhard Ludwig Müller, Mit der Kirche denken. Bausteine und Skizze zu einer Ekklesiologie der Gegenwart, Würzburg 2001, S. 157: Das Bild der Frau.
  • Sabine Demel, Frauen und kirchliches Amt. Vom Ende eines Tabus in der Katholischen Kirche, Freiburg i. Br. 2004, S.30ff.: Katholische Kirche und die Frauenbewegung.
  • Johann Georg Seidenbusch, Autobiographie, Teil I.: Rückblick auf mein Leben, Regensburg 2013, S. 43.
  • Konrad Hilpert, Menschenrechte und Theologie: Forschungsbeiträge zur ethischen Dimension der Menschenrechte, Freiburg i. Br. 2000.
  • Angelika Schaser, Frauenbewegung in Deutschland 1848-1933, Darmstadt 2006.
  • Thomas Schmuck, Baltische Genesis: die Grundlegung der Embryologie im 19. Jahrhundert, München 2009.

Was hat sich daran mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil geändert?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Die Anthropologische Konzeption, die dem Vatikanum II. zugrunde liegt, ist eine dynamische, das heißt, man kommt von der grundsätzlichen Vitalität und Ebenbildlichkeit Gottes des Menschen als solchen, dabei wird nicht strikt zwischen Mann und Frau differenziert, die Frau wird also nicht primär (wie bisher) als die aus der Rippe Adams Entstandene, sondern als die dem Mann ebenbürtige, nach dem Bild Gottes Geschaffene.[56] Die Gleichheit zwischen Mann und Frau wird in GS 29 doppelt begründet: Sowohl aus der Schöpfungsordnung wie auch aus der Erlösungsordnung. Auch im Bereich der Familie wird in GS 52 erinnert, dass die Männer als Väter ebenso wie die Frauen als Mütter ihren häuslichen Pflichten nachkommen sollen.

Die praktische Konkretisierung dieser Anweisungen wird im neuen Codex Iuris Canonici von 1983 am deutlichsten sichtbar. Frauen und Männer wird in gleicher Maße die Taufwürde und aufgrund derer auch Tauftätigkeit, die sich in dem Sendungsauftrag realisiert, zugesprochen (can. 208). Dabei sind die Unterschiede zu achten, die es zwischen Klerikern, Ordensleuten und Laien gibt und geben muss (can. 207). Daher wird aber bei fast allen Diensten und Ämter, die die Laien übernehmen dürfen nicht mehr auf Männer und Frauen unterschieden.[57]

Literatur[Bearbeiten]

Was ist die Gender-Ideologie?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Gender-Ideologie: Ist ein Mainstreaming, die das biologische Geschlecht (sex) strikt von dem sozialen (gender) unterscheidet. Das Gender-Geschlecht ist demnach eine Geschlechtsidentität, die nur von dem sozialen Umfeld abhängig ist und vielfach demjenigen "zugesprochen" wurde. In Wirklichkeit könne man sich diese selber auswählen, da sie nichts mit dem sexuellen Geschlecht zu tun habe. Daher müsse man einen jeden von den Stereotypen des Geschlechtes befreien um die Entdeckung der eigenen Identität zu ermöglichen.[58] Die Wissenschaft verneint Gender, da die Geschlechtsorgane nur ein kleines Zeichen unserer Unterschiedenheit sind. Die viel größeren Unterschiede liegen in dem Bereich des Hirns und der Hormonen, was eine soziale Geschlechtsidentität voraussetzt, die meistens identisch mit der sexuellen ist.[59]

Die Anfänge der Gender-Ideologie liegen bei der französischen Feministin, Simone de Beauvoir,[60] die behauptete, man wird nicht als Frau geboren, sondern man wird zu einer Frau gemacht.[61] Damit wollte sie völlige soziale Gleichheit zwischen Männer und Frauen erreichen.[62] Simone de Beauvoir behauptete, dass normative Geschlechterrollen Konstruktionen darstellen, die zur Aufrechterhaltung der Machtverhältnisse dienen.[63] Allerdings hat sie die vordiskursive Gegebenheit von biologischem Geschlecht (sex) nicht bezweifelt. [64]

