Kurs:HistoCat (SS 2016)/Leibfeindlichkeit

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MarcelUrb (Diskussion)

Bearbeitung des Themas[Bearbeiten]

Einleitende Gedanken zu den Fragen[Bearbeiten]

Das Thema Leibfeindlichkeit interessiert mich sehr, da ich aus dem nicht gläubigen Freundeskreis immer wieder mit der These konfrontiert werde, dass die Katholische Kirche leibfeindlich sei oder eine prinzipielle Haltung habe, die gegen alles ist, was körperliche Freuden bereitet. Mit der Auseinandersetzung dieser Fragen zu dem Thema Leibfeindlichkeit möchte ich eine Vorlage erarbeiten, die eine Hilfestellung für Diskussionen sein kann.

Was meint Paulus, wenn er den Geist über den Körper stellt?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Fleisch und Geist werden bei Paulus nicht als zwei Teile des menschlichen Leibes angesehen, sondern sind symbolisch zu verstehen. Das Fleisch steht für die Welt vor Christi Geburt und verbindet damit all die Schwachheit in der Schöpfung. Mit Christus hat die neue Zeit begonnen. Die Zeit des Geistes und damit Kraft, Unvergänglichkeit und Herrlichkeit (vgl. 1 Kor 15,42-50; Phil 3,21). Nach der Auferstehung Christi und der Aussendung des Hl. Geistes führen die Gläubigen nicht mehr ein Leben des Fleisches, sondern des Geistes. Dies führt zu einer neuen Freiheit, zu der nur der Herr führen konnte (Röm 8,2ff. 9.13; 2 Kor 3,6; Gal 3,21).[1] So sollen auch wir den Geist – die Zeit der Erlösung – über das Fleisch – die Zeit der Gefallenheit – stellen. Das wird aus einer lebendigen Beziehung zu Jesus Christus möglich.

Literatur[Bearbeiten]

  • Herman Rodderbos, Paulus. Ein Entwurf seiner Theologie, Wuppertal 1970, S. 49-52.
  • Vgl. 1 Kor 15,42-50
  • Vgl. Phil 3,21
  • Vgl. Röm 8,2ff.9.13
  • Kor 3,6
  • Gal 3,21

War Petrus verheiratet?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Dem Markusevangelium (Mk 1,29 ff. par.) können wir entnehmen, dass Petrus verheiratet gewesen ist.[2] Wir können auch annehmen, dass er bei dem Aufenthalt Jesu in Kapharnaum bereits ein junger Witwer war, da seine Schwiegermutter den Brüdern den Haushalt führte.[3] Jesus berief aber auch verheiratete Apostel, die nicht verwitwet waren und sich ihres Sendungsauftrags vollkommen hingegeben haben. Man kann gewiss sagen, dass der Verzicht eines verheirateten Mannes größer war als jener, die zölibatär lebten, ohne die Liebe einer Familie gekannt zu haben.[4]

Literatur[Bearbeiten]

  • Oscar Cullmann, Petrus, Zürich 1952, S. 18.
  • Peter Berglar, Petrus - Vom Fischer zum Stellvertreter, München 1991, S. 74.
  • Marc Trémeau, Der gottgeweihte Zölibat. Sein geschichtlicher Ursprung und seine lehrgemäßige Rechtfertigung, Wien/Freundorf 1981, S. 34.

Was bedeutet Zölibat?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Das Wort Zölibat kommt vom Lateinischen caelibatus: Ehelosigkeit. Damit wird die Lebensform ehelos lebender Priester und Kleriker in der lateinischen Kirche bezeichnet.[5] Er ist eine besondere Gabe Gottes, damit der Priester mit ungeteiltem Herzen sich "dem Dienst an Gott und den Menschen freier widmen [kann]" [6]. Diese erhaltene Gabe will die Kirche bewahren. Sie ist überzeugt, dass der Zölibat "für sie selbst und für die Welt ein hohes Gut ist".[7]

Literatur[Bearbeiten]

  • Bernhard Fraling, Art. Zölibat, in: LThK³ 10 (2001), 1483.
  • Stefan Blarer-Ziegler, Art. Zölibat, in: LThK³ 10 (2001), 1485.
  • Kongregation für den Klerus, Direktorium für Dienst und Leben der Priester, Nr. 57.

Welche biblischen Gründe gibt es für den Zölibat?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Im Gegensatz zu der heidnischen Umwelt, schafft die Heilige Familie in Nazareth durch ihr Leben mit dem jungfräulichen Jesus, der jungfräulichen Mutter und dem keuschen gesetzlichen Vater eine neue Lehre des Evangeliums.[8] Dies führt zu Problemen bei Neubekehrten, die Paulus u. a. in 1 Kor 6, 13- 20 behandelt: "Der Leib ist für den Herrn und der Herr für den Leib... Eure Leiber sind Glieder Christi ... Euer Leib ist ein Tempel des Heiligen Geistes ... Ihr gehört nicht euch. Ihr wurdet um einen Preis erkauft. So verherrlicht denn Gott in eurem Leibe!"[9] Jesus hat mit seinem Lebensstil eine prophetische Zeichenhandlung gesetzt und den Zölibat zu einem bedeutenden Teil seiner Botschaft gemacht.[10] Er deutet aber bereits darauf hin, dass nicht jeder fassen kann, dass es Ehelose gibt, "die sich um des Himmelreiches willen zu Ehelosen gemacht haben" (Mt 19, 10-12).

Literatur[Bearbeiten]

  • Marc Trémeau, Der gottgeweihte Zölibat. Sein geschichtlicher Ursprung und seine lehrgemäßige Rechtfertigung, Wien/Freundorf 1981, S. 23-34.
  • Klaus Berger, Zölibat. Eine theologische Neubegründung, Heiligenkreuz 2012, S. 13-14.

Ein Wort von Bruder Roger Schütz, Prior der ökomentischen Gemeinschaft von Taizé:[Bearbeiten]

„Es überrascht entdecken zu müssen, dass die ganze Reformation jahrhundertelang bezüglich der Schrifttexte über den Zölibat eine Verschwörung des Schweigens betrieben hat.“
Frère Roger, Prior der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé, zitiert in: Marc Trémeau, Der Gottgeweihte Zölibat, Wien. 1981, S. 127.

Dazu passende Bibelstellen[Bearbeiten]

Mk 2,18-20: Christus als Bräutigam
Joh 3,27-3: Konzept Christi als Bräutigam als Nebenaspekt zu Johannes dem Täufer
2 Kor 11,2f: Paulus als Brautführer
Eph 5,25-28a: Männer sollen ihre Frauen lieben, wie Christus die Kirche geliebt und sein Leben für sie eingesetzt hat
Offb 19, 6-9: Hochzeit des Lammes
Offb 21,2: Die heilige Stadt Jerusalem hat sich für ihren Bräutigam geschmückt
Offb 21,9: Engel zeigt die Braut des Lammes
Offb 22,17: Ruf des Hl. Geistes und der Braut des Lammes

Welche theologischen Gründe gibt es für den Zölibat?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Der Priester wird durch seine Hingabe auf ganz eigene Weise Christus gleichgestaltet und drückt damit die Selbstaufopferung für das Reich Gottes aus, so wie Christus bis zu seinem Opfer am Kreuz im Stand der Jungfräulichkeit gewesen ist.[11] Durch die Jungfräulichkeit wird in der leiblichen Dimension die Erwartung in Hinblick auf die eschatologische Hochzeit Christi mit der Kirche durch die vollkommene und endgültige Communio und Hingabe angekündigt und vorweggenommen.[12]

Literatur[Bearbeiten]

  • Benedikt XVI, Nachsynodales Apostolisches Schreiben, Sacramentum Caritatis, Nr. 24.
  • Johannes Paul II, Nachsynodales Apostolisches Schreiben, Pastores dabo vobis, Nr. 77.

