Kurs:Wirtschaftsinformatik SS09/SE1/Lernskript/Prinzipien
SW-Prinzipien: Begriffe
[Bearbeiten]Werkzeuge: Rechnerunterstützung für Techniken und Methoden (z.B. SQS)
Methoden: planmäßige, begründete Bündelung von Techniken zur Erreichung vorgegebener Ziele - was ist wie unter welchen Rahmenbedingungen zu tun? Methoden beruhen auf einem oder mehreren Prinzipien (z.B. die Verwendung von Kontrollstrukuren zur Erfüllung des Prinzips der Strukturierten Programmierung)
Techniken: Vorschrift zur Durchführung einer Tätigkeit - was ist wie zu tun? (z.B. Backtracking innerhalb der Methode JSP)
Prinzipien: Grundsätze, die man seinem Handeln zugrundelegt (allgemeingültig und sehr abstrakt)
- Prinzip: Grundsatz, der Handeln zu Grunde legt allgemeingültig, daher abstrakt
- Technik: Vorschrift zur Durchführung einer Tätigkeit
- Methode: Bündelung von Techniken zur Erreichung von Zielen
- Werkzeuge: Rechnerunterstützung für Techniken und Methoden
Software-Prinzipien hängen mit den Software-Eigenschaften zusammen. Das Schaubild gibt dabei einige Hinweise, die der Leser sich selber erklären soll.
- Striktheit und Formalität: Strikte Dokumentation des Software – Prozesses und seiner
Ergebnisse Korrektheit, Zuverlässigkeit, Robustheit
- strikte Dokumentation des Software-Prozesses und seiner Ergebnisse
- höchster Grad sind formale Beschreibungen (kritisch für das Verständnis, im Hinblick auf
spätere Änderbarkeit und im Hinblick auf das Schadenspotential von Missverständnissen)
- Strukturierung: Unterteilung in Aspekte (zeitlich, qualitativ, perspektivisch,
Dekomposition) Korrektheit, Zuverlässigkeit, Robustheit
- Unterteilung in Aspekte (aber Aspekte können auch untereinander abhängig sein), z.B.
Performanz & Datenintegrität, Funktionalität & Zielplattform, Robustheit
- Strukturierungsarten: zeitlich (Analyse, Entwurf, Implementierung, Test), qualitativ (Effi-
zienz, Robustheit, Korrektheit), perspektivisch (Datenfluss, Kontrollfluss), Dekomposition
- Modularität: Unterteilung eines komplexen Systems in Komponenten / Module Interoperabilität, Portierbarkeit, Wartbarkeit, Widerverwendbarkeit
- Unterteilung eines komplexen Systems in Komponenten als Ergebnis der Dekomposition
- Voraussetzung für Wiederverwendung in kleinen Teilen und lokale Änderbarkeit
- Ziele: hohe Kohäsion (enger Zusammenhalt) innerhalb eines Moduls, geringe Kopplung
(wenig Wechselwirkungen) mit anderen Modulen
- Abstraktion: Wichtige und unwichtige Merkmale werden voneinander getrennt,
unwichtige wegabstrahiert, wichtige hervorgehoben, Vorteil: Konzentration auf Wesentliches allgemeines Prinzip
- Trennung von wichtigen und unwichtigen Merkmalen zum Zweck der Konzentration auf
das Wesentliche (z.B. abstrahiert ein Klassendiagramm von der gewählten Programmier- sprache)
- Wichtigkeit bzw. Unwichtigkeit sind relativ bzgl. des Zwecks der Abstraktion
- Änderbarkeit: Entwurf änderbarer Software (spätere Kundenwünsche können
berücksichtigt werden) Wartbarkeit, Widerverwendbarkeit
- Ursache für Wartungsintensität
- Gewährleistung von konsistenten System trotz ständiger Änderungen
- Allgemeinheit: wird für verwandte Aufgaben und Zwecke eingesetzt (Beispiel SAP
R3), Problem: Aufwand Widerverwendbarkeit
- Einsatz von Software für verwandte Aufgaben und Zwecke Ø verursacht Aufwand
- Anpassung an Rahmenbedingungen durch Parameter
- Inkrementalität: Gliederung in Schritte, die rückgekoppelt sind
- Gliederung einer Tätigkeit in Schritte, nach jedem Schritt Rückkopplung (Validierung)
- basiert auf der Annahme, dass Änderungen nötig sind und Aufwand verursachen
- Benutzerfreundlichkeit