Kurs:Verhandlungstechnik/Protokolle

Aus Wikiversity

Journal[Bearbeiten]

Erster Tag: Freitag, 01.Oktober 2010: Präsentation: Rolle des Redners[Bearbeiten]

Die Situation[Bearbeiten]

Der erste Tag war am 1.Oktober 2010 im Kurs Verhandlungstechnik. Ich habe mich sehr kurzfristig für den Kurs gemeldet, weil ich am 25. und 26. September einen Workshop mit einem Wagniskapitalgeber hatte. Ich habe da mitgenommen, dass Unternehmensbewertung Verhandlungssache ist. Wir wollen ein E-Venture Projekt aufziehen und das Unternehmen dann weiterverkaufen. In unserer Gruppe gibt es diese Fähigkeit bisher noch nicht. Ich habe bereits einige Bücher zur Verhandlung gelesen. Die Literaturempfehlung des Dozenten habe ich nicht mitbekommen und auch noch nihct vorher gelesen. Der erste Tag in einem Kurs ist immer der Tag, wo man ein Neuling ist. Ich war sehr froh, ein, zwei Kommilitonen da zu sehen.

Beschreibung der Situation: Ort, Zeit, Beteiligte, Tätigkeiten, Verlauf[Bearbeiten]

Ich kam in den Kursraum gegen 14 Uhr an und war erst einmal abgestossen von der Räumlichkeit. Ich hatte erwartet, dass die Universität einen besseren Raum mit Beamer gestellt hätte. Die Zeit war von 14 bis 18 Uhr angesetzt. Ich kannte ein, zwei Gesichter aus meiner Fakultät. Ich habe mich mittig in die zweite Reihe gesetzt.

Der Dozent führte in die Thematik ein. Ich fand seine Themenausrichtung auf Praxis sehr unterstützenswert, aber die Raum-Atmosphäre wollte nicht so recht zu seinen Worten passen. Ich stelle mir unter Verhandlungsatmosphäre etwas anderes vor.

Wir wurden nicht nach unseren Erwartungen gefragt, sondern sollten das auf Flipcharts aufschreiben. Ich habe das mir wichtige Stichwort Verhandlungsdrehbuch aufgeschrieben. Der Dozent hat das dann später als Verhandlungsstruktur interpretiert. Ich dachte aber mehr an, die Durchorchestrierung der Verhandlung wie ein Drehbuchschreiber mit Drehbuch-Software und Storyboards. Bei der Nennng meines Punktes dachte ich dann, das diese Idee zu weit führt und die Veranstaltung gesprengt hätte.

Ein anderer Punkt von mir war youtube-Clips zu Verhandlungstechnik zusammenstellen. Ich denke, ich werde das mit einer Social Bookmarking Service machen.

Ich bin so richtig mit meinen Sitznachbarn warm geworden in der Gruppenarbeit. Ich bin als Plauderer geboren und kann in fünf Minuten viel aus meinen Gesprächspartnern herausbekommen und Gemeinsamkeiten herstellen. Vor Menschen fühle ich mich nicht sicher, weil viele Menschen mir sagen, dass ich zu schnell spreche. Ich kann mich sehr schwer bremsen, denn ich kann sehr schnell denken und werde mit Einfällen überschüttelt, wenn ich nur drei Minuten ruhig sitzen muss.

Die Gruppenarbeit habe ich moderiert. Ich riß einige DIN A4 Bogen auf Zettelformat und notierte die Stichpunkte zum Thema die Rolle des Redners. Patrick kenne ich aus meinem Studium als ein distanzierterer Mensch. Chris ist ein Sprachwissenschaftler. Wir waren eine sehr diverse Gruppe an Menschen, die sich untern anderen Umständen nie gesprochen hätten oder auch nur füreinander interessiert hätten. Ich moderierte die Sache wie ein Showmaster mit Anekdoten und Schwänken aus meinen Leben, streute provokante Fragen ein. Wir haben das Thema mit den Zetteln so gut ausgeschöpft, das wir keine Folien als Richtschnur zu sehen bekommen haben wie die anderen. Das war ein kleines Erfolgserlebnis. In der Präsentation kam dann ein zweites dazu, Chris hatte sehr gut präsentiert mit Gesten, Mimik und darstellerischen Qualitäten. Ich hätte das gar nicht gedacht, weil ich ihn anders vom ersten eindruck eingeschätzt habe.

Wir kamen als eines der hinteren Gruppen an die Reihe. Die Zuhörerschaft hat die Regeln bei solchen Workshops verstanden. Beifall zu spenden ohne Ansehen der Leistung. Wir hatten also unsere Rituale mit dem Tischklopfen. Typisch für die Universität aber ist die wenig lebendige Diskussionskultur im Workshop. Die Leute lieben diese Universität überhaupt nicht und halten es für einen Arbeitsplatz, den man nach Schluss möglichst rasch verlassen muss. Diskussionen halten auf und nerven.