Welche pastoralen Gründe gibt es für den Zölibat?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Die Kirche hat den gesetzlichen Zölibat eingeführt, damit der Priester sich nicht den weltlichen Sorgen nachgehen muss. Er kann sich dadurch ganz dem göttlichen Dienst in der Welt widmen.[13] In der pastoralen Arbeit des Priesters begegnet er bestimmtem Problemen in einer vielfältigen Zahl an Umständen und Situationen. Durch den Zölibat bewahrt der Priester eine fremde, aber dafür umfassendere Erfahrung, die durch die persönlichen Eindrücke in der Ehe nicht auf eine subjektive Ebene reduziert werden.[14]

Literatur[Bearbeiten]

  • Pius XII, Apostolisches Schreiben, Menti nostrae, Apostolisches Mahnwort über die Heiligkeit des Priesterlebens, I. Teil: Nachfolge Christi.
  • Karol Wojtila, Liebe und Verantwortung. Eine ethische Studie, Kleinhain 2010, S. 20.

Welche ökonomischen Gründe gibt es für den Zölibat?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Durch den Zölibat konnte verhindert werden, dass sich die von den Priestern verwalteten kirchlichen Pfründe durch die Lebenserhaltungskosten der Familie sowie durch die Erbschaft verringerten.[15] Damit konnte allerdings auch vermieden werden, dass die vormals übliche Vererbung des Amtes vom Vater an den Sohn weitergeführt wird.[16] Der Sohn wäre sonst legitimiert, das Priester- oder Bischofsamt zu übernehmen. Somit hatte jeder Priesteramtsanwärter die Gleichheit des Zugangs, unabhängig von der Stellung in der Gesellschaft, bzw. vom finanziellen Hintergrund.
[17]

Literatur[Bearbeiten]

  • Volker Leppin, Geschichte des mittelalterlichen Christentums, Tübingen 2012, S. 214.
  • Ursula Maier, Zwischen Zeit und Ewigkeit, Berlin 2011, S. 199-200.
  • Dr. Philipp Charwath, Kirchengeschichte. Ein Lesebuch, Berlin 2011, S. 350-351.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Zölibat und (sexuellem) Missbrauch?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Es gibt keine Verbindung zwischen Zölibat und sexuellem Missbrauch.[18] Weder der Zölibat noch die Ehe schützen, wenn jemand pädophil veranlagt ist und seine Veranlagung ausleben möchte oder auf Grund von psychosexueller Unreife pädophil, bzw. ephebophil handelt.[19]

Literatur[Bearbeiten]

Woher rührt die Zölibatskritik der säkularen Gesellschaft?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Die Kritik am Zölibat kommt häufig von Menschen, die die menschliche Sexualität losgelöst von Werten sehen und der menschlichen Sexualität keinen vollen, positiven und befreienden Sinn zuordnen können.[20] Die Gesellschaft versteht unter dem Begriff "Zölibat", was diese Menschen nicht tun dürfen und vergessen, dass die Kirche niemanden dazu zwingt. Der Zölibat ist eine eigene Berufung, unabhängig vom Priesterberuf.[21]

Literatur[Bearbeiten]

  • Kongregation für den Klerus. Direktorium für den Sinn und das Leben der Priester, Nr. 60.
  • Christopher West, Theologie des Leibes für Anfänger. Einführung in die sexuelle Revolution nach Papst Johannes Paul II., Regensburg 2005, S. 89-90.

Was ist „Ehe“ im katholischen Sinne?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Die Ehe ist ein Bund zwischen Mann und Frau, die auf das Wohl der Partner abzielt sowie auf die Gründung einer Familie und die Erziehung der Nachkommenschaft ausgerichtet ist.[22] Dieser Ehebund zwischen Getauften ist von Christus zu einem Sakrament erhoben worden.[23] Das Sakrament der Ehe wird geschlossen, indem die Brautleute sich öffentlich bereit erklären, eine christliche Ehe zu führen, nachdem sie sich diese Entscheidung gut überlegt und sich freiwillig dazu entschieden haben. Sie bezeugen den Willen zur bedingungslosen, lebenslangen Liebe, bedingungsloser Wertschätzung und bedingungsloser Treue. Ebenfalls erklären sie sich bereit, Kindern das Leben zu schenken und sie im christlichen Glauben zu erziehen. Das Ja-Wort vor dem Traualtar verleiht dem Ehebund schließlich Endgültigkeit. Es ist die öffentliche Erklärung der Ganzhingabe an den Partner.[24] Unauflöslich ist die Ehe allerdings erst dann, wenn sie nach der Einwilligung im ehelichen Akt vollzogen ist.[25]

Literatur[Bearbeiten]

  • KKK1055
  • KKK 1601.
  • Corbin und Birgit Gams und Leo Tanner, Sexualität als Liebeskraft leben. Orientierung und Hilfen. Koblenz 2016, S. 161-164.
  • CIC can. 1141.

Was bedeutet Sexualität im Sinne der katholischen Moral?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Das grundlegende Prinzip, mit der die katholische Moral nach der Sexualität fragt, kann wie folgt ausgedrückt werden: Handelt es sich beim sexuellen Akt um eine freie, uneingeschränkte, treue und fruchtbare Liebe, die uns Gott geschenkt hat? Bei der Selbstbefriedigung beispielsweise ist das nicht der Fall, da es ein absichtlich unfruchtbar gemachter Geschlechtsakt ist. Der Schlüssel zur Sexualmoral der katholischen Kirche ist der Respekt vor der Fruchtbarkeit.[26] Die katholische Sexualmoral fasst immer die ganze Person ins Auge und somit auch ihre Sexualität. Sie wird nicht nur als etwas Biologisches oder Triebhaftes verstanden, sondern als ein Sich-ganz-Schenken - uneingeschränkt, frei, bedingungslos, treu und fruchtbar.[27]

Literatur[Bearbeiten]

  • Christopher West, Theologie des Leibes für Anfänger. Einführung in die sexuelle Revolution nach Papst Johannes Paul II., Regensburg 2005, S. 120-121.
  • Karol Woytila, Liebe und Verantwortung. Eine ethische Studie, Kleinhain 2010, S. 33-35.