Ihre Ansichte übernahm und spitzte Judith Butler,[65] die mit ihrem 1990 erschienenem Buch Gender Trouble die Diskussion zu sex und gender neu eröffnete, indem sie ein vordiskursives biologische Geschlecht in Frage stellte.[66]

Literatur[Bearbeiten]

Von Gender selbst:[Bearbeiten]

  • Rhoda K. Unger, Handbook of the Psychology of Women and Gender, New Jersey 2001.
  • Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt am Main 1991.
  • Gender über sich selbst auf Frauenservice.at
  • Clara Mayo, Nancy M. Henley (Hrsg.), Gender and Nonverbal Behavior, New York 1981.
  • Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir. Hamburg 2007.
  • Simone de Beauvoir, Le deuxieme sexe, Paris 2003 (1949).
  • Christine Reichert, Simone de Beauvoir und die befreite Frau, Freiburg im Breisgau 2001.

Von der Katholischen Kirche:[Bearbeiten]

  • Bioetischer Institut in Krakau, Przewodnik Bioetyka dla mlodych, Krakau 2014.
  • http://www.gabriele-kuby.de/wortmeldungen/judith-butler-die-ideenlieferantin/
  • Manfred Spreng, Naturwissenschaftliche Grundlagen für die Zweigeschlechtlichkeit und ihre Bedeutung für gute Kinderentwicklung, in: Helmut Prader, Als Mann und Frau schuf er sie. Die Herausforderung der Gender-Ideoloie, Kissleg-Immenried 2015.

Warum wendet sich die Kirche gegen die Gender-Ideologie?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Die Kirche kann die Gender-Ideologie nicht gut heißen. Gender-Ideologie setzt zwei Identitäten in einem Menschen voraus (die biologische und die soziale), der Mensch kann infolge dessen nicht als EINE Person aufgefasst werden.[67] Die Minderung der Rollen sowohl des Mannes als auch der Frau ist auch ein Schlag gegen die Familie. Zur Entstehung eines Menschen kommt nur infolge der Vereinigung von Mann und Frau. Man darf auch nicht über "das Recht auf ein Kind" sprechen, dann verliert das Kind den Personcharakter.[68] Wir sollen vielmehr die Absicht des Schöpfers respektieren, der uns als Mann und Frau erschaffen hat und dementsprechend einen jeden eine "geschlechtsspezifische" Rolle und Berufung schenkte. [69]

Literatur[Bearbeiten]

Ist der Lebensschutz frauenfeindlich?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Nein, im Gegensatz. Die Kirche betont durch ihre lebensschutzende Haltung die Heiligkeit der Person - sowohl der Mutter wie auch des Kindes.

Es gibt mindestens 3 Gründe, weshalb der Lebensschutz so wichtig ist.

1. Die Kirche hält daran fest, dass der Mensch schon im Schoß der Mutter ein Mensch ist - genauer gesagt: Seit der Befruchtung der Zelle durch den Samen. [70]

Wie soll man feststellen, wann der Mensch zum Menschen wird? Das erste Recht des Menschen ist das auf das Leben und deshalb ist die Abtreibung eine Beraubung dieses Grundrechtes. Das Baby hat das Recht auf das Leben, nicht die Mama hat das Recht auf das Baby.

2. Die Abtreibung zieht nach sich psychische Konsequenzen für die Frau, die abgetrieben hat.[71]

Viele Frauen werden nie damit fertig, was sie getan haben. Die Gesamtheit der Folgen (wie Depression, Ängste, Unfähigkeit Kinderanzusehen, Unfruchtbarkeit, Schlafstörungen...) nennt man Post-Abortion-Syndrom (PAS), es basiert auf einem dauernden Schuldgefühl.[72] Daher schützt die Kirche nicht nur das Kind, sondern auch geradezu die Frau, wenn sie sich gegen die Abtreibung ausspricht.