Die an ihr teilnehmenden Menschen[Bearbeiten]

Teilenhmende an der Gruppenarbeit

  • Patrick

ein Kommilitone von mir. Er macht immer sehr vernünftige und sinnvolle Bemerkungen. Ich denke, sie werden nicht richtig gewürdigt, weil Patrick nicht wie jemand aussieht, der solche Bemerkungen macht.

  • Chris

Chris ist eine sehr nette Bekanntschaft. Aufgefalllen ist mir, dass er sein Gesichtszucken nicht beherschen kann.


Wie haben sich die Menschen in ihrem Verhalten verändert? Und mögliche Gründe dafür[Bearbeiten]

Am ersten Tag wurden die Leute ins kalte Wasser geworfen. Was mich an den Präsentationen nicht überzeugt hat, ist die Unsicherheit bei den Leuten. Das hat aber die Ursache darin, dass wir nicht in der Materie drin sind. Zwei Junges sind mir aufgefallen, weil sie das mit kumpelhaften Auftreten überspielen.

Wie hat sich bestimmtes Verhalten auf andere oder den weiteren Verlauf ausgewirkt?[Bearbeiten]

Unsicherheit verduzt mich bei Vortragenden und frißt an der Glaubwürdigkeit. Offenbar macht die nonverbale Kommunikation einen grossen Teil der Kommunikatin aus. Ich konnte mir gar nicht so viel aus den Vorträgen herausziehen. Ich habe ziemlich schnell die Vortragsinhalte ohne Visualisierung vergessen. Kumpelhaftes Auftreten finde ich persönlich ist ein faux-pas.

Das eigene pädagogische Verhalten[Bearbeiten]

Ich habe wieder mein formatiertes Mitschriften-Vorlage mitgebracht, anregenden Fenchel-Tee genippt. Ich war nach ein, zwei Stunden unruhig geworden und habe öfters auf die Uhr geschaut. Ich bin nicht der Typ Mensch, der sich in engen Räumen wohl fühlt.

In welcher Verfassung war ich (körperlich und psychisch)?[Bearbeiten]

Die Zeit von 14 bis 18 Uhr liegt im Tief meines Biorhythmus. Ich fühlte mich nicht so toll am Freitag nachmittag zur Uni zu fahren. Das ist nichts, was man vor vielen Leuten weiterzählen kann. Andererseits bin ich auch bereit für den Erfolg etwas zu opfern.

Wie hat mein Verhalten die Situation beeinflusst (positiv und negativ)?[Bearbeiten]

Ich habe die Schweigeminuten bei der Gruppeneinteilung abrupt verkürzt, weil ich mich ohne aufgefordert worden zu sein, schnell für eine Gruppe entschieden habe.

Was oder wen verstehe ich jetzt durch dieses Nachdenken besser und wie?[Bearbeiten]

Non-verbale Kommunikation macht den Haupteil der Kommunikation aus. Die Wahl des Ortes ist wesentlich, und wenn es möglich ist, sollte man das so einrichten, dass man über den Raum bestimmen kann.

Die Fortführung der pädagogischen Arbeit[Bearbeiten]

Was wäre bei einem nächsten Mal anders zu machen? Warum? und wie?[Bearbeiten]

Non-verbale Kommunikation beinhaltet Körperhaltung. Rücken- und Schultertraining sollte zu einer aufrechten Haltung beitragen. Die Kleidung sollte am Thema ausgerichtet werden. Bei der Präsentation war ich zu stark auf mich konzentriert und hatte nicht darüber nachgedacht, welche Beziehung ich zu meinem Publikum haben wollte. Ich denke, es war zu spüren. Viles wird am Termin und der Zeit gelegen haben. Ich bin jeden Wochentag eine andere Persönlichkeit. Freitags ist für mich kein Tag, um Verhandlungen zu führen.

Braucht jemand von den Teilnehmern an der Situation eine konkrete Nachbereitung?[Bearbeiten]

Heute war es eine Einführung. Niemand hatte so starke Fehler gemacht als das er nachsitzen sollte. Ich denke, das Schreiben eines Workshop-Journals reicht als Nachbereitung fürs erste.

Wie kann die Arbeit auf gute und sinnvolle Weise fortgesetzt werden?[Bearbeiten]

Ich denke, wir sollten die Gruppe in Zweier-Teams von Buddies aufteilen und ihnen die Aufgabe zuteilen, einander zu beobachten und kontruktive Kritik unter vier Augen üben. Ich finde es schwierig Leute ehrlich zu kritisieren. An der Universität wird das nicht gern gesehen.

Dritter Tag Fr 8.Oktober 2010: Elevator Pitch[Bearbeiten]

Vierter Tag Sa 9.Oktober 2010: Debattierclub & Bewerbungsgespräch[Bearbeiten]

Fünfter Tag Fr 15.Oktober 2010: Havard Methode[Bearbeiten]

Sechster Tag 16.Oktober 2010: Gehaltsverhandlung & Verhandlungsdrehbuch[Bearbeiten]