Welche Formen der Sexualität sind nach Auffassung der Kirche erlaubt?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Gott hat den Menschen mit Leib und Seele erschaffen, deshalb ist die Sexualität und auch der Geschlechtsverkehr etwas Heiliges. Die ganze Körperlichkeit ist ein Geschenk. Der Körper eines Anderen ist ebenfalls etwas Heiliges, da in unserem Körper der Heilige Geist gegenwärtig ist.[28] Jede Liebesgeste schafft Verbundenheit, sowohl körperlich, als auch seelisch. Je intensiver diese Gesten sind, umso tiefer verbinden sie. Darum gehört auch die Verantwortung für die Folgen dazu. Beim Geschlechtsverkehr werden die Körper eins und man öffnet sich ganz. Man gibt sich ganz hin und verliert sich ineinander, daher braucht die gelebte Sexualität einen größtmöglichen Schutz, der in der Ehe gewährleistet kann.[29] Deshalb ist nach Auffassung der Katholischen Kirche nur eine keusche und geordnete Form der Sexualität zwischen Mann und Frau in der Ehe erlaubt. Daher werden Selbstbefriedigung, gelebte Homosexualität (nicht die Neigung), gelebte Transsexualität und alle weiteren Formen außerhalb der Ehe nicht erlaubt.[30]

Literatur[Bearbeiten]

  • Corbin und Birgit Gams und Leo Tanner, Sexualität als Liebeskraft leben. Orientierung und Hilfen, Koblenz 2016, S. 145-146.
  • Gaudium et spes, Nr. 48 und 49.
  • KKK 2360-2400.

Was hat die Kirche gegen Sex außerhalb der Ehe?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Eine sexuelle Vereinigung, die kein Ausdruck der gegenseitigen Hingabe ist, auch wenn sie für die Fruchtbarkeit offen ist oder einer sexuellen Vereinigung, die nicht offen ist für Fruchtbarkeit oder einen Akt ausübt, der nur die Fruchtbarkeit zum Ziel hat, aber ohne Liebe vollzogen wird, wird von der Katholischen Kirche außerhalb der Ehe verworfen, da der Akt als moralisch unvollkommen angesehen wird.[31] Die Katholische Kirche vertritt die Meinung, dass die vollkommene Liebesbeziehung von Mann und Frau am Besten in der Ehe verwirklicht werden kann, da sie auf die Dauerhaftigkeit und Verantwortung der Beziehung wert legt.[32]"

Literatur[Bearbeiten]

  • Francisco Gil Hellin, Art. Eheliche Liebe?, in: Lexikon Familie, Paderborn 2007.
  • Josef Bordat, Von Ablasshandel bis Zölibat. Das "Sündenregister" der Katholischen Kirche, Rückersdorf 2017, S. 219.

Ist innerhalb der katholischen Ehe alles erlaubt?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Auch hier gilt die Frage, ob der sexuelle Akt die freie, uneingeschränkte, treue und fruchtbare Liebe Gottes widerspiegelt oder nicht.[33] Darum ist es zum Beispiel verboten, Verhütungsmethoden in der Ehe zu benutzen, weil die Eheleute ihre Vereinigung unfruchtbar machen und sich nicht uneingeschränkt hingeben. Das „Ich will“ des geschlossenen Ehebundes wird somit zum „Ich will nicht“.[34] Damit ist ebenso alles verboten, was nicht dem oben genannten Prinzip entspricht. Maßgeblich in der Ehe ist die Keuschheit. Sie ist die Tugend, die das sexuelle Verlangen von einer reinen Gebräuchlichkeit des Partners zur Befriedigung befreit. Keuschheut bedeutet menschliche Freiheit, weil der Mensch über seinem Trieben steht.[35]

Literatur[Bearbeiten]

  • Christopher West, Theologie des Leibes für Anfänger. Einführung in die sexuelle Revolution nach Papst Johannes Paul II., Regensburg 2005, S. 120-131.
  • KKK, Nr. 2339.

Warum sind wiederverheiratete Geschiedene von den Sakramenten ausgeschlossen?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

In der heutigen Zeit wird die Ehe oft nur noch aus einer weltlichen Blickweise betrachtet. Dabei wird vergessen, dass die Ehe ein Sakrament ist und die unsichtbare Wirklichkeit des Herrn vergegenwärtigt.[36] Im Sarkament der Ehe wird die Liebe zwischen den Partnern "gereinigt, gestärkt und erhöht".[37]. Die Liebe zwischen den Ehepartnern gründet auf dem Eheversprechen und wird durch Sakrament Christi geheiligt. Da das Sakrament der Ehe die "unlösliche Treue, die in Glück und Unglück, Leib und Seele umfasst, […] unvereinbar ist mit dem Ehebruch oder jeder Ehescheidung"[38]., lehnt die Katholische Kirche diese ab. Es gibt Situationen, sogenannte Härtefälle, in denen es unmöglich ist, zusammen zu leben oder zu wohnen. Die Kirche hat sich nie dagegen ausgesprochen, dass sich Ehepartner trennen dürfen. Das Eheband jedoch bleibt bestehen, denn sie haben durch dieses Band teil an der endgültigen und unwiderruflichen Liebe Gottes. Bei wiederverheirateten Geschiedenen ist die Eucharistie deshalb nicht zugelassen, weil „ihr Lebensstand und ihre Lebensverhältnisse in objektiven Widerspruch zu jenem Bund der Liebe zwischen Christus und der Kirche [stehen], den die Eucharistie sichtbar und gegenwärtig macht. [...] Ließe man solche Menschen zur Eucharistie zu, bewirkte dies bei den Gläubigen hinsichtlich der Lehre der Kirche über die Unauflöslichkeit der Ehe Irrtum und Verwirrung“[39]. Lediglich nach Empfang des Bußsakramentes, verbunden mit aufrichtiger Reue und der Bereitschaft sein Leben wieder in Einklang zur Lehre der Kirche und damit der Lehre Jesu Christi zu bringen, kann sich der Weg zum Eucharistieempfang wieder öffnen. Wenn aufgrund von tiefen und ernsthaften Gründen, wie zum Beispiel der Erziehung der Kinder, die neue Beziehung nicht getrennt werden kann, müssen sich beide Partner sich dazu verpflichten, dass sie in sexueller Abstinenz leben. Dann erst ist es ihnen gestattet die Kommunion zu empfangen.[40]

Literatur[Bearbeiten]

  • Robert Dodaro, In der Wahrheit Christi bleiben. Ehe und Kommunion der katholischen Kirche, Würzburg 2014³, S. 123-125.
  • Gaudium et spes, Nr. 49.
  • Johannes Paul II, Enzyklika Familiaris consortio, Nr. 48.

Wie sah und wie sieht die Kirche uneheliche Kinder?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Seit der Antike sind unehelich gezeugte Kinder Menschen zweiter Klasse gewesen. Besonders wurden die unehelichen Kinder nicht nur in der Welt, sondern auch von der Kirche zu sogenannten Illegitimen erklärt und ausgegrenzt. Als sich im Laufe des Hochmittelalters unter kirchlichem Einfluss die Einehe durchsetzte, verschlechterte sich die Stellung der unehelich gezeugten Kinder. Das kam durch die straff gegliederte Gesellschaft, in der jeder Mensch in einem bestimmten sozialen Zusammenhang eingebunden war. Diese Einordnung geschah vor allem durch die Geburt.[41] Demographischen Forschungen zufolge muss es eine große Anzahl von unehelichen Kindern gegeben haben, die heute leider nicht mehr in Zahlen zu fassen sind.[42] Die Kirche, beziehungsweise der Papst versuchte sich aber dennoch um die Illegitimen zu kümmern und erteilte Dispensen. Er versuchte diese Menschen in kirchlichen Einrichtungen unterzubringen oder dafür zu sorgen, dass sie durch die Legitimation ein Recht auf Erbe, Besitz und Beruf bekamen. Seit Alexander III. im 12. Jahrhundert war es bereits möglich, durch eine Heirat legitimiert zu werden.[43] Nach und nach wurden durch die Jahrhunderte hindurch die Ausgrenzung der unehelich gezeugten Kinder immer weniger. Einen Sprung gab es vor allem im 20. Jahrhundert. In der kirchlichen Lehre ist festgehalten: „Heute ganz besonders sind wir dringend verpflichtet, uns zum Nächsten schlechthin eines jeden Menschen zu machen und ihm, wo immer er uns begegnet, tatkräftig zu helfen, ob es sich nun um alte, von allen verlassene Leute handelt oder um einen Fremdarbeiter, der ungerechter Geringschätzung begegnet, um einen Heimatvertriebenen oder um ein uneheliches Kind, das unverdienterweise für eine von ihm nicht begangene Sünde leidet".[44] Die Kirche strebt heute vor allem die Unterstützung der Familien an und will besonders für alleinerziehende Mütter und unehelich gezeugte Kinder einstehen, was auch an der Auffassung zur Abtreibung zu erkennen ist.[45]