3. Die nachgeborenen Kinder von einer Frau, die schon abgetrieben hat, sind auch psychisch benachteiligt.[73]

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Kinder, derer Mutter noch vor ihrem Geburt abgetrieben hat, lebenslang mit vielen psychischen Störungen kämpfen müssen.[74] Z.B. sie haben Schuldgefühle, vermehrt Ängste, Depression, Schlaflosigkeit, unklare Albträume (oft mit Schreien in der Nacht), ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen ist beeinträchtigt, sie reifen langsamer...


„No nation can survive that kills its own children“

Literatur[Bearbeiten]

Fragen, die ausgelassen wurden mit kurzer Begründung[Bearbeiten]

Welche Rolle spielen die weiblichen Heilige in der Kirche?[Bearbeiten]

Begründung: Die Hauptsache bei einem Heiligen ist, dass er heilig ist. Die Heiligen zeigen uns, wie man den Weg zu Gott gehen kann, gemäß der eigenen Berufung und Ausprägung als Mann oder als Frau. Man kann nicht sagen ob männliche oder weibliche Heilige größere Rolle spielen, da jeder einzelne Heilige eine ganz eigenartige Persönlichkeit war.

Wie hoch ist der Frauenanteil bei den Theologieprofessuren in Deutschland?[Bearbeiten]

Begründung: Die Frage ist peinlich, denn wo man nicht hinschaut, sind die Frauen nicht ganz katholisch. Vgl. z. B. Frau Sabine Demel, die in Regensburg Kirchenrecht unterrichtet: Recht ist wie eine Laterne in der Nacht. Es weist den Weg. Nur Betrunkene halten sich daran... Das Eine ist den Frauenanteil zu berechnen, da sind wir bei ca. 5% (was uns auch nicht besonders gut darstellt, wenn wir schon was vermitteln wollen), das Andere ist, zu begreifen, dass es nicht darauf ankommt, dass man unbedingt in der Kirche Karriere machen muss. Die letzte offiziele Forschung stammt aus dem Jahr 1995, wo die Frauen-Professuren 8,2% aller Professuren bildeten.

Wie hoch ist der Frauenanteil in den Ordinariaten der deutschen Diözesen?[Bearbeiten]

Begründung: Die neuesten Studien stammen aus dem Jahr 2013 (Auf der oberen Leitungsebene ca. 13%, auf der mittleren Leitungsebene - ca. 19%, was ein Frauenanteil von ca. 16% ergibt). Das ändert sich ständig, somit dürfen wir davon ausgehen, dass wie schon zur Zeit der Erscheinung des Buches falsche Angaben haben. Außerdem wer braucht diese Information?

Wie hoch ist der Frauenanteil in der Kirche - an den Laien, den Personen geweihten Lebens (Priester und Ordensleute) und insgesamt?[Bearbeiten]

Begründung: Dass es mehr Frauen in der Kirche gibt als Männer, war schon immer die Tatsache (vgl. selbst alte Zeichnungen, alte Bücher - z.B. Dostojewski etc. Überall kann man bezeugt finden, dass die Kirche "weiblich" war). Geschichtlich hat das dazu gehört, dass man der Frau die 3 berühmte "K" zuschrieb - ich weiß nicht, welchen Sinn hätte jetzt die Hervorhebung dessen, was eher der Mehrheit der Bevölkerung klar ist und noch eine negative Prägung inzwischen hat.

Wo dürfen in der Katholischen Kirche ausschließlich Frauen die Leitungsfunktion innehaben?[Bearbeiten]

Begründung: Fokolare ist unter Jugendlichen wenig bekannt und die Begründung "weil Chiara Lubich so wollte" führt dann gedanklich Richtung "kleine interne Kirchenspaltung" - angeblich wollen dann Bischöfe, Priester usw. das nicht und deshalb geschieht auch nichts.

Welche Rolle spielen Frauen in den katholischen Medien?[Bearbeiten]

Begründung: Wir sind nicht im Mittelalter, wir sehen in den katholischen wie nichtkatholischen Medien genauso Frauen wie Männer, man braucht die Selbstverständlichkeit nicht beweisen.