Literatur[Bearbeiten]

  • Ludwig Schmugge, Kirche Kinder Karrieren. Päpstliche Dispense von der unehelichen Geburt im Spätmittelalter, Zürich 1995, S. 19-72.
  • Gaudium et spes, Nr. 27.
  • Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung über den Schwangerschaftsabbruch, Nr. 23.

Warum ist die Kirche gegen die „Homo-Ehe“?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Zuerst ist anzumerken, dass die Katholische Kirche Homosexuelle nicht verurteilt. Es geht ihr vielmehr darum, sie pastoral „aufzufangen“, also sich ihrer anzunehmen, aber keinesfalls um eine Rechtfertigung ihrer Handlungen. Das ist ersichtlich in der Unterscheidung zwischen der bloßen homosexuellen Neigung und der ausgelebten Homosexualität.[46] In der Auffassung der Kirche ist die objektive sittliche Ordnung der Handlungen in den homosexuellen Beziehungen ihrer wesentlichen und unerlässlichen Regelung beraubt, das heißt, dass sie nicht in Ordnung sind und nicht gutgeheißen werden können.[47] Quelle ist hier vor allem die Heilige Schrift, die homosexuelle Handlungen als Verirrung und als traurige Folge einer Zurückweisung Gottes darstellt.[48] Daher ist es klar, dass die Kirche einer „Homo-Ehe“ nicht zustimmen kann. Ein weiterer Grund ist die Definition der Ehe, die allein dem Schutz der Eheleute, ihrer Sexualität und der Familie dient und die Gott auch als solche in diesem Maße eingesetzt hat.[49]

Literatur[Bearbeiten]

  • Corbin und Birgit Gams und Leo Tanner, Sexualität als Liebeskraft leben. Orientierung und Hilfen, Koblenz 2016, S. 108.
  • Deutsche Bischofskonferenz, Erklärung zu einigen Fragen der Sexualethik. Text und Kommentare zum Vatikan-Dokument „Persona humana“, Würzburg 1986, S. 15-16.
  • Vgl. Gen 1,27; 2, 21-24

Warum ist die Kirche gegen künstliche Verhütungsmittel wie Pille und Kondom?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Die geschlechtliche Vereinigung ist das vorbehaltlose gegenseitige Sich-Schenken. Deshalb sieht die Kirche die geschlechtliche Vereinigung, sowie sexuelle Handlungen, welche die Vereinigung zum Ziel haben, als für die Ehe bestimmt. Die Ehe bietet durch die Unauflöslichkeit den einzigen geeigneten und schützenden Rahmen, der das Sich-ganz-Schenken ermöglicht. Die Empfängnisverhütung steht aber im absoluten Gegensatz zum vorbehaltlosen Sich-Schenken, weil es ein Sich-nicht-ganz-Schenken ist. Denn dieses Schenken schließt nicht nur die Lust, das Verlangen und die körperliche Potenz, sondern auch die Fruchtbarkeit mit ein.[50][51] Deshalb „ist jede Handlung verwerflich, die entweder in der Voraussicht oder während des Vollzugs des ehelichen Aktes oder im Anschluß an ihn beim Ablauf seiner natürlichen Auswirkungen darauf abstellt, die Fortpflanzung zu verhindern - sei es als Ziel, sei es als Mittel zum Ziel“[52], Die eheliche, beziehungsweise geschlechtliche Vereinigung, bezieht die Aufgabe zur Elternschaft mit ein, zu der Gott den Menschen berufen hat.[53]

Literatur[Bearbeiten]

  • Johannes Paul II, Enzyklika Familiaris consortio, Nr. 32.
  • KKK 2370.
  • Paul VI, Humanae vitae, Nr. 14.
  • Paul VI, Enzyklika Humanae vitae, Nr. 12.
  • Vgl. Gen 1,28

Sorgt die Haltung der Kirche zur künstlichen Empfängnisverhütung für Überbevölkerung?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Die Abneigung der Kirche gegenüber künstlichen Verhütungsmethoden sorgt keinesfalls für eine Überbevölkerung, im Gegenteil: Keine Verhütungsmethode ist zu 100 % sicher, abgesehen von der Natürlichen Empfängnisregelung, auch sympto-thermale Methode genannt, die die unfruchtbare Zeit im Zyklus der Frau bestimmen kann und von der Kirche empfohlen wird. Eine Schwangerschaft lässt sich nur ganz sicher ausschließen, wenn die Partner in der frutchbaten Zeit der Frau enthaltsam leben. Bei allen Verhütungsmethoden bleibt immer eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass die Frau schwanger werden kann. Das gilt auch für die Sterilisation. Auch in der Ehe soll verantwortungsbewusst entschieden werden, ob die Partner ein Kind bekommen möchten oder nicht. Somit leben die Ehepartner bei der Natürlichen Empfängnisregelung während der fruchtbaren Tage der Frau in Enthaltsamkeit, wenn es verantwortungslos wäre, in der jeweiligen Situation des Ehepaars, ein Kind zu bekommen.[54] Deswegen trägt die Haltung der Kirche nicht dazu bei, dass es zu einer Überbevölkerung kommt. Außerdem möchte die Kirche eine verantwortungsbewusste Haltung der Menschen gegenüber ihrer eigenen Sexualität und gegenüber den Mitmenschen fördern. Jeder Mensch ist eine Person und kein Objekt, welches genutzt und gebraucht werden kann. Die Würde des Menschen wird dann verletzt, wenn er nur der Nützlichkeit entspricht, jemandem sexuelle Befriedigung zu verschaffen.[55] Der Auftrag der Kirche ist nicht, das Schlimmste zu verhindern, sondern die Würde jeder Person zu schützen und den Menschen zu ermutigen, einen besseren Lebenswandel im Sinne seiner Berufung und damit im Sinne Gottes zu führen.[56]

Literatur[Bearbeiten]

  • Corbin und Birgit Gams und Leo Tanner, Sexualität als Liebeskraft leben. Orientierung und Hilfen, Koblenz 2016, S. 185-186.
  • Karol Woytila, Liebe und Verantwortung. Eine ethische Studie, Kleinhain ²2010, S. 55-64.
  • Gaudium et spes, Nr. 3.

Lässt sich anhand von Zahlen belegen, dass es keinen Zusammenhang zwischen katholischer Sexualmoral und Bevölkerungswachstum gibt?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Rein wissenschaftlich gesprochen gibt es keine einzelne Ursache für das Wachstumsverhalten der Weltbevölkerung, dafür aber eine große Zahl von Faktoren, die sich teilweise gegenseitig aufheben. Die sogenannte Bevölkerungsexplosion bezieht sich vor allem auf eine Entwicklung in den vergangenen hundertfünfzig Jahren, die das Gleichgewicht zwischen Erhalten und Vernichten von menschlichem Leben aufgehoben und sich zugunsten der Lebenserhaltung und -verlängerung verschoben hat.[57] Gemeint ist hier der technische und medizinische Bereich, der riesige Fortschritte gemacht hat. Allein die Säuglinssterblichkeit ist heute bei unter 3 % und die Rate der sterbenden Mütter ist fast bei null.[58] Es gibt Berechnungen, die belegen, wie viele Jahre vergehen müssen, bis sich die Einwohnerzahl verdoppelt hat. Abhängig sind diese Zahlen von der Zuwachsrate in Prozenten. Angenommen die Zuwachsrate liegt bei 2 %, dann wird sich die Bevölkerung in 35 Jahren verdoppeln. Liegt die Zuwachsrate bei 4 % verdoppelt sich die Bevölkerung in 17 Jahren. Während die Zahl auf der Erde lebender Menschen früher in tausend Jahren um nur 2 % zunahm, geschieht das heute jedes Jahr.[59] Die katholische Sexualmoral ist allerdings die selbe geblieben. Es lässt sich nicht belegen, dass die katholische Sexualmoral einen großen Einfluss auf die Zahl der Weltbevölkerung ausübt. Was sich aber verschoben hat, sind die wissenschaftlichen Errungenschaften, vor allem im technisch-medizinischen Bereich und die sozialen Verhältnisse, die das Bevölkerungswachstum beeinflussen. Was aus kirchlicher und demographischer Sicht gesagt werden kann ist, dass „Empfängnisverhütung, Sterilisation und Abtreibung gewiß zu den Ursachen gezählt werden [müssen], die zum Zustand des starken Geburtenrückganges beitragen und ihn wesentlich bestimmen. Die Versuchung, dieselben Methoden und Angriffe gegen das Leben auch in Situationen von »Bevölkerungsexplosion« anzuwenden, mag auf der Hand liegen“.[60]

Literatur[Bearbeiten]

  • Richard Kaufmann, Die Pille. Bevölkerungsexplosion Familienplanung Geburtenregelung, Düsseldorf/Köln 1968, S. 22-29.
  • Johannes Paul II, Enzyklika Evangelium vitae, Nr. 16.

Ist die Überbevölkerung ein Grund für Armut?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

„Ein weiteres aktuelles Phänomen, mit dem häufig Bedrohungen und Angriffe gegen das Leben einhergehen, ist das Bevölkerungswachstum. Es stellt sich in den verschiedenen Teilen der Welt in unterschiedlicher Weise dar: in den reichen und entwickelten Ländern verzeichnet man einen besorgniserregenden Geburtenrückgang; die armen Länder dagegen weisen im allgemeinen eine hohe Wachstumsrate der Bevölkerung auf, die auf dem Hintergrund geringer wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung oder gar schwerwiegender Unterentwicklung kaum tragbar ist. Angesichts der Überbevölkerung der armen Länder fehlt es auf internationaler Ebene an weltweiten Maßnahmen — eine ernsthafte Familien- und Sozialpolitik, Programme kultureller Entwicklung und einer gerechten Produktion und Verteilung der Ressourcen —, während weiter eine geburtenfeindliche Politik betrieben wird“.[61] Die Mächtigen der Erde „empfinden die derzeitige Bevölkerungsentwicklung als Alptraum und befürchten, daß die kinderreicheren und ärmeren Völker eine Bedrohung für den Wohlstand und die Sicherheit ihrer Länder darstellen. Statt diese schwerwiegenden Probleme aufzugreifen und sie unter Achtung der Würde der Einzelnen und der Familien und des unantastbaren Rechts jedes Menschen auf Leben zu lösen, fördern sie daher lieber eine massive Geburtenplanung und setzen sie mit jeglichem Mittel durch“.[62] Die Ursache der Armut, die vor allem in den unterentwickelteren Ländern in höherem Maße zu finden ist, liegt also nicht primär an der Geburtenrate beziehungsweise an der Überbevölkerung, sondern eher an der Ausbeutung durch die Mächtigen der heutigen Zeit.

Literatur[Bearbeiten]

  • Johannes Paul II, Enzyklika Evangelium vitae, Nr. 16.

Sorgt die katholische Sexualmoral für die Ausbreitung von AIDS und Geschlechtskrankheiten?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

In den Medien ist vor allem die kirchenamtliche Beschäftigung mit Sexualität und Sexualmoral vertreten, welche ein hartes, abweisendes und kaltes Bild der Kirche wiedergibt. Es scheint so, als hätte die Kirche keine Ethik außer der verbotenen Sexualität. Eine Ethik, die gegen alles ist, was nicht Ehe ist.[63] Die Frage, ob die ethischen Normen der Kirche im Widerspruch zur Gesundheitspolitik stehen, ist in der Gesellschaft schon zu einer Feststellung geworden.[64] Es kann allerdings gesagt werden, dass sich mit dem Einsatz der Kirche AIDS und Geschlechtskrankheiten an vielen Orten der Welt nicht weiter ausgebreitet haben. Die Kirche setzt sich hierbei für eine sensible Aufklärung in den Ländern des globalen Südens ein. Auch in der westlichen Welt gibt es sehr viele HIV-Infizierte, was darauf hinweist, dass es auch hier an Aufklärung mangelt. [65]

Literatur[Bearbeiten]

  • Regina Ammicht Quinn, „Guter“ Sex. Moral, Moderne und die katholische Kirche, Paderborn 2013, S. 61-62.
  • Hanspeter Heinz und Hans Mendl, AIDS. Eine Herausforderung für die Theologie, Augsburg 1997, S. 84-92.
  • Corbin und Birgit Gams und Leo Tanner, Sexualität als Liebeskraft leben. Orientierung und Hilfen, Koblenz 2016, S. 185-187.
  • Hanspeter Heinz und Hans Mendl, AIDS. Eine Herausforderung für die Theologie, Augsburg 1997, S. 62-64.
  • Karol Woytila, Liebe und Verantwortung. Eine ethische Studie, Kleinhain 2010², S. 55-70.