Welche Position vertrat die Kirche im Zusammenhang mit der Emanzipationsbewegung der 1960er und 1970er Jahre?[Bearbeiten]

Begründung: Meines Erachtens soll es darum gehen, den Jugendlichen zu vermitteln, dass die Kirche nicht frauenfeindlich ist. 60' und 70' Jahre sind selbst für mich (bin 24) schon Ewigkeit her, andererseits noch keine Geschichte an sich - somit irrelevant für einen Durchschnittlichen, da es weder "Tradition" noch "Modernität" erweisen kann...

Die vielen "Paulus-Fragen"[Bearbeiten]

Begründung: "Kopftuch" u. Ä. Erstens, kennen die Jugendliche die Heilige Schrift nicht so gut, dass es ihnen einfällt. Zweitens anhand der allgemeinen Paulus-Fragen dürften sie selber schon dazu kommen, dass Paulus die Frauen geschätzt hat, wenn man sich da noch in die speziellen, technischen Fragen verzettelt, wo bleibt dann der Schwerpunkt?

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Die Deutschen Bischöfe, Zu Fragen der Stellung der Frau in Kirche und Gesellschaft (1981).
  2. Die Deutschen Bischöfe, Zu Fragen der Stellung der Frau in Kirche und Gesellschaft (1981).
  3. vgl. Hans Urs von Balthasar, Theodramatik 2.1., Einsiedeln 1973, S. 334.
  4. Renate Egger-Wenzel, Christina-Maria Kreinecker, Frau, in: Herders Neues Bibellexikon, Freiburg i. Br. 2009, S. 215.
  5. weitere Gleichnisse vgl. Renate Egger-Wenzel, Christina-Maria Kreinecker: Frau in: Franz Kogler(Hrsg.), Herders Neues Bibellexikon, Freiburg i. Br. 2009, S. 212 ff.
  6. vgl. Renate Egger-Wenzel, Christina-Maria Kreinecker: Frau in: Franz Kogler (Hrsg.), Herders Neues Bibellexikon, Freiburg i. Br. 2009, S. 212 ff.
  7. vgl. Martin Leutzsch: Jesu Studentinnen und Unterstützerinnen in: Welt und Umwelt der Bibel 4 (2015), S. 9ff.
  8. vgl. Scott Hahn, Aus dem Herzen der Kirche, Augsburg 2007, S. 81-91.
  9. vgl. Horst Bürkle, Ekstase und Vermählung. Zu religiösen Funktionen von Frauen in Griechenland und Rom, in: Gerhard Ludwig Müller (Hrsg.), Frauen in der Kirche. Eigensein und Mitverantwortung, Würzburg 1999, S.188-200.
  10. vgl. Scott Hahn, Aus dem Herzen der Kirche, Augsburg 2007, S. 81-91.
  11. vgl. Hans Urs von Balthasar, Person und Geschlecht. Die Würde der Frau, in: ders. Homo Creatus est, Einsiedeln 1986.
  12. vgl. Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben Mulieris Dignitatem über die Würde und die Berufung der Frau, 1988, Kap. II.
  13. Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben Mulieris Dignitatem über die Würde und die Berufung der Frau, 1988, Kap. II.
  14. Horst Bürkle, Ekstase und Vermählung. Zu religiösen Funktionen von Frauen in Griechenland und Rom, in: Gerhard Ludwig Müller (Hrsg.), Frauen in der Kirche. Eigensein und Mitverantwortung, Würzburg 1999, S.188-200, hier S. 190.
  15. vgl. Torsten Jantsch, Schweigend und verschleiert: Ein frühchristliches Frauenideal? In: Welt und Umwelt der Bibel 4 (2015), S. 26-31.
  16. vgl. Renate Egger-Wenzel, Christina-Maria Kreinecker: Frau in: Franz Kogler(Hrsg.), Herders Neues Bibellexikon, Freiburg i. Br. 2009, S. 212 ff.
  17. Renate Egger-Wenzel, Christina-Maria Kreinecker: Frau in: Franz Kogler(Hrsg.), Herders Neues Bibellexikon, Freiburg i. Br. 2009, S. 212 ff.