Welches ist die Strategie der Kirche im Kampf gegen AIDS?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Die Kirche setzt auf die katholische Sexualmoral: auf die Treue in der Ehe und die Enthaltsamkeit. Zwar kommt der Vorwurf, dass auf Seiten der Kirche nur mit moralischen Argumenten gegen AIDS gekämpft wird, aber die scheinbar offensichtliche Lösung, nämlich die Erlaubnis von Kondomen und Verhütungsmitteln, ist problematisch.[66] Die Praxis der orthodoxen Kirche, in der es durch das Prinzip der „oikonomia“ zum Beispiel erlaubt ist, dass in Ausnahme- und Härtefällen die Ehe geschieden werden darf, wurde zu einer bequemen Gewohnheit, sodass Ehescheidungen in der Orthodoxie kaum mehr eines triftigen Grundes bedürfen.[67] Genau die gleiche Gefahr würde es auch beim Gebrauch des Kondoms geben: eine Alltäglichkeit des Gebrauchs. Eine Kontrolle über die Gründe kann nicht gewährleistet werden. Die Strategie, das richtige Verständnis der Gesellschaft über den Menschen als Person und seine Sexualität wieder herzustellen, wird als einzige Möglichkeit für eine andauernde Lösung betrachtet.[68] Ebenfalls arbeitet die Kirche im besonderen Maß mit infizierten und bereits an AIDS erkrankten Menschen. Es ist ein Prozess, den sie durchlaufen müssen, ein Prozess der Infragestellung und der Trauerverarbeitung. Es ist wichtig, die Infizierten und Erkrankten behutsam abzuholen und mit ihnen Schritt für Schritt auf eine Bewusstwerdung der Situation hinzuarbeiten. Danach sind die Seelsorger auf das kritischste gefordert, ihren Fragen nach dem Sinn des Lebens standzuhalten. Somit setzt die katholische Kirche auf Sexualmoral, Aufklärung und eine praxisorientierte Arbeit mit den Betroffenen.[69]

Literatur[Bearbeiten]

  • Bartholomäus Grill und Stefan Hippler, Gott Aids Afrika. Eine Streitschrift, Köln 2007, S. 192-193.
  • Thomas Pfammater, Geschiedene und nach Scheidung wiederverheiratete Menschen in der katholischen Kirche. Kriteriologische Fundamente integrierender Praxis, Saint-Paul 2002, S. 112-114.
  • Päpstlicher Rat für die Familie, Menschliche Sexualtität. Wahrheit und Bedeutung. Orientierungshilfen für die Erziehung in der Familie, Rom 1995, Nr. 139.
  • Hanspeter Heinz und Hans Mendl, AIDS. Eine Herausforderung für die Theologie, Augsburg 1997, S. 84-92.

Warum besteht die Gefahr, dass Kondome die AIDS-Problematik verschlimmern?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Das Kondom hat eine Fehlerquote, die nach verschiedenen Autoren zwischen 7% und 17% variiert. Es reduziert damit zwar das Risiko, macht den Geschlechtsverkehr aber nicht „sicher“, wie es in den Safer-Sex Kampagnen beworben wird.[70] Des Weiteren liegt die Gefahr darin, dass Kondome indirekt die Verhaltensweise der Menschen dahingehend beeinflusst, dass sich daraus eine weitere Ausbreitung des Virus ergibt. Die grundlegenden Werte zwischenmenschlichen Lebens gehen dadurch verloren. Darunter leidet beispielsweise die Stellung der Ehe, allen voran die Treue, aber auch die Rücksichtnahme auf die Gesundheit des Partners und die eigene Selbstbeherrschung. Unverantwortlicher Geschlechtsverkehr kann dadurch gefördert werden.[71] Die Lösung wird nicht in Kondomen gesucht, sondern in der Hinwendung zu einer Sexualität, die der Person des Menschen in Würde und Integrität entspricht.[72]

Literatur[Bearbeiten]

  • Andreas Laun, Liebe und Partnerschaft aus katholischer Sicht, Eichstätt ⁶2000, S. 124-126.
  • Carlo Caffarra, AIDS. Allgemeine ethische Aspekte, in: Dolentium Hominum. Zeitschrift des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst 5, Vatikanstadt 1990, S. 159-164.
  • Frank Sanders, AIDS als Herausforderung für die Theologie, Cloppenburg 2005, S. 129-141.

Welches sind die Ergebnisse dieser Strategie?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Der renommierte US-amerikanische AIDS-Forscher Edward Green von der Harvard-Universität legte dar, dass es keinen Bezug zwischen der ansteigenden Zahl von Kondomen und den zurückgehenden HIV-Erkrankten gibt.[73] Als Ergebnisse der Strategie können Ländern mit einem hohen Anteil von Katholiken, die mit Initiativen, wie „Treue in der Ehe“, aufgeklärt wurden, im Vergleich zu einem Land mit einem niedrigeren Anteil katholischer Bevölkerung aufgeführt werden.[74] Swaziland, wo nur 5% der Bevölkerung katholisch ist, hat eine Rate von etwa 43% an AIDS-Infizierten. In Uganda sind 36% der Bevölkerung katholisch und die AIDS-Rate beträgt um die 4%. In Ruanda sind 47% katholisch und nur 5% der Bevölkerung infiziert. Die Strategie führt zu einer Reduzierung sexueller Beziehungen mit verschiedenen Partnern und damit zu einem deutlichen Rückgang der AIDS-Infizierten.[75]

Literatur[Bearbeiten]

  • J. Brian Benestad, Church, State and Society, Washington D.C. 2011, S. 370.
  • Martin Sieg, Gottes Spuren in unserer Welt, Münster 2006, S. 139-140.
  • Werner Huber, Das Denken Joseph Ratzingers, Paderborn 2017, S. 33-34.

PID und PND – warum werden sie von der Kirche abgelehnt?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Bei der Präimplantationsdiagnostik (PID) beziehungsweise Pränatalen Diagnostik (PND) wird das Kind im Mutterleib auf genetische Auffälligkeiten und Erbkrankheiten untersucht. Bei Verdacht auf eine Behinderung kann das Kind aussortiert und nicht zum Leben zugelassen werden.[76] Mittlerweile ist diese Methode aber schon auf dem Weg, um Eltern ein Designerbaby präsentieren zu können. Die Anfänge liegen hier beim Aussuchen des Geschlechts.[77] Die pränatale Diagnostik wird von der Katholischen Kirche nicht abgelehnt, wenn sie auf eine Heilung oder auf den Schutz des Fötus abzielt und keine unverhältnismäßigen Risiken mit sich bringt.[78]

Literatur[Bearbeiten]

  • KKK 2274-2275.
  • Gaudium et spes, Nr. 27.
  • Gerhard Ludwig Müller, Theologische Grundlagen zur Bewertung bioethischer Fragen, 2. Kapitel.

IVF – warum wird sie von der Kirche abgelehnt?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

IVF (In-Vitro-Fertilisation) ist ein medizinisch-technisches Verfahren, bei dem die Eizelle der Frau mit dem Samen des Mannes in der Retorte, also einem Reagenzglas, zusammengebracht wird. Ist eine Befruchtung gelungen, wird die befruchtete Eizelle wieder in den Uterus der Mutter eingepflanzt. Diese Form der Fortpflanzungshilfe wird bei sterilen Frauen eingesetzt, die kein eigenes Kind bekommen können. Diese Methode ermöglicht die Entwicklung des menschlichen Keims zu verfolgen, als auch etwaige Experimente durchzuführen, die den Keimvorgang im Reagenzglas hinauszögern.[79] Die Katholische Kirche lehnt diese Form der menschlichen Fortpflanzung ab, da das Kind nicht Frucht einer intimen ehelichen Liebe ist.“[80], Der ehelische Geschlechtsverkehr von Mann und Frau kann "in keiner Weise delegiert oder ersetzt werden.“[81] Auch stellt sich die Frage nach der Unantastbarkeit der Würde des Menschen, da niemand das Leben beeinträchtigen, es bloßstellen oder es antasten darf.[82]

Literatur[Bearbeiten]

Abtreibung – wie steht die Kirche dazu?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Der Mensch besitzt einen objektiven Wert[83] mit einer in sich selbst, auf Grund der Ebenbildlichkeit Gottes[84] unvergleichbaren Würde.[85] Man spricht hier von einer dignitas humanae substantiae. Die Würde ist eine Gabe, bzw. Gnade, die unveräußerlich[86], unverlierbar und unantastbar ist[87]. Die Römer bezeichneten den Menschen als "homo homini res sacra est" - "Der Mensch ist dem Menschen ein Heiligtum". Die Würde eines Menschen darf nicht verletzt werden. So besitzt der noch nicht bewusste Embryo die gleiche Würde, wie ein behinderter Mensch[88] oder ein völlig gesunder Mensch und muss daher geschützt werden.[89]

Literatur[Bearbeiten]

  • Josef Seifert, Mensch, was bist du wert? - Philosophische Überlegungen zum Wert des Lebens und zur Würde des Menschen, Linz 2009, S. 107-114.
  • Dietrich von Hildebrand, Ehtik, in: Dietrich von Hildebrand, Gesammelte Werke 2, Stuttgart 1973.
  • KKK 1604.
  • KKK 2273.

Sterbehilfe – wie steht die Kirche dazu?[Bearbeiten]

Antwort[Bearbeiten]

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Deswegen ist es der Kirche ein Anliegen, diese auf das Äußerste zu schützen. Jeder Akt des Mordes, der Verstümmelung, der Euthanasie, also der aktiven und passiven Sterbehilfe usw., stehen im Gegensatz zum Leben und der Würde des Menschen und sind ein Widerspruch gegen die Ehre des Schöpfers.[90] Somit prangert das II. Vatikanische Konzil Euthanasie an, weil es ein Anschlag gegen das Leben ist. Niemand hat das Recht ein menschliches Lebewesen unschuldig zu töten, weder einen Fötus, einen Embryo, ein Kind, noch einen Erwachsenen oder Greisen. Es ist auch nicht erlaubt eine todbringende Handlung auszuführen, zu erlauben, oder für sich oder einen anderen zu erbitten.[91]

Literatur[Bearbeiten]

  • Vgl. Gaudium et spes, Nr. 27.
  • Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung zur Euthanasie , Nr. 1-2.

Resümee[Bearbeiten]

Durch das Seminar habe ich zum ersten Mal mit Wikiversity gearbeitet. Trotz langer Eingewöhungsphase kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat und für mich sehr bereichernd war. Der Fragenkatalog wird mir in den theologischen, aber auch in den alltäglichen Diskussionen helfen, Argumente knapp und verständlich zu vermitteln. Die Beschäftigung mit diesem Thema und der methodische Zugang wird auch nach der Bewertung seinen langfristigen und nachhaltigen Nutzen erweisen. Meiner persönlichen Meinung nach, kann aus diesem Themenbereich ein eigenes Buch der YOUCAT-Reihe entstehen, das sich mit der Thematik Liebe, Beziehung und Sexualität beschäftigt. Auch wenn der HistoCat „heiße Eisen“ in Angriff nimmt, so wird dennoch kein historisierender Zugang zum Thema der Leibfeindlichkeit gewählt, vielmehr soll die Fragestellung der heutigen Zeit entspringen. Viele Fragen aus diesem Bereich, die Bernhard Meuser gestellt hat, gehen meiner Meinung nach zu sehr in eine Richtung, die sich die Jugendliche gestellt haben, die zur Generation X sowie zur früheren Generation Y gehören. Die Fragen der Generation Z sehe ich in einem ganz anderen Bereich, da diese Menschen geprägt sind von Ratlosigkeit und dem Ausprobieren von Wegen.

Fußnoten[Bearbeiten]