  18. Torsten Jantsch, Schweigend und verschleiert: Ein frühchristliches Frauenideal? In: Welt und Umwelt der Bibel 4 (2015), S. 26-31.
  19. Norbert Brieskorn, Sozialphilosophie: eine Philosophie des gesellschaftlichen Lebens, Stuttgart 2009, S. 130ff.
  20. Oda Wischmeyer, Liebe als Agape. Das frühchristliche Konzept und der moderne Diskurs, Tübingen 2015, S. 74ff.
  21. KKK 1577
  22. Hans-Georg Ziebertz, Gender in Islam und Christentum: theoretische und empirische Studien, Berlin 2010, S.37.
  23. Ordinatio sacerdotalis (1994), Apostolisches Schreiben über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe.
  24. vgl. Joseph Ratzinger, Das Priestertum des Mannes - ein Verstoß gegen die Rechte der Frau? In: Gerhard Ludwig Müller (Hrsg.), Frauen in der Kirche. Eigensein und Mitverantwortung, Würzburg 1999, S. 267-277, hier S. 269.
  25. Joseph Ratzinger, Das Priestertum des Mannes - ein Verstoß gegen die Rechte der Frau? In: Gerhard Ludwig Müller (Hrsg.), Frauen in der Kirche. Eigensein und Mitverantwortung, Würzburg 1999, S. 267-277.
  26. vgl. Inter insigniores 5.
  27. CIC can. 208
  28. CIC can. 604
  29. Zur Mutterberufung der Frau siehe: Anton Strukelj, Leben aus der Fülle des Glaubens, Graz-Wien-Köln 2002, S.55 ff.
  30. vgl. dazu z.B. Ein Bericht des Kath.net über Witwenweihe oder ein Bericht der Erzdiözese Wien mit Zeugnis
  31. vgl. Liste der Diensten und Ämter, die die Frauen in der Kirche annehmen dürfen
  32. vgl. Manfred Hauke,Das Amt in der Kirche: Vergegenwärtigung Christi - in: Gerhard Stumpf (Hrsg.): "Die Gegenwart Christi in der Kirche - Inneres Geheimnis und äußere Struktur". (Berichtband der 18. Theologischen Sommerakademie 2010 in Augsburg), Landsberg 2010, S. 171-198.
  33. vgl. Rahmenordnung für den Ständigen Diakonat in Österreich, in: Amtsblatt der Österreichischen Bischofskonferenz, Nr. 51 vom 15. Mai 2010, II. 1., Herausgegeben von der Österreichischen Bischofskonferenz
  34. Mira Stare, Diakonin, in: Franz Kogler(Hrsg.), Herders Neues Bibellexikon, Freiburg i. Br. 2009, S. 212 ff.
  35. vgl. Manfred Hauke,Das Amt in der Kirche: Vergegenwärtigung Christi - in: Gerhard Stumpf (Hrsg.): "Die Gegenwart Christi in der Kirche - Inneres Geheimnis und äußere Struktur". (Berichtband der 18. Theologischen Sommerakademie 2010 in Augsburg), Landsberg 2010, S. 171-198.
  36. vgl. Hubertus R. Drobner, Lehrbuch der Patrologie, Frankfurt am Main 2004, S.57ff.
  37. vgl. James M. Houston, Saint Teresa: Life of Prayer, New York 2006, S.20.
  38. vgl. Biographie der Hl. Hildegard von Bingen
  39. vgl. Biographie der Hl. Katharina von Siena
  40. vgl. Biographie der Hl. Theresa von Avila
  41. vgl. Biographie der Hl. Theresa von Lisieux
  42. Die ganze Kurzbiographie entnommen aus: Massimo Mazzotti, The World of Maria Gaetana Agnesi, Mathematician of God, Baltimore 2007.
  43. Siehe: Pastorale Konstitution Gaudium et Spes über die Kirche in der Welt von heute Nr. 29.
  44. vgl. Werdegang der Sr. Maria Domenica Melone
  45. vgl. dazu Profilseite der Sr. Maria Domenica Melone auf der Homepage des Antonianum
  46. vgl. Anton Ziegenaus, Maria in der Heilsgeschichte. Mariologie (Bd. 5 der "Katholischen Dogmatik"), Aachen 1998, S. 356ff.