  1. Herman Rodderbos, Paulus. Ein Entwurf seiner Theologie, Wuppertal 1970, S. 49-52.
  2. Oscar Cullmann, Petrus, Zürich 1952, S. 18.
  3. Peter Berglar, Petrus - Vom Fischer zum Stellvertreter, München 1991, S. 74.
  4. Marc Trémeau, Der gottgeweihte Zölibat. Sein geschichtlicher Ursprung und seine lehrgemäßige Rechtfertigung, Wien/Freundorf 1981, S 34.
  5. Bernhard Fraling, Art. Zölibat, in: LThK³ 10 (2001), 1483.
  6. Stefan Blarer-Ziegler, Art. Zölibat, in: LThK³ 10 (2001), 1485.
  7. Kongregation für den Klerus, Direktoriums für Dienst und Leben der Priester, Nr. 57.
  8. Marc Trémeau, Der gottgeweihte Zölibat. Sein geschichtlicher Ursprung und seine lehrgemäßige Rechtfertigung, Wien/Freundorf 1981, S 34.
  9. Marc Trémeau, Der gottgeweihte Zölibat. Sein geschichtlicher Ursprung und seine lehrgemäßige Rechtfertigung, Wien/Freundorf 1981, S. 23.
  10. Klaus Berger, Zölibat. Eine theologische Neubegründung, Heiligenkreuz 2012, S. 13-14.
  11. Benedikt XVI, Nachsynodales Apostolisches Schreiben, Sacramentum Caritatis, Nr. 24.
  12. Johannes Paul II, Nachsynodales Apostolisches Schreiben, Pastores dabo vobis, Nr. 77.
  13. Pius XII, Apostolisches Schreiben, Menti nostrae, Apostolisches Mahnwort über die Heiligkeit des Priesterlebens, I. Teil: Nachfolge Christi.
  14. Karol Wojtila, Liebe und Verantwortung. Eine ethische Studie, Kleinhain 2010, S. 20.
  15. Volker Leppin, Geschichte des mittelalterlichen Christentums, Tübingen 2012, S. 214.
  16. Ursula Maier, Zwischen Zeit und Ewigkeit, Berlin 2011, S. 199-200.
  17. Philipp Charwath, Kirchengeschichte. Ein Lesebuch, Berlin 2011, S. 350-351.
  18. Matthias Kamann: Nicht der Zölibat ist Schuld am Kindesmissbrauch. In: welt.de, 03. Februar 2010, abgerufen am 06. Februar 2021.
  19. Wunibald Müller, Verschwiegene Wunden, München 2010, S. 124-125.
  20. Kongregation für den Klerus. Direktorium für den Sinn und das Leben der Priester, Nr. 60.
  21. Christopher West, Theologie des Leibes für Anfänger. Einführung in die sexuelle Revolution nach Papst Johannes Paul II., Regensburg 2005, S. 89-90.
  22. CIC can. 1055.
  23. KKK 1601.
  24. Corbin und Birgit Gams und Leo Tanner, Sexualität als Liebeskraft leben. Orientierung und Hilfen. Koblenz 2016, S. 161-164.
  25. CIC can. 1141.
  26. Christopher West, Theologie des Leibes für Anfänger. Einführung in die sexuelle Revolution nach Papst Johannes Paul II., Regensburg 2005, S. 120-121.
  27. Karol Woytila, Liebe und Verantwortung. Eine ethische Studie, Kleinhain 2010, S. 33-35
  28. Corbin und Birgit Gams und Leo Tanner, Sexualität als Liebeskraft leben. Orientierung und Hilfen, Koblenz 2016, S. 145-146.
  29. Gaudium et spes, Nr. 48 und 49.
  30. KKK 2360-2400.
  31. Francisco Gil Hellin, Art. Eheliche Liebe?, in: Lexikon Familie, Paderborn 2007.
  32. Josef Bordat, Von Ablasshandel bis Zölibat. Das "Sündenregister" der Katholischen Kirche, Rückersdorf 2017, S. 219.
  33. Christopher West, Theologie des Leibes für Anfänger. Einführung in die sexuelle Revolution nach Papst Johannes Paul II., Regensburg 2005, S. 120-122.
  34. Christopher West, Theologie des Leibes für Anfänger. Einführung in die sexuelle Revolution nach Papst Johannes Paul II., Regensburg 2005, S. 130-131.
  35. KKK, Nr. 2339.
  36. Robert Dodaro, In der Wahrheit Christi bleiben. Ehe und Kommunion der katholischen Kirche, Würzburg 2014³, S. 125.
  37. Gaudium et spes, Nr. 49.
  38. Gaudium et spes, Nr. 49.
  39. Johannes Paul II, Enzyklika Familiaris consortio, Nr 48.
  40. Robert Dodaro, In der Wahrheit Christi bleiben. Ehe und Kommunion der katholischen Kirche, Würzburg 2014³, S. 123.
  41. Ludwig Schmugge, Kirche Kinder Karrieren. Päpstliche Dispense von der unehelichen Geburt im Spätmittelalter, Zürich 1995, S. 19-72.
  42. Ludwig Schmugge, Kirche Kinder Karrieren. Päpstliche Dispense von der unehelichen Geburt im Spätmittelalter, Zürich 1995, S. 21.
  43. Ludwig Schmugge, Kirche Kinder Karriere. Päpstliche Dispense von der unehelichen Geburt im Spätmittelalter, Zürich 1995, S. 68-72.
  44. Gaudium et spes, Nr. 27.
  45. Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung über den Schwangerschaftsabbruch, Nr. 23.
  46. Corbin und Birgit Gams und Leo Tanner, Sexualität als Liebeskraft leben. Orientierung und Hilfen, Koblenz 2016, S. 108.
  47. Deutsche Bischofskonferenz, Erklärung zu einigen Fragen der Sexualethik. Text und Kommentare zum Vatikan-Dokument „Persona humana“, Würzburg 1986, S. 15.
  48. Deutsche Bischofskonferenz, Erklärung zu einigen Fragen der Sexualethik. Text und Kommentare zum Vatikan-Dokument „Persona humana“, Würzburg 1986, S. 16.
  49. Vgl. Gen 1,27; 2, 21-24.
  50. Johannes Paul II, Enzyklika Familiaris consortio, Nr. 32.
  51. KKK 2370.
  52. Paul VI, Humanae vitae, Nr. 14.
  53. Paul VI, Enzyklika Humanae vitae, Nr. 12; Vgl. Gen 1,28.
  54. Corbin und Birigt Gams und Leo Tanner, Sexualität als Liebeskraft leben. Orientierung und Hilfen, Koblenz 2016, S. 185-186.
  55. Karol Woytila, Liebe und Verantwortung. Eine ethische Studie, Kleinhain 2010², S. 55-64.
  56. Gaudium et spes, Nr. 3.
  57. Richard Kaufmann, Die Pille. Bevölkerungsexplosion Familienplanung Geburtenregelung, Düsseldorf/Köln 1968, S. 22-23.
  58. Richard Kaufmann, Die Pille. Bevölkerungsexplosion Familienplanung Geburtenregelung, Düsseldorf/Köln 1968, S. 25.
  59. Richard Kaufmann, Die Pille. Bevölkerungsexplosion Familienplanung Geburtenregelung, Düsseldorf/Köln 1968, S. 29.
  60. Johannes Paul II, Enzyklika Evangelium vitae, Nr. 16.
  61. Johannes Paul II, Enzyklika Evangelium vitae, Nr. 16.
  62. Johannes Paul II, Enzyklika Evangelium vitae, Nr. 16.
  63. Regina Ammicht Quinn, „Guter“ Sex. Moral, Moderne und die katholische Kirche, Paderborn 2013, S. 61-62.
  64. Hanspeter Heinz und Hans Mendl, AIDS. Eine Herausforderung für die Theologie, Augsburg 1997, S. 84-92.
  65. Corbin und Birgit Gams und Leo Tanner, Sexualität als Liebeskraft leben. Orientierung und Hilfen, Koblenz 2016, S. 185-187.
  66. Bartholomäus Grill und Stefan Hippler, Gott Aids Afrika. Eine Streitschrift, Köln 2007, S. 192-193.
  67. Thomas Pfammater, Geschiedene und nach Scheidung wiederverheiratete Menschen in der katholischen Kirche. kriteriologische Fundamente integrierender Praxis, Saint-Paul 2002, S. 112-114.
  68. Päpstlicher Rat für die Familie, Menschliche Sexualtität. Wahrheit und Bedeutung. Orientierungshilfen für die Erziehung in der Familie, Rom 1995, Nr. 139.
  69. Hanspeter Heinz und Hans Mendl, AIDS. Eine Herausforderung für die Theologie, Augsburg 1997, S. 84-92.
  70. Andreas Laun, Liebe und Partnerschaft aus katholischer Sicht, Eichstätt ⁶2000, S. 124-126.
  71. Carlo Caffarra, AIDS. Allgemeine ethische Aspekte, in: Dolentium Hominum. Zeitschrift des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst 5, Vatikanstadt 1990, S. 159-164.
  72. Frank Sanders, AIDS als Herausforderung für die Theologie, Cloppenburg 2005, S. 129-141.
  73. J. Brian Benestad, Church, State and Society, Washington D.C. 2011, S. 370.
  74. Martin Sieg, Gottes Spuren in unserer Welt, Münster 2006, S. 139-140.
  75. Werner Huber, Das Denken Joseph Ratzingers, Paderborn 2017, S. 33-34.
  76. KKK 2274-2275.
  77. Gaudium et spes, Nr. 27.
  78. Gerhard Ludwig Müller, Theologische Grundlagen zur Bewertung bioethischer Fragen, 2. Kapitel.
  79. Andreas Laun, Aktuelle Probleme der Moraltheologie, Wien 1993³, S. 119-121.
  80. Kongregation für die Glaubenslehre, Instruktion digintas personae, Nr. 16.
  81. Kongregation für die Glaubenslehre, Instruktion digintas personae, Nr. 16.
  82. Gaudium et spes, Nr. 27.
  83. Dietrich von Hildebrand, Ehtik, in: Dietrich von Hildebrand, Gesammelte Werke 2, Stuttgart 1973.
  84. KKK 1604.
  85. Josef Seifert, Mensch, was bist du wert? - Philosophische Überlegungen zum Wert des Lebens und zur Würde des Menschen, Linz 2009, S. 108.
  86. Josef Seifert, Mensch, was bist du wert? - Philosophische Überlegungen zum Wert des Lebens und zur Würde des Menschen, Linz 2009, S. 108.
  87. Josef Seifert, Mensch, was bist du wert? - Philosophische Überlegungen zum Wert des Lebens und zur Würde des Menschen, Linz 2009, S. 107.
  88. Josef Seifert, Mensch, was bist du wert? - Philosophische Überlegungen zum Wert des Lebens und zur Würde des Menschen, Linz 2009, S. 109-110.
  89. KKK 2273.
  90. Vgl. Gaudium et spes, Nr. 27.
  91. Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung zur Euthanasie , Nr. 1-2.