  47. vgl. Sabine Düren, Die Frau im Spannungsfeld von Emanzipation und Glaube, Regensburg 1998, S. 37-42.
  48. vgl. Sarah Kutscher, Die Rechte der Frau bei Olympe de Gouges und Mary Wollstonecraft, Grin 2013, S.4ff.
  49. Yvonne Rötter, Familienpolitik im Kontext des Neo-Institutionalismus: Deutschland, Schweden und Frankreich aus der Gender-Perspektive, Hamburg 2014, S. 26.
  50. Gerhard Ludwig Müller, Mit der Kirche denken. Bausteine und Skizze zu einer Ekklesiologie der Gegenwart, Würzburg 2001, S. 157
  51. vgl. Thomas Schmuck, Baltische Genesis: die Grundlegung der Embryologie im 19. Jahrhundert, München 2009, S. 262 u.ö.
  52. vgl. Angelika Schaser, Frauenbewegung in Deutschland 1848-1933, Darmstadt 2006, S. 13ff.
  53. vgl. Sabine Demel, Frauen und kirchliches Amt. Vom Ende eines Tabus in der Katholischen Kirche, Freiburg i. Br. 2004, S.30ff.
  54. vgl. Sabine Demel, Frauen und kirchliches Amt. Vom Ende eines Tabus in der Katholischen Kirche, Freiburg i. Br. 2004, S.30ff.
  55. vgl. Konrad Hilpert, Menschenrechte und Theologie: Forschungsbeiträge zur ethischen Dimension der Menschenrechte, Freiburg i. Br. 2001, S. 125ff.
  56. vgl. Erwin Dirscherl, Grundriss Theologischer Anthropologie. Die Entschiedenheit des Menschen angesichts des Anderen, Regensburg 2006, S. 145ff.
  57. vgl. Sabine Demel, Frauen und kirchliches Amt. Vom Ende eines Tabu in der katholischen Kirche, Freiburg i. Br. 2004, S. 30-34.
  58. vgl. Gender über sich selbst auf Frauenservice.at
  59. vgl.Manfred Spreng, Naturwissenschaftliche Grundlagen für die Zweigeschlechtlichkeit und ihre Bedeutung für gute Kinderentwicklung, in: Helmut Prader, Als Mann und Frau schuf er sie. Die Herausforderung der Gender-Ideoloie, Kissleg-Immenried 2015, S. 87-114.
  60. vgl. z.B. Clara Mayo, Nancy M. Henley (Hrsg.), Gender and Nonverbal Behavior, New York 1981, S. 262.
  61. Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir. Hamburg 2007, S. 161.; Ursprünglich in: Simone de Beauvoir, Le deuxieme sexe, Paris 2003 (1949), II, S. 13.
  62. Christine Reichert, Simone de Beauvoir und die befreite Frau, Freiburg im Breisgau 2001, S. 72.
  63. Ebd., S. 74.
  64. vgl. Ingrid Bauer, Gender & 1968, 2 (2009), S. 24.
  65. vgl. Shannon M. Mussett, Beauvoir and Western Thought from Plato to Butler, New York 2012, S. 213.
  66. Moya Lloyd, Judith Butler: From Norms to Politics, Cambridge 2007, S. 124.
  67. vgl. z. B. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Geschlechterdifferenz und Identität, in: Helmut Prader (Hrsg.), Als Mann und Frau schuf er sie: Die Herausforderung der Gender-Ideologie, Kisslegg-Immenried 2014, S. 37-54.
  68. vgl. Antworten von Kardinal Schönborn: Kind auf Bestellung?
  69. vgl. Katechismus der Katholischen Kirche. Kompedium, Frage 71.
  70. Johannes Paul II., Evangelium vitae, 58.
  71. vgl. Petra Hoffmann, Schwangerschaftsabbruch: Statistische, medizinische, juristische, soziologische und psychologische Aspekte, Herbolzheim 2013, S. 61.
  72. Ebd.
  73. vgl. Philip G. Ney, Mare A. Peeters-Ney, Abtreibungsüberlebende, Wien 2014, S. 25ff.
  74. Alle Symptome: Ebd. beschrieben, S. 67 ff.